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Nachlackierungen beim 360er kritisch hinsichtlich Werterhalt etc.?


Chris911

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Hallo liebe Ferraristi,

bis dato habe ich mich kaum mit Ferrari beschäftigt, was sich aber leicht geändert hat.

Im Porschelager ist bei einem Kauf/Verkauf meist die erste Frage nach Nachlackierungen und deren Gründe. Selbst Vandalismusschäden (Schlüssel o.ä.) werden oft nicht repariert, weil man den Originallack und somit die genrelle Originalität des Fahrzeuges beibehalten möchte.

Wie ist das bei den 360ern und den Ferraristi im allgemeinen? Ist das hier ähnlich?

Mittlerweile sind die Autos ja gute 10 Jahre alt. Ist da Originallack überhaupt realistisch?

Danke vorab!

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Wenn was lackiert wurde, ist man immer eine Erklärung schuldig, warum lackiert wurde. Das wirft grundsätzlich immer Fragen auf und führt meistens zu einer Wertminderung. Das muss kein Ferrari oder Porsche sein, das ist einfach grundsätzlich so. Ich würde niemals ein Fahrzeug kaufen was komplett lackiert wurde. Und eine Teillackierung ist auch immer kritisch, gerade bei rot, da der Farbton danach nicht mehr zum Rest passt. Lieber Geld in einen guten Aufbereiter holen und das Beste rausholen lassen was möglich ist, bevor man zu lackieren anfängt.

Kommt immer drauf an wo nachlackiert wurde, tauschbare Teile ist mir egal, Hauptkarosse bin ich eher kritisch. Aber wenns gut gemacht ist habe ich auch damit kein Problem. Ist mir lieber als ein Kratzer.

Sehe ich auch so, solange es nachvollziehbar ist lieber ein sauber nachlackiertes Fahrzeug, als in zerkratztes. Und rot ist für einen guten Lackierer kein großes Problem. Sinnvollerweise sollte man vorher/nachher Bilder machen bzw. verlangen.

Eine vertrauenswürdige Vorbesitzerhistorie finde ich auch wichtiger als an allen Karosserieteilen Originallack zu haben. Um mal Extreme zu nehmen: bei 10 Jahren Erstbesitz habe ich in die Behandlung des Fahrzeugs mehr Vertrauen als ein scheinbar tolles Exemplar, bei dem keiner der Besitzer eine emotionale Bindung von mehr als 2-3 Jahren hatte.

Soll man sich als Besitzer in den Schlaf weinen, weil man nach 8 Jahren einen Parkrempler kassiert?

Ein "1a" in allen Punkten will natürlich jeder - aber nach 10 Jahren langsam unrealistisch, außer der Wagen war immer ein Sammlerstück.

"Nachlackierungsfrei" ist für mich ein echtes Kaufkriterium, ich nehme lieber ein KFZ mit Steinschlägen (die zur Laufleistung passen) als ein "optisch" einwandfrei dastehendes KFZ bei dem ich dann aber nicht mehr überprüfen kann ob Laufleistung zum Lackzustand (und anderem natürlich) passt.

Bei meinem gerade verkauften 360er Spider (Bj. 2003, 40`km)

war absolut "nachlackierungsfrei" gegeben,

und wurde von den Kaufinteressenten auch geschätzt.

Die vielen Steinschläge in der Front waren da vollkommen zweitrangig.

Kann der neue Besitzer ja selber wegmachen.

Ich werde nie verstehen arum um all diese Sachen so ein Hype gemacht wird, ist doch egal so lange es vernünftig gemacht wurde. Selbst gegen einen gut reparierten Unfallschaden spricht doch nichts.

Ich meine damit nicht einen noch so gut reparierten Totalschaden eines recht neuen Fahrzeugs.

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Nach 10 Jahren ist mindestens Die Stosstange und Felgen

Fällig.

Gerade nach den Umbauorgien auf Deutschen Autobahnen sollten so einige Ferraries

Abplatzungen durch Schotter haben.

wer da noch auf Original pocht ist zu alt sich an der Wahren schönheit eines Top gepflegten Autos zu Freuen.

