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@Samy348

nach 25 Jahren im Motorsport beeindrucken mich Zahlen von einem Prüfstand in etwa gleich viel, wie ein hoher Sonnenschutzfaktor im Büro.

Der einzige Leistungsprüfstand, der alle Kriterien der Leistungsentfaltung miteinschliesst und dem ich traue, sitzt hinten in meiner Hose.

Im Motorsport habe ich gelernt, dass die Anzahl PS was für die Sponsoren ist. Nutzbares Drehzahlband, max. Drehmoment und vor allem die Fahrbarkeit des Motors ist viel entscheidender als nackte PS-Zahlen.

Was mein Renningenieur jeweils an Additiven zum Benzin verwendet hat, will ich gar nicht so genau wissen. Auf jeden Fall habe ich Erfolge mit vermeintlich PS-unterlegenen Autos eingefahren, die nach einem Leistungsprüfstand nie dazu in der Lage gewesen wären.

Was da nur mit unterschiedlichem Benzin zu verbessern war, muss man wohl selber erlebt haben.

Aber eben; es gibt auch Leute, die denken die Erde sei eine Scheibe und jeder, der anders denkt muss sofort eliminiert werden. (nicht auf Dich gemünzt)

Ich habe nach einer sehr kritischen Überprüfung „mein“ Benzin für den 348er auf jeden Fall gefunden.

Meine Prüfstandsergebnisse waren eindeutig. :-))!

Das ist ja kein Argument da es mir klar ist das die Maximalleistung uninteressant ist jedoch sieht man den Drehmomentverlauf, Leistungsband genau so auf dem Prüfstand und das genauer als vom Gefühl. Ich Stimme seit Jahren Fahrzeuge ab und aufs Gefühl verlassen kann man sich nicht weder beim Gemisch abstimmen noch beim ermitteln der Leistung.

  • 5 Wochen später...

Richtig tanken was in der Betriebsanleitung steht..!!

Wer 98er super tankt ist selber schuld! Bringt absolut nichts !! Soll mir jemand das Gegenteil beweisen. Ich tanke seit 2000 immer 95er gem. Anleitung und das Teil schnurrt wunderbar habe in 6 Jahren 57'000KM geschraubt...

Viele nützliche Tips habe ich erhalten vom Profi Herr Donati.

www.sportwagenspezialist.ch

Fazit: Die meisten, nicht alle Ferrari Garagen halten die Insider-Tips für sich.. so können Sie die unwissenden Kunden besser abzocken...!

Echt super freundliche und kompendent...

Grüsse aus der Schweiz

Rony

  • 4 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Eine weitere interessante Beobachtung zu diesem Thema:

Auf meiner letzten längeren Reise durch die Schweiz, Österreich und Italien mit insgesamt ca. 2500km in einer Woche musste ich teilweise auch wieder 95er Benzin tanken, da schlicht kein anderes verfügbar war. Und dort wo es verfügbar gewesen wäre (Maranello), war die Zapfsäule defekt!

Bereits nach einigen Kilometern mit 95er Benzin lief der Motor ein wenig rauer.

Schlimmer war allerdings, dass der Motor bei jedem Anhalten abstarb, wenn man an eine Kreuzung hinfuhr und ganz normal die Kupplung trat. Das ist extrem mühsam, wenn man sich durch grosse Städte quälen muss.

Zurück in der Schweiz musste ich mit dem Auto ohnehin in die Garage um die Bremsen und den Tacho reparieren zu lassen und wollte bei dieser Gelegenheit auch gleich das Problem mit dem absterbenden Motor beheben lassen.

Vorher noch mal eben schnell aufgetankt, natürlich wieder mit 98er Benzin und siehe da, der Motor machte plötzlich keine Probleme mehr. Er läuft wieder sehr rund und stirbt auch nicht mehr ab.

Also mir gibt wirklich keiner mehr an, dass es keine Unterschiede mit dem Benzin 95 zu 98 Oktan geben soll. Da das Steuergerät offenbar nicht unterscheiden kann, was da im Tank liegt und angesaugt wird, muss es wohl an den Additiven liegen. Aber das 98er Benzin ist definitiv besser und für den Motor wesentlich schonender.

Schade, dass ich weder auf dem Salzburgring, noch in Fiorano mit 98er Benzin fahren konnte.

Luxus-Benzin

Was können teure Kraftstoffe?

Die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen steigen stetig weiter. Viele Autofahrer versuchen deshalb weniger zu fahren oder Benzin einzusparen. Moderne, aber auch teurere, Kraftstoffe sollen nach Angaben der Hersteller dabei helfen. Lohnen sich die teuren Kraftstoffe für normale Kraftfahrzeuge?

Sie heißen "Shell V-Power" und "Aral Ultimate", die Luxus-Kraftstoffe mit 100 Oktan. Und sie sollen wahre Wunder vollbringen. Der hohe Oktanwert und Zusatzstoffe erhöhen angeblich die Leistung und sollen damit den Verbrauch verringern.

Super-Plus ausgemustert

Etwa jede dritte Tankstelle in Deutschland gehört zu den Branchenführern Aral und Shell. Wer dort Super-Plus mit 98 Oktan tanken will, der sucht meist vergeblich. Statt dessen wird teures Luxusbenzin mit 100 Oktan angeboten: Ultimate 100 und V-Power 100. Die Edelsorten sind bis zu 0,10 Euro pro Liter teurer als das Super-Plus der Konkurrenz. Dafür beschwören Aral und Shell mehr Leistung und weniger Verbrauch. In der Aral-Werbung heißt es: "Sie erhalten mehr Leistung durch eine bessere Verbrennung. Das bedeutet mehr Kilometer pro Liter." Und Shell behauptet: "Shell V-Power steigert die Beschleunigung um bis zu zehn Prozent."

Ernüchternde Testergebnisse

Der ADAC hat die Werbeaussagen von Shell auf den Prüfstand gestellt und V-Power 100 in den Tank gefüllt. Testfahrzeuge: Audi A3 2.0 FSI, BMW 316i, Porsche Boxter und VW Golf 1.4 16V. Getestet wurden Leistung in kW und Beschleunigungsverhalten. Das Ergebnis ist ernüchternd. In keinem Bereich konnten nennenswerte Verbesserungen festgestellt werden.

Hintergrund: Verbrennt ein Motor Benzin mit einer zu niedrigen Oktanzahl, kann sich das Gemisch bei der Verdichtung vorzeitig selbst entzünden. Das ist als "Klopfen" hörbar. Schlecht für den Motor. Deshalb verfügen moderne Autos über Klopfsensoren. Die erkennen, wenn Benzin mit zu niedriger Oktanzahl zugeführt wird, und verändern den Zündzeitpunkt. Tankt man also aus Versehen einmal Superbenzin anstatt des vorgeschriebenen Super-Plus, ist das kein Problem mehr. Doch die Klopfsensoren sind nach oben begrenzt. Bei 98 Oktan (Super-Plus) ist Schluss. Das bedeutet: Die Motoren erkennen im Normalfall den teuren Edelsprit mit 100 Oktan gar nicht und können ihn folglich nicht in höhere Leistung umsetzen. Wer 100 Oktan statt 98 Oktan tankt, zahlt mehr, bekommt aber nicht mehr.

