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Cabrio Vergleichstest


Maserati-4200

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Cabrio Vergleichstest

Mercedes SL500, BMW 650i, Jaguar XK 4.2, Maserati Granspot Spyder.

Genießer, die sich auf der Ideallinie des Lebens befinden und über Volltanken und Dispo- grenzen keine Gedankenmehr machen müssen, scheint die Sonne nun mal wärmer, der Himmel blauer, wenn sie sich in weiches Leder gehüllt von einem V8 durch die Elemente spülen lassen. Und sollte Petrus mal einen schlechten Tag haben, fährt man halt mit geschlossenem Dach der Sonne entgegen.

In der Disziplin unbedenklich ganzjahrstauglich liegt der jüngst geliftete Mercedes SL 500 vorn. Selbst wenn das choreografisch Ausgefuchste Öffnen und Schließen seines Metall-Klappdachs längst keine Passanten-Kiefer mehr ausrenkt, bleibt es doch hieb und stichfest und erspart ein extra Hardtop. Mit Zubehör Dachträger taugt der SL sogar als kuscheliger Wintersportler für zwei. Wintersport, da röhrt der ebenfalls zweisitzige Maserati Gransport Spyder, spätestens nach druck der auf die Sport Taste, erbost aus dem Auspuff und schlottert mit seiner Karosserie. Gemach, raunen die 2+2 Sitzer BMW 650i und Jaguar XK 4,2. Mit uns kannst du auch mal eine null Periode überstehen und bist dank Stoffverdeck trotzdem elegant angezogen.

Schönheit , na ja, Geschmacksache.

Besonders der 6er BMW mit seinem Wuchtigen Heck und eigentümlichem Verdeckabschluss samt senkrecht stehender Heckscheibe. Die Platzverhältnisse sind hinten sogar halbwegs menschenwürdig.

Die Jaguar Gemeinde.

Sie verzeichnet ein gestärktes Selbstbewusstsein ob des stielsicheren Relauchs des Briten, fielen XK Jüngern bis dato beim schwelgen über lange Schnauze, fließende Formen und stielechtes Ambiente immer wieder Kritiker mit Häme über verunglückte Sitzposition, teigiges Handling und enges Cockpit ins Wort, dürfen sie nun ungestört zu Ende schwärmen. Jaguar hat beim neuen XK an den richtigen Stellen angesetzt. So verfügt er über ein steifes, leichtes Aluminiumchassis, angemessen tiefe Sitzposition in serienmäßig vielfach einstellbaren Ledersitzen und ein dank Touchscreen knopfreduziertes Ambiente. Der Berührungsbildschrim spiegelt beim Sonneneinstrahlung zwar mit den Holzapplikationen um die Wette, doch ansonsten präsentiert sich der für 89500,00€ mit Navigation, und Soundsystem versehene XK schrullenfrei, solide verarbeitet und intuitiv bedienbar. Wie auch immer, zumindest technisch ist das XK Cabriolet ein großer Wurf. Ob Aluminium-Monocoque, ZF-Sechsstufenautomatik, Fußgängerschutz (Motorhaube schnellt mittels Pyrotechnik nach oben) oder das ausgeklügelte Überroll-Schutzsystem – der Jaguar glänzt mit lobenswerten Kabinettstückchen. Auch der Spagat zwischen Luxus- und Sportwagen ist gelungen. Innen warten gemütliche Sitze, das Raumgefühl ist für Jaguar-Verhältnisse üppig, die Bedienung logisch, und der Kofferraum schluckt gerade noch reisetaugliche 283 Liter bei geschlossenem Verdeck. Bis hin zur Stitzverstellung in der Türverkleidung, die Mercedes Fahrern bekannt vorkommen werden.

Diese werden beim 102500,00€ teuren SL500 serienmäßig ebenfalls mit Leder und Wurzelholz bedient, erfreuen sich bei geschlossenem Dach an der besten Rundumsicht sowie am lichten Raumeindruck unter dem Glasdach (ca.2000€ extra). Dazu passt die piekfeine Verarbeitung, die sich von unerschütterlicher Karosseriesteifigkeit über die Multikontursitze bis zu feinmechanisch klickenden Reglern erstreckt.

Kühl nimmt der inklusive Automatik und Fahrdynamikpaket 88950,00€ teure BMW seine Fahrer in Empfang. Zehn Zylinder und ein Hubraum von fünf Litern, 507 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern – so lauten die Eckdaten seiner Antriebseinheit, die Motordrehzahlen bis jenseits der 8.000er-Grenze ermöglicht. In der offenen M Variante beschleunigt der Sportwagen in nur 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Wie alle BMW-Modelle ist der Viersitzer bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Laut Hersteller sollen mit der offenen Version nahezu identische Rundenzeiten auf der Nordschleife möglich sein wie mit dem geschlossenen M6 Coupé.

Das elektrische Öffnen und Schließen des schall- und Wärmedämmenden Verdecks wird per Fernbedienung oder mittels einer Taste im Instrumententräger aktiviert. Beide Vorgänge dauern jeweils weniger als 25 Sekunden. Das senkrecht stehende Heckfenster lässt sich unabhängig vom Verdeck elektrisch auf- und Abbewegen. So kann dem Innenraum zugfrei Frischluft zugeführt werden.

Exklusivität hat ja bekanntlich ihren Preis. Mit 116.300 Euro bildet das M6 Cabrio keine Ausnahme. Im Handel soll es ab Herbst 2006 verfügbar sein.

Dem hält der Maserati eine Melange aus liebevoll vernähten Tierhäuten und einer karbonverblendeten Mittelkonsole entgegen. Allerdings wirkt mancher Schalter arg preisbewusst, und die Lenksäule rutscht beim Verstellen erst einmal haltlos nach unten.

