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Stinker aus Wolfsburg


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02.01.2004 - 10:06 Uhr

Volkswagen darf im US-Bundesstaat Maine keine Diesel verkaufen

Portland (vwd) - Die Volkswagen AG, Wolfsburg, darf im US-Bundesstaat Maine in den kommenden 3 Jahren keine Diesel-Pkw der Typen Golf, Jetta, Passat und Touareg verkaufen, weil sie nicht den Emissionsstandards genügen. Maine hatte die kalifornischen Emissionsstandards 2000 übernommen, doch ist dies das 1. Mal, dass ein Verkaufsverbot erlassen wird. Die Auflage gilt für alle Neuwagen sowie für solche mit weniger als 7.000 Meilen auf dem Tachometer. Nach wie vor gestattet ist allerdings, in anderen Bundesstaaten gekaufte Neuwagen in Maine zuzulassen. Auch der Handel mit Gebrauchtwagen ist weiter erlaubt.

vwd/DJ/2.1.2004/mim/mi

Sorry ist wieder n Klischee aber seit wann interessiert sich die USA für Emissionsstandards. Ich dachte immer unsere sind hoch oder haben die nicht die gleichen Filter in Amiland wie wir. :???:

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Flasch.

Z.B. der Staat Florida hat sehr starke Vorgaben was Emissionen angeht.

Ich meine auch, das der Katalysator in den USA eher "Pflicht" war als in D. Zumindest hatte Volvo früher Kat's für den amerikanischen Markt verbaut als für Neuwagen in D.

Sorry ist wieder n Klischee aber seit wann interessiert sich die USA für Emissionsstandards

Klischees über die USA sind eben in Mode, und wer möchte nicht tun, was angesagt ist X-)

Der Kat wurde um 1972 in USA eingeführt.

Ein Schaubild der in USA dadurch erreichten Auto- Abgasreduzierungen unter

http://www.ncsl.org/programs/esnr/amdana/sld003.htm

Der Kat wurde bei uns erst um 1985 sehr zögerlich und gegen manche Widerstände der Hersteller eingeführt.

Für vieles brauchts hier eben etwas länger.

Genau, und die Amis brennen ja auch darauf, das Kioto-Protokoll zu unterschreiben, weil sie so umweltfreundlich sind

Und manche Schweizer brennen darauf, objektive Tatsachen durch themaverfehlende Kommentare in Ihren Sinne zurechtrücken zu wollen...

Auch das ist ein Klischee..., aber Du sagst es ja selbst :

Hinter Klischees steckt meist ein ordentlicher Funke Wahrheit

:wink2::wink2:

Ja kann man wohl nur mit den Schultern zucken, was da so abgeht.

Die richtig großen Trucks wie hummer, Durango etc. werden steuerlich bei den Amis so subventioniert, daß der Kaufpreis nach ca. 4 Jahren durch die Subventionen wieder in der eigenen Tasche ist, das betrifft small businesses, aber ein small business kann in den Staaten jeder anmelden auch wenn er nur den Rasen des Nachbars mäht. Liegt alleine daran daß GM, Fort und natürlich auch Chrysler nur an den richtig großen Autos / Trucks noch geld verdient, und daß davon genügend verkauft werden,dazu muß die Subvention her. Ist echt eine schweinerei. Ich denke nur daran, daß ein TDI Motor in dem Teillastbereich in dem er in den Staaten bewegt wir nur so ca. 4 - 4,5 l Diesel auf 100 km verbraucht, da braucht ein Truck das drei bis vierfache. Das ist wirklich sehr hirnrissig. Die Einführung des Kats hat in den USA auch nur wirklich was bewirkt, da nur im Teillastbereich gafahren wird. Wäre es wie bei uns ohne Limit würde das nix bringen. Außerdem kann man die Verkehrsdichte und die damit verbundenen Schäden nicht mit Europa geschweige den Deutschland vergleichen. Wir sind ein Transitland !!

Schau nur mal den Smog in LA an wenn du am Griffith observatory über der Stad stehst und nach unten schaust, das ist zum :puke:

>>>Das ist wirklich sehr hirnrissig<<<

quark hoch 2 -> warum willst Du irgendjemand (auch den Amis) vorschreiben, welche Fahrzeuge jemand zu fahren hat?

>>>>Schau nur mal den Smog in LA an wenn du am Griffith observatory über der Stad stehst und na...<<<

Wieviele Einwohner hat LA noch mal? Wie ist die geographische und klimatische Lage?

Bevor Du hier öffentlich "Quark" verbreitest, solltest DU DIR ein paar Gedanken machen.

BTW: der Einfluss der Fahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen auf das KLIMA der ERDE ist vernachlässigbar... allenfalls GRÜN-ROTE Ideologen glauben an dieses Märchen und die darauf aufbauende ÖKÖSTEUER (zur Rentenfinanzierung)...

aus http://www.schweizerbart.de/pubs/books/klimafakte-184055100-desc.html

Klimafakten

Der Rückblick - Ein Schlüssel für die Zukunft

[Climates of the Past: A key to understanding our future climate.]

Hrsg.: Berner, Ulrich; Streif, Hansjörg

2001(2000). 238 Seiten, 287 Abbildungen

ISBN 3-510-95872-1 gebunden,

Status: vergriffen, Neuauflage lieferbar

Inhaltsbeschreibung

Bespr.: Landwirtschaftl.Wochenbl. Westfalen-Lippe,21.06.2001,H4446,25,S.86

Bespr.: Norddeutscher Rundfunk, Forum 4

Bespr.: "Fusion", 22. Jg., Heft 2, 2001, S. 48

Bespr.: "Schwaben Alpin", 3/2000, S. 46

Spiegel 23/2001: "Klima. Die Launen der Sonne"

Inhaltsverzeichnis

sample pages

Inhaltsbeschreibung [TOP]

Wenige Themen nehmen heute in Politik und Medien ähnlich breiten Raum ein wie Klima - Klimaänderungen - Klimakatastrophen. Meist geht es dabei um mögliche Auswirkungen menschlicher Eingriffe in das Klimasystem.