Die Werbemaschine läuft weiter

An Tankstellen sollte sich zeigen: Was wird dem Kunden versprochen? Mit einem Porsche Carrera S, der Super-Plus tanken muss, und einem Peugeot 307, mit Super zu betanken, hat ein Reporter verdeckt als ganz normaler Kunde nachgefragt: "Bringen die 100 Oktan was für mein Auto?" Das Ergebnis: An Tankstellen wird immer noch viel versprochen.

Bei Shell empfahl man für Porsche und Peugeot: "Ausprobieren" - nach dem Motto: "Jedes Auto reagiert anders." Shell ist inzwischen offiziell von pauschalen Versprechungen abgerückt. Wohl auch wegen des schwachen Abschneidens von V-Power 100 beim ADAC-Test. Shell-Pressesprecher Rainer Winzenried sagt dazu: "Jedes Auto reagiert anders auf 100 Oktan-Benzin, deshalb soll jeder Autofahrer selber ausprobieren, ob es seinem Auto nützt oder nicht."

Große Versprechen

Bei Aral ging man weiter: Dort wurden durchweg wahre Wunder verkündet. Ein Tankwart meinte: "Mit Ultimate 100 kann man bis zu 8 Prozent weniger Benzin verbrauchen und bis zu 13 Prozent mehr Beschleunigung erzielen."

In einer schriftlichen Stellungnahme teilt Aral mit: Mit Ultimate 100 seien tatsächlich Leistungssteigerungen bis zu 10 Prozent, eine Verbesserung der Beschleunigung bis zu 8,5 Prozent und eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs bis zu 6 Prozent möglich - im Vergleich zu marktüblichem Super 95, wie es der Peugeot braucht.

Auf Nachfrage antwortet Peugeot Deutschland: "Unsere Fahrzeuge sind ausgelegt für 95 Oktan, und mit diesem Kraftstoff funktionieren sie optimal. Wer daran glaubt, dass es mit anderen Oktanwerten besser wird - kann sein, dass Glaube Berge versetzt. Wir garantieren optimale Funktionsweise mit 95 Oktan. Ein Auto funktioniert nicht einfach besser, nur weil man mehr reintut."

Fazit: Premium-Kraftstoffe sind teuer und kein Wunder-Elixier fürs Auto. Deshalb empfiehlt der ADAC: "Tanken Sie das Benzin, das der Hersteller Ihres Autos vorschreibt. Und es gibt keinen Hersteller, der 100 Oktan vorschreibt."

Quelle:

www.SWR.de

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Im vergleich könnte man bei dir das 95 Oktan zu 98 Oktan stellen.

Warum geht dein 348 immer aus mit 95 Oktan? Also meiner ging nie aus !

Ich würde eher sagen, da stimmt doch was nicht, wenn ein Fahrzeug mit dem vorgegebenen Benzin immer aus geht .

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Noch ein Bericht von jemandem der es getestet hat.

SHELL V - POWER, WAS BRINGT ES WIRKLICH?

Erfahrungsbericht von bbbbbbbbbbbb über Shell V-Power

16. August 2004

Produktbewertung des Autors:

Pro: Klopffestigkeit, Schwefelarmut, Umweltfreundlichkeit

Kontra: Preis, Vorteile nicht für jeden Motorentyp

Empfehlenswert? nein

Kompletter Erfahrungsbericht

Ich fuhr einen Ford KA (inzwischen verunfallt), auf Super ausgelegt, mit 50 PS und 115.000 km auf der Uhr. Um dem von meinem Vorbesitzer kurzstreckengeplagten Motor etwas gutes zu tun und auch aus reiner Neugierde tankte ich einfach mal einen Tank voll Shell V - Power. Die Tankuhr stand mitten in der Reserve und 35 Liter teuerster Saft gurgelten in den Vorratsbehälter. Das nominale Tankvolumen beträgt eigentlich 42 Liter, aber dadurch, daß ich nach dem Leerfahren von V - Power gleich wieder V - Power tankte, egalisiert sich der Super - Rest im Tank. Insgesamt tankte ich drei mal voll mit V - Power. Meine Erfahrungen dabei möchte ich nun schildern.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

Was ist eigentlich das besondere an V - Power? Nun, da wäre als erstes die Oktanzahl von 100 ROZ zu nennen. Aber was bedeutet eigentlich Oktanzahl? Das versuche ich nun zu erklären: Jeder Ottomotor, sei es ein Einzylinder im Mofa oder ein V12 im Luxuswagen, ist auf eine bestimmte Oktanzahl ausgelegt, bei welcher er seine Nennleistung abgibt und möglichst lange hält. Das Zündkennfeld ist, falls vorhanden, hauptsächlich auf die angegebene Kraftstoffsorte abgestimmt. Die hängt von vielen Faktoren ab, hauptsächlich von dem Verdichtungsverhältnis (Verhältnis von Hubraum zu Verdichtungsraum, je höher, desto bessere Effizienz und Kraftstoffausnutzung des Motors) und dem Ladedruck (Luftdruck vor der Drosselklappe), weshalb aufgeladene Motoren (Turbolader, Kompressor...) meist höheroktanigen Sprit benötigen. Die Oktanzahl selber gibt an, wie klopffest (Neigung zur Selbstentzündung) der Kraftstoff ist. Es gibt zwei Meßverfahren, die im Prüfmotor ermittelt werden, und zwar die ROZ (Research - Oktanzahl, gibt die Klopffestigkeit bei Beschleunigung des Motors an) und die MOZ (Motor - Oktanzahl, gibt die Klopffestigkeit bei Hochgeschwindigkeitsfahrten an). In Deutschland relevant ist die Research - Oktanzahl, also ROZ. Wie sicher schon bekannt ist, liegt die Mindestoktanzahl von Normalbenzin bei 91 ROZ, Super hat 95 ROZ und Super Plus (das bei Shell zuerst von Optimax mit 99 ROZ und danach von besagtem V - Power mit 100 ROZ abgelöst wurde) 98 ROZ. Je höher die Oktanzahl ist, desto klopffester ist der Sprit. Das heißt, sind neuere Motoren mit Klopfsensoren (verstellen den Zündzeitpunkt bei bereits aufgetretenem Klopfen in Richtung spät, um den Innendruck zu verringern) ausgestattet, die meist bis 98 Oktan arbeiten, kann der Zündzeitpunkt frühestmöglich, nahe der Klopfgrenze, die bei höheroktanigem Sprit höher liegt, erfolgen, was eine kleine Mehrleistung bringt, denn ein später Zündzeitpunkt, der bei Erkennung einer klopfenden Verbrennung angestrebt wird, entzündet das Gemisch erst, wenn der Kolben schon mitten in der Abwärtsbewegung ist und "schubst" ihn nur noch leicht an. Ein Vorteil von V - Power (aber auch von normalem Super Plus) ist, daß er mit einem Schwefelgehalt von 10ppm (Teile pro Million), was 0,001 % entspricht, praktisch schwefelfrei ist und somit die Umwelt schont (das bei schwefelhaltigem Kraftstoff entstehende Schwefeldioxid sorgt neben Stickoxiden für sauren Regen und Waldsterben) sowie für eine längere Haltbarkeit von Katalysator (Abgasentgifter) und Lambdasonde (Sauerstoffsensor zur Gemischanpassung) sorgt. Normaler Sprit enthält übrigens im Schnitt etwa 50 ppm Schwefel.