Aber wenn der 4,2ltr. V8 nach Druck auf den Starterknopf zu atmen beginnt, durch seine Ansaugspinne Sauerstoff inhaliert und gemixt mit Super-Benzin zur Detonation kommt, ist alles verziehen.180 Grad Kurbenwellenkröpfung im Vergleich zu 60 bei der Ferrari Basis lassen seine Tonlage bei niedrigen Drehzahlen eine Oktave tiefer rutschen. Aus dunklem Blubbern wird ab 4000/min heiseres Fauchen, bevor er heißblütig brüllend dem Begrenzer entgegendreht.

Daten

BMW 650i Cabrio

Motor/Zylinder V8

Hubraum 4799

Leistung kw/ps 270/367

Max.Drehm. 490nm bei 3400 1/min

Leergewicht/Zuladung 1957/293

0-100 km/h 6,0 sek.

0-200 km/h 21,6sek.

Grundpreis 85300,00€

Jaguar XK 4,2l v8 Cabrio

Motor/Zylinder V8

Hubraum 4196

Leistung kw/ps 219/298

Max.Drehm. 411nm bei 4100 1/min

Leergewicht/Zuladung 1735/340

0-100 km/h 6,7 sek.

0-200 km/h 26,3sek.

Grundpreis 89500,00€

Mercedes SL 500

Motor/Zylinder V8

Hubraum 5461

Leistung kw/ps 285/388

Max.Drehm. 530nm bei 2800 1/min

Leergewicht/Zuladung 1887/318

0-100 km/h 5,3sek.

0-200 km/h 19,1sek.

Grundpreis 102544,00€

Maserati Granspot Spyder

Motor/Zylinder V8

Hubraum 4244

Leistung kw/ps 294/400

Max.Drehm. 451nm bei 4500 1/min

Leergewicht/Zuladung 1755/225

0-100 km/h 5,9sek.

0-200 km/h 21,1sek.

Grundpreis 109900,00€

Wenn man diese werte vergleicht, mit Ausnahme von Jaguar der weniger Leistung zur Verfügung hat, geht eindeutig der Mercedes als Gewinner hervor und BMW und Maserati als Verlierer.

compositecar21ug.jpg

Bildquelle:Maserati.de

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Bildquelle:Jaguar.de

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Bildquelle:Mercedes-Benz.de

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Bildquelle: BMW.de

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Es war zumindest ein Vergleichstest dieser Fahrzeuge in der aktuellen AMS, wobei das überraschendste Ergebnis war, daß der Jaguar noch vor dem BMW landete:-o

Der Bericht von Winni beinhaltet einige Ungereimtheiten, da zwar der 650i als Vergleichsfahrzeug genannt wird, im Text auch dessen Preis gennant wird, die Motordaten dann allerdings vom M6 stammen :???:

Nun ja O:-)

Es war zumindest ein Vergleichstest dieser Fahrzeuge in der aktuellen AMS, wobei das überraschendste Ergebnis war, daß der Jaguar noch vor dem BMW landete:-o

Der Bericht von Winni beinhaltet einige Ungereimtheiten, da zwar der 650i als Vergleichsfahrzeug genannt wird, im Text auch dessen Preis gennant wird, die Motordaten dann allerdings vom M6 stammen :???:

Nun ja O:-)

Ihr seid doch alle gaga! :D

Ich denke, es ist sehr müßig über abstrakte Begriffe wie exclusiv oder stark zu diskutieren, da doch jeder etwas anders darunter versteht.

Jede dieser Wagen hat seine Fans bzw. seine Vor und Nachteile.

Ich persönlich würde immer der Sl nehmen. :D

Ich persönlich würde immer der Sl nehmen. :D

Warum vergibt man manchen usern die Rechtschreibfehler eher, als anderen O:-)

Von den vier getesteten wäre ich emotional am ehesten vom Maserati angetan, aber das ist ja nichts neues, auch wenn der einen Hilfsmotor braucht, um auf akzeptable Fahrleistungen zu kommen O:-)

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Maserati-4200,

 

schau doch mal hier zum Thema Sportwagen Kaufberatung (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Ups kleiner Fehler :D

Naja, kann ja mal vorkommen. Das Dir der Maserati sehr gefällt ist ja ein offenens Geheimnis. :)

Hatte am Wochenende Besuch von einem gutem Freund, der den SL 500 mit 306 PS hat. Auf einer etwa zweistündigen Fahrt konnte ich mich nochmal ausführlich von den Qualitäten des Autos überzeugen. Ein tolles Auto, dem man eigentlich nur vorwerfen kann, dass es fast zu perfekt ist. Mit dem (dezenten) Windschott war offen bis 180 km/h eine Unterhaltung problemlos möglich. Das ganze kombiniert mit einem Verbrauch von knapp 18 Litern trotz etlicher Vollgasetappen ist auch noch grade so (im Vergleich zu den anderen Testwagen) erträglich.

Von den vier getesteten wäre ich emotional am ehesten vom Maserati angetan, aber das ist ja nichts neues, auch wenn der einen Hilfsmotor braucht, um auf akzeptable Fahrleistungen zu kommen O:-)

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :-))!

Moin, moin allerseits,

eigentlich hätte in diesen Test unbedingt der 991S gehört. Wäre interessant gewesen, wo der in der Rangliste gestanden hätte. Ich persönlich würde allerdings auch zum SL tendieren. Die einzigen Schwächen waren bis jetzt die Bremsen und die Leistung, aber beides haben die Jungs beim Daimler ihm gründlich ausgetrieben.

Beste Grüsse

HolgerX

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