Oft unterschätzt man allerdings das Ausmaß und die Dynamik natürlicher Klimaschwankungen. Rückblickend auf die Erdgeschichte legen Geowissenschaftler im vorliegenden Sachbuch ihr umfangreiches Wissen über das Klima vergangener Zeiten vor. Aus den hinterlassenen Gesteinen, dem Grundwasser und dem Eis großer Gletscher gewinnen sie eine Fülle von Informationen, wie z.B. über Wassertemperaturen ehemaliger Ozeane, die Luftfeuchtigkeit bzw. Trockenheit untergegangener Kontinente oder die Gaszusammensetzung einer früheren Atmosphäre. Dieser Rückblick ist gleichzeitig auch ein Schlüssel für die Zukunft, weil er eine Bewertung der verschiedenen im Klimasystem wirksamen Faktoren erlaubt. Hervorzuheben ist dabei, dass nicht das oft zitierte Kohlendioxid bestimmender Faktor des Klimageschehens ist. Vielmehr treibt die Sonne wie ein Motor die klimawirksamen Prozesse in der Atmosphäre, den Ozeanen und in der Biosphäre an. Zahlreiche Belege aus der Natur sprechen für eine wahre "Achterbahnfahrt" des Klimas durch die Erdgeschichte.

Wer mehr zum Thema Klima erfahren möchte, findet in diesem Buch umfassende, auch dem Laien verständliche Informationen. In anregender Form sprechen die Autoren offene Fragen an und vermitteln neue Denkanstöße. Erstmalig wird hier aus der Sicht der Geowissenschaft Stellung zur aktuellen Klimadiskussion bezogen. Mit dem hier vorgelegten, erheblich erweiterten Hintergrundwissen sind viele bisher getroffene Aussagen zum Thema Mensch und Klima höchst kritisch zu bewerten.

Bespr.: Landwirtschaftl.Wochenbl. Westfalen-Lippe,21.06.2001,H4446,25,S.86 [TOP]

Ändert sich das Klima? Ja, sagen viele Forscher, die auf die Entwicklung der letzten 150 Jahre verweisen. Das sei viel zu wenig, meinen die Autoren dieses Buches. Als Geowissenschaftler, die an Forschungsinstituten des Bundes und des Landes Niedersachsen tätig sind, haben sie unvorstellbare Zeiträume von mehreren Hunderttausend oder gar Millionen Jahren im Blick.

In diesem ansprechend gestalteten und gut lesbaren Buch breiten sie ihr umfangreiches Wissen über das Klima vergangener Zeiten aus und wagen einen vorsichtigen Blick in die Zukunft. Wer sich mit Fragen des Klimawandels beschäftigt, findet hier einen guten Einstieg ins Thema.

Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe, 21.06.2001, H4446, 25, S.86

Bespr.: Norddeutscher Rundfunk, Forum 4 [TOP]

Heute stelle ich Ihnen ein -wie ich meine- ganz wichtiges Buch zur Klimaforschung vor, eines mit politischen Witzen, die Willy Brandt gesammelt hat, und Sie hören von einer KLEINEN GESCHICHTE DER GEWERKSCHAFTEN:

Drei bedeutende naturwissenschaftliche Institutionen in Hannover haben sich zusammengetan, um KLIMAFAKTEN zu sammeln, die der Diskussion darüber, ob eine von Menschen verursachte Erwärmung des Weltklimas festzustellen ist oder nicht, einen Boden einziehen können. Denn wenn jede Woche neue Schreckensmeldungen aus dem Computer gezogen werden, deren Werte oft weit voneinander abweichen, möchte man doch gern wissen, wie die Wettervergangenheit ausgesehen hat und ob es nicht früher schon einmal viel schrecklicher war- oder auch nicht. Die drei erwähnten Institutionen sind: Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, das Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben und das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung, alle drei -wie gesagt- in Hannover. Sie verantworten das Buch KLIMAFAKTEN * DER RÜCKBLICK- EIN SCHLÜSSEL FÜR DIE ZUKUNFT, als Herausgeber zeichnen Ulrich Berner und Hansjörg Streif; erschienen ist das 78 Mark kostende Werk in der E. Schweizerbart' schen Verlagsbuchhandlung (Nägele & Obermiller) in Stuttgart. (ISBN 3-510-95872-1).

[......................]