WAS BEDEUTET "KLOPFEN"?

Normalerweise läuft im Motor alles friedlich und geregelt ab: Der Kolben geht nach oben, kurz vor OT (oberste Stellung) gibt die Zündkerze einen Funken ab, und das Gemisch verbrennt von oben nach unten gleichmäßig und relativ langsam, der Druck steigt langsam und drückt den Kolben nach unten. Wird allerdings die Verdichtung erhöht (das Gemisch stärker "zusammengepresst"), steigt der Druck und somit die Temperatur so stark, daß der Sprit geneigt ist, sich jetzt schon zu entzünden, ganz ohne Zündfunken der Zündkerze, und zwar von allen Seiten. Ein Inferno beginnt: Die Brenngeschwindigkeit steigt explosionsartig und gibt dem Kolben, obwohl dieser ja noch in der Aufwärtsbewegung ist, einen kräftigen Schlag auf die Birne, der auf die Pleuel - und Kurbelwellenlager weitergeleitet wird. Die Folge: Hohe Belastung der Lager und hohe Temperaturen im Zylinder sowie deftiger Leistungsverlust, da der aufwärtsgehende Kolben von der Flammenfront entgegen der Drehrichtung gebremst wird. Wäre jetzt Sprit mit höherer Oktanzahl im Spiel gewesen, hätte das Gemisch brav auf das Kommando "Flamme" der Zündkerze gewartet. Wir sehen also: Je höher die Oktanzahl, desto zündunwilliger der Sprit.

PRAKTISCHER NUTZEN

Beim Tanken kann man einen, wenn auch kleinen und unbedeutenden Unterschied bemerken: Der V - Power - Sprit riecht nicht so streng wie normaler Sprit, ich würde sagen, er hat neben dem bekannten Benzingeruch einen Touch eukalyptusähnlichen Geruch intus. Beim Fahren meines auf 95 ROZ ausgelegten und ohne Klopfsensor ausgestatteten Ford bemerkt man auch beim besten Willen keinen Unterschied. Auch wenn viele andere Ciaoler nach dem Tanken auch bei 08/15 - Autos angeblich "Sportwagensound", "bessere Beschleunigung" oder "ruhigeren Motorlauf" bemerkt haben wollen. Ich fuhr direkt nach dem Tanken mit warmem Motor auf unsere, mir gut bekannte Osttangente und drehte den Motor im 3. Gang bis 100 km/h mit Vollgas. Beim besten Willen war kein fulminanter Leistungsschub zu erkennen, den ich natürlich auch nicht erwartete. Auf der Autobahn lief er wie gehabt seine Tacho 170 bei abschüssiger Bahn und beim anschließenden Stop nach der Landstraßenhatz lief er auch nicht ruhiger. Höchstens am Endrohr könnte man den Sprit erkennen: Durch den geringen Schwefelgehalt des Sprits hatte das Abgas keinen schwefeligen Beigeruch mehr (riecht nach faulen Eiern) , sondern war einfach neutral, von der Außenluft nicht zu unterscheiden, ähnlich der warmen Abgase eines Gasfeuerzeuges. In Sachen Verbrauch war alles wie gewohnt, ich ermittelte wie gehabt etwa 5,5 ltr. auf hundert Kilometer. Was mir noch aufgefallen ist: Als ich meinen Ford noch nicht so lange hatte, zeigte er ein leichtes Knistern, wenn man bei niedriger Drehzahl Vollgas gab, das ich als leichtes Klopfen deutete (Klopfen tritt bei Vollgas eher auf, weil bei Vollgas durch die ganz geöffnete Drosselklappe die maximale Füllung des Zylinders mit Gemisch stattfindet und somit auch der klopfrelevante Druck steigt). Dieses Geräusch verschwand, als ich den 100 - Oktan - Sprit tankte. Ich schätze, daß vom Vorbesitzer, der wohl nur Kurzstrecken fuhr, noch ein paar Ablagerungen im Motor waren, die ja wegen ihrem Eigenvolumen auch das Verdichtungsverhältnis vergrößern. Jetzt, nach vielen Langstreckenkilometern, ist das Geräusch auch mit Superbenzin weg, da die verdichtungsverhältniserhöhenden Ablagerungen weg sind. Damit kein falsches Bild entsteht: Modernere Motoren, die mit höherer Verdichtung und Klopfsensor ausgestattet sind oder eine Aufladung besitzen, können durchaus von V - Power profitieren.

SHELLS VERSPRECHUNGEN - ALLES WAHR?

Bei der Einführung des Sprits wurde verkündet, der neue "Wundersprit" enthielte angeblich spezielle, mit dem klangvollen Namen "friction reducer"(Reibungsverminderer) versehene Additive, obwohl sich wenig später herausstellte, daß diese auch im normalen Sprit vorhanden sind. Desweiteren wurde eine Reinigung des Motors von Ablagerungen versprochen sowie eine Kraftstoffverbrauchreduzierung. Die Auto Bild startete (noch mit dem Vorgängersprit Optimax, der aber ähnlich ist) einen Test mit einem alten Opel Kadett, dessen Ventile vom ewigen Kurzstreckenverkehr arg verkokt waren und ließ ihn 7000 km auf dem Prüfstand im Dauerbetrieb mit Optimax laufen, und schon waren die Ventile wieder blank. Ich halte solche Tests für dilettantisch und unfachmännisch, denn mit Ölkohle verschmutzte Ventile reinigen sich selbsttätig bei einer längeren Autobahnfahrt, und zwar mit jedem Sprit. Schließlich werden die Auslaßventile von 900 Grad heißem Abgas flambiert, bis der Kohlenstoff verglimmt (oxidiert) oder abfällt. Ich habe schon etliche, mit normalem Sprit befeuerte und langstreckengescheuchte Motoren zerlegt, dessen Ventile und Kolben auch nicht so aussahen und nur eine dünne Rußschicht zeigten. Kurzstrecken sind eben generell schädlich, für etliche Bauteile des Fahrzeugs. Die angepriesene Schwefelfreiheit ist zwar löblich, aber vom Gesetzgeber seit etwa einem Jahr auch bei Super Plus vorgeschrieben, weshalb das kein echter Vorteil ist. Eine verbrauchsreduzierende Wirkung ist bei etwa 90 % aller Autos auch nicht zu erwarten, denn diese setzt ja voraus, daß ein Klopfsensor den höheroktanigen Sprit erkennt und den Zündzeitpunkt verbrauchssenkend nach früh verstellt. Grund: Bei früherem Zündzeitpunkt hat der Motor mehr Leistung, da der höchste Verbrennungsdruck genau bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wirken kann, es kann weniger Gas gegeben werden, was den Verbrauch minimal positiv beeinflusst.

