Monatliches Budget fuer Studenten in Deutschland?

[Gast Tiescher]

Moin,

einer meiner aegyptischen Bauleiter moechte gerne in Deutschland studieren. Mal jetzt ganz unabhaegig von Zulassungsbestimmungen, Wartesemestern, Einreisevorschriften etc. konnte ich ihm eine Frage nicht so richtig beantworten (ist bei mir zu lange her und ich hab als Student durch viel Arbeit im Luxus geschwelgt, 7er BMW, Motorrad, zweimal im Jahr in Urlaub geflogen, 2er WG in Einfamilienhaus, alles ohne Kohle von Mutti und Papi und so):

Was kostet das Leben als Student in Deutschland zur Zeit?

Klar, in Muenchen ist es teurer als in einer ostdeutschen Kleinstadt oder an der Minifachhochschule, an der ich studiert habe, aber vielleicht ein paar Groessenordnungen von den aktiven oder gerade graduierten Studenten hier waeren gut. Ich weiss, es kommt auch sehr auf den Lebensstandart an, also gehen wir doch mal von folgenden Annahmen aus:

Moeblierte Wohnng im Studentenwohnheim oder WG-Zimmer. Studienort z.B. Dresden, Clausthal, Darmstadt, Stuttgart (sicherlich am teuersten).

Kein Auto, geringer Luxusbedarf. Ohne Studiengebuehren, die kann er selber raussuchen und addieren. Halt so die Minimalkonfiguration.

Wer hat Zahlen?

Gruss Bjoern

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Hallo Gast Tiescher,

 

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[Rodemarc]

Moeblierte Wohnng im Studentenwohnheim oder WG-Zimmer. Studienort z.B. Dresden, Clausthal, Darmstadt, Stuttgart (sicherlich am teuersten).

Kein Auto, geringer Luxusbedarf. Ohne Studiengebuehren, die kann er selber raussuchen und addieren. Halt so die Minimalkonfiguration.Gruss Bjoern

Nehmen wir mal ein kleines Zimmer, möbliert und bereits inklusive Heizung. Hier zahlt man für 15-25m² mindestens 200 - 250€ in einer WG.

Die Flatrate fürs Internet kann man sich dann teilen.

Meine Freundin ist ab September für ein Jahr in Solingen und zahlt für eine 1 Zimmerwohnung, Küche, Bad (31m²) 300€.

Und sonst ist das recht schwierig zu beziffern, denn was Lebensmittel hier kosten ist ja schon fast jedem selbst überlassen. Entweder ich gehe in den Bioladen, nach PennyMarkt oder nach McDonalds.

[Gast Tiescher]

Entweder ich gehe in den Bioladen, nach PennyMarkt oder nach McDonalds.

danke erstmal!

Gehen wir doch mal von Mensa und Aldi/Lidl aus.

Gruss Bjoern

[FutureBreeze]

Mit Mensa essen sollte er mit 500 euronen hinkommen ;-)

Mittagessen in ner mensa kostet um die 2 euro, dann kann man da auch abends noch essen, und frühstück geab es zumindest in köln auch immer günstig in der mensa.

Ich denke mit 6 bis 7 euro ist man pro tag an verpflegung satt.

Was man in den betreffenden städten an miete rechnen muss, kann ich nicht beurteilen, empfehle dazu aber www.studentenwg.de

Wenn man das dann mal hochrechnet, kommen gut 250 euro pro monat an nahrung auf ihn zu.

Ansonten kommen ja nicht wirklich grosse kosten auf ihn zu - Busticket gibts ja immer noch ;-)

Handy? wenn mans braucht...

Internet? kann man eigentlich in den meisten universitätsbibliotheken kostenlos nutzen.

Ansonsten gibt es immer möglichkeiten umsonst ins internet zu kommen - also braucht er auch kein DSL ;-)

Kleidung?

Keine ahnung wie er so angezogen ist ;-)

Zur zeit gibt es klasse Poloshirts bei C&A für unter 10 euro - die sind supi ;-)

Lektüre zum studium? - Universitätsbibliotheken bieten eigentlich alles was man braucht!

Man muss eben nur früh genug dort hingehen, sonst sind die entleihexemplare vielleicht schon vergriffen, und er muss in der biblio lesen ;-)

Natürlich soll der spass ja auch nicht zu kurz kommen - Das feierabend kölsch sollte zumindest 2 mal die woche auch noch drin sein ;-)

ich sag mal bei sparsamen leben ist es durchaus möglich mit 500 bis 600 euro im monat als student zu leben!

