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Initiative gegen Tachomanipulation


dragstar1106

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Hallo zusammen,

in einem Clubmagazin des F-C-D habe ich über eine Art zentrales Register für Deutschland gelesen, um den Tachobetrügern das Leben etwas schwerer zu machen. 

In meiner weiteren Recherche bin ich auf die Website der "Initiative gegen Tachomanipulation" gestoßen.

http://www.gegentachomanipulation.de/

Eine sinnvolle Sache, wie ich finde.

Ein verbindliches Pflichttool wie Carfax in den USA sollte der Carpass, wie er in Niedersachsen kommen soll, in Deutschland auch werden. Da werden die Datenschützer zwar wieder Sturm laufen, aber der volkswirtschaftliche Schaden ist dermaßen hoch, dass ich das System unterstützen würde. Übrigens empfiehlt der AvD ebenfalls die Einführung des "Car-Pass" Systems.

Wer einmal selbst betroffen war, und das ist gar nicht so unwahrscheinlich (jeder 3. Wagen gilt als manipuliert), entsprechend Bares verloren hat, wird sicherlich auch dafür plädieren. 

Meinungen?

 

 

VG Andreas

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Hm, schwierig die perfekte Welt mit Verordnungen zu erreichen. Wo liegt da die Grenze?

Ausserdem steht der aktuell Kilometerstand, doch sowieso auf den Rechnungen und im Services Heft.

 

Welchen Vorteil bietet der Car-Pass (wird sicher von dem gleichen Personenkreis ausgefüllt wie z.B. das Services Heft)?

 

Ich denke, so etwas bekommt man nur mit einem lückenlosen, z.B. GPS-Tracking des Fahrzeuges und zentraler Sammlung der Daten in öffentlicher Hand halbwegs hin. Das wäre dann die kommende Verbesserung des Car-Pass auf Papier in ein paar Jahren.

 

Möchten wir das? Brauchen wir das wirklich? Ich nicht.

 

Neben den ganzen, bestehenden Mitteln, zusätzlich zu Rechnung und Service Heft, wie z.B. Speicherung des Kilometerstand bei jedem Services/Reparatur im Server des Herstellers, Kilometerstand und Betriebsstunden in verschiedenen Steuergeräten redundant gespeichert, wäre noch eine höhere Verschlüsselung in Betracht zu ziehen.

 

Generell: Etwas mehr Augenmerk der Hersteller auf die IT-Sicherheit im Auto, wäre ja bekanntermassen nicht überflüssig. O:-) 

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Hi Thorsten,

grundsätzlich würde ich Dir recht geben, nicht alles reglementieren zu wollen. In dem Fall aber glaube ich an eine bestimmte Sinnhaftigkeit. 

Die Einträge im Serviceheft, auf Rechnungen etc. werden ja von "Hinz und Kunz" vorgenommen, ob die Services nun glaubhaft durchgeführt wurden oder nicht. Die Manipulation bis in die tiefsten Tiefen der Steuergeräte ist mit entsprechender technischer Ausstattung mittlerweile auch problemlos möglich.

 

Soweit mir bekannt, ist Carfax in den USA so aufgebaut, dass eine Art Pass direkt vom Hersteller verpflichtend erstellt wird, jeder einzelne Versicherungsfall sowie Services zu sehen ist und ausschließlich nur von autorisierten Personen im System eingetragen werden kann.  Quasi eine Art von CV.

Manipulationen dieses Personenkreises würde unweigerlich den Entzug dieser "Lizenz" bedeuten, und das wollen seriöse Firmen sicher nicht. 

Klar ist das auch ein Geschäftsmodell, denn der Einblick von Interessenten dieser "Akte" ist zumeist kostenpflichtig. Du entscheidest als Kaufinteressent selbst, ob Du den Report ziehst oder nicht.

Trotzdem kannst Du in den Carfax Reports viele Dinge herauslesen, die Dir ein etwaiger Verkäufer wohl so nicht sagen kann oder will. 

Es ist wohl mittlerweile so, dass ohne den Carfax Report (bzw. mit Lücken) der Verkauf deutlich erschwert würde und Ungereimtheiten zur Laufleistung zu erkennen wären. 

 

Insofern vielleicht doch sinnvoll?

Interessantes Thema 

ich glaube es ist doch garnicht möglich aus den Steuergeräten oder ähnlichem den km Stand zuverlässig heraus zu lesen. 

