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Was Frauen ihr Douglas...


littlemj

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... ist den Männern ihr Auto.

April 2009, Retro Classic in Stuttgart. Nachdem ich letztes Jahr schon länger um den Swizöl Stand rumgeschlichen bin wage ich es dieses Jahr und lasse mich beraten. Keine halbe Stunde später bin ich um eine „Entry Colleciton“ inkl. dem neuen, für BMW Lackierungen entwickelte, Wachs „Blau-Weiss“ reicher, aber auch um ein gutes Stück der hart verdienten Euros ärmer...

Mit im Gepäck der Ratschlag der netten Verkäuferin „wenn Sie Probleme haben, können Sie einfach mal anrufen oder auch gern mal bei uns vorbeikommen“... Hmm... naja, mal sehen dachte ich mir.

Im Mai fassten ein paar Freunde (ebenfalls Z3 Coupé Fahrer) und ich den Entschluß mal bei Swizöl in Baierbrunn anzufragen. Termin wurde für den 05.06. festgelegt...

Freundlicher E-Mail Kontakt und die Aussage „gar kein Problem, wir sind immer wieder gern dazu bereit jemanden die Produkte vorzuführen!“

Also noch ein paar Bekannte mit BMW Z-Modellen durchgefragt und am Ende hatten wir 5 Z3 QPs, einen Z3 roaster & einen Z4 M roadster auf dem Tablett. Mit Fragezeichen noch der User ToM3 mit seinem neuen Spielzeug.

Gestern war es dann soweit. Vorher noch via Mail die Leute eingenordet ja pünktlich zu sein und was war... Mein Navi lotst mich durch die komplette Münchner Innenstadt um nach Baierbrunn zu fahren und ich komm 15 Minuten zu spät an... *grml*

Aber gut, ich hab es organisiert, ich darf es mir erlauben :D

Zwei Herren erwarten uns und werden uns bis 14 Uhr absolut vorbildlich betreuen und uns alles was uns interessiert erklären & vorführen. Zum einen Herr Schmid, zuständig für Vertrieb und Herr Mielke, der Anwendungsmeister

Wir werden in die Hallle für die Aufbereitungen geführt, ein 996 4s Cabrio erwartet uns, die Spalten zwischen den einzelnen Karosserieteilen sauber abgeklebt.

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Nach eingehender Demonstration von diversen Lackmittelchen kommen die ersten Fragen zum Innenraum. Problem bei den Z3 mit den M-Sportsitzen sind abgescheuerte Sitzwangen.

„Kein Problem, wir können das gern an einem Ihrer Fahrzeuge zeigen...“ ...

OK... Was war ich auf einmal uneigennützig und fuhr den 2.8er in die Halle. Tür auf, ein Blick und der sichere Griff in die Toolbox. Erstmal gab es eine Grundreinigung des Sitzes um alle Fette runterzukriegen. Anschließend mit einem Farbauffrischer die betroffenen Stellen betupfen und gut einziehen/trocknen lassen... Nach einer 2ten Behandlung an Stellen die leichte Farbunreinheiten aufwiesen war die Anwendung abgeschlossen und ich erstmal absolut baff... Wo war das Leder noch gleich brüchig gewesen... NICHTS mehr zu sehen, unglaublich...

Auch bei anderen Autos wurde die Lederpflege vorgeführt bzw. angeregt selbst mit den Produkten Hand anzulegen. Lacke & Felgen wurden begutachtet, Tipps gegeben aber man hatte NIE den Eindruck dass einem die Produkte aufgeschwätzt werden oder etwas verkauft wird was nicht gehalten werden könnte. Das ein oder andere Mal wurden sogar Alternativtipps gegeben wie man mit herkömmlichen Mitteln einen ähnlichen Effekt erzielen könnte.

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Gegen 14 Uhr konnten wir noch zwei Wiesmann MF3 im Showroom besichtigen die beide um die Wette strahlten und der eine oder andere lies sich nicht davon abbringen ein oder zwei Produkte mitzunehmen. Die abschließende Verabschiedung war, wie der Rest des vorangegangenen Tages, sehr herzlich und man sah den beiden Swizölern an dass nicht nur wir Freude an der Produktdemo hatten.