[FutureBreeze]

hm - ich weiss nicht ob das in frage käme, aber am günstigsten wohnt es sich al student in Verbindungen - und die mehrzahl der verbindungen ist Mitbürgern aus anderen ländern durchaus aufgeschlossen (Aussnahmen gibt es natürlich auch)

Wenn dein Bauleiter also kein problem mit alkohol hat (Moslem?) ist eine verbindung sicher das günstigste während des studiums - nur dass er nach dem lebensbundprinzip nachher jahr für jahr als alter herr bezahlen muss ;-)

[FutureBreeze]

@rodemarc:

wenn man sich ein wenig einschränkt, kann man in einem Wohnheim auch ein wohnklo für 150 euro (selbst in Stuttgart) mieten ;-)

[Gast Tiescher]

Wenn dein Bauleiter also kein problem mit alkohol hat (Moslem?) ist eine verbindung sicher das günstigste während des studiums - nur dass er nach dem lebensbundprinzip nachher jahr für jahr als alter herr bezahlen muss ;-)

Moin,

sicherlich auch eine Alternative. Ja, Moslems trinken eigentlich keinen Alkohol, aber ich habe von den Studenten hier in Kairo auch schon anderes gehoert...

...aber er er als gezwungener Abstinenzler in einer Verbindung so gut aufgehoben ist? Der arme Junge wird ja nix vertragen....

Die WG-Suche-Seite ist Klasse!

Gruss Bjoern

[scuubar]

Köln:

Wohnung: Alleine ca. 10€/m², WG gibts auch billiger

Mensa: zwischen 2 und 3 €

Studiengebühren, ASTA-Beitrag: ca. 650€/Semester (ist ein ca. Preis, weil wir hier in Köln ein NRW-Ticket für die Bahn bekommen, und eins Ticket für die Straßenbahn ist jetzt schon dabei)

Aber ich glaube für auslänidsche Studenten gibts bestimmt einen Zuschuss durch Bafög.

Wichtig zu wissen ist, dass die Rückzahlung von Bafög und einem etwaigen Studentendarlehen (Kredit für Studiengebühren) auf 10 000€ gedeckelt ist. Ich meine jedenfalls, dass das die Hausnummer war.

Chris

[Rodemarc]

Das feierabend kölsch sollte zumindest 2 mal die woche auch noch drin sein ;-)

Es gibt aber auch Leute, die trinken gerne mal ein Bier

ich sag mal bei sparsamen leben ist es durchaus möglich mit 500 bis 600 euro im monat als student zu leben!

Ein Wohnklo ist definiert durch eine kleine Küchenzeile, einen kleinen Wohnraum und eine maximale Größe von 16m². Sowas gibts in Stuttgart für 150€?

Natürlich kann man sich immer weiter einschränken, aber Du nennst ja selbst die Zahl 600€. Bei einem WG-Preis von 250€, einem kostenlosen Busticket und Selbstverpflegung durch einen Discounter ist es doch noch drin ein Prepaid-Handy und einen Internetanschluss zu finanzieren. Aber das soll natürlich jeder selbst wissen, für mich wäre das jedenfalls Pflicht.

PS: Ich habe mich damit jetzt nicht so genau beschäftigt, aber wird es nicht zur Not auch in großen Städten WG's geben, in denen nur Moslems leben?

Eventuell könnte man ja danach mal suchen.

Wichtig zu wissen ist, dass die Rückzahlung von Bafög und einem etwaigen Studentendarlehen (Kredit für Studiengebühren) auf 10 000€ gedeckelt ist.

Jop, ist richtig.

[FutureBreeze]

Es wird auch sicher muslimische interressenverbände geben, die ihn gerne aufnehmen - aber ich bin mir nicht sicher, ob er das wirklich will, weil er dann ja nicht wirklich raus kommt, sondern nur unter seinesgleichen bleibt - dann kann er auch in Ägypten studieren ;-)

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Hallo Gast Tiescher,

 

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[CP]

Ein Wohnklo ist definiert durch eine kleine Küchenzeile, einen kleinen Wohnraum und eine maximale Größe von 16m². Sowas gibts in Stuttgart für 150€?

Nein. Dafür gibt es vielleicht eine geräumige Garage.

