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Kommende Alfa Limousinen wieder mit Heckantrieb


MX87

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Fiat hat sich, wer in den letzten Monaten die Auto-Presse verfolgte, auf die Fahnen geschrieben Alfa Romeo wiederzubeleben. Der Sportwagen 4C war da nur die Speerspitze, welche die Marke poliert. Ein Gerücht, das in den letzten Monaten sich immer wieder lauter wurde, ist jetzt wohl ein offenes Geheimnis geworden: Alfa Romeo bringt den Heckantrieb auch in seinen Limousinen zurück!

Hintergrund ist, dass Fiat Alfa Romeo künftig als Konkurrenten für BMW auf Augenhöhe positionieren will. Dafür soll Alfa Romeo eng mit Maserati verzahnt werden:

- Auf Basis des aktuellen Ghibli soll eine Limosuine im E-Segment (Audi A6, Mercedes E-Klasse, BMW 5er) entstehen. In der Presse geistern hierfür Namen wie 6C und Alfetta herum.

- Als BMW 3er Konkurrent (D-Segment) soll schließlich die Giulia zurückkehren. Inwiefern hierfür eine neue eigene Heckantriebsplattform gebaut wird oder die des Ghibli adaptiert ist allerdings unklar.

- Ebenfalls noch im Gespräch sind zwei SUVs und der Spider in Zusammenarbeit mit Mazda ist nach wie vor gesetzt.

- Der Mito wird wohl keinen Nachfolger bekommen. Die Giulietta wohl keinen direkten (find ich persönlich seltsam, sie ist verhältnismäßig ein Erfolg).

- Die Plattform(en) werden im Folgenden wohl auch bei Dodge und Chrysler genutzt werden.

Ein paar Links mit den entsprechenden Meldungen:

http://www.autoedizione.com/d-segment-alfa-romeo-indeed-with-rear-wheel-drive/

http://www.worldcarfans.com/113072260468/alfa-romeo-rear-wheel-drive-platform-to-be-shared-with

http://www.autonews.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20130722/COPY01/307229934/fiat-chrysler-mull-rwd-platform-for-alfa-romeo-chrysler-and-dodge#axzz2ZzYwdGNI

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- Der Mito wird wohl keinen Nachfolger bekommen. Die Giulietta wohl keinen direkten (find ich persönlich seltsam, sie ist verhältnismäßig ein Erfolg).

Die Erklärung findest Du in Deinem nächsten Punkt:

- Die Plattform(en) werden im Folgenden wohl auch bei Dodge und Chrysler genutzt werden.

Für Dodge und Chrysler macht eine Plattform in Giulietta-Größe wenig Sinn, also weg damit. Jenseits des Vans gibt es dann 2 Plattformen: die für den Chrysler 200 und die für den Chrysler 300. Und in Abwandlungen davon werden diese für Maserati und Alfa-Limousinen genutzt, wobei ich persönlich bei der Alfa Variante mit deutlich mehr Chrysler-Teilegleichheit als bei Maserati rechnen würde, insbesondere aber gemeinsame Motoren, vielleicht von Topmotorisierungen abgesehen.

Ganz realistisch: eigentlich sind es Plattformen die vor allem für die Chrysler-Modelle funktionieren müssen, deren Herstellungskosten gegenüber den bisherigen Plattformen nicht steigen dürfen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/italiens-autoindustrie-ciao-bella/8528988.html

Ich denke dass FIAT und auch Alfa in der bisher bekannten Form bald Geschichte sein werden. Da bleiben allenfalls - wie schon bei Lancia - noch die Badges für den europäischen Markt übrig.

Das sehe ich - leider - genauso.

Da will eine Marke, deren größte Leistung in den letzten 20 Jahren das, zugegebenermaßen sehr gelungene, Retrodesign des Fiat 500 war, gegen die beste Limousine der oberen Mittelklasse, den 5er BMW, antreten, und das mit den Genen eines als Maserati umgelabelten Chryslers.

Wo doch Oberklasse bei Fiat und Alfa nie funktioniert hat, man denke nur an Chroma oder 130 bzw. Alfa Sei oder 164.

Ich hatte gerade einen aktuellen Punto als Mietwagen.