Dem Menschen ist es eben nicht gegeben, in die Zukunft zu blicken. Das versuchen die Autoren des Bandes KLIMAFAKTEN im Gegensatz zu forschen Klimaforschern daher auch nur ganz zaghaft und am Rande. Und sie sagen auch deutlich zu Beginn: "Es ist schwierig oder gar unmöglich, zwischen natürlicher Klimaentwicklung und einer durch den Menschen beeinflussten Klimaschwankung zu unterscheiden-. Warum das so ist, zeigt ihr RÜCKBLICK, der eines klarmacht: So wie es ist, das Klima, also" der mittlere Zustand der Atmosphäre über einem Gebiete, so wird es nicht bleiben. Und so wie es zur Zeit ist, war es nur selten in den letzten Jahrmillionen. Das Klima ist eine riesige Schaukel, die immer wieder versucht, ins Gleichgewicht zu pendeln, und dabei zwischen extremen Zuständen schwankt. Seit 2,6 Mio. Jahren hat es mindestens 20 Kaltzeiten gegeben, mit Warmzeiten dazwischen, die aber jeweils rund zehnmal kürzer waren als die Kaltzeiten. Und innerhalb der Kaltzeiten sind sog. Zwischenwarmzeiten festzustellen. Gewisse astronomische Modelle geben der jetzigen Warmzeit, dem Holozän, noch 50 000 Jahre. Es ist jedoch wegen der kommenden Änderung der Konstellation von Erde und Sonne zu erwarten, das wir in etwa 3000 Jahren mit einer Abkühlung des Klimas zu rechnen haben. Bis dahin leben wir (und die Nachfahren) in einer Warmzeit mit geringfügigen Schwankungen, die vielleicht ihren Wärmehöhepunkt noch nicht erreicht hat. Es wird zunächst gewiss wärmer werden, weil die Sonnenstrahlung intensiver werden wird -gewissen Zyklen folgend, unter denen der Sonnenfleckenzyklus von im Mittel 11 Jahren einer ist- nach den Beobachtungen, die seit dem vorigen Jahrhundert angestellt werden. Überhaupt ist die Sonne der wichtigste Klimafaktor, der zweitwichtigste die Menge des Treibhausgases Wasserdampf in der Atmosphäre, der gegenüber das CO2 eine untergeordnete Rolle spielt, und also der Eintrag des menschengemachten Kohlendioxids eine noch weit untergeordnetere Rolle. Die Autoren diskutieren die Gefahr von CO2 und Methan zwar mit Ernst, sehen aber in diesen Gasen einen eher zu vernachlässigenden Beitrag zum Wettergeschehen, das sie in geologischen Zeiträumen überblicken, in denen dann auch die sich verschiebende Erdbahn um die Sonne und die Neigung der Erdachse eine Rolle spielen, die Drift der Kontinente, die Verkürzung des Jahres (von 420 auf 365 Tage in den letzen 500 Mio. Jahren), die Verlängerung des Tages (von 20 auf 24 Stunden im selben Zeitraum), ferner haben Einschläge riesiger Meteoriten und der Vulkanismus ihre Folgen. So hat z. B. der Ausbruch des Eitelvulkans von Maria Laach rund 16 km3 Bimstuff in die Atmosphäre geschleudert und eine 20jährige Klimaveränderung bewirkt, die von heftigen Stürmen gekennzeichnet war.

Woher kennen die Wissenschaftler der drei Institute die Vergangenheit so relativ genau? Sie haben das Eis der Pole und Gletscher geprüft, Bohrkerne vom Land und vom Meeresgrund erforscht, Gesteinsserien und Grundwasser auf der Suche nach Anzeichen für Klimadaten unter die Lupe und unter das Mikroskop genommen, Baumringe, Seespiegel und Seeablagerungen auf jahreszeitliche und längerfristige Veränderungen hin gesichtet. (Der Plußsee bei Plön und der Hämelsee bei Hannover sind wohl die in dieser Hinsicht meistgeprüften Seen.) Jedes wärmere Jahr oder Jahrhundert, jedes kältere Jahrtausend oder Jahrhunderttausend hat andere Spuren hinterlassen, Leitfossilien, Wachstumsringe, Ascheschichten. Letztere eignen sich, weil Vulkane oder große Brandkatastrophen ihre Produkte über weite Landstriche streuten, besonders gut, Zeitskalen zu eichen. Die Arbeit der Geologen, viel Kleinarbeit, ist eindrucksvoll und belegt, dass jedes Klima nur ein vorübergehender Zustand ist. Die nächste Eiszeit kommt bestimmt!

Und der Mensch ist offensichtlich im großen Getriebe der Klima-Schaukel nur ein kleines Rädchen, während die berühmte Arbeitsgruppe IPCC, INTERGOVERNMENTAL PANEL ON CLIMATE CHANGE, mit ihren Schreckenscomputermodellen den Menschen anscheinend gern wieder als omnipotenten Macher in die Mitte des Weltalls versetzen möchte, aus der ihn Kopernikus vertrieben hat.

Die Geologen, die dieses Buch KLIMAFAKTEN geschrieben haben, dabei in vorbildlicher Weise um Verständlichkeit bemüht, gehen nun keineswegs so weit, wie der Wissenschaftspublizist Dirk Maxeiner, von dem ich dieser Tage in der FAZ den Satz las: »Das neue Horrorszenario der dräuenden Klimakatastrophe basiert auf zahlreichen Ubertreibungen, spekulativen Annahmen und Vermutungen - und auf der zweifelhaften Hochrechnung gegenwärtiger Trends mit Hilfe von Computermodellen«. Aber da das Messen und Wägen, das Eichen und Zählen zu ihrem Alltag gehört, widmen diese Wissenschaftler natürlich auch den vorliegenden Messreihen ihre Aufmerksamkeit. Ihr Misstrauen wird von der Tatsache erregt, dass im Lauf der Jahrzehnte Messtationen auf- und abgebaut wurden, ohne dass Standortwechsel in den Berechnungen berücksichtigt werden. Die Messmethoden wechseln ebenfalls, die Art der Instrumente, die Beobachtungspraxis, die Zahl und die Umwelt der Wetterstationen veränderten sich. In Kalifornien hat man z. B. festgestellt, dass die Temperaturmessungen ländlicher Gebiete keinen Temperaturanstieg erkennen lassen, wohl dagegen die Bereiche der Millionenstädte, deren Temperatur aber auch immerschon höher lag als die des weniger besiedelten Terrains.