FAZIT

Shells V - Power kann nicht verallgemeinernd für jedes Fahrzeug bewertet werden. Der Großteil des Kfz - Bestandes, der auf Superbenzin ausgelegt ist, wird mit dem sehr teuren Benzin nichts anfangen können, denn leistungs - oder verbrauchsreduzierende Eigenschaften sind nur zu erwarten, wenn das Triebwerk fähig ist, eine so hohe Oktanzahl auch zu erkennen und den Zündzeitpunkt, der für Leistungssteigerung und Verbrauchsminimierung zuständig ist, entsprechend zu verstellen. Dies ist aber laut verschiedener Hersteller (sogar Porsche) nur bis maximal 98 Oktan möglich, der Rest wird also teuer "verschenkt". Vorteile sind aber die Schwefelarmut, die Umwelt und Abgasreinigungsanlagen schont und für ein langes Motorenleben sorgt. Eine Bewertung nach "Empfehlenswert" ist deshalb schwierig, da ich ja nur für einen Motor sprechen kann. Und: Schaden kann V - Power in keinem Fall, bei keinem Auto mit Ottomotor!

Quelle

www.ciao.de

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So könnte man Stunden lang weiter machen.

Eines würde mich trotz allem Interessieren .

Was wäre, wenn du mit dem anderen Benzin auf dem Track gewesen wärst ?

Grüße in die Schweiz

A.Strauß

Im vergleich könnte man bei dir das 95 Oktan zu 98 Oktan stellen.

Warum geht dein 348 immer aus mit 95 Oktan? Also meiner ging nie aus !

Ich würde eher sagen, da stimmt doch was nicht, wenn ein Fahrzeug mit dem vorgegebenen Benzin immer aus gehtl.

Eines würde mich trotz allem Interessieren ?????

Was wäre, wenn du mit dem anderen Benzin auf dem Track gewesen wärst ?

Grüße in die Schweiz

A.Strauß

Lauter gute Fragen!

Warum der Motor ausging weiss ich auch nicht. Das hatte er auch früher nie, als ich noch das normale Benzin getankt habe. Das hat er erst gemacht, als wir kurz vor Salzburg das 95er getankt haben. Ein Kollege mit seinem 348 GTS, der auch dabei war, hatte nicht das geringste Problem damit. Dieser tankt sonst auch 98er.

Ich wollte dem Ganzen ja auch auf den Grund gehen und es vom Meister nach der Rückkehr in die Schweiz reparieren lassen. Aber wenn nichts mehr zu reparieren da ist, kann er schlecht was dazu sagen. Um weiter Oel ins Feuer zu giessen: auch er sagt, dass 95er völlig ausreichend sei und sonst glaube ich ihm alles, wenn es um Ferrari geht.

Es ist aber einfach wirklich ziemlich seltsam, dass genau dann wieder alles in grünen Bereich ist, wenn das andere Benzin im Tank ist, nicht wahr? Das sind mir einfach zu viele Zufälle. Test hin oder her.

Wie das auf dem Track gewesen wäre, weiss ich natürlich auch nicht. So rein fahrdynamisch hätte es wohl keine Rolle gespielt. Die grössten Probleme meiner Kameraden waren die Fahrwerke und vor allem die Reifen, die nicht Stand hielten. Vor allem die Pirelli hatten arge Probleme. Manche Autos waren auch schlicht zu tief, sodass die Fuhre beim Anbremsen der Kurven völlig instabil wurde. Andere hatten Traktionsprobleme, weil auch viel mehr Leistung vorhanden war. Also genau das, was man an jeder Rennstrecke beobachten kann.

Mein 348er war davon gänzlich verschont und hat mit seinen Bridgestone Expedia S01 (hinten nagelneu und vorne 1/2 Jahr alt) und ganz normalem Reifendruck die ganze anwesende 360er Meute arg gebeutelt. Auch so mancher 430er musste einsehen, dass man mit einem 348er in den Kurven böse nahe kommen kann. Irgendwann haben sogar die dann aufgegeben. MEGAGRINS

Ob nun ein anderes Benzin daran was geändert hätte? Ich weiss es nicht, denke aber eher nein!

(Gegen die CS und die Slik-bereiften 355er/360er hatte ich allerdings logischerweise 0,0 Chancen)

Das ist wirklich komisch. Ich würde es auf jeden Fall noch mal mit dem 95 Oktan Sprit versuchen, um festzustellen ob es wirklich das war.

Hoffe natürlich das es nichts größeres ist. Aber sollte es wirklich das 95 Oktan sein, stimmt wirklich was nicht.

Das mit den Pirelli ist mir auch bekannt, obwohl Sie die ersten Runden ca. 5-8 eigentlich sehr gut Kleben müssten, da Sie ja die weichere Gummi Mischung von beiden haben. Aber wie du sagst auf Dauer fangen Sie an zu schmieren.

Das mit dem F430 war nicht zufällig Stefan O:-)

(Stefan nur ein Witz am Rande und wirklich nicht Böse gemeint, kennst mich ja )

In diesem Sinne

Viele Grüße in die Schweiz

A.Strauß

Hallo,

gehört zwar nicht wirklich in dieses Thema, wollte aber dafür kein eigenes

aufmachen.

Mich würden eure Geschwindigkeiten am Salzburgring interesieren,

z.B. Vmax Start - Zielgerade, Gegengerade vor den Einbremsen in die

in der Fahrerlagerkurve, Ausgang Nocksteinkehre usw.

Na wer hat Werte und mit welchen Ferrari ?

Gruß Hans

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Hallo Organi,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Ferrari (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

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Hallo,

gehört zwar nicht wirklich in dieses Thema, wollte aber dafür kein eigenes

aufmachen.