Eigentlich nicht häßlich, aber nicht fahrbar, gefühlte 25 PS, mit vier Personen schaffte er normale Steigungen nur im ersten Gang, an der etwas steileren Auffahrt zum Sommerhaus von Bekannten mußten die vier Mitfahrer aussteigen, weil die Vorderräder hilflos auf dem glatten Steinbelag durchdrehten, wenn man die vordere Tür zuschlug, zitterte die hintere Tür wie bei einer frühen Ikea-Schrankwand, nach fünf Tagen war der fünfte Gang nur noch nach dem dritten Versuch einzulegen, der nette Herr bei der Autovermietung sagte mir, daß das alles normal sei, die Autos seien eben richtig schlecht...

Und diese Firma glaubt, gegen BMW und Audi antreten zu können?

Lancia ist ganz tot, Alfa ist tot, Fiat besteht nur noch aus dem Cinquecento, Maserati baut Diesellimousinen und bestimmt bald einen SUV und einen Kompaktwagen.

Aus, vorbei, Ende. Wie in Frankreich, da wird die Automobilindustrie mittelfristig auch sterben.

Realistische Grüße, Hugo.

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Ich hatte gerade einen aktuellen Punto als Mietwagen.

Eigentlich nicht häßlich, aber nicht fahrbar, gefühlte 25 PS, mit vier Personen schaffte er normale Steigungen nur im ersten Gang, an der etwas steileren Auffahrt zum Sommerhaus von Bekannten mußten die vier Mitfahrer aussteigen, weil die Vorderräder hilflos auf dem glatten Steinbelag durchdrehten, wenn man die vordere Tür zuschlug, zitterte die hintere Tür wie bei einer frühen Ikea-Schrankwand, nach fünf Tagen war der fünfte Gang nur noch nach dem dritten Versuch einzulegen, der nette Herr bei der Autovermietung sagte mir, daß das alles normal sei, die Autos seien eben richtig schlecht...

Ich habe derzeit 3 Fiat (Cinquecento, barchetta, Punto 188), meine Eltern haben einen aktuellen Punto, mein Bruder einen Panda. Das alles nur vorweg, denn ich glaube damit die Qualität der Marke Fiat beurteilen zu können.

Erstens: Hatte ich mit meinen Fiat (fahre seit 1999 Fiat) nie Probleme, bin kein einziges mal durch die Schuld des Autos stehen geblieben.

Zweitens: Ich kenne auch genug andere aktuelle Autos, und wenn ich die mit den Fiats vergleiche, dann hat Fiat kein Problem mit Akustik, Steifigkeit, Technik, Materialanmutung. Defizite sind in der Verarbeitung vorhanden.

Drittens: Wenn ich Autovermieter wäre und eine runtergerittene Kiste vermieten würde über die sich der Mieter beschwert, würde ich auch sagen: Ganz normal, die Autos sind alle so schlecht, da können wir üüüüüberhaupt nix dagegen machen.

Ich mochte die Fiats immer sehr gerne.

Hatte selber länger einen Cinquecento Sporting, den im Büro jeder fahren durfte, das war ein sehr schönes und auch weitestgehend zuverlässiges kleines Auto, eine Barchetta wollte ich eigentlich immer haben und der aktuelle Punto vor dem Facelift ist ein sehr schönes Auto.

Trotzdem offensichtlich kein gutes; der Mietwagen hatte 28.000 km auf der Uhr und war keinesfalls "'runtergeritten". Er war einfach völlig untermotorisiert und offensichtlich wenig stabil gebaut.

Ich finde es extrem schade, daß Fiat, ein Unternehmen, das früher sehr pfiffige und schöne kleine Autos und Sportwagen gebaut hat, offensichtlich immer mehr zum Billigheimer verkommt, aber das scheint ja die Politik des Pulloverträgers zu sein.

Ernüchterte Grüße, Hugo.

Ich kenne auch genug andere aktuelle Autos, und wenn ich die mit den Fiats vergleiche, dann hat Fiat kein Problem mit Akustik, Steifigkeit, Technik, Materialanmutung.

