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NSX


kargot

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Die NSX war zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung alles andere als überteuert. 1990 waren die Gegner der NSX, Ferrari 348, Porsche 964, Lotus Esprit und Corvette C4. Sie war zwar nicht wesentlich schneller als diese aber fahrdynamisch deutlich überlegen bei um Welten höherem Komfort und Nutzbarkeit. Damals hatten viele Sportwagen noch nicht einmal ABS oder Airbag.

In Europa hatte der Wagen trotzdem keinen Erfolg, weil niemand 125.000 Mark für einen Honda zahlen wollte, in den USA lief es unter dem Markennamen Acura etwas besser aber auch hier blieb der große Reibach aus. Als Anfang der 90er die japanische Wirtschaft platzte, traf es auch Honda schwer und die Weiterentwicklung der NSX fuhr auf Sparflamme, während Porsche und Ferrari ihre Sportwagen konsequent verbesserten. Das Problem war, daß Honda auf Grund der japanischen Zulassungsbestimmungen die NSX nicht zweigleisig für Japan und den Rest der Welt entwickeln wollte. Es blieb daher bei einer Motorenvariante für alle, die offiziell auf 280PS limitert war. Die 3.2 Varianten dürften oftmals etwas mehr Leistung gehabt haben, bei der NSX-R sollen besonders gute Exemplare deutlich über 300PS erreicht haben, was bei knapp 1250kg vollgetankt auch nicht zu verachten ist, wie der Supertest in der Sport Auto beweisen hat.

Der Wagen war und ist etwas für Liebhaber. Ich persönlich hatte vor der technischen Substanz des Wagens immer großen Respekt, die etwas zu nüchterne, sachliche Ausstrahlung des Japaners hat mich aber immer etwas abgeschreckt.

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Ich persönlich hatte vor der technischen Substanz des Wagens immer großen Respekt, die etwas zu nüchterne, sachliche Ausstrahlung des Japaners hat mich aber immer etwas abgeschreckt.

Wobei man nicht vergessen darf, das Ayrton Senna damals aktiv an der Entwicklung des NSX beteiligt war.

Wobei man nicht vergessen darf, das Ayrton Senna damals aktiv an der Entwicklung des NSX beteiligt war.

Das ist richtig und er war auch wirklich aktiv daran beteiligt, durchaus vergleichbar mit der Rolle, die Walter Röhrl beim Carrera GT übernahm. Das einzige was dem Wagen einfach abgeht ist die Tatsache, daß er kein Ferrari ist.

Aber wem sag ich das. :D

Also ich würde mir da eher ne Supra holen :D

Du hast das Wesen und die Aussage eines NSX nicht verstanden, oder?:-(((°

Niedriger Schwerpunkt, relativ leicht, unwahrscheinlich drehfreudiger Motor (plus für damalige Verhältnisse beachtliche Alltagstauglichkeit) mit dem Ziel höchster Kurvengeschwindigkeit bei exzellenter Fahrbarkeit (kein Turboloch, welches in Kurven störend sein kann), durch den Mittelmotor allerdings sicher ein Auto mit erhöhtem Anspruch an den Lenker. Man könnte auch den NSX-Motor mit einem Turbo versehen, aber das wäre ein Sakrileg.

Die Supra dagegen ist als Mk IV nicht ganz so konsequent auf Kurvenperformance ausgelegt, da einen Tick zu schwer, dafür geht sie geradeaus mit leichten Modifikationen wie die Hölle. Mehr Vorschlaghammer (=Supra) als präzises Skalpell (=NSX). Beides tolle Fahrzeuge, aber der NSX, speziell als Type-R, hat auf mich ein größeres Faszinationspotenzial als eine Supra mit 800 oder noch mehr PS.

Wenn ich einen Vergleich zur Porsche-Palette ziehen darf: Aufgrund des hoch drehenden Motors (und der etwas kompromissloseren Auslegung insgesamt) hat in der 996er-Generation der GT3 auf mich mehr Anziehungskraft als ein Turbo.

Als Hartz IV-Empfänger sind aber für mich weder die japanischen noch die deutschen Exponate auch nur annähernd greifbar, von daher beziehe ich mich auf Tests und Technik-Infos in Videos und Zeitschriften.

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