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Zieht VW die Notbremse?


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Schade drum, ich finde den Phaeton sehr gelungen. Gefällt mir gut. Aber er hat sich ja auch überhaupt gar nicht verkauft. Zudem gab es ihn zum Schluss zu Spottpreisen!!!

Mit Lamborghini und Bugatti ists natürlich schade!

Selbst Schuld kann man da nur sagen.

Schon beschämend, dass der größte Deutsche Automobilbauer in den letzten 10 Jahren eine so verkorkste Modellpolitik an den Tag gelegt hat.

Wichtige Volumenmodell wie z.B. ein Auto im Madzda MX 5 Segment oder ein 4Sitzer Cabrio ala BMW waren jahrelang nicht im Angebot bzw. sind es immer noch nicht. Und das bei einem so erfolgreichen Vorgänger wie dem Golf I Cabrio :-o Im Bereich der SUV kam zum Glück (wenn auch sehr spät) der Touareg sonst hätte man den Markt auch komplett an die Japaner abgegeben. Noch ein Negativbeispiel: Der Beetle, hier ist ein überteuertes Auto mit gurkigen Fahreigenschaften entstanden welches ich nach 5 Minuten Probefahrt (meine bessere Hälfte wollte ein neues Auto haben ) wieder zurückgebracht habe. (Dazu fand das Verkaufsgespräch noch am Schreibtisch mitten im Haus zwischen 100 Autos statt wo Hinz und Kunz um einen rumschwänzelte)

Der Saabhändler neben an hatte für den gleichen Preis einen voll ausgestattgeten 9.3 Cabrio welcher um längen besser fährt, deutlich besser präsentiert und beraten wurde und zu Guter letzt auch noch deutlich günstiger war bzw. ist. Warum soll man da noch zum Beetle greifen ?

Eine eigene Sportabteilung mit richtigem Profil wie die M GmbH oder AMG bei Mercedes ist auch nicht etabliert worden was wiederum auf dem Sektor sportliche Autos, der sich in den letzten Jahren stärker profiliert hat, zu Nachteilen führt. (Und das obwohl mit dem Golf IV & V R 32 ein netter Ansatz vorhanden war bzw. ist)

Das erfolgreichste Modell der Vergangeheit war bzw. ist wahrscheinlich der Touran welcher wenigstens einmal im richtigen Segment zur richtigen Zeit eingeführt wurde. Leider insgesamt bei so einer großen Modellpalette zu wenig.

Kurzum: Für mich hat VW heute ein gähnend langweiliges Image und es drängt sich der Gang ins Autohaus doch eher nicht auf, da man bei der Konkurrenz einfach je nach Modell einen kleinen bis großen Tick besser dran ist. Selbst die Opel Modelle sind deutlich interessanter gezeichnet und vom Preis her auch noch einen Zacken günstiger.

Noch eine Beobachtung aus der Praxis:

Im größten VW Autohaus in Düsseldorf (Höherweg) stehen neben den Limousinen und Touaregs im 80.000 Euro Bereich noch die Kleinwagen im Bereich Fox bzw. früher Lupo. Da fühlt sich weder der eine noch der andere Kunde wohl, da dieser Spagat zwischen den Modellen irgendwie nicht passt.

Früher hatte man den Polo, den Golf und den Passat, da passte die Abstufung und der typische Kunde hatte eine klare Abgrenzung. Heute stehen die Kleinwagen neben den Premiummodellen. Bei anderen Anbietern ist das häufig besser gelöst. Besonder interessant wird es im Keller des besagten Autohaus. Hier steht regelmäßig der Lupo Gebrauchtwagen neben den 200.000 Euro Bentleys. Das passt einfach nicht....

@ chip

Ich gebe Dir vollkommen recht!

Nur in bezug auf den Touran muss man auch sagen VW hat es verpennt.

Als er auf den Markt kam gab es schon lange die französiches Van´s und zudem seit Jahren den Zafira.