Das kann ich so nicht einfach stehen lassen. Der letzte Fiat Panda in dem ich mitgefahren bin, war von innen eine Katastrophe, überall nur billigstes Plasik, selbst die Schalter für die Fensterheber waren grauenvoll und der Motor einfach nur schlapp.

Der Vergleich mit UP! und Polo ist für Fiat vernichtend, viel schlimmer für Fiat ist aber, dass inzwischen auch die asiatischen Billigheimer qualitativ vorbeigezogen sind (Kia cee'd, Hyundai i30...)

Mag sein, dass das durch die Fiat-Brille etwas anders aussieht, aber ich sehe für Fiat auch nur tiefschwarz.

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.. viel schlimmer für Fiat ist aber, dass inzwischen auch die asiatischen Billigheimer qualitativ vorbeigezogen sind (Kia cee'd, Hyundai i30...)

Dass Problem quält fast alle Importeure und auch Marken wie Opel und Ford. Allerdings Billigheimer ist die Hyundai Gruppe schon lange nicht mehr. Allenfalls punkten sie mir ihrer langen Garantie bei Privatkäufern.

Mein erster PKW war auch ein Panda (I.Gen.) und ich bin mit Fiats / Lancias groß geworden. Abgesehen vom Ritmo waren die alle o.k., die Lancias sogar wirklich gut.

Lange habe ich überlegt mit einen Abarth 500C zuzulegen, aber so manches Post im Abarthforum zur Qualität hat mich zweifeln lassen. So wurde es denn ein Audi TT...

Von den ganzen Fiatmodellen kann doch nur noch die 500er Familie und mit Abstrichen der Panda punkten. Wobei sie es beim sog. 500L etc. übertreiben.

Wo Fiat gut ist, ist im Transporterbereich. Aber das ist eine andere Kiste...

Heckantrieb ist natürlich toll, es sei denn er wird (wieder) mit einer bleischweren Karosserie und mit schlappen Motoren kombiniert.

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass Alfa mal wieder richtig mitspielen kann, aber wenn ich dann lese, dass man dazu 5er und Co. „angreifen“ will …

Es gab/gibt ja genug Autos, die sowas wie eine elegante oder individuelle Alternative in der oberen Mittelklasse darstellen sollten:

- C6

- 9-5

- S80

- Vel Satis/Avantime sowie Latitude

- Thesis

- S-Type sowie XF

- 607

- und natürlich den hauseigenen 166

Auch wenn nicht alle davon an sich Flops waren, im Vergleich zu den Deutschen, sind sie dennoch richtige Exoten. Zumal Deutschland ja das einzige Land in Europa ist, wo die obere Mittelklasse von den Stückzahlen her eine halbwegs wichtige Rolle spielt.

  • 2 Monate später...

Es wird ja immer Fiat dafür verantwortlich gemacht Alfa Romeo abgewirtschaftet zu haben. Allerdings sah die Situation vor der Übernahme nicht gerade gut aus...

Ich habe hier einen Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1986 (ein Jahr vor der Übernahme):

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13519158.html

Ein Auszug:

Alfa ist nicht gerade das hübscheste Kind der Branche, um dessen Gunst alle anderen werben. In den beiden Werken in Arese (bei Mailand) und Pomigliano d'Arco (bei Neapel) könnten jedes Jahr mehr als 400000 Wagen die Fertigungsstraßen verlassen. Doch über die Hälfte der Kapazität liegt brach. Der Staatskonzern fand im letzten Jahr gerade für 175000 Karossen einen Käufer.

Die Produktion mußte für zwei Wochen eingestellt werden. Von den offiziell gemeldeten 29000 Alfa-Arbeitnehmern sind 6000 praktisch arbeitslos. Sie werden von der staatlichen Lohnausgleichskasse bezahlt. Und in der Bilanz für 1985 steht mal wieder, wie stets seit 1973, ein stattlicher Verlust, diesmal sind es etwa 345 Millionen Mark.

"Wären wir kein staatliches Unternehmen, gäbe es uns heute schon nicht mehr" sagte Alfa-Präsident Ettore Massacesi 1984.

