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Griechenland-Pleite


Nub

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Trotzdem lernt man im Wirtschaftsunterricht 5.te Klasse,daß mehr Aussenhandel langfristig zu mehr Wohlstand führt in allen beteiligten Ländern. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.

Was produziert GR denn, was wir nicht selber produzieren oder selber produzieren könnten oder aus einem Drittland einführen könnten?

Mir fällt da nur die Akropolis ein.

In Deutschland hingegen bekommst Du von der Zahnpasta bis zum Satelliten praktisch alles.

Mein Vorschlag ist, dass die Jungs erstmal selber in die Puschen kommen müssen. Fabriken in der Leichtindustrie aufbauen und sich dann langsam nach und nach wieder nach oben arbeiten. Ohne ganz massiven ökonomischen Druck scheint das aber dort nicht zu funktionieren.

Der Abschreibungsbedarf wäre enorm.

Er wäre nicht nur enorm, er ist es. Kommt nur darauf an, wer abschreiben muß. Die Anteilseigner der Telekom oder ich als Privatmann. Mir sind die Telekomaktionäre lieber. Die sind ja schließlich die Risiken eingegangen und haben die Gewinne kassiert. Ich hingegen nicht.

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Geschrieben

Er wäre nicht nur enorm, er ist es. Kommt nur darauf an, wer abschreiben muß. Die Anteilseigner der Telekom oder ich als Privatmann. Mir sind die Telekomaktionäre lieber. Die sind ja schließlich die Risiken eingegangen und haben die Gewinne kassiert. Ich hingegen nicht.

So einfach ist das nicht. Lebensversicherer und andere institutionelle Anleger stecken da tief drin. Und über diese kommen Abschreibungen von einem solchen Ausmaß bei fast allen an, z.B. darüber daß eine Garantieleistung für eine LV plötzlich bei 1,5% steht statt ehemals 5% und schon darf man sich eine neue Erweiterung für die Altersversorgung ausdenken und finanzieren.

In Deutschland hingegen bekommst Du von der Zahnpasta bis zum Satelliten praktisch alles.

"Bekommen" ja, das ist in Griechenland aber nicht anders. "Herstellen" stimmt auch für Deutschland nicht - bei weitem nicht. Wir sind in enormem Maß vom Außenhandel abhängig. Rohstoffe, jede Art von Elektronik, Textilien, da weiss man gar nicht wo man anfangen soll.

Diskussionen der Form "X braucht Y mehr als Y X braucht" sind eine ziemlich gefährliche Geschichte, das kann sich ganz fix ändern, z.B. wenn die "Energiewende" in Deutschland in nicht allzuferner Zukunft vor die Wand fährt (die ja die Versorgung von großen Zahlen von Elektrofahrzeugen noch nichtmal einplant) und man gerne Partner in zuverlässigeren Regionen als ausgerechnet Nordafrika hätte um ein paar Sonnenkraftwerke aufzustellen.

Geschrieben
In Deutschland hingegen bekommst Du von der Zahnpasta bis zum Satelliten praktisch alles.

Mein Vorschlag ist, dass die Jungs erstmal selber in die Puschen kommen müssen. Fabriken in der Leichtindustrie aufbauen und sich dann langsam nach und nach wieder nach oben arbeiten. Ohne ganz massiven ökonomischen Druck scheint das aber dort nicht zu funktionieren.

Am Besten wir machen die Grenzen dicht und machen uns alles selbst.

Griechische Firmen? Titan Cement, Elval, Ellaktor, Opap, Frigoglass...............die fallen mir spontan ein. Immerhin knapp 2 Mrd importieren die Deutschen jährlich aus Griechenland und man glaubt es kaum, es sind nicht nur Oliven und Joghurtsaucen.

Geschrieben
So einfach ist das nicht. Lebensversicherer und andere institutionelle Anleger stecken da tief drin. Und über diese kommen Abschreibungen von einem solchen Ausmaß bei fast allen an, z.B. darüber daß eine Garantieleistung für eine LV plötzlich bei 1,5% steht statt ehemals 5% und schon darf man sich eine neue Erweiterung für die Altersversorgung ausdenken und finanzieren.

Es wäre viel viel schlimmer.

Die Allianz wäre pleite. Schon 40 Mrd Abschreibung auf alle Anleihen in der Eurozone hätte fatale Auswirkungen auf das Kreditrating. Dann müsste die Allianz selber viel höhere Zinsen zahlen als sie ihren Kunden ausgibt. Somit würde sie kaum noch Gewinn machen --> noch schlechteres Kreditrating --> ein Teufelskreis. Dann müsste der deutsche Staat eingreifen und quasi alle Verträge der Gesellschaft in Richtung Altersvorsorge übernehmen, da ist die Hypo Real Estate ein Kindergarten dagegen.