Schon verwunderlich das in solchen Groß-Konzernen in dem etliche hochbezahlte Strategen, Manager, usw. beschäftigt sind immer erst gehandelt wird wenn die Hütte brennt.

Das mit VW kann man mit einem Restaurant vergleichen. Je dünner die Speisenkarte und je geringer die Auswahl, umso besser.

Wäre VW ein Restaurant, wäre es Mc Donalds, Mövenpick, Wienerwald, Feinkost Käfer, Burger King und Dönerbude zugleich. Nur das ein Burger dort teurer wäre und auch nicht besser schmeckt. Ich würde da jedenfalls nicht essen wollen.

Das der Phaeton ein Flop wird, ahnte ich vom ersten Tag an. Um Lamborghini ist es schade, es hat dieser Firma sehr gut getan von Audi aufgepeppelt zu werden.

@ chip

Ich gebe Dir vollkommen recht!

Nur in bezug auf den Touran muss man auch sagen VW hat es verpennt.

Als er auf den Markt kam gab es schon lange die französiches Van´s und zudem seit Jahren den Zafira.

.

Stimmt, Du hast völlig Recht.

VW wollte halt auf allen Hochzeiten tanzen und das ist größtenteils gründlich daneben gegangen. Dazu noch einen erklärten Cabrio Hasser namens Piech an der Spitze, dass kann nicht gut gehen.

Aha, nun wird heftigst dementiert... Mal schauen, was dabei raus kommt.

Aber diesen Vergleich hier finde ich echt treffend:

Das mit VW kann man mit einem Restaurant vergleichen. Je dünner die Speisenkarte und je geringer die Auswahl, umso besser.

Wäre VW ein Restaurant, wäre es Mc Donalds, Mövenpick, Wienerwald, Feinkost Käfer, Burger King und Dönerbude zugleich. Nur das ein Burger dort teurer wäre und auch nicht besser schmeckt. Ich würde da jedenfalls nicht essen wollen.

:-))!

Was ich bei VW nicht verstehe ist auch, dass sie ihre eigenen Topmodelle total demontieren.

Der neue GTI... super Auto, klasse Aussehen (nicht so gähnend langweilig wie der normale Golf V) und sportlich. Und was machen sie nun? Bringen den Polo GTI und der sieht im Rückspiegel dem GTI 1:1 ähnlich. Das können nun wirklich nur noch Profis unterscheiden.

Der R32... gewöhnungsbedürftiger Grill, aber gut ist eben das Topmodell und als solchen (eben durch den Grill) sofort erkennbar. Gute sportliche Anlagen und sackschnell, wenn ordentlichgefahren und mit gutem DSG bestellt (die Gangschaltung von VW lässt in meinen Augen immer noch kein sportliches fahren zu). Und dann? Dann bringt VW den Bora mit dem Chromgrill... und den Passat mit dem Chromgrill... und dann den Eos mit Chromgrill... Exklusivität des R32? Dahin!

Phaeton konnte nichts werden. Dazu hätten sie nur mal eine Umfrage in den Topmanager-Etagen machen müssen. Der Phaeton hätte sich genau durch 3 Mittel in die Oberklasse gebracht. A) durch den Preis, B) durch Top-Features und C) durch ein Superdesign. Was ist es geworden? A) ein A8/7er/S-Klasse ähnlicher Preis, B) keine besonderen Features, die die anderen nicht auch bieten C) ein großer Passat, wo selbst geübte VWler einen zweiten Blick riskieren müssen. Noch dazu kommt, dass man mit dem A8 einen Topwagen in der Oberklasse positioniert hat.

Bugatti verkaufen? Naja kein Wunder nach diesem (erneuten Reinfall). Die TopGear-Leute haben es treffend beschrieben mit dem Concorde-Moment des Bugattis.

