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996, 993 Fahrwerk, nicht nur für für Turbo .


paulc.

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Alle bekannten Sport Fahrwerke für Porsche, die tiefergelegt auch zu Sportzwecken eingesetzt werden sollen, haben alle die gleiche Problemsituation zu bewältigen. Der mechanisch zur Verfügung stehende Federweg ist sehr gering. In diesem Bereich soll sich nun alles abspielen; sensibles Ansprechen + geringe Wankneigung + sensibles Schwingungsverhalten (Stossdämpfung) unter Kurvenlast + ausreichende Reserven des Federsystems bei Wellen oder Kompression in Kurven, so dass sich das Auto stabil reinstellt + sicheres Federverhalten bei Hochgeschwindigkeiten ( träge Masse ) .

Alle bekannten Porsche Fahrwerksspezialisten arbeiten hier mit Federsystemen, für die der Stossdämpfer nicht so sehr auf’s Schwingungsdämpfen abgestimmt ist sondern vielmehr wg. des kurzen Federwegs auch Stoss-Federungsaufgaben wahrnehmen muss. Weiterhin wird mit einer Zusatz Gummi-Hohlfeder eine Progression erreicht, die bei „heavy load“ Last ins Spiel kommt. so arbeitet auch das Werk. Der tolle Effekt ist, dass die Gummifeder den Impuls wie ein Flummy wieder zurück gibt und so z.B. ein Serien GT3 1990-2000, werksseitig an der Vorderachse sehr tief eingestellt, bei hoher Geschwindigkeit in langgestreckten Autobahnkurven springt. Das kann der neue GT3 etwas besser; dieses Fahrzeug ist an der Vorderachse werksseitig ca. 8 – 10 mm höher eingestellt. Ein extremes Beispiel für diese Technologie war der 964 RS, der nur auf den Gummihohlfedern 'herumsprang.

Besonders tief liegende Turbos sind problematisch. Das fette zusätzliche Gewicht im Heck wird zwar mit der breiten Spur und der großen Bereifung wettgemacht; die Physik aber lässt sich nicht so einfach überlisten. Bei höheren Geschwindigkeiten erhöht sich die träge Masse im Heck und eine normale Federung hat dem wenig entgegenzusetzen. Ich bin auf der Nordschleife schon diverse Male hinter GT2’s hergefahren. In unruhigen mit Kompression schwankt das Heck wie ein Musikdampfer. Auch VLN Norschleifentechnisch abgestimmte Rennautos haben das gleiche Problem. Schaut euch doch noch mal das Frank Stippler Video an; in der schnellen Links-Rechts hinter Kallenhart hört man genau, wie das Auto durchschlägt. In dieser Kombination ist eine Mega Welle, welche soviel Kompression bringt, das Fahrwerk am Ende ist.

Die einzige Alternative, die ich kenne, ist ein Fahrwerk mit stark progressiver Federung, welches Dipl.Ing Michael Rusch entwickelt hat. Ich habe dieses Fahrwerk nun auf meinem GT3 in der dritten Saison gefahren und bin hoch zufrieden. Aufgrund der Progression stellt sich das Auto in Passagen wie Fuchsröhre richtig rein, die eben beschriebene Links-rechts hinter Kallenhard ging mit Semis ohne vorher zu bremsen leicht gelupft. Aufgrund des lieblichen Ansprechverhaltens ging das Auto bei Regen auf der N.S. sensationell, war aber auch auf der glatten Rennstrecke sehr gut zu handeln. Rusch hatte nicht nur Federn und Stoßßdämper gemacht, sondern an der Vorder- und Hinterachse auch geometrische Veränderungen vorgenommen.

Auf der Straße gab’s im low-speed Bereich leichte Komforteinbußen. Nicht dass das Auto härter war, es kam bei starken Impulsen wie z.B. Kanaldeckel manchmal zu einem metallischem Federn Schlagen auf Block Geräusch. Dafür aber war der Komfort auf der Autobahn bei schneller Fahrt deutlich besser. Auf der Rundstrecke können Cubrs gefahren werden vom feinsten. Das Auti geht weich 'drüber und setzt sich sofort nach den Aufkommen.

Ich hatte im letzten Herbst das Vergnügen, mit einen 993, Clubsport, RSR-breit, über die NS im Rahmen von Abstimmungsfahrten pilotiert zu werden. Es ging um die Abstimmung der high- and low speed Dämfer . Zum Schluß fuhr das Auto ruhig wie wie eine Sänfte und baute Mega Grip auf.

Ich kann diese Fahrwerkstechnologie nur empfehlen und biete bei pm gern weitere Referenzen und Auskünfte an.

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es ist gut was Du schreibst, aber das räubern über die Curbs stelle ich direkt über die Highspeed Zugstufe ein, harte federn werden wegen des geringen Federwegs gefahren und die Druckstufe kann auch weicher justiert werden und die Wankneigung kann ich über die Stabis erreichen.

Die Serienfahrwerke müssen alles können und daher nicht perfekt für Rundstrecke abgestimmt und auch nicht in Zug und Druck verstellbar

Hab das Fahrwerk auch seit 2 Jahren und bin auch sehr zufrieden.

Der Reifenverschleiß ist allerdings durch die hohen Sturzwerte groß.

Die Michelin-Sport-Cup haben nur 6.000 km gehalten. :(

@ paulc : Welche Sturzwerte sind bei Dir eingestellt ?

Ich bin mit folgendem Set Up nur auf der Strecke gefahren.

3,0 vor 3,2 hinten.

Es hat sich ein gleichmäßiges Reifenabrieb Bild ergeben.

Der Michelin Sportpilot Cup ist ein toller Reifen. Bei mir hat er allerdings nur 1.300 km Nordschleife gehalten.

Für den gemischten Betrieb Straße Rennstrecke würde ich niedrigere Sturzwerte empfehlen. Insbesondere high speed auf der Autobahn mit 3 Grad Sturz an der Hinerachse zerstört Dir jeden Reifen.

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