Ein Auseinanderbrechen des Euro würde die gesamte EU in eine Rezession stürzen die jede Wirtschaftskrise der letzten 50 Jahre in den Schatten stellt. Die Währung zu retten ist jedes Opfer wert.

Geschrieben

Es muss doch wirklich jedem klar sein, daß es zum Euro keine Alternative mehr gibt. Gerade Deutschland hat als exportabhängige Nation ungeheuer von der Einheitswährung proftiert. Wie können wir erwarten, daß halb Europa weiterhin unsere Autos kauft wenn wir ihnen jegliche Hilfe verweigern?

Sollte Griechenland doch noch aus dem Euro austreten wäre dies aussenpolitisch der komplette Supergau. Man würde Deutschland dafür an den Pranger stellen. Eine apokalyptische Vorstellung im Hinblick auf die Beziehungen zu Portugal, Spanien und Italien.

Sollte der Euro auseinanderbrechen würde auch Deutschland eine Rezession erleiden mit Arbeitslosenquoten jenseits der 10%.

Schwarzmalerei imho.

Nachbarin Türkei hat eine eigene Währung und handelt damit auch verantwortungvoller an der "Notenpresse".

Sie kann im Bedarfsfall abwerten und so die eigenen Erzeugnisse und Dienstleistungen zu attraktiven Konditionen exportieren. (Oliven, Tourismus, Textil wie in Greece)

Die jammern nicht rum in Agonie. Die boomen seit 10 Jahren.

Parallele am Rande:

Die ach so systemwichtige Lehman Bank hat man auch rausgekegelt um ein Exempel zu statuieren.

Andere notleidende Banken wollten sich anschliessend doch an die Auflagen halten. O:-)

Geschrieben

Die Allianz hat über 40 Milliarden nur in italienischen Staatsanleihen. Eine Rückkehr zur Lira könnte die Gesellschaft sofort in die Insolvenz führen. Auswirkungen auf Lebensversicherungen etc.......Ich denke, ich muss das nicht weiter ausführen.

Die Allianz Gruppe verwaltet derzeit um die 1,7 Billionen Euro an Vermögen. Allianz Leben davon um die 150 Mrd Euro. Täglich werden 100 Mio Euro bei der Allianz Leben umgeschichtet bzw. untergebracht. Die Quote von Staatsanleihen der betroffenen Staaten ist im niedrigen einstelligen Prozentbereich (0,x und 1,x). Italien ein bischen höher....in Summe um die 26 Mrd Euro.

Das juckt die also wenn dann nur ein bischen! Wenn die Allianz schwankt, dann brennt Europa schon lange.

Geschrieben
"Bekommen" ja, das ist in Griechenland aber nicht anders. "Herstellen" stimmt auch für Deutschland nicht - bei weitem nicht.

Doch, wenn Du Dich genau umschaust, dann ist es absolut frappierend, was in Deutschland alles hergestellt wird. Selbst in Industriebereichen, die größtenteils abgewandert sind wie Textil oder Keramik findet man noch Hersteller. Sogar Massenhersteller.

Am Besten wir machen die Grenzen dicht und machen uns alles selbst.

Ich habe geschrieben:

Was produziert GR denn, was wir nicht selber produzieren oder selber produzieren könnten oder aus einem Drittland einführen könnten?

Drittland = Rest der Welt

In irgendeiner Form muß die Handelsbilanz langfristig ausgeglichen sein, sonst exportiert man nur seinen Wohlstand. Da hilft es auch nichts, wenn man ein paar wenige Sachen importiert.

Griechische Firmen? Titan Cement, Elval, Ellaktor, Opap, Frigoglass...............die fallen mir spontan ein. Immerhin knapp 2 Mrd importieren die Deutschen jährlich aus Griechenland und man glaubt es kaum, es sind nicht nur Oliven und Joghurtsaucen.

Das sind doch keine Firmen, die weltweit einmalige Produkte herstellen. Zement, Bauzuschlagstoffe, ein Sportwettenanbieter ...

Außerdem geht es ja nicht nur um D, wie will man z.B. einem Land wie Estland, dass sich fast 2 Jahrzehnte redlich Mühe mit der Haushaltsdisziplin gegeben hat, um den Euro einzuführen oder auch der Slovakei, einen Wohlstandstransfer in den Süden verkaufen? Und Österreich, die Niederlande und Finnland?

