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Film Tipp: "Katastrophe im Elbtunnel" / 24.06. 20:


mecki

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Freitag 24. Juni 20:15 NDR, Wiederholung: 28.06. 08:00 auch im NDR

Norddeutschland wird aus der gerade aufkommenden Ferienstimmung gerissen: Terroralarm im Norden. Im Elbtunnel, einer der Verkehrsadern Norddeutschlands, hat sich eine Katastrophe ereignet. Die Überwachsungskameras in der Betriebzentrale des Elbtunnels lassen das Ausmaß des Schreckens nur erahnen. In wenigen Minuten werden Hunderte von Rettungskräften, Notärzten und Polizisten zum Elbtunnel beordert. Die ersten Feuerwehrleute, die wieder aus der vierten Elbtunnelröhre kommen, berichten von 13 Toten und mehr als 120 zum Teil schwer verletzten Autofahrern, die im dunklen Tunnel festsitzen. Zudem dringt aus der Röhre ätzender weißer Qualm.

Was genau passiert ist, kann an diesem 19. Juni um kurz nach 14.00 Uhr noch niemand sagen. Der Hamburger Katastrophenschutz setzt zur Klärung einen Krisenstab ein. Da die Rettungskräfte schon nicht mehr zum Elbtunnel durchkommen, werden viele Straßen im Hamburger Westen gesperrt, auch die dritte Elbtunnelröhre wird für die Rettungsarbeiten dicht gemacht. Auf beiden Seiten des Elbtunnels staut sich der Urlaubsverkehr über 25 Kilometer. Über dem Tunnel überwachen Polizeihubschrauber die Lage.

Während die ersten Schwerverletzten aus dem Tunnel geholt werden, laufen in den Notfallambulanzen der Hamburger Krankenhäuser die Vorbereitungen. Ärzte und Schwestern werden aus dem Wochenende geholt, Operationssäle fertig gemacht. Die Hamburger Innenbehörde ruft Hilfe aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein herbei. Zwei hektische Stunden vergehen, bis sich der Unfallhergang grob rekonstruieren lässt. Ein mit hochgiftigen Chemikalien beladener Lastwagen hat in der vierten Elbtunnelröhre einen vollbesetzten Reisebus gerammt. Zahlreiche Autofahrer sind in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Das austretende Giftgemisch droht die Unfallopfer zu ersticken. Weil Gefahrguttransporter tagsüber nicht durch den Elbtunnel fahren dürfen und der skandinavische Fahrer dieses LKW nördlich von Hamburg tot aufgefunden wird, geht die Polizei von einem Terroranschlag aus.

Mit 50 Kameras hat der Norddeutsche Rundfunk diese Katastrophe über vier Stunden hinweg aus verschiedensten Blickwinkeln dokumentiert. Erst am Ende dieses Dokudramas wird klar, dass es sich um eine Katastrophenschutzübung gehandelt hat. Mehr als 1.000 Personen, darunter 450 Polizeibeamte, Feuerwehrleute, Notärzte und Sanitäter, haben mit dem NDR zusammengearbeitet, um Schwachstellen des Katastrophenschutzes im Norden aufzudecken. Wie wahrheitsgetreu wird die Bevölkerung über das Ausmaß der Katastrophe informiert? Warum brechen Stromversorgung und technische Kommunikationsmöglichkeiten im Elbtunnel bei einer solchen Katastrophe zusammen? Wie reagieren in diesem wahrheitsgetreuen Planspiel die entscheidenden Politiker?

In diesen 60 Minuten des spannenden Dokudramas wird deutlich, dass jede deutsche Großstadt Anschlagsziele für den internationalen Terrorismus bietet. New York, Madrid und morgen Hamburg? Schutz davor gibt es keinen. Nur die schrecklichen Folgen eines Anschlags kann eine Millionenstadt bei ausreichender Vorbereitung in den Griff bekommen.

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