Mich würden eure Geschwindigkeiten am Salzburgring interesieren,

z.B. Vmax Start - Zielgerade, Gegengerade vor den Einbremsen in die

in der Fahrerlagerkurve, Ausgang Nocksteinkehre usw.

Na wer hat Werte und mit welchen Ferrari ?

Gruß Hans

Hallo Hans

Ich muss Dich da leider enttäuschen. Ich schaue auf den Rennstrecken NIE auf den Tacho. Ich beobachte ausschliesslich den Drehzahlmesser und ein paar andere Instrumente. Das mache ich schon immer so, seit über 25 Jahren auf Rennstrecken.

Die Geschwindigkeiten waren aber durchaus ein Thema an der Boxenmauer. Ich habe danach ein Mal vor dem Anbremsen der Fahrerlagerkurve kurz auf den Tacho geschielt. Da hatte ich gute 220km/h (jeweils ganz knapp, ca. 3-4 Sekunden im 5. Gang) auf dem Tacho und prompt beinahe den Bremspunkt verhauen. :oops:

Ich weiss von den Anderen, dass Sie dort offenbar >240km/h drauf hatten. Bei einer Mitfahrt in einem 430er versuchte ich dann mal auf den Tacho zu schielen. Das war fast unmöglich. Aber ich denke schon, dass er gute 240km/h drauf hatte. Der Enzo war noch eine ganze Ecke schneller.

Einige Geschwindigkeitsangaben der Kollegen dürfen aber getrost als Anglerlatein bewertet werden. Das hatte schon beinahe F1 Niveau. :wink:

Beim Eingang in die Nocksteinkehre hatte ich einen komplett ausgedrehten 3. Gang. Wenn jetzt noch jemand weiss, was ein 348er im 3. zu leisten vermag, hätten wir die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit am Ausgang weiss ich nicht. Durch die Überhöhung der Kurve kann man aber extrem früh, bereits vor dem Scheitelpunkt voll aufs Gas steigen. Ich würde mal auf etwa 120km/h (??) tippen.

Insgesamt wird es mir immer ein Rätsel bleiben, wie jemand der am Limit fährt, noch Zeit hat die Geschwindigkeit abzulesen. Ich kann das nicht. Aber es hat immer genug Leute dabei, die es einem nachher sagen können. Ich muss aber auch gestehen, dass es mich nicht die Bohne interessiert, welche Geschwindigkeit ich auf einer Rennstrecke drauf habe. Da interessiert mich nur der Spass mit maximaler Sicherheit.

Für Fiorano kann ich aber eine ganz exakte Angabe machen. Auf der gesamten Strecke hatte ich ganz genau 20km/h drauf. Aber echt! Das kann aber daran liegen, dass mein Tacho ausfiel. O:-)

Einige Geschwindigkeitsangaben der Kollegen dürfen aber getrost als Anglerlatein bewertet werden. Das hatte schon beinahe F1 Niveau. :wink:

Da hast du recht, aber ist nicht nur bei deinen Kollegen so!

Beim Eingang in die Nocksteinkehre hatte ich einen komplett ausgedrehten 3. Gang. Wenn jetzt noch jemand weiss, was ein 348er im 3. zu leisten vermag, hätten wir die Geschwindigkeit.

Ich glaube zu wissen, laut Tacho ca. 180 KM/H. Bin aber nicht ganz sicher.

Aber in der Betriebsanleitung müsste die Getriebe Abstufung und die zu erreichende Geschwindigkeit des jeweiligen Gang stehen.

Für Fiorano kann ich aber eine ganz exakte Angabe machen. Auf der gesamten Strecke hatte ich ganz genau 20km/h drauf. Aber echt! Das kann aber daran liegen, dass mein Tacho ausfiel. O:-)

Da hat ja dein Tacho, auch die Kilometer nicht mitgezählt, da dies ja zusammen hängt?.:-o

Grüße in die Schweiz

A.Strauß

Da hat ja dein Tacho, auch die Kilometer nicht mitgezählt, da dies ja zusammen hängt?.:-o

Absolut richtig! Mein Auto hat nun ca. 800km mehr drauf, als es der Tacho anzeigt. :oops:

Bei meiner jährlichen Fahrleistung von ca. 5'000 bis zu 10'000km mit dem Ferrari spielt es aber auch keine Rolle.

Ich mache aber sicher kein Geheimnis draus. Was solls.

Mit Gruss hinter den Bodensee. Heute haben wir sogar "Sichtkontakt", was?

Absolut richtig! Mein Auto hat nun ca. 800km mehr drauf, als es der Tacho anzeigt. :oops:

Na das ist ja noch im Rahmen, und was soll man auch machen wenn einem der Scheiß immer Defekt geht? War bei meinem Ex Testarossa auch mal.

Aber im Gegensatz zu anderen, lassen wir es gleich Reparieren beziehungsweise den Geber tauschen.

Habe schon Fahrzeuge bei treffen gesehen, die hatten jedes Jahr den gleichen Kilometerstand, und waren in der Zwischenzeit aber in Monaco, Seefeld und Mugello! :-o:???::evil:

Mit Gruss hinter den Bodensee. Heute haben wir sogar "Sichtkontakt", was?

Kann ich dir nicht mal sagen, bin im Geschäft und das ist ca.100 KM weg vom See.:-(((°

Gruß in die Schweiz, von der aus man heute zu mir rüber sieht, und ich es nicht sehen kann :(

Alex

Na das ist ja noch im Rahmen, und was soll man auch machen wenn einem der Scheiß immer Defekt geht? War bei meinem Ex Testarossa auch mal.

Aber im Gegensatz zu anderen, lassen wir es gleich Reparieren beziehungsweise die Welle tauschen.

Habe schon Fahrzeuge bei treffen gesehen, die hatten jedes Jahr den gleichen Kilometerstand, und waren in der Zwischenzeit aber in Monaco, Seefeld und Mugello! :-o:???::evil:

Es war neben einer defekten Sicherung und einer Gummimanschette am Schaltstock der erste Defekt am Auto überhaupt, so viel ich mich erinnern kann.

Also nix mit dauernd defekt. Ich wünsche mir, dass meine anderen Autos genau so zuverlässig sind. Dann ist es TOP.

Es musste auch nur der Tachogeber getauscht werden. Kostet 112 Franken und eine halbe Stunde Arbeit beim Meister und alles ist wieder gut.

Leider gibt es wohl einige schwarze Schafe, die ganz bewusst den Tacho abhängen. Denen sollte man das Auto weg nehmen. Mir macht ein Auto nur dann Spass, wenn es zu 100% funktioniert. Selbst eine defekte Nebellampe kann ich nicht anstehen lassen, obwohl ich das Teil nie einschalte. Das Auto wäre dann eben nicht mehr 100% fit.

Du weist sicher, wie das ist. Halbpatzige Sachen sind nicht mein Ding.