Es bleibt doch nur das, was der oder die Vorbesitzer erzählen. 

Ich kann dann noch die Händler die im Service Heft stehen anrufen, ob sie einem eine aussagekräftige Auskunft geben bleibt dahin gestellt. 

Ich wollte bei meinem einen Auszug der zuletzt durchgeführten arbeiten bei einem offiziellen Ferrari Händler. 

Ich bekahm hier nur die mündliche Auskunft was gemacht wurde. 

Als ich fragte ob ich den Werkstattbericht oder Rechnungen haben kann wurde das abgelehnt. 

 

 

 

Vom Prinzip her würde ein solcher Pass schon Sinn machen, nicht jeder fährt regelmässig zur Werkstatt, die dann den Kilometerstand dokumentiert! Selbst dies ist durch manch suspekte "Hinterhofwerkstätte" auch nicht immer sicher!

Streng genommen ist/wäre eine Dokumentation durch den TÜV auch nicht sicher...der Stand könnte vorher manipuliert worden sein... Ich bezweifle, dass es etwas wirklich sicheres gibt... 

Durch solche Systeme  wird das Handwerk des "kleinen Verbrechers" etwas erschwert...

Glücklicherweise beziehen wir alle 10 Monate immer neue "Altagsfahrzeuge", muss daher nicht immer wieder nach Fahrzeugen aufwändig suchen.... Meine 3 Sammlerfahrzeuge habe ich bewusst bei Besitzern gekauft, welche ich nach einiger Zeit als zuverlässig eingestuft habe...natürlich habe ich auch die Fahrzeuge ausführlich angesehen und eingeschätzt..... bisher immer super eingekauft....das macht man natürlich nicht so oft kann sich also vorher vernünftig mit der Materie beschäftigen.....meine Meinung....

Der Schuss kann auch leicht nach hinten los gehen. Wenn hier Betrug nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, wird es wieder instrumentalisiert und Kriminelle anlocken, um mit einem niedrigen KM-stand einen höheren Preis zu erlangen. Der ehrliche Fahrer, der gar nicht an so ein Register denkt, wird hingegen mit einem "Abschlag" bestraft, wenn er es nich nachweisen kann...

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Mir hat mal ein Mitarbeiter einer offiziellen Ferrari Vertretung zu diesem Thema beim Verkaufsgespräch gesagt: "Wenn ein Unterschied zwischen Kilometerstand Fahrzeug/Server bei Ferrari festgestellt wird, dann springt der Wagen nicht mehr an."

 

Das war bei einem F430. Diese Werkstatt hat mir aber auch sonst vieles erzählt, welches ich im Nachhinein nur als "nicht zutreffend" freundlich umschreiben möchte. Aber wer weis, eventuell stimmt ja das.

 

vor 4 Stunden schrieb dragstar1106:

Die Einträge im Serviceheft, auf Rechnungen etc. werden ja von "Hinz und Kunz" vorgenommen,

Na ja, zumindest bei einer offiziellen Vertretung der Marke, wäre, egal wer Hinz und Kunz nun sind, es schon sicher ein Entlassungsgrund und eine schwere Schädigung des Ruf dieser Vertretung, wenn so etwas wie die Manipulation des Kilometerstandes raus käme.

vor 4 Stunden schrieb dragstar1106:

Soweit mir bekannt, ist Carfax in den USA so aufgebaut, dass eine Art Pass direkt vom Hersteller verpflichtend erstellt wird

Warum nicht freiwillig?

vor 4 Stunden schrieb dragstar1106:

Klar ist das auch ein Geschäftsmodell, denn der Einblick von Interessenten dieser "Akte" ist zumeist kostenpflichtig. Du entscheidest als Kaufinteressent selbst, ob Du den Report ziehst oder nicht.

Ist hier ja auch freiwillig. Der Verkäufer muss das nicht zwingend beim Verkauf vorlegen.

 

Sicher, selbst der naivste Autokäufer könnte dann mit grosser Sicherheit ein Auto mit korrektem Tachostand kaufen, aber er bekommt dann halt eine zu teure Möhre anders untergejubelt.

vor 3 Stunden schrieb tomp:

Streng genommen ist/wäre eine Dokumentation durch den TÜV auch nicht sicher...der Stand könnte vorher manipuliert worden sein... Ich bezweifle, dass es etwas wirklich sicheres gibt... 