Ich lasse immer in regelmässigen Abständen alles was verkratzt ist Lackieren um

weiter 100 prozent freude ohne abstriche zu haben.

  • Gefällt mir 1
Selbst gegen einen gut reparierten Unfallschaden spricht doch nichts.

Ich meine damit nicht einen noch so gut reparierten Totalschaden eines recht neuen Fahrzeugs.

Und DAS kannst DU dann fachgerecht beurteilen :-))!:-))!:-))!

Haltet doch mal einen Lachschichtenmesser an einen Ferrari, 90 % haben nachlackierungen und sehr viele werden bereits im Werk als Neuwagen zweimal bzw nachlackiert :wink:

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Chris911,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Ferrari 360 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

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Haltet doch mal einen Lachschichtenmesser an einen Ferrari, 90 % haben nachlackierungen und sehr viele werden bereits im Werk als Neuwagen zweimal bzw nachlackiert :wink:

In der Tat absolut richtig.

Ich traue mir die Beurteilung durchaus zu, mit etwas Erfahrung ist das auch möglich. Und wenn ich es nicht feststelle ist es so gut gemacht das es mich nicht stört.

Und wenn ich es nicht feststelle ist es so gut gemacht das es mich nicht stört.

Ist dann super wenn du das Auto mal verkaufen willst, einer zum anschauen vorbeikommt und es feststellt. Und du das Auto dann als Unfallwagen verkaufen musst, obwohl du den Preis für ein Auto ohne Unfall bezahlt hast.

Da ich die Autos nicht mehr verkaufe spielt es keine Rolle:wink: Und ich schaue schon genau hin, so schnell übersehe ich nix.

Wie viele wollen denn garnicht hinschauen um im guten Glauben zu bleiben ein Unfallfreies Auto zu haben, selbst hier diskutiert man ja darüber was ein Unfallfahrzeug ist und was nicht!

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Ich stehe nämlich auch lieber auf eine kratzerfreie Haut, statt auf Steinschlagoriginalität.

Unfall hingegen muss nicht sein, außer bei eventueller Top Dokumentation!

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"Nachlackierungsfrei" ist für mich ein echtes Kaufkriterium, ich nehme lieber ein KFZ mit Steinschlägen (die zur Laufleistung passen) als ein "optisch" einwandfrei dastehendes KFZ bei dem ich dann aber nicht mehr überprüfen kann ob Laufleistung zum Lackzustand (und anderem natürlich) passt.

Bei meinem gerade verkauften 360er Spider (Bj. 2003, 40`km)

war absolut "nachlackierungsfrei" gegeben,

und wurde von den Kaufinteressenten auch geschätzt.

Die vielen Steinschläge in der Front waren da vollkommen zweitrangig.

Kann der neue Besitzer ja selber wegmachen.

Mein Gott, das ist ein Auto und kein alter Meister.

Und selbst Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle wurden "nachlackiert".

Und wenn etwas zerkratzt ist, dann sollte es auch wieder in Ordnung gebracht werden.

Und wenn es irgendwo einen Blechschaden oder einen Parkrempler gegeben hat, ist der Wagen deshalb doch nicht plötzlich ein Unfallauto, was für eine Überhöhung eines scheinbaren Perfektionsanspruchs.

Mir sind nachlackierte Autos jedenfalls lieber als gebotoxte oder aufgeblasene Mädels.

Verunfallte Grüße, Hugo.

Hallo,

es läuft doch immer wieder auf die Frage hinaus, ob man sich selbst an seinem Auto erfreuen möchte, oder ob man den Zustand für den eventuellen Fall eines Weiterverkaufs für den nächsten Besitzer bewahren will. Dann sollte man sich aber auch fragen, warum man das Auto überhaupt erst gekauft hat.

Gruß, Georg

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Hallo,

also speziell die 360 und 430 sind ja geradezu Magneten was Steinschläge betrifft.

Somit werden die meisten sowieso nachlackiert sein, zumindest was Front und event

Motorhaube betrifft.

Ist mir auch lieber als mit einer "zerschossenen" Front rumzufahren.