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  • 1 Monat später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo MX87,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Alfa Romeo (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

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Bei Alfa sind jetzt sicher viele persönliche Energien freigesetzt, so nach dem Motto: "wir haben jetzt genau einen Schuss zu zeigen was wir hinbekommen."

Nichtsdestotrotz wirft der Artikel für mich mehr Fragen auf als er Antworten liefert.

Eine elegante, sportliche Alternative mit dem richtigen bisschen Sprezzatura, ohne Überzeichnung wäre genau das richtige für Alfa. Ob es klappt ist schwer zu sagen, wenn ich die anvisierten Produktionszahlen sehe befürchte ich eher nicht. Ich würde es ihnen wünschen.

Aber wer weiß, knappes Budget und Druck haben schon so manche geniale Lösung hervorgebracht...

Der Artikel ist sehr gut. Ein paar Anmerkungen zu diversen Punkten bevor diese hier als Kritik breitgetreten werden:

- In der Automobilindustrie ist es genauso wie bei allen anderen üblich, sich die Konkurrenz anzusehen und deren Produkte auseinander zu nehmen. Bei Opel stehen entsprechend Konkurrenzmodell auf dem Hof (sogar zielich sichtbar) und es ist ein offenes Geheimnis, dass in Wolfsburg die meisten Opel an den größten Arbeitgeber der Stadt gehen. :wink: Gleiches bei den großen noblen drei Marken aus dem Süden und sonst in der Welt.

- Die Basis die bei Alfa verwendet werden wird, also die Plattform, sehen wir aktuell bereits in Quattroporte und Ghibli.

Schöner Auszug aus dem Artikel der die Nutzung von Chrysler-Plattformen anbelangt:

Welche Rolle Chrysler und Dodge in diesem Szenario spielen? Momentan gar keine, denn Marchionne und Wester waren wenig beeindruckt von den amerikanischen Plattform-Vorschlägen zum Thema 300C/Charger-Nachfolger. Mit diesem Technik-Ansatz, so die einhellige Meinung, gewinnt man gegen BMW oder Mercedes keinen Blumentopf

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass Infos aus den USA besagen, die Nachfolgemodelle der größeren und sportlichen Dodge (Charger, Challenger) bekommen eine "europäische Plattform" als Basis. Dabei kann es sich nur um die neue Alfa-Maserati-Plattform handeln.

Weitere neue Info:

Statt dessen will man sich kurzfristig auf die eben überarbeitete Giulietta konzentrieren, von der es 2014 einen Kombi und 2015 eine Stufenhecklimousine geben dürfte.

Das dürfte der Marke in der Durststrecke helfen. Den Lebenszyklus der Giulietta dürfte das auch stark verlängern. Gebaut wird sie seit 2010. Denkbar ist demnach, dass sie (mit entsprechenden Überarbeitungen) bis 2020 auf dem Markt bleibt.

Leider wird die Verlagerung des Alfa-Vertriebs zu Maserati-Händlern nicht aufgegriffen, die zumindest in den USA als gesetzt gilt. "Alfa-Kunden" im D- und E-Segment gibt es derzeit nicht. Die Kunden des 159 sind weitgehend zu anderen Marken übergelaufen. Die Weisung von Alfa ist mehr die Rückeroberung von Kunden. Da der Trend im wachsenden Premiummarkt zu Individualisierung und "etwas Besonderem" geht, hat Alfa in Europa durchaus Chancen Erfolg zu haben (vgl. Jaguar, Range Rover). Wirklich überlebenswichtig ist aber der US-Markt. Dort gieren Händler nach der Kultmarke, die heute dort ein vielleicht ein so großen Kult mit sich zieht wie in Europa vielleicht nur in Italien selbst.

Die einzige einmal postulierte Zahl die Marchionne mal äußerte war ein Wachstum auf 250.000 bis 300.000, wo die im Artikel genannten 500.000 herkommen ist mir schleierhaft. Die erstgenannten Stückzahlen sind realistisch, wenn man annimmt, dass sich einerseits der europäische Markt erholt und in den USA der (bisher konservativ geplante) erwartete Erfolg sich einstellt. Es sollte aber klar sein, dass ein nicht zu unterschätzender Teil des kommenden Erfolges die beiden SUVs ausmachen werden. Die optischen Dickschiffe sind nicht nur in Europa sehr beliebt...

