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Aston Martin und Top Speed


Aston Spezi

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Hugo, diese klassischen Aston Martin Kunden gibt es (fast) nicht mehr.

Wir haben da immer dasselbe Kreuz zu tragen: die Zielgruppen sind heute und in Zukunft völlig andere.

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Ganz ehrlich:

Den klassischen Aston-Martin-Kunden interessiert wirklich nicht, ob das Auto fahrdynamisch mit dem Ferrari oder Porsche mithalten kann, ob das Navigationssystem eine 3-D-Darstellung hat, ob ein Doppelkupplungsgetriebe oder eine normale Automatic verbaut ist oder ob für das arme Auto Winterreifen lieferbar sind.

Interessant ist, ob das Auto vollgestopft ist mit Elektronik, die nach zwanzig Jahren kollabiert, ob das Auto eine Aura hat wie kein anderes, ob das Werk auf bestimmte Wünsche eingehen kann, ob das Design so ist, daß ich es auch nach zwanzig Jahren noch mit Begeisterung anschaue und es gut altert und ob das Auto von den richtigen Leuten gefahren wird.

Und welches Motiv die neue Sammeltasse hat.

Zum Rasen gibt es andere Autos, genau wie für die Stadt oder für den Winter.

Wer glaubt, daß ein Aston sich mit einem Porsche oder Ferrari messen muß, hat den Sinn des Autos nicht verstanden.

Mystische Grüße, Hugo.

Dann schreib doch bitte mal wie ein neuer Aston Martin in deinen Augen daher kommen muss, so dass er denn auch im Markt bestehen wird.

Vespasian, genau das will ich nicht glauben!

Ich denke schon, daß es eine solche Zielgruppe noch gibt, es gibt ja auch noch Leute, die sich ihre Anzüge schneidern lassen, ihr Haus von einem Fachmann bauen lassen und ihre gesammelten Jahrgänge bestimmter Zeitschriften vom Buchbinder binden lassen.

Nur genau diesen Leuten wird heute kein solches Auto mehr angeboten.

Angeblich unfehlbare Marktforscher und Marketingfachleute bestimmen die Richtung, was zur Folge hat, daß ich zahllose Menschen kenne, die zwar noch ein modernes Alltagsauto besitzen, sich aber für das aktuelle Angebot von Ferrari, Aston-Martin, Jaguar und Porsche überhaupt nicht mehr interessieren.

Sondern dem unendlich wachsenden Klassiker-Markt weiteren Zulauf bescheren.

Wenn ich die Aura von Stil, Noblesse und Eleganz suche, werde ich doch fast nur noch bei den Klassikern fündig, oder fällt Dir spontan ein wirklich stilvolles modernes Auto ein?

Und warum war denn der BMW Z8 ein solcher Erfolg?

Und ist es, was die Gebrauchtwagenpreise angeht, immer noch.

Optimistische Grüße, Hugo.

Dann schreib doch bitte mal wie ein neuer Aston Martin in deinen Augen daher kommen muss, so dass er denn auch im Markt bestehen wird.

Er darf nicht versuchen, im Leasing-Geschäft zu reüssieren.

Er muß sehr viel exclusiver sein als die gegenwärtigen Modelle.

Er sollte ein 2+2-Sitzer sein, sehr schnell und sehr zurückhaltend.

Er sollte im besten Sinn nachhaltig sein, das heißt sehr gut verarbeitet, sehr langlebig, sehr unmodisch, sehr fein.

Eigentlich so wie ein Ferrari 456 zu seiner Zeit war, als der bekennende Aston-Martin-Liebhaber Rowan Atkinson ihn als "the better Aston-Martin Vantage" in der "car" beschrieb...

Aber ich bin ja nur ein träumender Konsument, kein Produktplaner eines Autoherstellers!

Leider.

Träumerische Grüße, Hugo.

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Dann schreib doch bitte mal wie ein neuer Aston Martin in deinen Augen daher kommen muss, so dass er denn auch im Markt bestehen wird.

Für mich:

Meinen vantage genau wie er ist (von mir aus auch die aktuelle Optik) - Minus 400 kg und das Auto wäre perfekt!

Ich denke schon, daß es eine solche Zielgruppe noch gibt, es gibt ja auch noch Leute, die sich ihre Anzüge schneidern lassen, ihr Haus von einem Fachmann bauen lassen und ihre gesammelten Jahrgänge bestimmter Zeitschriften vom Buchbinder binden lassen.

Es gibt sie, aber sie schrumpft weiter. Bis vor einer Weile trug ich Maßkonfektion, dann hörte die Schneiderin auf. Jetzt kann ich nach Frankfurt oder München fahren. Ergebnis: weil mir das zuviel ist und ich die Stoffe bei den üblichen Marken für ziemlichen Schronz halte wenn man was anderes kennt trage ich nun wieder Jeans.