Also 14 Uhr... was macht man mit so nem angebrochenen Nachmittag... Richtig, man nimmt noch mal 100 km teilweise Landstraße aber größtenteils Autobahn auf sich und fährt zur Firma RUF um eine Werksführung zu machen :D

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Schnell noch die BMWs an der nächsten Tankstelle gefüttert und bei einem Gourmet-Tempel „Zum güldenen M“ den Hunger gestillt und wir waren unterwegs zum Erbauer des legendären Yellowbirds!

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Unterwegs noch der Anruf zu dem Herrn mit dem ich die Führung vereinbart hatte. Kurz klingeln und dann die Hiobs-Botschaft „ich bin grad in Sylt...“ „Öhhh“ „Ja, kein Thema, ruf kurz an, das wird schon klappen“ „ok“ also schnell die Nummer gesucht, durchgeklingelt & Lage erklärt... „bleiben Sie bitte kurz in der Leitung...“ ok, was blieb mir anderes übrig... „Wenn sie gegen 16 Uhr da sind können wir Ihnen noch gerne eine Führung geben“ klang es mir aus dem Handy entgegen und mir viel ein mittelgroßer Fels vom Herzen.

Punkt 16 Uhr standen wir dann vor den heiligen Hallen... Innen drin ein CTR1, allerdings nicht das gelbe Exemplar dass wir vor 2 Jahren bei unserer Italientour vorgefunden haben sondern ein roter. Ein Exemplar aus Japan wie sich später herausstellte, dass der Kunde extra eingeflogen hatte um Kundendienst etc. machen zu lassen!!! Daneben stand in der ganzen Pracht das neueste Prunkstück der Firma RUF, der CTR3. Kundenfahrzeug #2, wie die #1 in mattsilber gehalten, allerdings mit rotem Innenraum.

Mit großen Augen schlichen wir um die Fahrzeuge, ich konnte mich losreißen und ging an die Rezeption um uns anzumelden. „Einen kurzen Moment noch, ich hole schnell Frau Ruf, die macht die Führung mit Ihnen“... Frau Ruf... hab ich grad schlecht gehört?!

Nein, in der Tat... 2 Minuten später stand uns die Frau von Firmeninhaber Alois Ruf gegenüber und begann uns einen rund einstündigen Rundgang durch die Firma zu geben.

Angefangen im Showroom, inkl. Motorhaubenanheben bei CTR1 & CTR3, anschließend in die Werkstatt wo 8 Fahrzeuge standen, RT12, 993 TT, 997 GT2, RUF Kompressor, RUF CTR2 und auch ein in der Endmontage befindlicher CTR3 in rot sowie der neue, auf dem Cayenne basierende RUF Dakara waren anwesend.

Frau RUF zeigte uns sämtliche Fahrzeuge, erklärte uns Besonderheiten und auch Innovationen die RUF im Laufe der Jahre um etliche Zeit vor Serienherstellern schon im Programm hatte (5-Gang Getriebe im Porsche Turbo, Titan Pleuel oder 15“ Leichtmetallfelgen um nur einiges zu nennen).

Die weiteren Stationen der Führung waren die Motorenprüfstände, Lackiererei, Lager sowie die Halle zur Oldtimerrestauration bzw. Wartung. Neben einem 959 und zwei Porsche 2.7 RS waren noch einige 356er, 901er und weitere Meilensteine der Porsche Historie vertreten. Frisch eingetroffen stand auch ein Scheinenfund im wahrsten Sinne des Wortes in den Hallen. Großflächige Rostlöcher und ein völlig heruntergekommenes Interieur entlockten Frau Ruf den Satz „das ist ein hartes Stück Arbeit“... Selbiges dachten wir uns bereits bei den in Restauration befindlichen Autos bei denen bis auf die Rohkarosse nichts mehr zu dran war. Aber gut, es gibt scheinbar für alles eine Steigerung.

Kurz nach 17 Uhr war die Führung zu Ende und wir wurden noch auf einen Kaffee oder Wasser eingeladen, ich möchte fast sagen gedrängt :wink:

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Nach kurzem Smalltalk ging eine Nebentür auf und herauskam Alois Ruf, Sohn des Firmengründers und Erschaffer der einzigartigen RUF Porsches. Auch er kam zu uns in die Runde und so gingen die Gespräche langsam in Sachen eRuf & Ruf Greenster, die momentan beide in Sylt präsentiert werden. Sylt, die Insel auf der keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor fahren dürfen, quasi das beste Territorium um auf Kundenfang zu gehen.