Die neuen Maserati-Modelle haben die Erwartungen um einige tausend Stück übertroffen. Das gibt Hoffnung für Alfa und ich bin zuversichtlich, wenn man den Plan strikt weiterverfolgt. Hoffentlich geht die vollständige Übernahme von Chrysler bald über die Bühne, damit finanziell und organisatorisch die Kräfte im Konzern auf die wichtigten Projekte gebündelt werden können.

Oktober 2010 als er selbst die Gerüchte mit der Übernahme durch VW beendet erklärte...

hab auf die schnelle leider nur ne englischsprachige quelle gefunden

http://www.carscoops.com/2010/10/alfa-romeo-to-stay-and-rebuild-under.html

Danke. Die niedrigere Zahl die ich nannte stammte aus einem späteren an die Öffentlichkeit gelangten Produktplan. Muss ich mal suchen und einen Link hier posten.

2010 ging man noch davon aus die Krise wäre auf dem europäischen Markt bald vorbei. Interessant aber ist aber eine weitere Betrachtung hinsichtlich der Stückzahlen. Nämlich schauen wir uns an, wo die typischen Engpässe für so ein Wachstum sind:

- Produktion

- Vertrieb

Auf der Produktionsseite hat Fiat reichlich freie Kapazität. Vor ein paar Tagen gab es eine interessante Meldung zu neuen Modellen von Fiat bzw. deren Produktionsplanung in Italien:

http://it.reuters.com/article/itEuroRpt/idITL5N0J736P20131122

Mittels Google Übersetzung die Infos aus dem Artikel:

Kommende Modelle und deren Fabriken:

Melfi: Fiat 500X, Mini-Jeep

Mirafori: Maserati Levante, weiteres Oberklassemodell

Cassino: ein neuer Alfa

Laut dem Artikel ist für Cassino die Giulia geplant. In Mirafori wird für ein neues Oberklassemodell investiert, neben dem Maserati Levante. Welches das ist - ob Maserati oder Alfa - ist noch unbekannt. Meine persönliche Vermutung basierend auf anderen Infos ist die E-Segment-Limousine von Alfa Romeo.

Auf der Vertriebsseite hat man mit Chrysler eine tolle Chance zum schnellen Aufbau eines flächendeckenden Netzes.

Ich lese ich gerade, dass wohl in den USA nicht nur Maserati-Händler Alfa Romeo verkaufen werden dürfen, sondern auch ausgewählte Fiat-Händler:

http://www.autonews.com/article/20131104/RETAIL/131109938/fiat-dealers-have-chance-to-get-alfa#axzz2laUbNcdH

Die Wiedereinführung von Fiat in den USA ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell die Chrysler-Strukturen zum Aufbau eines flächendeckenden Netzes nützlich sind. Die Zahl der Alfa-Händler in den USA dürfte sehr schnell eine hohe Anzahl betragen. Viele Fiat-Partner haben sogar den Vertrag nur deshalb geschlossen, weil sie sich hofften so auch später Alfa ins Haus zu holen. Das zeigt mit welcher Erwartung in den USA auf das Alfa-Comeback gewartet wird. Leider gab es in den vergangenen Monaten einige Zwists zwischen den amerikanischen Händlern und Turin. Alfa sollte dem Buschfunk nach doch nur über Maserati-Händler verkauft werden. Jetzt hat man das wohl abgeschwächt und möchte ausgewählte Fiat-Händler mit aufnehmen.

Interesanter Auszug aus dem Artikel:

Marchionne also said that the potential of future Alfa Romeos in Fiat showrooms remains. Alfa Romeo is developing a strategic product plan that it expects to unveil next spring.

“I think our intentions are unchanged from the way in which we approach the distribution network in the U.S,” Marchionne said. “I think we’re confirming today that, subject to Fiat and Chrysler resolving issues relating to distribution of Alfa, that that strategy will be executed throughout 2014 in anticipation of products on U.S. shores in 2015.”

Im Frühling wird also der Produktplan enthüllt. 2014 wird man so richtig mit dem Aufbau des Händlernetzes beginnen in Vorbereitung auf den Verkaufsstart in 2015.