Jetzt sind wir aber mächtig ot... :oops: tschuldigung

Wie sagten die verehrten Kollegen noch.

Das offtopic ist das Salz in der Suppe

Spaß bei Seite, ich meinte dauernd Defekt bezogen auf den Tachogeber, da ich das schon von mehreren gehört habe, hatte auch nie Probleme mit den Ferris, waren immer TOP!

So jetzt wieder Topic:-))!

Gruß

Alex

Hallo Ferrari-V8,

vielen Dank für die Infos, hat mich einfach interessiert, da ich mit meinen 328 GTS keine Rennstrecke fahre, er währe am Salzburgring auch untermotorisiert.

Ich bin den Salzburgring öffters mit meinen Moped gefahren und da bleibt mir auch gelegentlich Zeit auf den Tacho zu schauen:lol: Ist allerdings ein Digitaltacho genau im Blickwinkel zum Drehzahlmesser.

Hattet Ihr mit der Phonbegrenzung dort Probleme ?

viele Grüße

Hans

Hallo Ferrari-V8,

vielen Dank für die Infos, hat mich einfach interessiert, da ich mit meinen 328 GTS keine Rennstrecke fahre, er währe am Salzburgring auch untermotorisiert.

Ich bin den Salzburgring öffters mit meinen Moped gefahren und da bleibt mir auch gelegentlich Zeit auf den Tacho zu schauen:lol: Ist allerdings ein Digitaltacho genau im Blickwinkel zum Drehzahlmesser.

Hattet Ihr mit der Phonbegrenzung dort Probleme ?

viele Grüße

Hans

Sag sowas nicht!

Wir hatten einen 328er dabei, mit einem ganz jungen Fahrer, der den Schein erst etwa ein Jahr hatte und der fuhr ganz gewaltig gut mit. Das Auto gehört seinem Vater, der mit einem Testarossa dabei war. Der Sohn hat sehr viel Talent! Klar, auf der Geraden wurde es zäh für ihn aber bei weiten nicht so sehr, wie man das vermuten würde. Die paar Meter, die ein 328er verliert, sind der Rede nicht wert.

Das ist ein extrem tolles, schnelles und wendiges Auto, das jederzeit auf jeder Rennstrecke seine Berechtigung hat. Meiner Meinung nach. Mit dem kann man viel Spass haben. Der Sound ist ohnehin einer der schönsten, von allen Ferrari!

Zum Glück hatten wir keine Probleme mit dem Lärm. Der Bürgermeister hat offenbar eine Sonderbewilligung gegeben. Einzig über den Mittag musste eisern Ruhe herrschen. Wir hatten einige sehr laute Autos dabei. Enzo, CS, viele Tubis an den Ferrari.

Selbst in Fiorano war trotz strengster Ankündigung nichts von Limiten zu spüren. Das war ein Sturm im Wasserglas, von den sich viele abschrecken liessen. Sehr zum Glück für diejenigen, die doch fahren wollten. Wir konnten unlimitierte Runden drehen!

Gestattet mir noch eine kleine Anmerkung zur Geschwindigkeit ablesen auf Rennstrecken:

Ich hab mir das vorhin zum ersten Mal im Leben genau überlegt. Die höchste Geschwindigkeit hat man doch, bevor die Vollbremsung bei der Kurve eingeleitet wird. Wenn ich in dem Moment aber ein Instrument beobachte, kann ich doch unmöglich volle Konzentration für die nötige Bremsung aufbringen. Das bedeutet dann doch, dass meist zu früh oder nicht voll gebremst wird. Das wiederum erklärt, warum ich so viele Kollegen auf der Bremse überhole. Dort wo die schnellen (auf den Geraden) bremsen, gebe ich noch recht lange Vollgas und komme damit extrem nahe an diese heran. Die sind dann so geschockt, dass sie mich anschliessend lieber vorbei lassen.

Ich glaube also, dass es unmöglich ist die Höchstgeschwindigkeit zu ermitteln, indem man auf den Tacho schaut. Dazu bedarf es meiner Meinung nach eine Telemetrie. Noch nicht mal mit einem Digitaltacho beim Drehzahlmesser. Das Analoginstrument ist einfacher und schneller abzulesen. Es reicht eine Zehntelsekunde um zu wissen, ob man nahe am roten Bereich ist. Für die Geschwindigkeit benötige ich aber ein bewusstes Ablesen und verarbeiten der Information.

So gesehen, machen mir alle einen Gefallen, die die Geschwindigkeit ermitteln, weil sie dadurch einfach langsamer sind als ich. :D

Und oft ist es wohl besser und beruhigender, wenn man gar nicht genau weiss, wie schnell man gerade unterwegs ist.

Um wieder auf das Thema zurück zukommen hier noch ein Bericht.

@V8 Power hier schau mal nach der Verdichtung des 348, und vergleiche mit dem unten geschriebenen ob es was bringt.

In der Schweiz tanken rund 90 % der Bevölkerung 95er-Bleifrei. Dennoch ist manch einer davon überzeugt, dass erst das edlere und laut Schweizer Erdöl-Vereinigung (EV) in der Schweiz im Schnitt 5 Rappen teurere 98-Oktan-Bleifrei die letzte PS aus dem Motor kitzelt. Aber was versteht man eigentlich unter dem magischen Wort Oktan?

Die Oktanzahl ist eng mit dem Begriff der Klopffestigkeit verbunden und charakterisiert das Brennverhalten des Benzins. Wenn die Verbrennung im Motor unkontrolliert vonstatten geht, sich ein Teil des Kraftstoff-Luft-Gemischs durch Selbstzündung verfrüht und unabhängig vom Zündfunken entzündet, wird der Kolben in seiner Aufwärtsbewegung (beim Komprimieren) abgebremst, und es machen sich ungewohnte Motorgeräusche bemerkbar. Der Motor «klopft» oder «klingelt», was zu erhöhter thermischer und mechanischer Belastung des Motors führt. Die Ursache ist in der Regel die mangelnde Klopffestigkeit des Benzins, die mit dem Wert der Oktanzahl klassifiziert ist. Um die Klopffestigkeit von Treibstoffen zu erhöhen, mischen Treibstoffhersteller dem Benzin spezifisch darauf ausgerichtete Zusätze bei. Früher waren dies mitunter Bleizusätze, die unterdessen auf Grund ihrer ökologischen Unverträglichkeit verboten sind. Heute sorgt ein besonderes Verfahren (Isomerisierungsprozess) für die hohe Klopffestigkeit unverbleiten Treibstoffs.