Nach einer interessanten Diskussion über den eRuf und den Greenster unterbrach Marco aka. ZFreak die Runde um mir im Namen aller eine kleine Aufmerksamkeit für die „Mühen der Orga“ zu überreichen. Ein 1:43 Modell des CTR3, ich war echt sprachlos & überwältigt. Vor allem weil die ganze Geschichte ja nicht ohne einen Gewissen Eigennutz von Statten ging. Und um das ganze noch zu krönen konnte ich von Herrn Ruf eine Unterschrift auf die Abdeckung ergattern.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für das tolle Geschenk!!

Die Verabschiedung fiel kurz aber herzlich aus, ein QP und der Z4 machten sich direkt auf Richtung München, die 4 verbleibenden QPs fuhren noch mal ein kurzes Stück Richtung Mindelheim um ein paar Gruppenfotos vor einem netten „kleinen“ Anwesen zu machen. Final noch eine Konvoifahrt von 3 QPs zurück Richtung München wo wir uns dann endgültig auflösten und ich mit meinem Dad gen Regensburg tingelte.

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Ein grandioser Tag, ich kann beide Stops unserer Tour nur weiterempfehlen auch mal selbst auszuprobieren!

Weiter Bilder & Anekdoten werden mit ziemlicher Sicherheit noch von ZFreak & v8beppi kommen :-))!

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Toller Bericht, vielen Dank!

Besonders der 993 auf der Bühne hat es mir angetan.

Weiss Marc eigentlich schon, dass man auf Sylt keine Autos mit konvetionellem Antrieb fahren darf?? :-))

Grüsse

AlexM

Gast Alpinchen

Supertoll zu lesen, und die Bilder auch wieder eine Augenweide. Das macht Appetit auf mehr.

Du solltest überlegen, ob Du nicht vielleicht "Motor"-Journalist werden willst.:-))!.

"Grüne" Grüße

Wolfgang

edit; Geht leider noch nicht wieder :cry:

Wie auch meine "Vorschreiber": Danke fur den super - bildlichen Bericht Simon ! :-))!

Würd mich auch mal interessieren ,ein Besuch dort um die Mittelchen und deren Wirkung live zu erleben ...

Michi

Hallo!

Ja das war echt ein Super Tag!

Großes Lob an Simon für die ganz Orga! Denn CTR3 hast du dir verdient!

Vorallem bei Swisoil war es sehr interessant die ganzen mittelchen mal in der richtigen Anwendung zu sehen!

Wie schon von Simon beschrieben waren Herr Schmid und Herr Mielke sehr aufgeschlossen und standen jeden mit Rat und Tat zur Seite!

Bei Ruf: Senationell!!!!! Lauter schöne Autos! Wenn da nur der Preis nicht wäre....! Aber wer weiß ich spiel heut mal Lotto! Vorallem das sich das Ehepaar Ruf noch kurz in einer netten lockeren Atmosphäre mit uns unterhielt:-))!:-))!

Gruß

Marco

Schööööner Bericht.

Gratuliere!!!!

Baierbrunn ist immer einen Besuch wert.

Herr Schmid und Mielke sind immer gut drauf und haben IMMER Zeit und auch Lust Rede & Antwort zu stehen.

Und die Runde zu RUF muss ich mir auch mal gönnen.

Wenn die Fachkraft aus/von Sylt zurück ist.

;-))))

Michl:wink:

Schööööner Bericht.

Gratuliere!!!!

Gracias :D

Ich hab heute beim Stöbern noch 2 Artikel mit ner ziemlich guten Erklärung wie und in welcher Reihenfolge man die ganzen Mittelchen Anwenden kann/soll gefunden:

ARTIKEL 1

ARTIKEL 2

Ich persönlich hab mir ja das Autobahn Wachs für die Felgen gegönnt, mal sehen vielleicht klopp ich mir das bei je einer Felge vorn & hinten vor Überlingen drauf und ziehe dann ein 1000 km Resümee :wink:

Meine Autos sind alles Elektro-Fahrzeuge, der Motor-Sound kommt nur aus Lautsprechern. Achso, um Fahrleistungen und Reichweite erreichen zu können, verzichte ich auf Akkus und bevorzuge einen kleinen Atom-Reaktor unter der Motorhaube... X-)

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