Wiederum ein interessanter Punkt. Mit dem 4C allein ist das Netz nicht ausreichend zu Versorgen. Ohnehin wird dieser das Modell sein, dass exklusiv über die Alfa-Maserati-Händler vertrieben wird. Das Gerücht, dass in Genf die E-Segment Limousine (Arbeitstitel: Alfetta) enthüllt wird könnte stimmen. Wenn auch als Seriennahe Studie. Das würde allerdings heißen, dass der von Georg Kacher erklärte Plan (2016 / 2017) nicht stimmen dürfte und so manches Modell etwas früher kommen könnte.

Oder man startet 2015 erst mit dem Spider...

Nochmal Auszüge aus einer Meldung:

Mirafiori will, next to Maserati’s SUV, also have a second flagship model in production by the end of next year. Perhaps this is the long awaited model for Alfa Romeo’s top segment (of which Marchionne once said it would come from Turin), though this is not official yet.

Alfa Romeo is furthermore also mentioned for a highly necessary investment in the factory in Cassino. One of the trade unions says this is the Giulia, another says more details will be revealed in January.

- Weiteres neues Flagschiff neben dem Maserati SUV wird in Mirafiori Ende nächsten Jahres in Serie gehen.

- Marchione meinte der E-Segment Alfa kommt aus Turin (=Mirafiori).

- In Cassino wird investiert, Alfa damit stark in Verbindung gebracht.

- Im Januar wird es zumind. zu Cassino mehr Informationen geben.

Quelle:Autoedizione.com

Es bewegt sich was in Italien! :)

  • 2 Wochen später...

Neue Infos:

- Auf der flexiblen Plattform wird zwei Coupes geben.

- Eines wird dem BMW 4er Konkurrenz machen, das andere dem 6er.

- Im Moment ist man in 5% des kompletten Weltmarktes vertreten

- In 2016 möchte man in 35% des Weltmarktes vertreten sein.

- Auf Plattform des nächsten Maserati GranTurismo soll 2016 ebenfalls ein weiteres drittes Alfa-Coupe geben.

Quelle:

http://www.gtspirit.com/2013/12/08/alfa-romeo-planning-4-series-and-6-series-rivals-among-others/

Meine Meinung: Drei Coupes sind sehr viel. Das gute für Alfa und die Hersteller allgemein ist, dass Coupes i.d.R. weniger in der Produktion kosten als ihre Limousinen-Brüder, dafür aber teuerer verkauft werden. Entsprechend rechnen sie sich über kleinere Stückzahlen sogar schon und helfen die Kosten für die Plattform wieder "reinzuholen". Dazu sind schöne Coupes genauso wie Sportwagen eine fahrende Werbung für die Marke :wink: Das große Coupe auf Basis des nächsten GranTurismo dürfte interessant werden. Der Maserati dürfte weiterhin das sportliche aber luxuriöse Coupe bleiben, wenn auch die Dimensionen schrumpfen werden. Man weiß in Modena von der etwas übertriebenen Größe der aktuellen Modells. Beim Alfa Coupe dürfte es wohl das sog. HALO-Modell darstellen: Ein Leuchtturmprojekt im Stile des 8C, wenn auch vielleicht nicht so streng limitiert. Jedenfalls ist zu erwarten, dass der Fokus nicht auf den Luxus wie beim Maserati gelegt wird.

Das erste Quartal 2014 wird aufregend. Es sollen konkrete Pläne für Alfa auch öffentlich vorgestellt werden. Es wäre meiner Einschätzung nach denkbar, dass auf der ein oder anderen Automesse ein Ausblick in Form einer Studie zu sehen sein wird. Am ehesten Anbieten würde es sich ja auf der Detroit Auto Show, da die USA der wichtigste Markt für Alfa werden...

Mutig oder verrückt?

So oder so - nur ein Schritt voller Wagemut wie hier skizziert kann Alfa Romeo aus der Asche heben. Ich nenne es mal nicht "italienische Luftschlösser" sondern "unternehmerische Weitsicht" und hoffe auf erfrischenden stilo italiano. :-))!

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