Was die Computermodelle angeht, so wird in diesem Werk darauf hingewiesen, dass ein wichtiges Element, nämlich die Wolkenbildung, die etwas aussagt über die Rückstrahlung der Sonnenenergie von der Erde in den Weltraum, noch nicht wirklichkeitsnah abgebildet werden kann. Vielleicht sollte man mit Grämen und Sorgen also warten, bis die Computer gelernt haben, einen derart wichtigen Faktor der Klimafakten in ihre Rechnungen einzubeziehen. Dennoch muss die Allgemeinheit nicht nichts tun. "Das Klima zu schädigen fällt uns offensichtlich schwerer als wir befürchten; aber es ist auch schwerer zu schützen als wir wünschen«, heißt es im Buch KLIMAFAKTEN. Die Autoren raten, zu den Gedanken des Club of Rome zurückzukehren, der eine Schonung der natürlichen Ressourcen empfahl. »Wenn sich das Klima schon nicht von uns schützen läßt«, so schreiben sie, "dann bestimmt aber unsere Gesundheit, unsere Landschaften, unsere Finanzen und vieles mehr, was uns lieb geworden ist. Wir alle sollten unseren Erben doch Ressourcen hinterlassen, mit denen sie etwas anfangen können.« Dem anschließen kann sich sicherlich jeder Leser, jede Leserin von KLIMAFAKTEN * DER RÜCKBLICK- EIN SCHLÜSSEL FÜR DIE ZUKUNFT, herausgegeben von Ulrich Berner und Hansjörg Streif in der E. Schweizerbart'schen Verlagsbuchhandlung in Stuttgart zum Preis von 78 Mark. Rund 275 Abbildungen helfen beim Verständnis der nicht immer leichten, aber begreiflich beschriebenen Materie.

Norddeutscher Rundfunk, Forum 4, Politische Bücher

Bespr.: "Fusion", 22. Jg., Heft 2, 2001, S. 48 [TOP]

Das Klimaabkommen von Kyoto scheint zwar am Widerstand der USA gescheitert zu sein, doch die darin erhobenen Forderungen setzen sich auf breiter Linie durch. Die Weltgroßindustrie reduziert den Verbrauch fossiler Brennstoffe und damit den Ausstoß an CO2. Sogar China, das von den Beschränkungen des Abkommens nicht betroffen ist, hat seinen CO2-Ausstoß drastisch gesenkt. Macht diese Entwicklung das Buch überflüssig? Man sollte nicht den Schaden übersehen, den die Treibhausdebatte - eine Desinformationskampagne, die nicht ihresgleichen hat- in der Offentlichkeit angerichtet hat. Es wird praktisch als Selbstverständlichkeit angenommen, CO2, die wichtigste Pflanzennahrung und damit auch unsere Lebensgrundlage, sei ein gefährliches Klimagift und seine relativ geringfügige Anreicherung in der Atmosphäre (3 Teile auf 10 000 Teile sonstiger Moleküle) würde eine katastrophale Klimaerwärmung auslösen.

Das Buch der Wissenschaftler aus der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe unternimmt den Versuch, die von Medien und opportunistischen Politikern aufgerührte Klimahysterie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuführen. Tatsache ist, daß unzählige Faktoren stärker auf das Klimageschehen einwirken, als dies dem CO2 in der Atmosphäre möglich wäre. Allem voran verweist das Buch auf die Lebensspenderin Sonne, die nicht, wie angenommen, gleichmäßig scheint, sondern in bestimmten Rhythmen und Zyklen ihre Strahlung verstärkt und abschwächt. Da ist ferner der Sonnenwind, der in ähnlichen Rhythmen stärker oder schwächer gegen die Erde strömt und dabei nicht nur das vor harter kosmischer Strahlung schützende Erdmagnetfeld erzeugt, sondern ebenfalls das chemische Verhalten der Atmosphärengase, die Zirkulation dieser Gase um die Erdkugel und vor allem das Kondensationsverhalten des Wassers in der Atmosphäre beeinflußt.

Eingehender als auf die Sonne, die eigentlich nicht Forschungsgegenstand der Geowissenschaftler ist, behandeln die Autoren die Einflußgrößen, über die die Erde ihr Klima steuert. Das betrifft die sich in Zyklen ändernde Erdbahn um die Sonne ebenso wie das Kreiseln ihrer Achse. Aber auch die Erde selbst ist "unru- hig": Kontinente verlagern sich ebenso wie Meeresströmungen als wichtige Wärmetransportadern. Am Wärmetransport sind auch die vielfältigen Gasschichten der Atmosphäre und deren vertikale und horizontale Zirkulation beteiligt. Der Leser erfährt etwas über "die Rolle der Meere", "die Eiskammern der Erde" und die Auswirkungen der Kontinente und ihrer Biosphäre.

Sehr genau wird er über die "Uhren" und Maßstäbe unterrichtet, mit denen man etwas über Klimazustände in früheren Epochen der Erdgeschichte aussagen kann. Dies ist deshalb so wichtig, weil man inzwischen weiß, daß in der langen Erdgeschichte die Veränderungen der Temperatur mit dem Auf und Ab des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre nicht parallel gingen, diesen vielfach sogar vorausgingen. Die Fachleute zeichnen ein sehr kenntnisreiches und interessantes Bild, wie Klimaveränderungen in der Vergangenheit erkannt werden und was ihre auslösenden Ursachen waren. Sie kommen zu dem Schluß, daß CO2 nur eine Einflußgröße neben vielen anderen und keineswegs die ausgeprägteste ist, daß der Einfluß des Menschen auf das Klima wesentlich geringer ist, als uns angesichts möglicher Katastrophen lieb wäre, daß die von den Klimamodellen vorgestellten "Szenarien" keine Prognosen sind, weil wesentliche Einflußgrößen auf das Klima noch nicht bekannt oder in ihrer Wirkung noch nicht abzuschätzen sind.

Neben diesen politisch wichtigen Erkenntnissen erfährt der Leser in dem Buch aber noch viel mehr über die Klimageschichte, das Klimageschehen und damit über unseren Planeten Erde. Und das alles in einer Argumentation, die zum Mitdenken anregt und nicht das Gefühl aufkommen läßt, "den Experten" alles staunend zu glauben. Ein Buch. das nicht nur informiert, sondern in das man immer wieder gerne hineinschaut, wenn Fragen anstehen, die unsere Erde und ihr Klima betreffen.