Messverfahren

Die Oktanzahl (ROZ; Research- Oktanzahl) wird über ein international normiertes Prüfverfahren (CFR) ermittelt. Dabei wird eine Probe eines bestimmten Kraftstoffs unter vorgegebenen Bedingungen in einem Einzylinder-Prüfstandsmotor mit stufenlos verstellbarem Verdichtungsverhältnis verbrannt. Ermittelt wird zunächst, bei welcher Verdichtung des Motors die Probe zu klopfen beginnt. In einem zweiten Schritt wird ein «Kontrollgemisch» bestehend aus klopfarmen Isooctan (Oktanzahl = 100) und klopffreudigem Normalheptan (Oktanzahl = 0) im selben Motor, bei denselben Bedingungen und der zuvor ermittelten Verdichtung verbrannt. Das Mischverhältnis der beiden Stoffe im Kontrollgemisch wird dann so lange verändert, bis der Motor dieselben Klopfeigenschaften wie mit der Kraftstoffprobe aufweist. Die Oktanzahl der Kraftstoffprobe entspricht dann dem prozentualen Anteil an Isooctan im Kontrollgemisch. Bei 98-ROZ-Bleifrei entspricht dies einem Anteil von 98 %.

Im Gegensatz zur Research-Oktanzahl dient die Motor-Oktanzahl (MOZ) zur Ermittlung der Klopffestigkeit des Treibstoffs unter starken Belastungen und hoher Drehzahl. Entsprechend dreht der CFR-Prüfmotor bei der MOZ- höher als bei der ROZ-Prüfmethode, und das Gemisch wird zusätzlich vorgewärmt. Weist ein Treibstoff eine grosse Differenz zwischen den beiden Werten auf, so wird seine Klopffestigkeit bei zunehmender thermischer Belastung stark abnehmen. Bei 95-ROZ-Bleifrei gilt als Mindestanforderung für die Motor-Oktanzahl europaweit ein Wert von 85.

Was jetzt?

Soll ich denn jetzt 95er- oder 98er-Bleifrei tanken? Grundsätzlich führt ein Treibstoff mit hoher Oktanzahl zu besserer Motorleistung. Dies sei jedoch stark vom Verdichtungsverhältnis und der Bauart des jeweiligen Motors abhängig, meint Peter Bossert, Spezialist für Tuning-Fragen. Bei falscher Wahl müsse man gar einen Leistungsverlust in Kauf nehmen.

Bossert begründet: «Die beste Leistungsausbeute weist jeder Motor jeweils kurz vor der Klopfgrenze auf.» Genauer ausgedrückt, sollte die maximale Vorzündung unmittelbar vor der Klopfgrenze erfolgen, also exakt bei so viel Kurbelwellengrad Vorzündung, dass im Brennraum gerade noch nicht klopfende Verbrennung entsteht. Die maximale Vorzündung entspricht dabei jenem Moment, bei dem gezündet werden soll, damit das komprimierte Benzin-Luft-Gemisch nach dem oberen Totpunkt (OT) völlig entflammt ist und so die volle Energie über den Kolbenboden in den Leistungstakt (Abwärtsbewegung des Kolbens) übergeführt wird. Der Zündfunke erfolgt also, noch während sich der Kolben in seiner Aufwärtsbewegung befindet. Dies weil eine bestimmte Zeit verstreicht, bis das Benzin-Luft-Gemisch vollständig entflammt ist.

Bei Motoren mit schwachem Verdichtungsverhältnis (bei Zweiventilmotoren etwa 8,5:1; bei Vierventilern etwa 10:1) und niedrigem Füllungsgrad wird man auf Grund der schwachen Kompression jedoch Mühe haben, sich der Klopfgrenze überhaupt erst anzunähern. Um der «Trägheit» eines schwach verdichteten Motors entgegenzuwirken, wählt man deshalb einen Treibstoff, der schnell verbrennt. Und da 95-ROZ-Bleifrei schneller verbrennt als 98-Oktan-Blei-frei, ist bei niedrigem Verdichtungsverhältnis 95er-Bleifrei und umgekehrt bei hohem Verdichtungsverhältnis oder hohem Füllungsgrad (Turbolader usw.) 98-ROZ-Bleifrei angesagt. Auf der Rennstrecke wird mit Supersportlern meist mit 98er-Bleifrei gefahren, da die Motoren dort viel extremer belastet werden als im Strassenbetrieb.

Um jedoch kapitalen Motorschäden vorzubeugen und um sicherzugehen, dass man sein Geld nicht unnötig aus dem Fenster wirft, konsultiert man am besten die Angaben des Herstellers im Benutzerhandbuch.

Quelle:

www.motosport.ch

Grüße

Alex

Bei Motoren mit schwachem Verdichtungsverhältnis (bei Zweiventilmotoren etwa 8,5:1; bei Vierventilern etwa 10:1) und niedrigem Füllungsgrad wird man auf Grund der schwachen Kompression jedoch Mühe haben, sich der Klopfgrenze überhaupt erst anzunähern. Um der «Trägheit» eines schwach verdichteten Motors entgegenzuwirken, wählt man deshalb einen Treibstoff, der schnell verbrennt. Und da 95-ROZ-Bleifrei schneller verbrennt als 98-Oktan-Blei-frei, ist bei niedrigem Verdichtungsverhältnis 95er-Bleifrei und umgekehrt bei hohem Verdichtungsverhältnis oder hohem Füllungsgrad (Turbolader usw.) 98-ROZ-Bleifrei angesagt. Auf der Rennstrecke wird mit Supersportlern meist mit 98er-Bleifrei gefahren, da die Motoren dort viel extremer belastet werden als im Strassenbetrieb.

Nun, das würde jetzt bedeuten, dass bei einem Verdichtungsverhältnis wie beim 348er, also 10,4 : 1 95er besser wäre?

Wie hier bereits schon früher jemand bemerkte, könnten auch die verwendeten Additive der verschiedenen Benzinsorten (98er könnte andere Additive haben als 95er) den Unterschied ausmachen. Dies hätte dann mit der Oktanzahl gar nichts zu tun und trotzdem könnte es den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen?

Wie dem auch sei, unter dem Strich dürfte es eine Glaubensfrage sein. Und den Glauben kann man nicht mit Fakten belegen, sonst wäre es ja eine Wissensfrage.

Hier das Datenblatt aus der Anleitung des 348er:

348_verd.jpg

Dabei sollte man nicht nur auf die Kompression achten, Klopfen heisst ja unkontrolliertes Entzünden des Gemischs, das kann auch auftreten wenn man die falschen Kerzen drin hat, die Zündung nicht stimmt usw.

Man kann sich nicht nur auf die Verdichtung verlassen, bei höher verdichteten Autos ist hingegen die Klopfregelung lebenswichtig.

Nun, das würde jetzt bedeuten, dass bei einem Verdichtungsverhältnis wie beim 348er, also 10,4 : 1 95er besser wäre?

Ja nach dem was dort steht, ist es besser für den 348, was sich auch mit den von Werk beschriebenen Daten deckt.

