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Ölqualität US vs. Europa


Lupo911

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Mit Verwunderung habe ich hier in Canada/USA feststellen müssen, das die Ölwechselintervalle bei 5000km liegen. Auf mein Nachfragen beim Dealer wurde mir gesagt das es an der gelieferten Ölqualität liegt... diese also schlechter sei und darum diese kurzen Intervalle nötig sind.

Wie kann denn so etwas sein? Die Fahrzeuge hier fahren ewig lange Strecken am Stück, und das mit ca. 100-110km/h, Automatik und Overdrive, also gerade mal 2000rpm.

Wenn ich das in Germany betrachte, dort wird mit einem Intervall mindestens 15000km, bei den neuen Fahrzeugen sogar 30-50tkm gefahren, das mit viel mehr Stau und vor allen Dingen mehr Belastung für den Motor bzw. das Öl.

So schlecht kann ein Öl doch gar nicht sein.

Mich würden die echten Hintergründe mal Interessieren, wer weiß wirklich genau woran das liegt? (bitte kein Halbwissen...)

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Mich würden die echten Hintergründe mal Interessieren, wer weiß wirklich genau woran das liegt? (bitte kein Halbwissen...)

Das kann man nur beantworten wenn man die Oelqualität kennt die in den USA vorgeschrieben ist. Also, wenn Du mir ein Auszug aus einem Bordbuch bringst in dem die Oelqualität von US Modellen beschrieben ist kann ich Dir genaue Auskunft geben.

also...

Engine Oil:

Motorcraft SAE 5W-30

Super Premium Motor Oil

Motorcraft SAE 5W-20

Super Premium Motor Oil (Canada)

WSS-M2C205-A with APICertification Mark

so steht das im Bord Buch von meinem 03er Explorer Sport Trac

also...

Engine Oil:

Motorcraft SAE 5W-30

Super Premium Motor Oil

Motorcraft SAE 5W-20

Super Premium Motor Oil (Canada)

WSS-M2C205-A with APICertification Mark

so steht das im Bord Buch von meinem 03er Explorer Sport Trac

Die Bezeichnung SAE ist aus dem Jahr 1986 und war nur eine Festlegung er Viskositäten auf einem weltweitem Level. Leider sagt das gar nichts über die Qualität aus, sondern nur über das Fliessverhalten bei verschieden Temperaturen.

Das WSS-M2C205-A ist eine Zertifizierung für den US Markt, leider sagt das auch nichts aus.

Viel wichtiger ist die

APICertification Mark
hier bräuchte ich die Buchstaben-Zahlen-Kombination.

mehr steht im Bordbuch nicht drin, nur noch die Ford Artikel Nummer.

Ich hab jetzt nochmal auf die Ölflaschen geschaut, da steht:

API SERVICE SM/SL/SJ/SH ; ILSAC GF-4/GF-3/GF-2

API Certified Gasoline Engine Oils ; Ford WSS-M2C929-A

GM6094M

das is mal alles...

mehr steht im Bordbuch nicht drin, nur noch die Ford Artikel Nummer.

Ich hab jetzt nochmal auf die Ölflaschen geschaut, da steht:

API SERVICE SM/SL/SJ/SH ; ILSAC GF-4/GF-3/GF-2

API Certified Gasoline Engine Oils ; Ford WSS-M2C929-A

GM6094M

das is mal alles...

Das reicht mir, es gibt keinen Unterschied zwischen Europa und USA.

Diese Oele werden auch hier gefahren.

Hier hast Du mal einen verständlichen Oelbeschrieb dazu.

API Klassifizierung

Die Service-Klasse zeigt die Qualitaet des Oels an; sie ist von der Viskositaet des Oels unabhaengig. Die Klassifikation wird mit zwei Buchstaben entsprechend der API definiert (amerikanisches Erdölinstitut). Der erste Buchstabe steht für die Hauptkategorie dar. Es ist entweder ein "S" für Service, und steht für Benzinmotore oder ein "C" für Kompression, und steht für Dieselmotoren. Eine einfache Weise, sich das zu merken ist " S " für "Super" Motore und "C" mit Maschinen mit Kompressionszündung.