Ich bin mal gespannt, ob ihr das alles noch so toll findet, wenn hier die Steuern in Form eines europäischen Solidaritätszuschlages nach französischem Vorbild auf 75% angehoben werden sollten.

Mir wird jedenfalls so langsam Angst und Bange bei den aufgerufenen Summen.

Geschrieben

Griechenland erwirtschaftet seit langem ein Leistungsbilanzdefizit.

Genauso wie z.b. Spanien,Portugal und auch die USA.

Sollen wir auch in diese Länder nichts mehr exportieren? Wer garantiert die Rückzahlung der US Treasury bis in alle Ewigkeit?

Bei den Griechen hat man jahrelang zugesehen wie sie sich abwirtschaften. Jetzt soll plötzlich von heute auf morgen alles umgekrempelt werden. So funktioniert das nicht. Wenn Griechenland zur Drachme zurückkehrt wird das Land inflationär untergehen, die Bürger werden quasi enteignet.

Das kann niemand wollen.

PS.: TitanCement ist tatsächlich Weltmarktführer, auch wenn's nur Baustoffe sind.

Geschrieben
Deutschland exportiert Güter im Wert von ca. 5-6 Mrd. nach Griechenland. Pro Jahr.

Der Euro hat diesem Land als stabile Währung Wohlstand gebracht und wir haben davon profitiert, natürlich genauso wie durch den Aufstieg von Portugal,Spanien und Italien.

Wer glaubt wir könnten ohne diese Länder einfach weiter florieren der irrt gewaltig. Die Auswirkungen wären absolut verherrend. Auch Deutschland sitzt auf einem gewaltigen Schuldenberg, der nur deshalb so erträglich ist weil wir geringe Zinsen zahlen. Sollte sich diese Entwicklung umdrehen, können auch wir eine bedrohliche Abwärtsspirale geraten. Deutschland ist eine Exportnation, wir lebend von der Konsumkraft anderer Länder.

Die Abschreibungen auf Kredite sind ein kleiner Preis im Vergleich zu einem Austritt Griechenlands mit Aussicht auf nachhaltigen Niedergang und fortlaufende Rezession. Wir müssen diesen Ländern helfen, es liegt in unserem ureigenen Interesse. Es gibt überhaupt keine Alternative zur Währungsunion.

Jeder Verkäufer lebt von der Konsumkraft seiner Kunden. Jedoch sollte die Konsumkraft des Kunden, nicht durch Geld des Verkäufers in Kraft gehalten werden.

Die Arbeitslosenzahlen sind nahe historischer Tiefstände, die Unternehmensgewinne so hoch wie nie und die Zinsen auf Bundesanleihen sind praktisch am Nullpunkt.

Viel auf Kosten der deutschen Steuergelder. Durch diesen Trick wurden wenige Reiche noch reicher auf Kosten der Schwächeren. Man hat quasi das deutsche Volk enteignet. Steuergelder so privatisiert. In einer Diktaktur geht es weniger kompliziert. In einer Demokratie muss mehr Augenwischerei betrieben werden.

Trotzdem lernt man im Wirtschaftsunterricht 5.te Klasse,daß mehr Aussenhandel langfristig zu mehr Wohlstand führt in allen beteiligten Ländern. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Ich bin der festen Überzeugung, daß auch wir uns ein rezessives Griechenland ohne Euro nicht leisten sollten. Und es ist nicht so, daß in den angespriochenen Ländern nichts passiert. Sowohl in Griechenland als auch in Portugal sind die Löhne in den letzten 3 Jahren real um über 10% gesunken. Das ist enorm und wird langfristig die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder stärken.

Beispiele: 1/4 der Produktion von Thyssen liegt in Spanien. Ein Austritt aus dem Euro würde den Konzern mit ca. 30% Eigenkapitalquote vermutlich sofort in die Insolvenz führen.

Die Deutsche Telekom ist zu 40% am griechischen Telekomkonzern OTE beteiligt. Das Unternehmen muss allein 2013 3 Mrd Schulden refinanzieren. In Euro. Eine Währungsreform hätte fatale Konsequenzen. Der Abschreibungsbedarf wäre enorm.

Die Allianz hat über 40 Milliarden nur in italienischen Staatsanleihen. Eine Rückkehr zur Lira könnte die Gesellschaft sofort in die Insolvenz führen. Auswirkungen auf Lebensversicherungen etc.......Ich denke, ich muss das nicht weiter ausführen.

