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Melkus hat Insolvenz angemeldet


Muhviehstar

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Na ja, für ältere Leute aus dem Osten mag die Marke noch eine gewisse Aussagekraft gehabt haben.

Für alle andern, egal ob West, oder Nachbarländer war die Marke nicht sexy genug um einen "Ostwagen" zu kaufen.

Schade, die Autos waren sicher gut.

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Ich glaube nicht, daß die wirklich so gut waren. Letzten Endes war es auch nur ne umgemodelte Elise. Und Elise Klone gibt es nun wahrhaft genug. Es gab rein gar nichts, was das Auto, abgesehen vom Design, deutlich vom Grundmodell abgesetzt hat.

Zudem war das Problem eben auch, daß niemand, bis auf ein paar Enthusiasten mit dem Namen Melkus was anfangen konnten.

Und 25 Fahrzeuge pro Jahr ist für eine weltweit unbekannte Marke durchaus ne Ansage.

Ich glaube nicht, daß die wirklich so gut waren. Letzten Endes war es auch nur ne umgemodelte Elise. Und Elise Klone gibt es nun wahrhaft genug. Es gab rein gar nichts, was das Auto, abgesehen vom Design, deutlich vom Grundmodell abgesetzt hat.

Seit dem GT/S werden keine Toyota-Motoren mehr verbaut, sondern Audi Motoren, wahlweise mit DSG. Das ist aus meiner Sicht ein erheblicher Unterschied, auch technisch ist das kein Pappenstiel!

So einen DSG-Melkus würde ich gerne mal fahren :rolleyes:

Meine Güte - ob der Elise Klon nun ne VW Motor, einen Opel Motor oder einen Toyota Motor hat ist doch vollkommen schnuppe.

Artega hat auch nen VW Motor drin und es will keiner haben. Es wird wohl seinen Grund haben, warum es so ist.

Auf jeden Fall rechtfertigt das gesamte Konzept und Package des Melkus keinen so hohen Preisaufschlag gegenüber der technischen Basis.

Ahh, danke, du hast mir die Augen geöffnet!

Ein Artega ohne VW Motor wird also ein Verkaufshit? Ok, merke ich mir mal...

Ach, dann kommt ja wieder das Argument: Kauf dir einen Porsche, der ist schneller und günstiger :(

Echt super, wie 08/15-mäßig einige Leute unterwegs sind :D Geh doch mal ins Wiesmann-Forum und sag denen, dass eine Corvette ein besseres P/L-Verhältnis hat. Ich glaube, die kommen auch nicht mehr aus dem Lachen heraus. Noch besser sind nur die Diskussionen Veyron vs Nissan GTR :D

Btw: Für mich ist ein Melkus das absolute Spitzenmodell einer Elise / Exige. Ein RS 4.0 kostete auch mehr als das doppelte eines Carreras. Wo für? 180 PS mehr, super. Wäre mir ein Melkus >100k wert? Nein.

Würde Wiesmann auch VW Motoren verbauen wären sie auch längst vom Fenster weg.

Und ein Artega mit einem prestigeträchtigeren Antrieb als den allerwelts VR6 hätte sicherlich bessere Marktchancen gehabt!

Ist zumindest meine Meinung.

Der Motor ist doch ersteinmal egal. Fakt ist doch, daß diese Marke niemand kannte. Es gabe kein Prestige, kein Image, keine Öffentlichkeitsarbeit. Es gab kein Marketing. Schade aber auch nicht wirklich dramatisch. Wäre Melkus ein belgischer oder dänischer Hersteller - hier wäre nichts geschrieben worden.

Adios

Ich persönlich finds auch schade um die Marke.

Worans gehapert hat, kann man nur ahnen. Öffentlichkeitsarbeit wäre wahrscheinlich optimierbar gewesen.

Der RS2000 macht schon was her - hab ihn oft genug im Autohaus stehen sehen. Aber wird halt wirklich wenig/nicht wahrgenommen, kein Image usw, da geb ich ToniTanti recht.

Gruß

Eno.

Das Schicksal erinnert mich ein wenig an jenes von YES, auch wenn der Fall dort durch die fehlende "Historie" etwas anders gelagert ist. Letztlich ist mit so geringen Stückzahlen ein Überleben kaum möglich und in der Wirtschaftskrise reduziert sich dann der Absatz noch einmal. Yes ist 2009 in die Insolvenz geschlittert (wurde dann 2010 von einem ehemaligen Kunden wiederbelebt, gehört hat man seither allerdings nichts mehr).

Die Ur-Versionen des Yes-Roadster bin ich vor knapp 10 Jahren mal am Werksgelände, einem stillgelegten Flugplatz, gefahren. Waren schon richtige Spaßgefährte, solange man sie auf einer geschlossenen Strecke mit viel Auslauf gefahren ist. Im Straßenverkehr würde ich das Auto hingegen als "gefährlich" einstufen. So hatte ein Kollege bei einer kurzen Ausfahrt über eine Serpentinenstraße rasch einen Einschlag...

Anbei noch ein Pic

post-87453-14435403394596_thumb.jpg

Worans gehapert hat, kann man nur ahnen. Öffentlichkeitsarbeit wäre wahrscheinlich optimierbar gewesen.

Hier liegt genau die Quadratur des Kreises: Selbst wer ein Spitzenprodukt zu verkaufen hat, muss es seinen potenziellen Kunden vorstellen. Das kostet Geld. Das kostet enorm viel Geld. Speziell dann, wenn man mit einer neuen Marke auftritt. So überstiegen beispielsweise bei Smart im ersten operativen Geschäftsjahr die Marketingausgaben den Umsatz!

So etwas kann sich nur leisten, wer eine extrem dicke Geldbörse oder - wie im Fall von Smart - einen solventen Weltkonzern im Hintergrund hat.

Als ich vor einiger Zeit im TV eine Reportage über den Melkus sah, fragte ich mich, wie die ihr doch sehr teures Gefährt an den Mann/Frau bringen wollen. Als Kit-Car wäre das vielleicht noch möglich gewesen, solange der Preis deutlich unter > EUR 100'000.00 liegt. Aber so erstaunt mich die Insolvenz nicht.

Zum Vergleich die Geschichte von Cizeta

http://www.tagesanzeiger.ch/auto/technik/Der-steinige-Weg-zum-eigenen-Sportwagen/story/13322975

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