@rodemarc:

wenn man sich ein wenig einschränkt, kann man in einem Wohnheim auch ein wohnklo für 150 euro (selbst in Stuttgart) mieten ;-)

Man sollte bedenken, dass die Wartezeiten für ein Supersonderangebot im Wohnheim teils sehr lange sind. Da ist u.U. schon das halbe Studium um, wenn man einen Platz bekommt. Kann aber sein, dass es für Ausländer Quotenregelungen gibt. Es gibt viele Chinesen und Afrikaner, die in Stuttgart studieren. Die wohnen meist in den Wohnheimen. In Stuttgart sind ca. 70% der Bewohner der Wohnheime aus dem Ausland, wenn ich mich richtig erinnere.

Ohne eine genaue Zahl zu kennen würde ich von 250,- bis 300,- Euro furs Wohnheim ausgehen. Kann man aber beim entsprechenden Amt anfragen.

Realistischerweise würde ich für Stuttgart auf dem freien Markt 350 bis 400 Euro ansetzen + NK. Als WG evtl. etwas günstiger - WG findet man z.B. in Stuttgart West. ÖPNV ist nicht in den Studiengebühren enthalten, wie in manch anderen Städten. Ich glaube etwa 250,- Euro pro Semester.

Studiengebühren ca. 650,- Euro pro Semester.

Die Versorgung mit Kaufland, Lidl und Aldi ist in Stuttgart gewährleistet.

Die Mensa ist billig, aber meiner Meinung nach richtig mies! Da ist man mit Aldi und Lidl wesentlich besser versorgt!

Krankenversicherung darf man nicht vergessen. Ohne Nachweis keine Einschreibung! Es gibt eine studentische Krankenversicherung.

Was man nicht unterschätzen sollte sind Möbel und sonstige Kleinigkeiten. Auch wenn man sehr bescheiden ist, dann summieren sich auch viele kleine Beträge auf!

Alles in allem würde ich für Stuttgart ca. 750,- bis 800,- Euro pro Monat ansetzen, wenn man nicht im Wohnheim wohnt. In Norddeutschland ist das sicher billiger.

Wenn man alles optimiert kann man sicher noch etwas günstiger leben, dann aber ohne Sicherheitsreserve.

Es wird auch sicher muslimische interressenverbände geben, die ihn gerne aufnehmen - aber ich bin mir nicht sicher, ob er das wirklich will, weil er dann ja nicht wirklich raus kommt, sondern nur unter seinesgleichen bleibt - dann kann er auch in Ägypten studieren ;-)

In der Praxis ist aber leider genau das oft der Fall.

[Gast Tiescher]

Moin,

ich denke, wir lassen die religioesen Aspekte erstmal aus der Betrachtung raus.

So wie ich ihn versanden habe, soll es primaer um ein sehr fachspezifisches Studium gehen, seinen Abschluss an einer Uni hier in Kairo hat er schon fast fertig. Es geht mehr um einen Ergaenzungsstudiengang oder einen Einstieg in ein hoeheres Semester.

Weltliche Versuchungen wird es fuer einen Moslem an einer deutschen Uni wohl reichlich geben, ich denke mit Freude an meine eigenen Erfahrungen waehrend des Studiums zurueck. Vielleicht habe ich deswegen 15 Semester (an einer FH) gebraucht....:DO:-)

[Smove]

Hallo,

ich kann jetzt leider nur von Augsburg und München sprechen, sollte aber im Mittel gut für die anderen Städte hinkommen.

In München habe ich zur Zeit ein Wohnheimszimmer für 200 Euro, stellt aber unterstes Limit dar, wie schon vielfach geschrieben sollte man eher mit 250-350 Euro rechnen. Augsburg ist da im Schnitt etwas billiger und man kann so grob gesagt 50 Euro billiger wohnen für etwa das Gleiche.

Zu Beginn meiner Studienzeit an der TUM konnte ich mich für 25-30 Euro die Woche gut verpflegen, sprich Mensa oder daheim etwas kochen! Weggehen ist da aber keinesfalls inbegriiffen, fällt aber imho auch nicht unbedingt unter Studiumskosten( auch wenn das manche anderst sehen )

Ich gehe mal davon aus, dass er einen Ingenieursstudiengang besuchen möchte ( berichtige mich, wenn ich falsch liege) dadurch kann man für Bücher, Scripten, Materialien fürs Zeichnen oä. 250 Euro pro Semester ansetzen. Dürften so die gröbsten Kosten gewesen sein.