Der zweite Buchstabe steht fuer Bewertung. Da Bewertungen alphabetisch in der Reihenfolge ihrer Entwicklung zugewiesen werden, bedeutet ein höherer Buchstabe eine hoehere Oelformulierung. Dieses bedeutet, daß das Oel bessere Zusaetze enthaelt, die das Motorleben verlängern, indem es Ablagerungen, Schlamm-, Korrosions-, Lack-, Rost- und das Verklumpen der Molekuele (Verdicken) steuert. Dieselmotor-Ölklassen können auch eine Zahl haben, aber das interessiert *F* Fahrer herzlich wenig. Bereits veraltete Klassen sind hier mit (A) gekennzeichnet:

Klasse Bemerkung

SA (A) keine Leistungsanforderungen, keine Additive

SB (A) nicht detergentes Oel, Leichtoel

SC (A) für Fahrzeuge der Baujahre 1964 ... 1967

SD (A) für Fahrzeuge der Baujahre 1968 ... 1971

SE (A) für Fahrzeuge der Baujahre 1972 ... 1979

SF (A) für Fahrzeuge der Baujahre 1980 ... 1988

SG (A) für Fahrzeuge der Baujahre 1989 ... 1992

SH für Fahrzeuge der Baujahre 1993 ... 1996

SJ für Fahrzeuge des Baujahres 1997 und später

Niemals ein Oel mit einer API-Klasse unterhalb der im Handbuch des Herstellers empfohlenen Klasse einfüllen; das kann die Garantieansprüche aufheben. Beim *F* ist als Ausweichklasse SG angegeben, wenn SH nicht verfuegbar ist. Es ist aber vorzuziehen, Oel mit höherer Klasse als der empfohlenen SH zu benutzen. (Gilt natürlich nicht für ältere MGs, die brauchen nicht die Zusatzstoffe, sondern eine mindestviskosizät, sonst rappeln die Kolben und die alten Ölpimpen können den Öldruck nicht aufbauen)

Unabhängig davon, was das Handbuch des Herstellers empfiehlt, ist es immer am Besten, die höchste (neueste) Klasse zu verwenden: Synthetik-Oel SJ für Benzinmotore.

Viscosität

SAE

Von CCMC PD 2 bis SAE 10W-50: so liest man die Motoröl-Codes Kaum besser verständlich als Chinesisch sind für viele Autofahrer die diversen Abkürzungen auf Motoröl-Dosen. Von "ACEA PD2" über "API CF" bis zu "SAE 10W-50" reicht das Angebot. API, CCMC oder ACEA sind Qualitätskennzeichnungen, mit denen man Aussagen über die Ölgüte treffen kann. Welche Mindestanforderungen der Motor an das Öl stellt, sollte man unbedingt aus der Betriebsanleitung heraussuchen. Denn: Das Motoröl muß nicht nur schmieren, sondern auch kühlen, abdichten, reinigen, schützen und Kräfte übertragen. Erfüllt das Öl diese Anforderungen nicht, kann die Lebensdauer des Motors sinken. Die Zähigkeit eines Öles verbirgt sich hinter dem Kürzel SAE. Die Zahl vor dem W enthält eine Information über das Kaltstartverhalten: Je niedriger, desto leichter erfolgt der Kaltstart. Die Ziffer nach dem W zeigt die Zähigkeit bei höheren Betriebstemperaturen. Ist diese Zahl hoch, ist der Schmierfilm auch bei Hitze relativ dick und zäh. Ein Beispiel: SAE 10W-50. Hier handelt es sich um ein Mehrbereichsöl, also ein Öl, das für Sommer und Winter geeignet ist. Es ist auch bei minus 20 Grad noch dünnflüssig genug, um für Schmierung zu sorgen und entspricht bei plus 100 Grad immer noch einem zäheren Sommeröl. "API" sind amerikanische Leistungskriterien, die sich in S-Klassen für Ottomotoren und C-Klassen für Dieselmotoren unterscheiden. Derzeit gültige Normen sind API SG und SH. Die Europäische Norm steht hinter der Abkürzung CCMC, die durch die ACEA-Norm abgelöst wurde. Hier steht G für Benzin (A bei ACEA ), PD für PKW-Dieselmotoren (B bei ACEA) und D für Lkw (E bei ACEA), wobei eine höhere Zahl eine bessere Qualität bedeutet. Heute üblich sind Motoröle der Normen CCMC G4 und G5 für Benzin bzw. CCMC PD2 für Dieselmotoren. Willkürlich sind die manchmal verwirrenden Bezeichnungen allerdings nicht. Die Qualitätsbeurteilung erfolgt nicht nur aufgrund von physikalischen Tests, sondern auch durch Testläufe in Prüfmotoren. Im Notfall kann man übrigens durchaus auch verschiedene Motoröle mischen. Wird aber ein teures Motoröl mit einem billigen Öl gemischt, gehen die guten Eigenschaften des besseren Motoröls verloren. Bevor man auf eine andere Marke umsteigt, sollte man aber einen kompletten Ölwechsel vornehmen und auch den Ölfilter tauschen.

Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

Heftig, die Hersteller (alle) schreiben hier wirklich einen 5tkm Intervall vor.