Sprach der Sektenführer.... diese Weltunterganstheorie und Panik/Angstmache...

Wenn ich als Einzelunternehmer ein dumme Entscheidung treffe dann muss ich die Konsequenzen tragen. Sicherlich kommt nicht der Bund daher und schenkt mir mal ein wenig Steuergelder. Ich denke das gewisse Unternehmen darauf spekulieren das sie zu groß und zu wichtig sind, und im Falle einer riskanten Fehlentscheidung

ohnehin gerettet werden. Und mit diesem Hintergrundwissen durchaus höher Pokern, als sie sollten. Hier wird immer so getan, als das wenn ein großer Konzern pleite geht, dessen Mitarbeiter dann auf der Straße vor Langeweile Murmeln spielen. Auf kurz oder lang würden auch diese Mitarbeiter eine neue Beschäftigung finden. Schlechtes soll wegfallen(zurecht), um neuem Platz zu machen. Anders will man nicht aus Fehlern lernen und wenige machen sich auf kosten vieler die Taschen fett.

Der Mensch ist von Natur aus Faul, Stur und uneinsichtig.

Wird Scheixxe belohnt, wird aus Scheixxe niemals Supi Dupi. Warum auch sich anstrengen, wenn es mit gequengel und Geschrei auch funktioniert?

Die Frage ist, für wie lang können wir uns das leisten? Und da wir ohnehin wissen das es nur ein Spiel auf Zeit und eine tickende Zeitbombe ist, ist es nicht intelligenter sie kontrolliert detonieren zu lassen bevor sie voll geladen alle mit unter sich begräbt?

Wir erkaufen uns doch nur Zeit. Zeit in denen das Fass der Bombe sich füllt und die die davon profitieren, habe auch sicherlich ein großes Interesse daran dieses Spiel so lang als möglich zu spielen. Knallt es, sind sie entweder ohnehin schon verstorben oder haben die Taschen bereits prall gefüllt.

Er wäre nicht nur enorm, er ist es. Kommt nur darauf an, wer abschreiben muß. Die Anteilseigner der Telekom oder ich als Privatmann. Mir sind die Telekomaktionäre lieber. Die sind ja schließlich die Risiken eingegangen und haben die Gewinne kassiert. Ich hingegen nicht.

:-))!:-))!

Griechenland erwirtschaftet seit langem ein Leistungsbilanzdefizit.

Genauso wie z.b. Spanien,Portugal und auch die USA.

Sollen wir auch in diese Länder nichts mehr exportieren? Wer garantiert die Rückzahlung der US Treasury bis in alle Ewigkeit?

Bei den Griechen hat man jahrelang zugesehen wie sie sich abwirtschaften. Jetzt soll plötzlich von heute auf morgen alles umgekrempelt werden. So funktioniert das nicht. Wenn Griechenland zur Drachme zurückkehrt wird das Land inflationär untergehen, die Bürger werden quasi enteignet.

Das kann niemand wollen.

PS.: TitanCement ist tatsächlich Weltmarktführer, auch wenn's nur Baustoffe sind.

United States Armed Forces O:-)

Natürlich möchte niemand dass die Bürger in Griechenland enteignet würden. Jedoch um dies zu verhindern soll lieber der deutsche Bürger enteignet werden? Würde man das so formulieren, wäre es niemals am Volk vorbeizuwinken. Drum gibt man es Namen die kaum wer versteht und tut auf kompliziert, dann klappt das auch.

Geschrieben

Meine Persönliche Meinung.

Warten wir mal ab was noch alles kommt und Griechenland ist da nicht alleine.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Nub,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben

Autopista, bist du Grieche oder hast du griechische Wurzeln?

Ich verstehe dich zum Teil, aber was ich im Gegensatz zu unseren Politikern nie vergesse ist wie Grichenland in die EU gekommen ist.

Um es vorsichtig zu formulieren haben sie ihn sich erschummelt mit gefälschen Zahlen.

Trotzdem ist das für mich eindeutiger "Beschiss" und solche Partner kann ein anständiger Mensch doch nicht wollen.

Offensichtlich ist es bei unseren Politikern anders, die lassen sich auf der Nase herumtanzen weil es letztendlich der "dumme deutsche Steuerzahler" begleichen muss.

Gut, damit müssen wir leben, ich würde es trotzdem gutheissen wenn Griechenland austritt, das kann der EU-Rest leicht verkraften und wir sind den Klotz am Bein los.