Macht dann summa Sumarum:

250 Euro für die Bude/Monat

100 Euro für Vepflegung/Monat

~40 Euro für Bücher usw/Monat

100 Euro Studiengebühren+ Semesterbeitrag / Monat

------------------------------

490 Euro / Monat sollten es MINDESTENS sein

Man sollte noch beachten, dass auch noch Einmalkosten wie Kaution oder Exkursionen usw. dazukommen können.

Hoffe das hilft dir erstmal weiter

Gruß

Tobias

[Gast Tiescher]

Moin,

ja, nun habe ich ja schonmal einen Haufen Informationen. Da kann er schonmal anfangen, zu sparen, waehrend er sein deutsch weiter verbessert.

Am Goethe-Institut gibt es hier die entsprechenden Kurse und Pruefungen.

Danke an alle, die so prompt geantwortet haben.

Gruss

Bjoern

[CP]

So wie ich ihn versanden habe, soll es primaer um ein sehr fachspezifisches Studium gehen, seinen Abschluss an einer Uni hier in Kairo hat er schon fast fertig. Es geht mehr um einen Ergaenzungsstudiengang oder einen Einstieg in ein hoeheres Semester.

Ich wollte Dir gerade eine PN schreiben, aber das hat sich damit wohl erledigt.

Wenn er sowieso schon fast fertig ist, dann macht ein Abschluß in Deutschland keinen Sinn mehr.

Entweder er macht noch ein Auslandssemester in Deutschland oder er schließt gleich in Kairo ab und strebt dann z.B. eine Promotion in Deutschland an (min. 3 Jahre).

Er könnte sich z.B. an das Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren von Werner Sobek wenden:

http://www.uni-stuttgart.de/ilek/

[Shuft]

Für den Unteralt eines studierenden Volljährigen setzt die Düsseldorfer Tabelle einen Bedarf von 640€ im Monat an.

Je nach Studienort und sonstigen Faktoren würde ich einem Studenten ca 60 - 700€ im Monat geben. Damit kommt man mit einer angemessenen Wohnung, anständigem Essen derart hin, dass auch mal ein wenig Zerstreuung möglich ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das in Berlin und Göttingen gut reicht, wenn man sich am oberen Rahmen meiner Spanne orientiert.

[Gast]

Meine Meinung als Student dazu ist, das für München zumindest diese 700 Euro sehr knapp sind um auch mal ein schönes Studentenleben zu führen.

Kurze Aufstellung:

Wohnung (Studentenwerk, Durchschnittspreis für ein Zimmer mit Gemeinschaftsküche): 220 Euro

Mensa (zwischen 3 und 4 Euro), 20 mal im Monat: 70 Euro

MVV (3 Ringe im Innenraum) Studentenmonatsmarke: 38 Euro

Ausgaben für Bücher (im Semester 200 Euro): 35 Euro

Ausgaben für Schreibmaterial etc.: 10 Euro

Ausgaben für Essen/Waschmittel/Klopapier/Duschgel: 150 Euro (Erfahrungswert meiner Freunde wenn man nicht immer nur Pasta Pesto essen will)

Ausgaben für Kleidung (ja auch der Student will hin und wieder was zum Anziehen haben): 30 Euro

Ausgaben für Mobiltelefon (auch der Student will Telefonieren, ins Ausland ist da mal noch nicht dabei!): 25 Euro

---------------------------------

Wir sind bei 553 Euro

Jetzt kommt der kleine Luxus:

Ein Kaffee in der Uni: 1,50 x 20 = 30 Euro

Das Feierabendbier (3 Halbe zu 3 Euro, 3 mal die Woche, in der Kneipe um die Ecke) 108 Euro!

Weggehn in eine Bar oder Club (zweimal im Monat) 60 Euro (günstig mit Vorglühen im Wohnheim)

Essen gehen (zweimal im Monat (alternativ einmal die Freundin einladen), Italiener um die Ecke auf ne Pizza, Salat und ein Gläschen Wein) 40 Euro

Bei schönem Wetter mal ein Eis oder im Winter nen Glühwein genießen: 15 Euro

-------------------------------

Sind nochmal 253 Euro extra

Gesamt haben wir dann 796 Euro

Ich will hier als Student sicher kein Luxusleben propagieren, aber man sollte schon vorher überlegen ob man sich für 3-4 Jahre durch ein Leben ohne Lebensqualität quälen möchte. In meinen Ausführungen sind weder Heimfahrten, noch Studiengebühren dabei, die kommen extra. In meiner Aufstellung ist aber auch noch kein Freibadbesuch im Sommer, kein Skitag im Winter, kein Besuch des Kinos/Theaters/Konzerts, keine extra Kosten für den Platten am Fahrrad, kein kaputter Laptop oder PC, keine Gebühren für nen Film aus der Videothek dabei; eben für viele Dinge die das Leben doch ein wenig lebenswerter machen...