Also ist das so wie ich es vermutet habe, eine reine Abzocke und das auf dem ganzen Kontinent. So kann man seine Ölindustrie natürlich auch beim Leben halten...

Heftig, die Hersteller (alle) schreiben hier wirklich einen 5tkm Intervall vor.

Also ist das so wie ich es vermutet habe, eine reine Abzocke und das auf dem ganzen Kontinent. So kann man seine Ölindustrie natürlich auch beim Leben halten...

Du bringst es auf den Punkt. :wink:

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Geschrieben

Hallo Lupo911,

 

schau doch mal hier zum Thema US Cars (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Heftig, die Hersteller (alle) schreiben hier wirklich einen 5tkm Intervall vor.

Also ist das so wie ich es vermutet habe, eine reine Abzocke und das auf dem ganzen Kontinent. So kann man seine Ölindustrie natürlich auch beim Leben halten...

Nun ja, wenn ein Liter Mobil 1 15W50 im Ami-Land gerademal $1,25 kostet kann man nicht wirklich von Abzocke sprechen... bei uns kostet der Liter das zehnfache...

Nun ja, wenn ein Liter Mobil 1 15W50 im Ami-Land gerademal $1,25 kostet kann man nicht wirklich von Abzocke sprechen... bei uns kostet der Liter das zehnfache...

Sicher das es die gleiche Qualität ist?

Sicher das es die gleiche Qualität ist?

API-Klassen gelten weltweit :wink2:

Schau den Benzinpreis im Amiland an und vergleiche mit hier, dann weisst du warum auch das Öl drüber so billig ist. Der dem ich den Jalpa vermittelt habe hat mir zum Dank 70l vom dem Mobil dagelassen, das kostet ihn im Militär $1.25 im freien Handel ist es ein wenig teurer.

Bei $20 für 4 Kanister ( 0,934l) mit Ölfilter ist es nicht viel teurer...

API-Klassen gelten weltweit :wink2:

Das ist mir schon klar, ab ich ja gelernt O:-) . Wollte nur wissen ob die Klassifizierung gleich war. Dann kann ich nur sagen: :puke: Aber ist mir im Moment noch egal, Hab ja noch genug Castrol RS im Keller. X-)

Ich habe auch noch 40l Mobil 1 im Keller und in der Garage steht noch ein fast leeres 50l Fass Motorex :wink2:

Brauche beim Ölwechsel ja auch 17l und nicht läppische 4 Quarts :wink:

Ich schau die API-Klassierung heute abend mal nach, aber da es das vollsynthetische Mobil 1 ist wird die schon aktuell sein...

Moooment!Das heisst mein Dodge Hemi Intervall kann so ohne weiteres verlängert werden???Auf wieviel Kilometer denn?

Interessant wäre das beí Modellen wie der Corvette C6, direkter Vergleich US Modell zu EU Modell, das wäre doch mal interessant zu wissen, was der Hersteller da sagt!Weiss das jemand?...ok US Modell wahrscheinlich wieder 5000km aber EU Modelle???

Es ging mir auch nicht darum ob es billig ist... nur darum ob es nötig ist!

Überlegt mal was die hier drüben an Öl (nicht nur an Sprit) vebrauchen, bei uns in Europa wird alles sau teuer und hier wird mit dem Öl umgegengen als wäre es nix.

Ich für meinen Teil werde meine Fahrzeuge hier jetzt mit einem 15tkm Intervall fahren. 3t Meilen oder 5tkm sind einfach Schwachsinn.

@Mo_75 der Hersteller wird immer auf die 5tkm Intervalle verweisen, ich habe gerade für meinen Frau den neuen Dodge Grand Caravan (Chrysler Voyager) gekauft, mit nem 3.3ltr 180PS Benziner, auch dort ist ein 5tkm Intervall vorgeschrieben :???:

Also hier sind es alle 12000 km...gebaut in GRAZ.

:D

In USA hast Du dafür 7Jahre/100.000 Meilen Garantie, was es hier so nicht gibt. Da ist mir das kürzere Ölwechsel-Intervall DEUTLICH LIEBER!

Außerdem hat ein Ölwechsel zuviel noch nie geschadet...

Fragt sich nur, wo sie die Ölbrühe alle 5000km hinkippen... bei den Millionen von Autos :???:

Wird den Europäer verkauft, weil durch den kurzen Gebrauch veredelt, kostet es bei uns soviel :wink:

Ich hab mal eben die Flasche angesehen

Mobil 1 SuperSyn 15w50

API Sl, SJ/CF

Pour point -45 Grad

Hitzebeständig bis 205 Grad

Die kosteten den Kollegen im Ami-Militär in Belgien $1,25 pro Quart = 946ml...

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