Griechenland druckt die Drachme2 und kann nach Belieben abwerten und den Tourismus wieder attraktiv machen.

Das Problem ist das ich beim besten Willen noch nicht weiss wie ich meinen Kindern und Enkel erklären soll warum wir so blöd sind und Milliarden in der EU verstreuen das sie dann in den nächsten Generationen an Steuerlast abarbeiten sollen.

Denn Gegenwert von solchen Schurkenstaaten brauchen wir uns nicht erhoffen.

Der Euro wird in geraumer Zeit sowieso kollabieren, dann druckt jedes Land wieder sein Geld und gut ist es.

Schon vor meinem Studium habe ich gelernt das eine "Union" nur dann funktioniert wenn es von "einer" Regierung geführt wird.

Die Geschichte hat uns gelehrt, ein Stamm hat nur einen Häuptling, ein Reich hat nur einen König usw.

Ich möchte jetzt niemanden die Schuld geben, jetzt ist es schon zu spät, leider wurde es verabsäumt wichtige Grundsteine zu legen.

Vor einer gemeinsamen Währung braucht es eine gemeinsame Finanzaufsicht, Bankenaufsicht, einheitliches Steuersystem, einheitliches Rechtssystem und vieles mehr.

Deutschland wird nicht untergehen, nur werden dann viele Leute einsehen dass es eine Dummheit war in der EU so viel Geld versenkt zu haben...

Geschrieben

Aus Anlass verschiedener Beiträge muss ich mich nochmal wiederholen:

Hilft nur alles nichts. Ich bringe meiner Tochter gerade mühsam bei, daß es nicht hilfreich ist immer nur "nein" zu sagen, man muss auch sagen, was man denn stattdessen will.

An dieser Frage kommt ihr genauso wenig vorbei wie meine Tochter an der Entscheidung welche Kleidung sie morgens anzieht.

Wenn Deutschland die Hände in die Hosentaschen steckt, Europa Europa sein lässt und zur D-Mark zurückkehrt (denn das ist die Konsequenz - wenn Griechenland sich auf diesem Weg entschuldet, machen ein paar andere das auch, und dann müssen auch die Starken raus um ihren Export zu schützen), wie genau funktioniert das dann in 10 Jahren im internationalen Wettbewerb? Soll ich mal "lol" sagen? Das wird schon mit dem heutigen europäischen Heimatmarkt schwierig genug.

Wer wie wann wo an welchen Problemen in Europa Schuld ist, ist Larifari. Völlig uninteressant. Das einzige worum es geht: wie behalten wir einen europäischen Wirtschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung, die so groß ist, daß man auch international Verträge in dieser Währung schließen kann? Dabei kann man darüber reden wie die Lasten verteilt werden - und das muss sich daran orientieren was die einzelnen leisten können.

Geschrieben
Jedoch um dies zu verhindern soll lieber der deutsche Bürger enteignet werden?

Leider wird es dazu kommen, ich bin jetzt schon neugierig wie die deutschen Politiker das dann dem deutschen Volk "verkaufen" werden.

Jeden Tag kommen Hiobsbotschaften aus der EU, erst Griechenland, dann Portugal, Spanien, vielleicht Italien, Frankreich, Zypern, wie soll das denn weitergehen?

Wie groß muß ich mir den Rettungsschirm eigentlich vorstellen um noch ruhig schlafen zu können?

Und wer haftet dafür?

Und wie? Wer bezahlt am Ende die Zeche?

Die schmeissen mittlerweile mit Zahlen herum wo mir die Krausperlen aufsteigen.

Mein normaler Taschenrechner steigt da schon seit langem aus, muss mir mal bei gelegenheit einen 16-stelligen besorgen.

Wie ich an den Gesichtern der Politiker erkennen kann haben auch die schon den Überblick verloren, nur zugeben tut es "NOCH" keiner...

Geschrieben
Wir sind in enormem Maß vom Außenhandel abhängig.

Ja. Aber weniger als viele der kleineren EU-Länder. Die Außenhandelsquoten der Niederlande und Belgiens sind bspw. rund doppelt so hoch wie die von Deutschland. Das ist ja auch logisch ... man stelle sich vor, ein Bundesland wie NRW wäre ein eigener Staat ... dann würden die Handelsbeziehungen mit den anderen Bundesländern auf einmal in der Außenhandelsbilanz auftauchen.

Daher ist aber die Litanei, Deutschland sei der größte Nutznießer des Euro und der EU absoluter Müll, in die Welt gesetzt von Politikern, die entweder völlig ahnungslos sind oder lügen.