Lamborghini verkaufen? Das dümmste, was VW machen könnte. Lamborghini hat das beste Image seit Jahren. Von der früheren Proleten/Italo/Elektrikschrott-Schleuder hin zum begehrten Sportwagen. Nicht umsonst haben sie mit dem Gallardo schon mehr Einheiten verkauft, als der Diablo in seiner kompletten Bauzeit. Wenn sie es noch hinbekommen ein bisschen mehr Exklusivität hineinzubringen (nicht unbedingt 1:1 Audikomponenten einbauen), dann wird Lamborghini weiterhin extrem erfolgreich sein. Murciélago vielleicht ein bisschen teuer positioniert, da keine wirkliche Konkurrenz zum GT des 599 von Ferrari oder Quattroporte von Maserati (gut der etwas weiter entfernt). Der Murci ist einfach Supersportwagen, der aber auf dem Track nicht so genial ist und im Alltag auch eher mäßig genutzt werden kann. Also ein wirkliches Fun-Auto für Leute, die Geld übrig haben. Hier einen GT hinzustellen mit ~600PS, der nahezu alltagstauglich ist und im Rahmen um die 160.000-220.000EUR bleibt, würde Lambo zusätzlich stärken. Der Verkaut wäre in meinen Augen Blödsinn.

Bei VW läuft schon lange einiges schief und auch die Gewerkschaften haben die Augen davor verschlossen. Sein wir doch mal ehrlich, welches Top-unternehmen kann es sich leisten überdurchschnittlich zu zahlen, dabei noch überdurchschnittlich Urlaub zu gewähren und das bei einem Produkt, welches so austauschbar ist wie ein Fernseher? VWs Image leidet zudem am langweiligen Design und einfallslosem Auftritt. Golf, Passat, Eos, Polo alles Autos, die im alltäglichen Straßenbild verschwinden. Wenn man hingegen Astra/Megane/3er oder die CC-Modelle von Peugeot nimmt. Selbst Mazdas sind heutzutage Hingucker geworden und bieten mit dem neuen MX5 einen echten Knallerwagen zu konkurrenzlosem Preis an. Wo ist der Volkswagen bei VW? Im Fox? Das ist eine Plastikwüste sondergleichen. Kostet gutes Design mehr als Scheißdesign? Kostet es mehr, wenn man dem VW-Designer sagt: Bitte designe etwas, in das Du selbst einsteigen würdet? Oder kann VW nur noch Autos durch ihre eigenen Firmen (Europcar etc.) und durch Spott-Leasing/Finanzierungspreise unter's Volk bringen?

Wenn nicht bald etwas passiert, dann sehe ich ganz ganz dunkle Wolken am Horizont. Und dann gönne ich jedem Gewerkschaftler, dass er wochenlangen Streik für eine halbe Stunde Mehrarbeit und einen Tag mehr Urlaub für ein marodes Unternehmen hingelegt hat. Da kann man dann wirklich nur sagen: selbst Schuld! Wer heutzutage noch denkt, dass man mit 37,5h-Woche und 40h-Gehalt und 40 Tagen Urlaub einem weltweiten Konzern ohne Alleinstellungsprodukt dienen zu können, der träumt.

Da kann ich euch nur diesen Spiegel-artikel wärmstens empfehlen:

http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=46637184

Kann den wegen dem Copyright leider nicht einfach einscannen und hier reinposten.

In dem Artikel geht es u.A. um die Produktivität der VW-Werke.

Kleines Beispiel: Die Montagezeit eines Golfes beträgt circa 47 Stunden -

die Konkurrenz schafft das mit einem vergleichbaren Modell in der Hälfte der Zeit. Beim Passat sieht die Situation noch fataler aus, da sind andere teilweise dreimal so schnell.

Gruß,

Chris.

Mich wunderts auch nicht wenn der Phaeton floppt. Selbst wenn er nicht wie ein aufgepumter Passat aussehen würde und einige seiner technisch negativen Eigenschaften verlieren würde. Wer will schon einen VW - also Volkswagen - als Luxuskarosse haben?

Autoliebhaber.

Ich zum Beispiel. Ich bin noch nie eine leisere und bequemere Limousine gefahren. Ich hoffe du bist schonmal einen gefahren und hast Erfahrung damit. Aber ist ja immer so DC, BMW, etc einfach immer mit den Wölfen heulen. Individualismus gibts halt hier nicht. :wink2:

Hallo!!