Dr. Helmut Böttiger

"Fusion", 22. Jg., Heft 2, 2001, S. 48

Bespr.: "Schwaben Alpin", 3/2000, S. 46 [TOP]

Wenige Themen nehmen heute in Politik und Medien ähnlich breiten Raum ein wie Klima - Klimaänderungen - Klimakatastrophen. Meist geht es dabei um mögliche Auswirkungen menschlicher Eingriffe in das Klimasystem.

Oft übersieht man allerdings das Ausmaß und die Dynamik natürlicher Klimaschwankungen. Rückblickend auf die Erdgeschichte legen Geowissenschaftler im vorliegenden Sachbuch ihr umfangreiches Wissen über das Klima vergangener Zeiten vor. Aus den hinterlassenen Gesteinen, dem Grundwasser und dem Eis großer Gletscher gewinnen Sie eine Fülle von Informationen, wie z.B. über Wassertemperaturen ehemaliger Ozeane, die Luftfeuchtigkeit bzw. Trockenheit untergegangener Kontinente oder die Gaszusammensetzung einer früheren Atmosphäre. Dieser Rückblick ist gleichzeitig auch ein Schlüssel für die Zukunft, weil er eine Bewertung der verschiedenen im Klimasystem wirksamen Faktoren erlaubt. Hervorzuheben ist dabei, dass nicht das oft zitierte Kohlendioxid bestimmender Faktor des Klimageschehens ist. Vielmehr treibt die Sonne wie ein Motor die klimawirksamen Prozesse in der Atmosphäre, den Ozeanen und in der Biosphäre an. Zahlreiche Belege aus der Natur sprechen für eine wahre "Achterbahnfahrt" des Klimas durch die Erdgeschichte.

In elf Kapiteln werden zum Thema Klima umfassende, auch dem Laien verständliche Informationen dargeboten. In anregender Form sprechen die Autoren offene Fragen an und vermitteln neue Denkanstöße. Erstmalig wird hier aus der Sicht der Geowissenschaft Stellung zur aktuellen Klimadiskussion bezogen. Mit dem hier vorgelegten, erheblich erweiterten Hintergrundwissen sind viele bisher getroffene Aussagen zum Thema Mensch und Klima höchst kritisch zu bewerten. Klimafakten, Der Rückblick - Ein Schlüssel für die Zukunft.

"Schwaben Alpin", 3/2000, S. 46

Spiegel 23/2001: "Klima. Die Launen der Sonne" [TOP]

KLIMA

Die Launen der Sonne

Geht die Erderwärmung wirklich allein aufs Konto des Menschen? Oder heizt derzeit nur die Sonne stärker ein? In den Computermodellen wurde bisher vernachlässigt, wie stark die Strahlungsausbrüche des Sterns schwanken. Nun streiten die Forscher, ob ihnen die Katastrophe abhanden kommt.

In ihrer Not opferten sie Menschen. Mit spitzen Steinwerkzeugen schlitzten sie Kriegsgefangene bei lebendigem Leibe auf. Das frische Blut boten die Maya-Priester ihrem Sonnengott Kinich Ahau an.

Trotz der Blutopfer folgte ein trockenes Jahr auf das andere - so lange, bis die Hochkultur versank. Denn nicht der Gott hatte die Erbauer der Stufenpyramiden im Stich gelassen, sondern die Sonne selbst.

Was die Maya nicht ahnen konnten, hat jetzt der US-Paläoklimatologe David Hodell herausgefunden: In regelmäßigen Abständen von rund 200 Jahren wurden die Maya von extremer Trockenheit heimgesucht. Die schwerste und längste Dürre ereilte das Volk zwischen 750 und 850 nach Christus. Auslöser der mysteriösen Heimsuchungen soll eine zyklische Veränderung in der Aktivität der Sonne gewesen sein.

Auf diese Theorie kam der Geologe von der University of Florida durch die Auswertung von Sedimentbohrkernen, die er aus dem See Chichancanab auf der Halbinsel Yucaton gezogen hat. Schicht für Schicht sind in den schlammigen Ablagerungen die klimatischen Bedingungen der Vergangenheit archiviert. Parallel dazu lässt sich auch die Menge der Energie rekonstruieren, die damals von der Sonne auf die Erde strahlte. Trockenheit und Sonnenaktivität laufen derart synchron, dass Hodell "kaum glauben kann, dass es sich hier nur um einen Zufall handelt".

Das Interesse des Forschers gilt weniger dem Schicksal der Maya als dem der heutigen Menschheit. Die Sonne ist alles andere als eine konstante Strahlenquelle. Astronomen wissen schon länger, dass das Zentralgestirn in geheimnisvollen Zyklen mal mehr und mal weniger Strahlung auf die Erde niederprasseln lässt. Nun interessieren sich auch die Klimaforscher dafür.

Einige geben der veränderlichen Sonne mittlerweile die Schuld an der globalen Temperaturerhöhung. --- S.197

Der Mutterstern der Erde avanciere derzeit "zum heißesten Thema der Klimatologen", bestätigt Ulrich Cubasch vom Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg. Ist nicht der Mensch mit seinem Kohlendioxid-(CO2-)Ausstoß verantwortlich für den Treibhauseffekt, sondern heizt uns nur die Sonnekräftiger ein als sonst? In Deutschland vertritt diese provokante These vor allem Ulrich Berner von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover: "Wir müssen uns vom alten CO2-Paradigma verabschieden", fordert der Klimatologe im SPIEGEL-Interview (siehe Seite 198).

Die Aussagen Berners sind politisch brisant. Die BGR ist eine Bundesbehörde, die dem Wirtschaftsministerium unterstellt ist. Zwar ist dessen Chef, der parteilose Werner Müller, bekannt für eigenwillige energiepolitische Auffassungen. Doch dessen Vorgesetzter, Bundeskanzler Gerhard Schröder, zählt in Klimafragen - wie das gesamte rot-grüne Kabinett - zu den Anhängern der Kohlendioxid-Doktrin.