In irgendeiner Form muß die Handelsbilanz langfristig ausgeglichen sein, sonst exportiert man nur seinen Wohlstand. Da hilft es auch nichts, wenn man ein paar wenige Sachen importiert.

Genau. Wobei man mit den Handelsbilanzüberschüssen beispielsweise auch Immobilien oder Firmen in den Defizitländern kaufen könnte ... aber die Griechen kriegen ja nicht einmal ihr Privatisierungsprogramm auf die Reihe. Korruption, Steuerhinterziehung, Rentiersmentalität ... die Schmerzen für die Griechen müssen offenbar noch viel höher werden, bevor die endlich die Krebsgeschwüre beseitigen, anstatt immer nach Morphium zu schreien.

Geschrieben

liebe leute

was soll das ganze gerede? mit ein bisschen gesundem menschenverstand - der auf politischer ebene heutzutage eher mangelware zu sein scheint - und fundierten kenntnissen im kleinen und grossen einmaleins, sowie etwas prozentrechnen etc. muss jedem klar sein, dass die ganzen rettungsschirme nicht funktionieren können/werden. basta!

jm2c

drb

und @aroncanario:es heisst "eine der genüsslichsten artEN benzin abzufackeln"

traurig, wie grammatik und orthographie heutzutage misshandelt werden.

klugscheissermodus aus O:-)

Geschrieben
Ja. Aber weniger als viele der kleineren EU-Länder.

Die funktionalen Abhängigkeiten in den Lieferketten sieht man ja nicht unbedingt an Quoten. Im Bereich Rohstoffe und Elektronik geht ohne Außenhandel in Deutschland gar nichts, und das sieht in den meisten europäischen Ländern nicht anders aus.

Geschrieben
Autopista, bist du Grieche oder hast du griechische Wurzeln?

Ich verstehe dich zum Teil, aber was ich im Gegensatz zu unseren Politikern nie vergesse ist wie Grichenland in die EU gekommen ist.

Um es vorsichtig zu formulieren haben sie ihn sich erschummelt mit gefälschen Zahlen.

Trotzdem ist das für mich eindeutiger "Beschiss" und solche Partner kann ein anständiger Mensch doch nicht wollen.

...

Ich kann dir antworten in das.

Du meinst nicht der EU sondern die Währungs Union:wink:

Ich errinere mich das Sogar sehr gut.

Griechenland ist in WU rein gekommen mit gefälschte Zahlen mit die Hilfe Deutschlands !

Deutchsland hat geschickt die griechen zu GOLDMAN SACHS weil sie damals brauchtete Mitglieder um Führer des Euros zu werden,ansonsten wurde Frankreich das upper Hand haben!

Nach paar Jahren hat die Heilige Deutschland auch ihre Zahlen bei der gleich Bank gefälscht und übrigens jetzt Deutschland suldet 2 BILLIONEN.

Um 2006 die sulden Deutschlands waren um 67,6% des BE ,2007 64,9% um 2009 ist gestiegen um 74% und für 2011 haben wir 81,2% sulden des Bruttoeinkomms !

Und ich frage mich viewiel mal sollte Deutschland raus aus der EU mit so viele Sulden?????

Die Bild Zeitung schreibt nicht über diese sachen?

Sei froh das die Krisse noch gibt und Deutschland wird ganz schön Satt gefüttert,daher von die Grossen Stühlen ist noch keine Lösung erwünscht.

Viele sachen dass die Letzte 2 Tage geschrieben werden habe ich schon vor 2 Jahren in der Gleichen Thread geschrieben,damals bin ich aber ausgelacht.

Und Ja Griechenland hat Große Korruption sogar genausoviel wie in Deutschland, Deutschland macht aber Alles Heimlich und kann ihre Korruption immer noch leisten deshalb sind auch Viele Munde zu. Das ist ja eine Beschiss an der Deutsche Bürger(wie auch ich)von seine Politikern,denkt immer noch das sein Steuern gehen in griechischen Taschen,hahaha Schön währs.......

Geschrieben
Die funktionalen Abhängigkeiten in den Lieferketten sieht man ja nicht unbedingt an Quoten. Im Bereich Rohstoffe und Elektronik geht ohne Außenhandel in Deutschland gar nichts, und das sieht in den meisten europäischen Ländern nicht anders aus.

Du verallgemeinerst aber von einem Land auf alle anderen.