Ihr seht das ganze aus nur einer Sichtweise! Die Modellpalette von VW hat zwar einige Lücken u. ist nicht optimal, aber VW hat noch ganz andere Probleme! Was hilft es einem wenn man eine gute Modellpalette hat aber dabei einfach viel zu wenig verdient! Da hat VW sehr großen Nachholbedarf!!

Auch ein Grund warum zur Zeit große Umstrukturierungsprozesse bei VW im Gange bzw. notwendig sind!!

Hallo!!

Was hilft es einem wenn man eine gute Modellpalette hat aber dabei einfach viel zu wenig verdient! Da hat VW sehr großen Nachholbedarf!!

Dazu kommt mit Seat und Skoda die Konkkurenz im eigenen Haus. Die beiden Marken sind mitlerweile in Deutschland voll etabliert und nehmen auch hier Kunden weg anstatt wie ursprünglich mal verkündet nur die heimischen Märkte zu bedienen.

@ chip & master_p

Muss Euch überwiegend zustimmen.

@ S.Schnuse

Wirlich schöner Vergleich mit dem Restaurant!

Das der Phaeton ein Flop wird, ahnte ich vom ersten Tag an. Um Lamborghini ist es schade, es hat dieser Firma sehr gut getan von Audi aufgepeppelt zu werden.

Sehe ich ähnlich: Sorry, wenn man den Phaetion neben den A8 stellt, dann ist das ein Auto zuviel in der Produktpalette. Der Audi ist in meinen Augen dem VW deutlich überlegen. Vergleicht man die Leergewichte beider Limousinen, ist für mich unverständlich, wie man in einem Konzern ein derart schweres Auto wie den Phaeton bauen kann. Der Phaeton ist ein großer Passat, der A8 bietet einfach mehr. Vom in dieser Klasse wichtigen Image will ich da gar nicht sprechen/schreiben.

Dass VW "aufräumen" muss liegt auf der Hand. Warum dann aber auch Lambo dran glauben muss, verstehe ich nicht. Hier konnte man doch umsetzen, was man wollte! Das Auto hat gewonnen. Meiner Meinung dürfen in einem Lambo ruhig einige Audi-Komponenten verbaut sein. Ob es allerdings so offensichtlich sein muss, dass man das bereits bei einem Blick aufs Armaturenbrett erkennt, bezweifle ich schwer.

Meiiner Meinung nach liegt das Hauptproblem am Phaeton gar nicht am Auto selbst, denn insbesondere mit dem großen Diesel ist das Auto sehr gelungen. Einziges Problem ist die teilweise verbesserungswürdige Qualität einzelner Teile, die in Tschechien gebaut werden.

Das Hauptproblem bei Volkswagen ist die Länge der Produktkette, von 8k für den Fox bis hin zu knapp 100k für einen volllen Phaeton W12. Die macht sich vor allem im Service bemerkbar, denn man kann einen Phaeton Kunden einfach nicht genauso behandeln, wie einen Fox/Polo/Golf/Jetta/usw. Kunden.

Wenn man aber den Fehler macht, zum einen dieselben Serviceleute und auch dieselben Verkäufer auf eine Käuferschicht vom Kleinverdiener bis zu Volumenkunden loszulassen, hat man irgendwann ein Problem.

Hinzu kommt noch die Tatsache, dass sich gerade die deutschen Hersteller in den unteren Klassen (VW bis Golf, Opel) in irgendeiner Weise von den billigeren und oft nicht schlechteren Konkurenzprodukten aus Spanien, Tschechien oder Asien absetzen müssen, und das haben sie nicht geschafft.

Welche verbesserungswürdigen, qualitativ minderwertigen Teile aus Tschechien meinst du eigentlich ?

Ich hab noch keine gefunden.

Verkaufte BMW nicht einen C1 und heute den einser bis zum siebener mit den gleichen Leuten und sogar Motorräder ?