Wie hier bereits schon früher jemand bemerkte, könnten auch die verwendeten Additive der verschiedenen Benzinsorten (98er könnte andere Additive haben als 95er) den Unterschied ausmachen. Dies hätte dann mit der Oktanzahl gar nichts zu tun und trotzdem könnte es den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen?

Das entzieht sich leider meiner kenntnis.

Wie dem auch sei, unter dem Strich dürfte es eine Glaubensfrage sein. Und den Glauben kann man nicht mit Fakten belegen, sonst wäre es ja eine Wissensfrage.

Da hast du wohl recht. Aber mich würde Interessieren warum er ausgerechnet mit dem 95 Oktan Benzin immer aus gegangen ist? Wirst du der Sache auf den Grund gehen ?

Wenn ja, könntest du uns hier auf dem laufenden halten.

Danke

Gruß

A.Strauß

Hallo Ferrari-V8,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, habe noch was hinzuzufügen.

Wir hatten einen 328er dabei, mit einem ganz jungen Fahrer, der den Schein erst etwa ein Jahr hatte und der fuhr ganz gewaltig gut mit. Das Auto gehört seinem Vater, der mit einem Testarossa dabei war. Der Sohn hat sehr viel Talent! Klar, auf der Geraden wurde es zäh für ihn aber bei weiten nicht so sehr, wie man das vermuten würde. Die paar Meter, die ein 328er verliert, sind der Rede nicht wert.

Das ist ein extrem tolles, schnelles und wendiges Auto, das jederzeit auf jeder Rennstrecke seine Berechtigung hat. Meiner Meinung nach. Mit dem kann man viel Spass haben.

der 328er macht sehr viel Spass und ist auch sehr flott, :-))! allerdings ist er mir für eine "Hochgeschwindigkeits" Rennstrecke wie den Salzburgring einfach zu Schade.

Der Sound ist ohnehin einer der schönsten, von allen Ferrari!

leider nicht bei meinen, :( bin jedesmal frustriert wen ich hinter Sumita (Fred) fahre !

Ich glaube also, dass es unmöglich ist die Höchstgeschwindigkeit zu ermitteln, indem man auf den Tacho schaut. Dazu bedarf es meiner Meinung nach eine Telemetrie. Noch nicht mal mit einem Digitaltacho beim Drehzahlmesser. Das Analoginstrument ist einfacher und schneller abzulesen. Es reicht eine Zehntelsekunde um zu wissen, ob man nahe am roten Bereich ist. Für die Geschwindigkeit benötige ich aber ein bewusstes Ablesen und verarbeiten der Information.

So gesehen, machen mir alle einen Gefallen, die die Geschwindigkeit ermitteln, weil sie dadurch einfach langsamer sind als ich.

grundsätzlich hast Du damit Recht, ich habe allerdings auch "gemütlichere" Runden dabei, bei denen ich auch mal kurz vor den Bremspunkt einen Blick riskiere, oder einfach nur versuche mir die Ideallinie und Bremspunkte ohne erreichen der bestmögliche Rundenzeit einzuprägen.

Bei einer an meinen Limit gefahrenen Runde kann ich dies auch kaum.

Und oft ist es wohl besser und beruhigender, wenn man gar nicht genau weiss, wie schnell man gerade unterwegs ist.

Stimme ich Dir voll und ganz zu.:D ,

wenn ich mir vorstelle, vor der Schikane einen Geschwindigkeitsüberschuß >200kmh runter zu Bremsen, dann wird es mir anders.

viele Grüße

Hans

@X-328

Wir scheinen viel gemeinsames zu haben! Schön zu wissen.

Was man so hört, ist jedes Auto hinter Fred seinem leise, nicht wahr?

Ich hatte natürlich das Vergnügen länger hinter dem 328er herzufahren. EIN GENUSS! Er hatte aber auch nicht den originalen Auspuff drunter.

@A.Strauß

Das werde ich gerne tun. Allerdings wird es wohl Frühling werden, da ich den Tank dieses Jahr kaum mehr leerfahren werde. Im Herbst fehlt mir meist die Zeit und dann kommt bei mir auf 800 Meter über Meer schon bald mal der Winter. Die schönen Ausfahrten gehen sowieso über mindestens 1500 Meter über Meer. Im Frühling mache ich dann den Jahres-Service. Dann ist es gut möglich, dass das Problemchen eh weg ist. Ich tippe mal auf den Luftfilter oder so. Am Standgas lag es übrigens auch nicht. Die Ursache ist bestimmt nicht das Benzin, nur kann es damit evt. "überbrückt" werden.

  • 7 Monate später...

So, lange ist es her.

Wie versprochen gebe ich heute Antwort auf die offenen Fragen. Das Auto war ja bekanntermassen im Frühling im Service. Anschliessend lief alles einwandfrei. Kein Abstellen vor Kreuzungen, tadelloses Anspringen. egal ob kalt oder warm, einfach alles genau so wie es sein soll.

Danach habe ich mich wieder an diesen Thread erinnert und was hier so alles geschrieben wurde. Also halt nochmals das günstige 95er reingeschüttet. Ca. 1/4 war noch im Tank. Also weitaus der grösste Teil im Tank war nun 95er Oktan.

Es lief alles ganz gut. Nach etwa 300 Kilometer Fahrt, natürlich wieder mal mit den Clubkameraden :oops: fängt der doch tatsächlich wieder an zu zicken. Genau wie gehabt, beim zügigen heranfahren an Kreuzungen Kupplung treten und schon stellt er ab. Am Morgen, bei kaltem Motor springt er zwar sofort an, geht danach aber mit den Drehzahlen so weit runter, dass an ein normales Anfahren nicht gedacht werden kann. Man muss mit dem Gaspedal schon ordentlich nachhelfen. Was auch nicht gerade ein Hit ist, wenn man mit ca. 3000 U/min. am frühen Morgen die Nachbarn weckt. Darunter konnte kein Schleifpunkt für die Kupplung erreicht werden. Nach 2-3 Kilometern Fahrt war dann aber wieder alles bestens. Normale Drehzahl, normaler Ton, normales Anfahren.

Dann habe ich bei der nächsten längeren Fahrt den Tank bis auf 10 Restliter leergefahren. Also gingen knapp 85 Liter feines 98er rein.

Was soll ich sagen... Das Ding läuft mit dem 98 Oktan-Benzin wieder wie eine Eins mit Punkten! :-))!

Ich wollte eigentlich den Wagen nochmals in die Werkstatt bringen. Ich denke, das spare ich mir und gönne ihm künftig nur noch 98er Benzin.

Es ist halt einfach so wie es ist. Ob das nun einen wissenschaftlichen Hintergrund hat oder nicht.

Bei meinem 348er ist das 98er Benzin einfach deutlich besser als das 95er.

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