Und Rohstoffe sind ein gutes Stichwort. Auch damit kann man zahlen.

Geschrieben

Wenn hier über den "angeblich" riesigen Abschreibungsbedarf bei Banken und Versicherungen für grich. Anleihen besteht, dann zeigt das doch ganz klar die Krux dieser Thematik.

Mit der EU/WU bekam Griechenland urplötzlich ein Top-Ranking. Banken und Versicherungen haben sich von ungeprüft übernommenen Drittrankings wissentlich verführen lassen, diese vormals schon kritischen Anleihen zu kaufen. Und zwar nur aus reiner Zinsgier.

Urplötzlich konnten diese Schrottanleihen mit exterem hohen Summen in der Bilanz bewertet werden. War ja von heute auf morgen alles gut.

5 Jahre zuvor hätte weder die Cobank noch die Allianz Papier dieser Länder in diesen Milliardengrößenordnungen eingekauft.

Sämtliche Prüfszenarien sind von diesen institutionellen Anlegern außer acht gelassen worden - hat ja `ne amerik. Ratingagentur geprüft. Man hat sich nur noch auf das Ranking von Driten verlassen. Was für ein Irrsinn!

Und genau der gehört bestraft! Was bitte ist an einer Commerzbank systemrelevant? Wer hat überhaupt dieses Wort erfunden und meint damit die allwissende Weisheit gefunden zu haben. Dann wird die Bank eben abgesperrt, ganz einfach.

Wir müssen doch endlich sowohl im Privatsektor wie auch im Staatssektor dahinkomen, daß ein sauberes, gesundes und solides Geschäftsgebaren honoriert wird - und nicht Zockerei.

Und warum soll ich einem Banksektor überhaupt noch glauben - wenn ich nur an den brandaktuellen Londoner Barclays-Skandal denke! Da wird ganz frech und dreist gelogen, beschissen und abgezockt. Und das war und ist eben in Griechland und anderen südl. Ländern auch so.

Das in Griechenland, Spanien, Portugal und Süditalien eine hohe Korruptionsrate herrscht, wissen wir alle seit den 50er-Jahren. Und es hat sich bis heute nicht geändert.

Ich bin es Leid, mir jedesmal anhören zu sollen, was alles ach so schlimmes passiert, wenn der eine oder andere Staat oder Bank nicht gestützt wird. Erinert mich alles an die Jahr2000-Hysterie und den Weltuntergang lt. Mayakalender. Eingetreten davon ist nichts.

Und auch gern nocheinmal: Wieviele Schulden soll den Dtschld bitte noch verkraften. Selbst die die wir schon haben, können wir ja wohl nicht mehr zurückzaheln. Da verwundert es nur, daß wir noch so einen guten Zahlungsruf haben. Denn es wird ja auch bei uns nicht gespaart, sondern schon eine Neuverschuldung von 30 MRD EUR als Riesenerfolg gefeiert.

Naja, wenn ich mit dieser Argumentation zu meiner hausbank gehe, da rufen die das SEK an, stellen mich unter Vormundschaft und ziehen die Gesellschaftsanteile ein......

Adios

Geschrieben

30 Mrd .. richtig, und fuer 2013 einen Haushalt vorlegen, der den noch nichtmal wirksamen (aber aaaach so wichtigen) Fiskalpakt gleich mal verletzt.

Kommt mir bekannt vor ... O:-)

Geschrieben
Die funktionalen Abhängigkeiten in den Lieferketten sieht man ja nicht unbedingt an Quoten. Im Bereich Rohstoffe und Elektronik geht ohne Außenhandel in Deutschland gar nichts, und das sieht in den meisten europäischen Ländern nicht anders aus.

Das ist für sich genommen richtig. Geht aber am Thema vorbei. Es ging um die Frage, ob die Behauptung, D sei der größte Profiteur der EU und des Euro, zutreffend ist.

[...]

Zustimmung von meiner Seite!

Und Ja Griechenland hat Große Korruption sogar genausoviel wie in Deutschland, Deutschland macht aber Alles Heimlich und kann ihre Korruption immer noch leisten deshalb sind auch Viele Munde zu. .

Das ist doch dummes Gerede. Aber diese Einstellung und die hilflosen Versuche der Apologese illustrieren in vortrefflicher Weise, warum aus Griechenland so ein stinkender Problemfall geworden ist.