Dafür war der Kanzler sogar bereit, in offene Konfrontation zum US-Präsidenten George Bush zu gehen, der nichts vom Kyoto-Protokoll zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beim Verbrennen fossiler Energieträger hält. Schröder warnte ihn daher unverhohlen, die Gefahren des Klimawandels zu "bagatellisieren".

Seitdem häufen sich die Appelle an Bush. Noch vergangene Woche schlossen die Teilnehmer des "3. Asien-Europa-Treffens" in Peking, darunter Außenminister Joschka Fischer, ihre Konsultationen mit der Forderung, "die gesamte internationale Gemeinschaft" müsse die globale Erwärmung bekämpfen.

Die Glaubwürdigkeit der Politiker steht und fällt mit der Gültigkeit des CO2-Modells. In einer Erklärung forderten 17 nationale Wissenschaftsakademien vorvergangene Woche in der Zeitschrift "Science" zu "promptem Handeln" auf, um "den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren".

Doch die demonstrative Einigkeit der Wissenschaftler täuscht. "Der Alleinerklärungsanspruch des Kohlendioxids für die Klimaerwärmung hat auch der Heidelberger Physiker Ulrich Neff erkannt. Er selbst ist daran nicht ganz unschuldig: Parallel zum Pamphlet der nationalen Wissenschaftsgesellschaften publizierte der Forscher vom Institut für Umweltphysik in "Nature" eine Studie, die der Sonne eine weit größere Bedeutung für das Klimageschehen einräumt.

Gemeinsam mit Schweizer Forschern fand Neff in den Calciumcarbonat-Schichten von Stalagmiten deutliche Hinweise darauf, dass sich der Südwestmonsun Asiens im Gleichtakt mit dem Sonnenzyklus verändert. Die historischen Beweisstücke waren in einer Höhle in Oman verborgen.

Unbestritten nehmen die Durchschnittstemperaturen auf der Erde zu. Doch uneinig sind sich die Forscher, welchen Anteil an der Entwicklung der Mensch hat und welchen die Sonne. Die Verfechter der Sonnentheorie beklagen Denkverbote durch die tonangebende CO2-Fraktion. "Der Einfluss der Sonne ist ein Tabuthema", kritisiert die Stratospären-Expertin Karin Labitzke vonder Freien Universität Berlin. "Wenn wir davon reden, wird uns sogleich vorgeworfen, wir seien auch gegen das Energiesparen."

Während die physikalischen Wirkungen des Kohlendioxids, die zum Treibhauseffekt führen, in Experimenten einwandfrei simuliert werden konnten, steht ein endgültiger Beweis für die Mechanismen bei der Sonne noch aus. Labitzke hat eine von zwei heiß diskutierten Theorien aufgestellt.

So liege der Schlüssel zum Verständnis der solaren Klimaschaukel in der Stratosphäre der Erde. Ein wichtiger Bestandteil dieser Schicht zwischen 12 und 50 Kilometern ist Ozon. Wenn sich auf der Sonne heftige Eruptionen ereignen, schleudert der Stern gewaltige Mengen kurzwelliger UV-Strahlung Richtung Erde. Dadurch bildet sich mehr Ozon, die Stratosphäre wärmt sich auf. Das wiederum hat einen bislang noch kaum verstandenen Einfluss auf die Windrichtungen und Wolkenbildung in erdnäheren Luftschichten. Labitzkes Modell leidet vor allem an akutem Datennotstand. "Wenn wir nur wüssten, wie launisch die Sonne wirklich ist", stöhnt Paläoklimatologe Neff. Eruptionen lassen sich als so genannte Sonnenflecken auch von der Erde aus beobachten. Doch --- S.198 erst ab dem 19. Jahrhundert lieferten Sternwarten systematische Aufzeichnungen. "Direkt lässt sich die von der Sonne auf die Erde treffende Strahlung erst seit 20 Jahren mit Hilfe von Satelliten messen", sagt Neff.

Was in der brodelnden Masse der Sonne vor sich geht, wenn plötzlich eine riesige Eruption entsteht, das "kapieren die Astronomen einfach noch nicht" (Neff). Sie können sich außerdem keinen Reim darauf machen, warum Phasen erh?hter Aktivität in so erstaunlicher Regelmäßigkeit wiederkehren.

Alle elf Jahre beobachten die Astrophysiker einen außergewöhnlichen Erregungszustand der Sonne. 200 Jahre lang kehrt dieser Zustand von Zyklus zu Zyklus schneller wieder, die Leuchtleistung der Sonne steigt. Dann nimmt die Intensität rund 200 Jahre lang wieder ab. Die Temperaturen auf der Erde machen diese Achterbahnfahrt mit. In den letzten 120 Jahren spiegelt die Kurve der Sonnenaktivität weit besser den Temperaturanstieg wider als die des zunehmenden CO2-Gehalts in der Atmosphäre (siehe Grafik 197)

Mittlerweile herrscht unter den Forschern weitgehend Einigkeit, dass sich die Erde auf der Achterbahnfahrt gerade bergauf bewegt. Die Anh?nger der Kohlendioxid-Theorie glauben jedoch, dass die Sonne daran nur einen geringen Anteil hat.

So haben Klimamodellierer in Hamburg und Potsdam ihre Computer mit den spärlichen Daten zur Sonnenaktivität gefüttert und die Temperaturentwicklung der letzten zwei Jahrhunderte nachrechnen lassen. Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung kam Andrey Ganopolski zu dem Ergebnis, dass bei der globalen Erwärmung von 0,6 Grad in den letzten 100 Jahren lediglich ein Drittel (also 0,2 Grad) auf das Konto der Sonne gehen: "Ohne den Menschen ist der Temperaturanstieg nicht zu erklären."

