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http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2013/09/daily-chart-18?fsrc=scn/fb/wl/tr/zoomsputteraagghhh

http://jalopnik.com/volkswagen-loses-a-staggering-6-25-million-on-each-bug-1426504241

Eine krasse Auflistung wie ich finde, bei einigen der Fahrzeuge hätte ich jetzt nicht erwartet, dass sie ein derartiges Minus-Geschäft waren.

Gerade der Spitzenreiter, der Smart Fortwo erstaunt mich, sieht man doch viele davon rumfahren. Hätte nicht gedacht, dass Mercedes da mit der ersten Modellreihe über 3 Milliarden in den Sand gesetzt hat.

Peugeot hat mit dem 1007 auch ganze Arbeit geleistet... über 15.000€ pro Auto zu versenken zeugt schon von einer ordentlich verkorksten Kalkulation, wenn man bedenkt, dass der Grundpreis für das Ding bei 14.000€ lag.

Dass der Veyron nie Gewinn bringen wird war wohl von vornerhein eingeplant, aber knapp 5.000.000€ Verlus pro Fahrzeug sind schon eine Ansage - das summiert sich dann trotz der recht niedrigen Stückzahl auf 1,7 Mrd. Als Carpassionist kann man aber immerhin sagen, dass hier das Geld zumindest für etwas absolut Faszinierendes und Einzigartiges verpulvert wird/wurde. :D

Spannend wäre mal ob es eine derartige Liste auch für die amerikanischen Autobauer gibt. Ich habe die leichte Vermutung, dass hier teilweise noch ganz andere Summen verfeuert wurden.

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Der erste Smart war für Mercedes quasi mit Ansage ein Verlustgeschäft. Man wusste ganz genau, dass man so ein Microcar nur mit ordentlicher Qualität an den Mann bringt. Alles andere wäre zwar rentabler, aber würde niemals eine neue Marke aufbauen können. Erst mit dem zweiten Modell wurde es langsam rentabel. Aber selbst da würde es mich nicht wundern, wenn Mercedes noch gerne Geld drauflegt. Denn eine Marke zu schaffen und ein Markenimage aufzubauen kostet sehr viel Geld.

Das ist schon erstaunlich... Wäre mal interessant zu wissen, was ein Golf- oder Passatkäufer hier pro Wagen an Subventionen für den Veyron aufbringt.

Das bringt's auf den Punkt. Ich bin ja alles andere als sozialistisch eingestellt, aber wenn der Superreiche seinen Veyron vom Brot-und-Butter-Golf-Fahrer bezahlt kriegt, stimmt doch irgend etwas nicht.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass VW pro Wagen EUR 5 Mio. Verlust eingefahren hat.

aber wenn der Superreiche seinen Veyron vom Brot-und-Butter-Golf-Fahrer bezahlt kriegt, stimmt doch irgend etwas nicht.

Der VW Phaeton ist da als Beispiel viel greifbarer, denn den bezahlt jeder Golffahrer. Aber das kann man ewig weiterspinnen, wenn man bedenkt wie teuer ein Deutsches Auto in Deutschland ist und das gleiche Modell z.B. in den USA kostet.

Wäre mal interessant zu wissen, was ein Golf- oder Passatkäufer hier pro Wagen an Subventionen für den Veyron aufbringt.

Das bringt's auf den Punkt. Ich bin ja alles andere als sozialistisch eingestellt, aber wenn der Superreiche seinen Veyron vom Brot-und-Butter-Golf-Fahrer bezahlt kriegt, stimmt doch irgend etwas nicht.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass VW pro Wagen EUR 5 Mio. Verlust eingefahren hat.

Diese Denkweisen greifen m.E. in eine völlig falsche Richtung. Die Preise werden für jedes Produkt immer noch vom Marktgefüge bestimmt. D.h. jeder Hersteller möchte für sein Produkt möglichst viel bekommen und versucht somit sein Produkt im betreffenden Segment und unter Betrachtung der (künftig) abzusetzenden Stückzahl möglichst teuer zu verkaufen. Das ist doch klar, oder? Demzufolge würde ein Golf oder Passat preislich keinen Cent billiger ausgewiesen werden, wenn es den Veyron nicht geben würde. Das gilt vor allem, wenn man den gesamten Markenverbund von Volkswagen hinzuzieht und die Positionierung von Volkswagen hierin betrachtet.

Nun der zweite Ansatz. Jeder größere Hersteller (egal, welches Produkt er auf dem Markt anbietet) hat einen eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich, der ohne direkten Bezug zum Alltags- bzw. Kerngeschäft arbeitet. Die ganz großen Konzerne verfügen zum Teil sogar über Forschungseinrichtungen, die auf völlig anderen Gebieten forschen, als es dem Geschäftsinhalt (also dem Bereich, mit dem man sein Geld verdient) entspricht. Allerdings sind diese Bereiche in der Öffentlichkeit unbekannt, denn sie treten (wenn überhaupt) nur in den einschlägigen Wissenschaftszirkeln auf. Da wird dann auf höchstem Universitätsniveau gearbeitet und die Investitionen hierin übertreffen mitunter diejenigen vergleichbarer Universitätsinstitute. Auch diese Kosten werden letztlich aus dem verdienten Geld, also aus den Erlösen eines jeden Golf oder Passat im übertragenen Sinne, bestritten. So gesehen ist der Veyron mit seiner wohl unbestritten sehr hochstehenden Technik eine sehr geschickte Angelegenheit, denn einerseits fließt aus dem Verkauf der Fahrzeuge wenigstens wieder ein kleiner Teil zurück. Und zweitens erhält auch die Öffentlichkeit einen Einblick, auf welchen Gebieten eine gewisse Grundlagenforschung betrieben wird. Wobei im vorliegenden Fall des Veyron nichtmal gesagt werden kann, daß die Forschungsarbeiten im Vorfeld überhaupt keinen Bezug mehr zum Autobau hätten.

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