Auch ein Nischenhersteller muss sich heute eine große Zahl Vorschriften halten, und das wird nicht besser. Und das Ergebnis muss vielleicht nicht 100% des technischen Niveaus eines 5ers erreichen, aber 50% reichen dann halt auch nicht. Irgendwo dazwischen endet es, und die Kosten sind heute - immens. Ehe Du Dich versiehst steht an Deinem modernen AM einen Preisschild von 500.000. Herr Pagani muss für seine Autos nicht die Preise nehmen weil er besonders reich sein will. Sondern weil er sie nehmen muss.

Schau Dir als anderes Beispiel die Singer "Porsche" an.

Und warum war denn der BMW Z8 ein solcher Erfolg?

Und ist es, was die Gebrauchtwagenpreise angeht, immer noch.

War er das wirklich? Ein Publikumsliebling ja. Aber die Verkäufe waren dann weniger beeindruckend. Und überhaupt möglich war er nur, weil der Konzerntopf hinsichtlich vieler Komponenten da war und man sagen konnte: ok, das leisten wir uns jetzt mal.

Er darf nicht versuchen, im Leasing-Geschäft zu reüssieren.

Er muß sehr viel exclusiver sein als die gegenwärtigen Modelle.

Er sollte ein 2+2-Sitzer sein, sehr schnell und sehr zurückhaltend.

Er sollte im besten Sinn nachhaltig sein, das heißt sehr gut verarbeitet, sehr langlebig, sehr unmodisch, sehr fein.

Eigentlich so wie ein Ferrari 456 zu seiner Zeit war, als der bekennende Aston-Martin-Liebhaber Rowan Atkinson ihn als "the better Aston-Martin Vantage" in der "car" beschrieb...

Aber ich bin ja nur ein träumender Konsument, kein Produktplaner eines Autoherstellers!

Leider.

Träumerische Grüße, Hugo.

Danke Hugo!

Tsja, AM hätte dich halt vielleicht doch fragen sollen. :wink:

Mein Wunsch 2+2-AM hat die Performance und Technikmerkmale vom FF (sehr nahe daran würde mir auch reichen) und das schicke Äussere des DB9. Als 2+2 darf er auf den Rücksitzen auch sehr eng geschnitten sein. Ja, dann darf er auch 250k Euro und mehr kosten.

Der Vantage auf meiner Wunschliste muss performance-mässig nun mal in der Liga vom Lamborghini Gaillardo oder Ferrari 458 spielen. Darunter ist es einfach viel zu langweilig, zu unattraktiv, Design hin oder her...

Er sollte im besten Sinn nachhaltig sein, das heißt sehr gut verarbeitet, sehr langlebig, sehr unmodisch, sehr fein.

Ich träume gerade von einem Auto dieser Art, welches 20 Jahre optisch bis auf kleine Retuschen unverändert gebaut wird, sich jedoch technisch weiter entwickelt. Ein Auto, das man sich als Heranwachsender erträumt und dann als reüssierter Erwachsener leistet - weil es das Auto immer noch als Neuwagen gibt, weil es ebenso begehrenswert (weil extrem exklusiv) geblieben ist.

Mein Traum findet ein Ende, wenn ich mir die Kosten eines solchen Manufakturmodells vor Augen führe. Denn ein Manufakturmodell bliebe es, denn es widerspricht geradezu in extremer Weise dem Zeitgeist des "morgens gekauft und abends veraltet, morgen früh muß was neues her!". Wer dann noch die geschätzten € 300.000 und mehr für ein solches Auto bezahlen würde, wäre in der Tat ............ Teil einer sich auf der Roten Liste der bedrohten Arten .... nein, ich korrigiere mich: diese Art müßte mit Hilfe fossilierter DNA neu geklont werden.

Bedauernde Grüße.

Ne! Es muß ganz unabhängig vom Mainstream und berechenbaren Beispielen etwas geschehen! SO, wie vorher auch, gestaltungsmäßig vollkommen unabhängig, eben für die heutigen Verhältnisse "undenkbar"!

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Hallo Aston Spezi,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aston Martin (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

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Ach ja - zum Punkt "Performance".

Das ist in heutiger Zeit doch völlig obsolet für solch ein Auto und würde sich in kürzester Zeit überholt sehen. Ganz im Gegenteil müßte der Hersteller wie RR in früheren Zeiten einfach "ausreichend"* in den Prospekt drucken. Also dort, wo die anderen Marken Jahr für Jahr PS-Sprünge stolz verkünden und doch dieses Rennen nie gewinnen können.

Ergo lautet die Schlußfolgerung: nicht am PS-Hype teilnehmen.

* Fast schade, daß waftability ein geschütztes Markenzeichen von RR (naja, also nun von BMW) ist...

...