Ähnliche Zahlen spuckten auch die Rechner des DKRZ aus. "Dennoch müssen wir unsere Modelle noch viel stärker mit Messungen zur Sonnenaktivität verfeinern", gibt DKRZ-Forscher Cubasch zu.

An diesen Daten drohen die Großrechner allerdings zu ersticken. Momentan beziehen die Computer 19 Atmosphärenschichten ein - das reicht bis in 12 Kilometer Höhe. "Für den Sonneneinfluss müssten wir die Wechselwirkungen bis in 120 Kilometer Höhe einfließen lassen", sagt Cubasch, "das entspricht 90 Schichten."

Er rauft sich die Haare. Milliarden von Rechenoperationen kostet den Computer jede einzelne Schicht. Mit jeder weiteren potenzieren sich die Schritte, die der Computer leisten muss. Cubasch: "Der Fluch des Klimas ist dessen Komplexität."

GERALD TRAUFETTER

Interview

"Blühende Landschaften"

Geologe Ulrich Berner über verfrühte Warnungen vor einer Klimakatastrophe, die überschätzten Wirkungen von Kohlendioxid und die Uneinigkeit der Klimaforscher

SPIEGEL: Herr Berner, in Ihrem kürzlich erschienenen Buch "Klimafakten" behaupten Sie, das Treibhausgas Kohlendioxid habe keine Hauptschuld an der Temperaturerhöhung. Halten Sie die Warnungen vor der Klimakatastrophe etwa für Panikmache?

Berner: In der Tat. Natürlich fügt der Mensch der Atmosphäre CO2 hinzu. Aber wie groß die Auswirkungen auf das Klima sind, das vermag im Augenblick noch niemand zu sagen. Ich bezweifle, dass der Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre vollständig auf CO2 zurückzuführen ist. Neuere Computersimulationen zeigen, dass wir den Temperaturverlauf nur nachvollziehen können, wenn wir den Einfluss der Sonne mit einberechnen, deren abgestrahlte Energiemenge ständig schwankt.

SPIEGEL: Was sagt denn Ihr oberster Dienstherr, Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, zu Ihren Erkenntnissen?

Berner: Das Ministerium hat sich sehr positiv zu unserem Buch geäußert. Wir sind eine nachgeordnete Behörde des Wirtschaftsministeriums, weshalb unsere neuen Erkenntnisse dort auch schnell landen.

SPIEGEL: Wie genau muss man sich den Einfluss der Sonne auf unser Klima vorstellen?

Berner: Die Sonne wirkt wie ein riesiger Motor, der unser Klimasystem antreibt. Sie brennt allerdings nicht konstant wie eine Glühbirne. In ganz bestimmten Zyklen bilden sich auf ihrer Oberfläche mal mehr und mal weniger Sonnenflecken. Wir haben bislang unterschätzt, wie stark diese Sonnenflecken das Wettergeschehen auf der Erde steuern. Denn erstaunlicherweise ändert sich mit der Zahl der Sonnenflecken auch die Wolkenbedeckung auf der Erde. Wie genau das funktioniert, wissen wir leider noch nicht. Und wenn wir mehr Wolken haben, reflektiert auch mehr Energie zurück in den Weltraum. Sind weniger Wolken da, gelangt mehr Energie in unser irdisches Klimasystem.

SPIEGEL: An welchem Punkt des Sonnenfleckenzyklus befinden wir uns gerade?

Berner: Im Rahmen der letzten 150 Jahre erleben wir von Zyklus zu Zyklus einen -- S. 200 -- Anstieg der Sonnenfleckenintensität, der ziemlich genau den Temperaturverlauf der letzten Zeit nachzeichnet.

SPIEGEL: Wollen Sie damit sagen, nicht der Mensch mit seinem massenhaften Ausstoß von Kohlendioxid ist schuld daran, dass sich die Erdatmosphäre aufheizt, sondern die Sonne?

Berner: Jedenfalls sind die Klimamodelle, mit denen heute die Temperaturentwicklung vorhergesagt wird, falsch, weil sie diesen wichtigen, wenn nicht gar entscheidenden Faktor einfach ausklammern.

SPIEGEL: Eine Arbeitsgruppe von über 600 Klimaforschern des so genannten Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan als die eigentlichen Verursacher des Temperaturanstiegs identifiziert. Unterstellen Sie, dass sich alle diese Wissenschaftler irren?

Berner: Die Aussagen des IPCC sind überhaupt nicht eindeutig. Innerhalb der Fachgemeinde gehen die Auffassungen weit auseinander. Lediglich die so genannte Summary for Policymakers, die Zusammenfassung für die politischen Entscheidungsträger, suggeriert eine Einigkeit, die in Wahrheit nicht existiert.

SPIEGEL: Aber eine Kernaussage der Klimaforscher ist eindeutig: Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre war in den vergangenen 420 000 Jahren noch nie so hoch wie heute. Wagt die Menschheit nicht doch ein globales Glücksspiel mit möglicherweise katastrophalem Ausgang?

Berner: In der Erdgeschichte gibt es viele Beispiele dafür, dass Kohlendioxidkonzentration und Temperatur kein Zwillingsleben führten. Es kam immer wieder vor, dass der CO2-Gehalt zunahm und die Temperatur zurückging. Das belegen die für Paäoklimatologen wichtigsten Archive: die Eiskerne aus Bohrungen in der Arktis und Antarktis.

SPIEGEL: Aber für den momentanen rasanten Anstieg der CO2-Konzentration gibt es in der jüngeren Erdgeschichte kein Vorbild. Woher nehmen Sie ihre Gelassenheit?