Geschrieben

Zitat von heute. Quelle: manager-magazin.online

Europa fühlt sich an der Nase herumgeführt. Zig Milliarden überweisen die Steuerzahler der Geberländer nach Griechenland, dafür sollen die Griechen ihre Staatskasse in Ordnung bringen. Doch nach Medienangaben hat Griechenland 70 Prozent der bisherigen EU-Sparauflagen nicht eingehalten.

Hamburg - Der vorläufige Bericht der "Troika" über die Umsetzung der Reformen in Griechenland zeichnet nach Informationen der "Rheinischen Post" ein düsteres Bild der Lage in Athen. Aus dem Bericht der internationalen Finanzfachleute gehe hervor, dass die griechische Regierung 210 von rund 300 Sparvorgaben nicht erfüllt habe, schreibt die Düsseldorfer Zeitung unter Berufung auf ein deutsches Regierungsmitglied, das mit dem Bericht vertraut ist. Bei den Privatisierungen würden dieses Jahr nur zwei Maßnahmen mit dem Volumen eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrages umgesetzt.

Erst vor wenigen Tagen hatte Griechenland eingestanden, mit seinen dringend benötigten Privatisierungen nur im Schneckentempo voranzukommen. In diesem Jahr könne lediglich der Verkauf der staatlichen Lotterie sowie eines Gebäudes in der Hauptstadt Athen abgeschlossen werden, räumte der Chef der zuständigen Behörde, Kostas Mitropoulos, am Mittwoch ein. Als Grund nannte er Verzögerungen in den Behörden. Der Verkauf von Staatseigentum war eine der zentralen Zusagen an die internationalen Unterstützer, die das Land mit Milliardenhilfen über Wasser halten.

"Ich habe das Gefühl, dass sich die Geduld bei der Troika dem Ende neigt", sagte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Freitag im Deutschlandfunk. Vom Urteil der "Troika" aus Fachleuten der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) hängt nun jeweils die Auszahlung neuer Hilfszahlungen ab. Griechenland erwartet zweistellige Milliardensummen von den anderen Europäern in den kommenden Wochen - offenbar ohne die zugesicherten Vorbedingungen dafür erreicht zu haben.

Streckung der Sparziele abgelehnt

Die Forderungen der griechischen Regierung nachStreckung der neuesten Sparauflagen um mindestens zwei Jahre lehne die Bundesregierung dann auch als "völlig inakzeptabel" ab, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Koalitionskreise weiter. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) habe gegenüber führenden Koalitionären versichert, dass Griechenland maximal einige Wochen Aufschub bei der Umsetzung der Defizitziele gewährt werden könnte. Und diese Meinung teilt offenbar auch der Internationalem Währungsfonds. "Die Grundlage für Diskussionen bleiben die Ziele des Programms, die mit der griechischen Regierung vereinbart wurden", hatte IWF-Sprecher Gerry Rice klargestellt.

Doch wie soll es dann weitergehen, wenn Griechenland zwar fortlaufend Milliardensummen zur aufrechterhaltung des griechischen Staatsbetriebs einstreicht, die anderswo in Europa stattdessen für Zukunftsausgaben investiert werden könnten?

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt will Griechenland mindestens für einige Zeit nicht mehr in der Euro-Zone haben. "Von Tag zu Tag wird deutlicher, dass Griechenland nur dann eine Chance hat, wenn es den Euro verlässt", sagte Dobrindt der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Dobrindt sagte, Athen solle ein Angebot mit drei Elementen bekommen. "Erstens: Griechenland verlässt den Euro, bleibt aber in der EU. Zweitens: ein EU-Marschallplan als Wiederaufbauprogramm für die griechische Wirtschaft. Drittens: Rückkehroption in den Euro, wenn Griechenland saniert ist", sagte er.

Doch ist Griechenland überhaupt sanierungsfähig? "Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, lassen mich zumindest skeptisch zurück", sagte Bundeswirtschaftsminister Rösler heute im Deutschlandfunk.

Das kann man doch nicht mehr als verläßlichen Verhandlungs- und Vertragspartner bezeichnen.

Griechenland muß aus dem EURO raus um überhaupt noch eine Zukunft haben zu wollen.

Über die EURO-Jahre hat Griechenland ein Lohn- und Versorgungsniveau aufgebaut das nicht mehr zu bezahlen ist. Die Griechen produzieren Waren und Dienstleitungen zu Lohnkosten, die zu Preisen führen, für die kein Grieche diese grich. Produkte kauft.

Geschrieben

Das manager-magazin hat leider auch nur noch Bildzeitungsqualität...

die Inhalte schüren statt deutsches Stammtisch- eben deutsches Golfplatz Geschwätz

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