Verkauft nicht Mercedes die A Klasse bis zur S Klasse mit den gleichen Leuten und teilweise sogar den Smart ?

Bei Audi ists genau das Gleiche. Deine Theorie scheint nich ganz richtig zu sein.

Wenn Du aber siehst die schwer sich BMW beim Angiff auf die Oberklasse und Audi beim Angriff auf die Oberklasse getan hat, natürlich vor vielen Jahren, dann wird auch klar, warum das bei VW so lange dauert.

Die Modellpolitik bei der Einführung des Autos war dämlch. Man hatte einen W12 und einen V 6 und erst später kam ein großvolumiger Diesel dazu. Vielleicht wäre es ein Unterschied gewesen einfach einen kleinen Diesel sofort mit in die Modellpalette aufzunehmen um alle Käufer anzusprechen. Heute ist der Dieselanteil innerdeutsch sicherlich 60 bis 70 %.

Das Management gemeinsam mit den Gewerkschaften haben den Laden über Jahrzehnte an den Rand des Ruins gebracht. In dem Laden stimmt gar nichts mehr: bei der Produktpalette und Qualität angefangen über die Produktivität und Kostenstrukturen bis hin zur Corporate Governance. VW ist ein Sanierungsfall!

In solch maroden Läden steht naturgemäß alles zur Disposition was Geld bringt bzw. nicht zum Kerngeschäft passt. Dazu würde natürlich auch Lambo, Bentley, Bugatti gehören.

Pischetsrieder, Bernhard und Wiedeking werden das schon hinbekommen, da bin ich fest von überzeugt.

Verkaufte BMW nicht einen C1 und heute den einser bis zum siebener mit den gleichen Leuten und sogar Motorräder ?

Hallo,

bei BMW ist die Sparte Mottorad von den Autos eigentlich immer getrennt, also auch andere Verkäufer.

Ich wollte halt auch kein Auto bei einem Motorradverkäufer kaufen, und auch keine Motorrad bei einem Autoverkäufer.

mfg

david

Welche verbesserungswürdigen, qualitativ minderwertigen Teile aus Tschechien meinst du eigentlich ?

Ich hab noch keine gefunden.

[..]

Vielleicht wäre es ein Unterschied gewesen einfach einen kleinen Diesel sofort mit in die Modellpalette aufzunehmen um alle Käufer anzusprechen. Heute ist der Dieselanteil innerdeutsch sicherlich 60 bis 70 %.

Hallo Leute,

klar werden auch Teile aus Osteuropa im Phaeton verbaut, aber das ist ja nicht zwangsläufig ein Qualitätsmangel. Ich war vor kurzem bei einem polnischen VW-Zulieferer zu Besuch, die Jungs arbeiten da schon auf einem hohen Niveau. Ausserdem wird dort auch für den neuen Passat gefertigt, und der wird ja überall über den Klee gelobt.

@Frank:

Vor 2 Wochen dann ging es nochmal mit meiner Hochschule in die Gläserne Manufaktur. Laut Aussage des Mitarbeiters, einem Verantwortlichen für die Bentley-Produktion in Dresden, beläuft sich der Anteil des V6 TDI in deutschen Markt allein auf etwa 70%. Gut geschätzt! :-))!

Ich glaube kaum, dass der Phaeton eingestellt wird. Die Gläserne Manufaktur ist nicht nur eine Autofabrik, sondern verkörpert das Gesamtkonzept, Kunde und Fahrzeug zusammenzubringen. Der Standort ist nach sehr vielen Aspekten ausgewählt worden und liegt ja auch nicht irgendwo, sondern mitten in der Stadt Dresden an einem Park, dem großen Garten. Darauf ist der gesamte Materialfluß abgestimmt: es gibt VW-eigene Straßenbahnen, die die Baugruppen und Teile vom eigens geschaffenen VW-Logistikzentrum in Dresden-Friedrichstadt zur GM transportieren. Diese Lösung ist nicht nur sehr auswändig und einzigartig, sondern war auch Auflage für den Standort.