[FutureBreeze]

Hm - die hintergrund geschichte war aber, dass auf Luxus verzichtet werden soll, und wenn der bauleiter vom Tiescher sich seine hörner schon abgestossen hat, so wird er sicher 3 bis 4 jährchen voll durchpauken ;-)

So wird es wohl zumindest geplant sein.

[CP]

Ich will hier als Student sicher kein Luxusleben propagieren, aber man sollte schon vorher überlegen ob man sich für 3-4 Jahre durch ein Leben ohne Lebensqualität quälen möchte.

Deine Zusammenstellung dürfte ganz gut zutreffen, aber manche Studenten haben gar keine andere Wahl:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,537872,00.html

[Gast]

Klar stand da am Anfang was von kein Luxus, aber ist der Kaffee jeden morgen wirklich der große Luxus??

Das manche Studenten keine Wahl haben kenne ich. Man hat hier in meinen Augen aber dennoch die Wahl zwischen folgenden 3 Möglichkeiten:

a) nicht mehr weiter studieren (wohl langfristig nicht die optimale Lösung)

mit der Situation zurecht kommen wie sie ist

c) etwas daran ändern durch evtl. Aufnahme von Krediten oder (im Fall der Studentin nicht mehr wirklich möglich) Arbeiten gehn.

Ich sage das selbst als Medizinstudent der nebenbei im Krankenhaus als Pfleger arbeitet, der nebenbei Selbstständig ist, der nebenbei Nachhilfe gibt, der nebenbei am Bau jobben geht weil meine Eltern auch zuviel für Bafög mit 3 Kindern aber zu wenig für die große finanzielle Unterstützung verdienen. Bisher geht alles ohne Kredit aber dafür mit Lebensqualität.

[der_messias]

Also hier in Karlsruhe kosten 12qm Wohnheim mit Gemeinschaftsküch/bad, sowie Internetflat 220€/warm.

Ich hab nen Komilitonen, der hat die ersten 3 Semester von 400€/Monat komplett(!) über/gelebt (2003-2004 -> damals gabs noch keine Studiengebühren).

Ich denke mal man sollte so ca. 700€/Monat ansetzen. Ich habe dank zweier guter Jobs etwas mehr zur Verfügung und das reicht dann so gut, dass am Ende vom Monat noch was über bleibt, so dass man sich auch etwas Luxus wie Urlaub o.ä. leisten kann.

Zum Thema Wohnheim wäre noch zu erwähnen, dass man hier in Karlsruhe aus manchen Wohnheimen nach 6 Semestern wieder raus muss!

Durch die hohe Fluktuation ist es sinnvoll mal 4 Wochen lang 2-3 mal die Woche am gleichen Wohnheim anzufragen und rumzunerven, dann meldet man sich ziemlich sicher zufällig mal gerade dann, wenn wieder einer seinen Auszug angekündigt hat.

[CP]

Zum Thema Wohnheim wäre noch zu erwähnen, dass man hier in Karlsruhe aus manchen Wohnheimen nach 6 Semestern wieder raus muss!

Das ist in Stuttgart auch so.

[Colin16]

Ein paar Infos zu Dresden als Studienort.

Habe da jetzt ein halbes Jahr studiert.

Semesterbeitrag an der FH so um die 150€.

Einmaliger Wohnungszuschuss von 150€, wenn man den Hauptwohnsitz dorthin verlegt. Im Semesterbeitrag ist die komplette Nutzung von Bus und Bahn in der näheren Umgebung inbegriffen, was echt toll ist.

Ansonsten brauch man zur Stadt wohl nicht viele Worte verlieren, klasse Altstadt, aber auch schöne neue und moderne Atmosphäre und besonders das Elbufer und die Bauten dort haben ein besonderes Flair. Kann ich nur jedem Empfehlen .

[ephox]

6 Semester reichen ja heutzutage eigentlich... Ist grade die Zeit bis zum Bachelor.

[Rodemarc]

6 Semester reichen ja heutzutage eigentlich... Ist grade die Zeit bis zum Bachelor.

Das kommt immer darauf an, was Du studieren willst. Außerdem hat man nach dem Bachelor noch die Möglichkeit, weiter zu studieren. Ich mache beispielsweise nach meinem Bachelor den Master.