Wie ich sagte, dass würde, um es wirklich sicher zu machen nicht dazu beitragen die Datensammelwut der Fahrzeuge in den Griff zu bekommen und sicher über kurz oder lang in ein elektronische Fahrtenbuch mit gesetzlicher Vorgabe zum "Schutz" des Konsumenten münden. Das geht mir in die falsche Richtung.

im prinzip ne gute sache,aber bei carfax wird viel mit grossen lettern versprochen und wenig davon gehalten...bei denen gehts mbm einfach um eigene wirtschaftliche interessen und wenns probleme gibt kannste deren garantien schlicht vergessen...sind noch nichtmal postalisch oder per telefon erreichbar....da gibts im netz massenweise beschwerden über falsche fahrzeughistorien und die gehen  mal in die eine und mal in die andere richtung oder werden erst jahre nach dem ereigniszeitpunkt eingetragen...und keiner weiss warum?

auch der datenschutz wird mit füssen getreten,da ich ja einfach die fahrgestellnummer eines x-beliebigen fahrzeugs auf der strasse (steht oft gut von aussen sichtbar an der windschutzscheibe etc.) abfragen ohne nachzuweisen dass ich ein berechtigtes interesse habe-was geht mich z.b.die historie eines fahrzeugs an welches garnicht zum verkauf steht?

 

da finde ich das belgische CAR-PASS system deutlich besser:die controle technique(tüv) bekommt alle daten von zulassungsstellen,werkstätten  etc.und verwaltet diese zentral.wenn nun ein auto verkauft werden soll muss der eigentümer diese historie gegen kleine gebühr anfordern und dem käufer aushändigen... zumindest was tachomanipulationen angeht wurde dadurch schon einiges besser..zumindest dem gelegenheits-tachodreher wird es so deutlich erschwert zu manipulieren.wer von anfang an manipuliert bleibt auch hier eher unauffällig

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vor 34 Minuten schrieb planktom:

da finde ich das belgische CAR-PASS system deutlich besser:die controle technique(tüv) bekommt alle daten von zulassungsstellen,werkstätten  etc.und verwaltet diese zentral.wenn nun ein auto verkauft werden soll muss der eigentümer diese historie gegen kleine gebühr anfordern und dem käufer aushändigen... zumindest was tachomanipulationen angeht wurde dadurch schon einiges besser..zumindest dem gelegenheits-tachodreher wird es so deutlich erschwert zu manipulieren.

Das wäre ja schon der richtige Weg... nix zu machen ist sicherlich die schlechteste aller Möglichkeiten. 

100% Schutz wird's wohl nicht geben, aber die Richtung stimmt!!

ich denke, es wäre ohne weiteres möglich, elektronische Tachos einzusetzen, welche nicht zurückgesetzt werden können - zumindest nicht ohne extrem hohen Aufwand.

Insofern müßte man m.E. schon die Automobilhersteller in die Pflicht nehmen ... notfalls auch per Gesetz, damit diese Betrügereien endlich aufhören.

 

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vor 22 Stunden schrieb Stocker85:

Interessantes Thema 

 

Ich kann dann noch die Händler die im Service Heft stehen anrufen, ob sie einem eine aussagekräftige Auskunft geben bleibt dahin gestellt. 

Ich wollte bei meinem einen Auszug der zuletzt durchgeführten arbeiten bei einem offiziellen Ferrari Händler. 

Ich bekahm hier nur die mündliche Auskunft was gemacht wurde. 

Als ich fragte ob ich den Werkstattbericht oder Rechnungen haben kann wurde das abgelehnt. 

 

 

 

Erging mir genauso..keine Auskunft....

Erklärung : Datenschutz

Auf meinen Einwand, sie könnten meinetwegen den Rechungsempfänger schwärzen..sind sie nicht

eingegangen..Grund, siehe oben... :(

 

Wg. einem EU-""CarFax" ansich eine gute Idee, vor allem, wenn es um Unfallangaben geht.

Aber ansonsten, mit ein wenig "Verstand" beim Gebrauchtwagenkauf, gibts keine PRobleme / Überraschungen.

 

Denn,  wenn jeder Käufer auf die fundamentalen Dinge beim Gebrauchtwagenkauf achten würde, wie .zb. passen

die Rechnungen zu den Einträgen im Serviceheft sowie HU-Berichte, dann würde den "Tachomanipulanten" schnell

der Spass vergehen..

Wenn aber, wie sooft,  "Geldgier frißt Hirn" zuschlägt, würde auch so eine "EU-CarFax" nicht helfen.

 

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