Stefan

ich finde ein gepflegtes fahrzeug ohne steinschläge und ordentlich mit swizöl oder anderen produkten ;.) poliert, macht zunächst schon einmal mir als eigentümer mehr spass. an den verkauf denke ich bei kauf und nutzung nicht. ich habe bei meiner heirat auch nicht sofort die scheidung geplant.

alle meine fahrzeuge haben sich durch die besondere pflege auch besonders gut verkauft. noch nie hat bei mir jemand einen magneten oder ein messgerät angesetzt. ich hätte nichts dagegen, aber bei einer lückenlos und nachvollziehbaren historie macht das tendenziell auch weniger sinn.

wenn natürlich neben einem vermeintlichen schmuckstück nur "möhren" stehen, wäre ich auch eher skeptisch. auch, wenn ein völlig zerschossenes steinschlag- auto als besonders authetisch gelten soll, hätte ich eher die vermutung, der eigentümer hat es mit dem rest der pflege incl. ölwechsel und warmfahren .... auch nicht so genau genommen.

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Also ich geh das Ganze auch eher pragmatisch an. Wenn nicht gerade ein Unfallschaden kaschiert werden soll ist es mir völlig Pumpe ob das Auto original schön oder nachlackiert schön dasteht. Als mein 360er geliefert wurde ist beim Ausladen aus dem Hänger eine Holzlatte auf die Tür gefallen. Kein Blechschaden aber ein paar Zentimeter Kratzer halt. Also lackieren lassen. Wozu sollte ich jetzt jahrelang mit nem Krazter rumfahren. Die Front wird irgendwann auch mal lackiert. Irgendwann sieht es mit den Steinschlägen (für mein Auge) halt nicht mehr schön aus und trübt die Gesamtfreude. Grundsätzlich gilt auch hier - soll doch jeder machen was Ihr/Ihm am besten taugt. :wink:

Egal ob 360 oder welches Auto auch immer: wenn mir die Steinschläge oder andere Macken zuviel werden, wird fachmännisch nachgearbeitet.

Aktuell habe ich auf meinem Weissen eine Steinschlagschutzfolie drauf. Bzw. hatte. Bevor ich mich jahrelang darüber ärger, dass die Schürze eine Beigeton hat und der Rest des Autos weiss ist, fliegt die Folie runter und alle 2-3 Jahre wird die Schürze lackiert.

Für mich gehört die fachmännische Ausbesserung des Lackes ebenso zur Pflege, wie der behutsame Umgang mit dem Auto oder die entsprechende regelmässige Wäsche, etc.

Interessantes Thema, immer wieder gerne diskutiert:wink:.

Ich denke dies hängt auch stark vom Fahrzeugtyp ab.

Mein RS war definitiv nachlackierungsfrei, beim Wiederverkauf hat sich dies insoweit

"bezahlt" gemacht, als ich einen sehr guten Preis bekommen habe bzw. schnell einen Käufer gefunden habe. Dies sind eben die Autos, die sich jederzeit verkaufen lassen.

Bei meiner RS-Suche hab ich 4 Autos bei "renommierten" Händlern besichtigt, am Telefon waren alle unfallfrei, vor Ort "etwas beilackiert" oder "hatte einen kleinen Rempler".

Bei einem Alltagsfahrzeug wär mir ein professionell instandgestzter Unfallschaden relativ wurst, bei einem exclusiven Sportwagen/ Liebhaberfahrzeug macht sich ein höherer Einkauspreis nicht nur im Falle eines Wiederverkaufs bezahlt.

Andererseits finde ich diese pseudo Martgesetze auch ziemlich nervig,

Vorbesitzer-Scheckheft- Originallack-Schlüsselsatz....:bored::bored:

Spätestens bei der Frage ob alle Schlüssel original sind wirds heikel:-o

bei den wirklich interessanten Gebrauchtfahrzeugen im Preisbereich zwischen 1,5 und 20 Milionen EURO sind sowohl Unfallschäden innerhalb der letzten 60 Jahre als auch Nachlackierungen glücklicherweise vollkommen unerheblich :D

ansonsten, wie schon oft erwähnt: beides typisch deutsche Phänomene...

interessiert woanders kaum jemanden...

wichtig ist eigentlich nur der IST-Zustand...und die Freude am Fahren

muss aber natürlich jeder selber wissen :wink:

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