Ergo lautet die Schlußfolgerung: nicht am PS-Hype teilnehmen.

...

Ich denke die Zeiten sind vorbei wo man Performance mit PS gleich stellte.

Hohe Performance bedeutet für mich eben gerade NICHT das Hochrüsten übergewichtiger Wuchtbrummen allein über PS und Newtonmeter.

aber sollen wir uns denn wirklich dieser Allgemeinerklärung beugen?

Nein!

Dann müsst ihr etwas an der Realität ändern, sonst wird diese euch beugen. 8-)

Als Hoffnungsschimmer sehe ich neue Verarbeitungsmethoden für Carbon und rasant zunehmende Möglichkeiten des 3D Printings (im weitesten Sinne). Vielleicht kommen wir in 10 Jahren dahin, daß mit Einschränkungen die 1000 Stück pro Jahr wieder eine machbare Größe im Automobilbau werden. Derzeit sehe ich da aber kohlrabenschwarz.

Dann schreib doch bitte mal wie ein neuer Aston Martin in deinen Augen daher kommen muss, so dass er denn auch im Markt bestehen wird.

Die klassischen Aston Martin hätten auch nicht am Markt bestanden. Die Firma war bis vor einigen Jahren mehr oder weniger immer ein querfinanziertes Verlustgeschäft.

Aber so Verrückte wie David Brown oder Victor Gauntlett gibt es wohl heute nicht mehr (oder doch?).

Es sei denn in Russland. Da leistet sich Marussia ja sogar ein eigenes Formel 1_Team.

Gruß,

Markus

Jup! Es ist/wäre KLAR ein Verrücktes Unternehmen.....würde es auch sein, werden und sein müssen, um wahre Fans und Liebhaber der Marke bei der Stange halten zu können.

Wäre es MEIN Unternehmen, würde ich deutlich erkennen, vor allem FINANZIELL....WAS ich zu tun hätte.........................................................um es zu retten!

:-))!

Der Punkt ist doch folgender: Selbstverständlich kann sich jeder, der reich und verrückt genug ist, irgendwas als Einzelstück bauen lassen, bei diversen Prototypherstellern usw.

Nur - wenn er dann sein Auto hat, wieso sollte er das auch für andere tun. Das macht man ja dann in der Regel nur, wenn damit auch Geld zu verdienen ist. Oder wenn man unbedingt sagen will: "Ich habe eine eigene Autofirma."8-)

Gruß,

Markus

Der Punkt ist doch folgender: Selbstverständlich kann sich jeder, der reich und verrückt genug ist, irgendwas als Einzelstück bauen lassen, bei diversen Prototypherstellern usw.

Nur - wenn er dann sein Auto hat, wieso sollte er das auch für andere tun. Das macht man ja dann in der Regel nur, wenn damit auch Geld zu verdienen ist. Oder wenn man unbedingt sagen will: "Ich habe eine eigene Autofirma."8-)

Gruß,

Markus

JAIN: Nicht UNbedingt.....in meinem Falle nicht. Mir würde viel daran liegen, wenn eine Marke fortlebt - Ehrlich! - Auch, wenn ich "billion dollars" verlieren würde!

Ehrlich gesagt bin ich an dem Punkt, wo mir ALLES Überleben lieber ist, als jeglicher PROFIT!

Vielleicht kann man es auch mal andersherum betrachten: klassische AMs haben immer für Handarbeit und im Grunde einfache Fahrzeuge gestanden.

Moderne PKWs sind prinzipbedingt äußerst komplexe Produkte. Wenn man die klassische Marke erhalten will so wie sie war, muss man nicht am Ende sagen: das passt zum Konzept des PKWs, so wie wir ihn heute kennen schlicht nicht mehr? Könnte man überhaupt - bei egal welchem Geldeinsatz - eine moderne Fassung der alten AMs bauen, die serienproduzierbar ist und genau in die alte Marken passt?

Ist am Ende der Weg der Singer Porsches der authentischere?

Davon abgesehen teile ich auch diesen Kulturpessimismus nicht. Sicher gab es früher mehr interessante Autos. Aber was nützt es mir letztlich, wenn es 10 verschiedene faszinierende Neuwagen gleichzeitig am Markt gibt. Man kann sie ja sowieso nicht alle auf einmal kaufen, wenn man nicht gerade der Sultan von Brunei, Roman Abramovich, Sir Elton John oder wer auch immer ist.O:-)

Gruß,

Markus

Was heißt einfach und komplex?

Die Gesetze der Physik haben sich nicht verändert.

Du willst ja keinen AM genau so wie er z.B. 1970 gebaut wurde. Alleine die Motorelektronik eines aktuellen Motors ist vermutlich komplexer als ein ganzer alter AM. Und wer die Wagen wirklich genau so will wie sie damals waren, ist ziemlich sicher mit Restaurieren besser bedient.

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