Ganz davon abgesehen wird ja derzeit der Kapazitätsenpass von Bentley in Crewe durch die Montage des Bentley Flying Spur in Dresden angefangen (zugegebenermaßen nicht im großen Maßstab, ca. 5-6 Bentleys am Tag).

Über die Frage, ob sich das Projekt Phaeton für VW gelohnt hat, lässt sich sicher streiten. Jedoch sollte man berücksichtigen, dass der Phaeton ein Technologieträger für VW ist/war. Denkt mal allein an das Thema zugfreie Klimaanlage. Kommt im Passat B6 gut an, oder? Think about it.

3l Lupo, Audi A2, die ersten FSI-Modelle, oder Porsche Carrera GT und 959 waren auch alle Technologieträger, mit denen wurde auch nicht das große Geld verdient. Aber von den neuen Technologien haben/werden andere Modelle darunter profitieren, die dann in großen Stückzahlen abgesetzt werden können. Ich bin davon überzeugt, dass sich das auf lange Sicht schon rechnet für Volkswagen, möglicherweise aber tatsächlich nicht aus monetärer Sicht. Insgesamt ist Sachsen ein wichtiger Standort für den VW-Konzern, auch aus historischer Sicht.

Was mich bei der Thematik wirklich ärgert, ist der Punkt, dass sich jeder das Maul zerreisst (vor allem die die noch nie in einem Phaeton gesessen haben), was sich VW nur dabei denkt, eine Luxuslimousine an de Start zu bringen. Über den Oberklasse-SUV Touareg regt sich keiner auf. Der verwendet die selben Motoren, hat ebenfalls Übergewicht satt und kostet auch bis über 100k€. Aber der verkauft sich gut, deswegen passt das dann schon! :bored:

ich verstehe die gesamte Diskussion um die Luxussparte nicht. Besonders was die Gerüchte um Lamborghini betrifft: der Laden läuft so gut wie nie zuvor, und inzwischen profitieren auch die Audi-Modellen von den Investments in Lambo (vgl. V10 FSI im S6 und S8). Warum also gerade jetzt abstoßen?

Wie der Ansprechpartner auf der Führung durch die GM schon zu den Gerüchten sagte: Viele Leute reden viel! ;)

In diesem Sinne,

Gruß Jan

Jan

die Diskussion ist überall und wie du richtig sagst, schreien die am lautesten, die noch nie einen hatten, oder geschweige den je in einem gesessen sind. Mich hat das Auto bei der Probefahrt überzeugt, restlos. Der Motor (V10) ist gigantisch und auch sparsam.

Aber seis drum, jeder soll sich das Maul zerreisen wie er will.

Du warst in der GMD. Da hat es mich auch schon öfter hinverschlagen. Ist eine Reise Wert und die Leute dort sind mega nett. Ich kenn mittlerweile einige ganz gut, und das hat Vorteile.:-))!

Hast du mal gesehen, wie die Auslieferung zelebriert wird. Das ist ganz großes Kino. Ein echtes Schauspiel. Danach ne Nacht in Dresden im Taschenberpalais und Dresden bei Nacht geniessen. Das ist was ganz schönes, kanns nur empfehlen habs nicht nur einmal gemacht und ich werds wieder tun. Natürlich nicht jedesmal ein Auto abholen obwhl ich das gerne täte. :wink:

Ach ja und dass VW ein Sanierungsfall ist, was niemand bestreitet hat am wenigsten mit dem Phaeton zu tun. Da schau ich lieber mal nach Wolfsburg, was da so getrieben (wörtlich) wird.

Rund 400 Aufhebungsverträge muß das Werk Braunschweig bis Ende 2006 der Geschäftsleitung vorlegen. - Etwa 40 Mitarbeiter haben bisher unterschrieben. Weitere werden erst dann ihr Autogramm druntersetzen, wenn die Kohle stimmt. Mit anderen Worten: Um 400 zu erreichen, muß VW nochmal richtig tief in die Tasche greifen.

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