Berner: Aus der jüngsten Klimageschichte. Schauen wir uns die letzten 150

Jahre an. Der CO2-Anstieg in der Atmosphäre stimmt nicht mit der Temperaturkurve überein. Bis 1940 hat es einen Temperaturanstieg gegeben, der vom Anstieg des Kohlendioxid überhaupt nicht mitgemacht wurde. Dann wiederum sind Anfang der fünfziger Jahre die Temperaturen gefallen, während das Kohlendioxid in der Atmosphäre zugenommen hat. Viele Klimaforscher nehmen mittlerweile Rückzugspositionen ein und betrachten nur noch die letzten 30 Jahre, in denen man tats?chlich einen gleichzeitigen Anstieg von Kohlendioxid und Temperatur sieht.

SPIEGEL: Beunruhigend ist doch die Prognose des IPCC, dass es sogar in Zukunft noch schneller wärmer wird als befürchtet. Die Schätzungen für die nächsten 100 Jahre variieren zwischen 1,4 bis 5,8 Grad.

Berner: Es wird sicherlich schon deshalb eine Temperaturerhöhung geben, weil wir uns noch im Anstieg eines langfristigen Sonnenfleckenzyklus befinden. Nur, wie stark dieser Temperaturanstieg am Ende ausfallen wird, das wissen wir noch nicht. Sicher wird es nicht um 5,8 Grad wärmer, eine solche Vorhersage ist ganz sicher überzogen.

SPIEGEL: Die Klimaforscher entdecken bereits heute immer mehr Auswirkungen einer Klimaveränderung: Viele Gletscher ziehen sich zurück, die Erwärmung des Ozeanwassers schreitet voran, und die arktische Meereisdicke ist um 40 Prozent geschrumpft. Wie erklären Sie all diese Beobachtungen?

Berner: Die Beobachtungen sind sicherlich richtig. Allerdings ist das Klima nie stabil. Auch ohne Einfluss des Menschen pendelt es zwischen k?hleren und wärmeren Zuständen. Und im Augenblick bewegen wir uns in eine wärmere Phase hinein. Wir kommen aus der letzten kleinen Eiszeit, die ungefähr ab dem Mittelalter ausbrach --- S.201 und ihre stärkste Phase im 17. und im 19. Jahrhundert hatte.

SPIEGEL: Erst vorvergangene Woche haben 17 nationale Wissenschaftsorganisationen im Magazin "Science" bei den Politikern Maßnahmen zum Klimaschutz eingefordert. Panikmache?

Berner: Auch Wissenschaftler argumentieren in erschreckender Weise monokausal. Dass die Menschheit seit 20 Jahren nur vor dem Treibhausgas CO2 gewarnt wird, ist eine einseitige Informationspolitik, die ein Umdenken hin zu einem vielschichtigen Klimaverständnis verhindert hat.

SPIEGEL: Sie hat aber auch das Bewusstsein auf die Gefahren durch den Klimawandel gelenkt. Welche Auswirkungen würde eine Aufheizung der Atmosphäre für die Menschheit haben?

Berner: Die bevorstehende Temperaturerhöhung wird nichts übersteigen, was die Menschheit nicht schon in früheren Zeiten erlebt hat. Und in der Vergangenheit haben Klimaveränderungen die Menschen immer wieder dazu veranlasst, aktiv zu werden und sich anzupassen. Negatives Beispiel sind sicher die Völkerwanderungen. Aber es hat auch sehr positive Auswirkungen gegeben, beispielsweise während des mittelalterlichen Klimahochs: Damals lebten wir hier in Europa in blühenden Landschaften. Der Weinbau in England florierte. Er war sogar ein großer Konkurrent für den Weinbau auf dem französischen Festland.

SPIEGEL: Mehr als eine Milliarde Menschen lebt in Regionen, wo selbst geringfügige Klimaveränderungen katastrophale Folgen haben könnten. Verhalten Sie sich nicht zynisch angesichts der Bedrohungen, denen ein Bauer in Bangladesch ausgesetzt ist?

Berner: Für solche gefährdeten Regionen müssen natürlich Vorkehrungen getroffen werden. In gewissem Rahmen müssten auch Umsiedlungen vorgenommen werden, wenn wirklich katastrophale Änderungen eintreten sollten. Solche erwarte ich aber nicht, denn ein moderater Temperaturanstieg lässt den Meeresspiegel um weniger als einen Meter ansteigen - wenn überhaupt.

SPIEGEL: US-Präsident George Bush lehnt das Kyoto-Protokoll zur Verringerung der CO2-Emissionen ab, weil ihm die wissenschaftlichen Argumente dafür nicht reichen. Hat er demnach Recht?

Berner: Wenn ihm seine Berater ehrlicherweise sagen, dass sie für die Zukunft keine verlässlichen Klimaprognosen abgeben können, hat er in der Tat allen Grund für seine Zurückhaltung. Dennoch sollte er Energiesparmaßnahmen forcieren.

SPIEGEL: Halten Sie demnach das Protokoll von Kyoto, in dem sich die Industriestaaten auf eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes geeinigt haben, für überflüssig?

Berner: Nein. Kyoto bewegt schon einiges. Weniger für den Klimaschutz, mehr für Energiesparmaßnahmen.

SPIEGEL: Warum sollten wir nicht weiter 3,5 Milliarden Tonnen Öl jährlich verbrauchen, wenn das für das Klima keine negativen Folgen hat?

Berner: Weil die leicht zu erreichenden fossilen Energiereserven schon Mitte dieses Jahrhunderts knapp werden. Die Zeiten, als wir große Ölvorkommen gefunden haben, sind definitiv vorbei. Was wir jetzt noch an Erdgas und Erdöl entdecken, ist Beiwerk. Man könnte anfangen, Schweröle, wie wir sie beispielsweise im Orinoco-Becken vorfinden, zu fördern. Oder aber Lagerstätten in größeren Wassertiefen vor den Küstenzonen anzapfen. Doch der finanzielle und technische Aufwand wäre sehr groß.

SPIEGEL: Und andere fossile Energieträger wie Methan, das gefroren in großen Mengen unterhalb der Meeresböden lagert?

Berner: Für Meeres-Methan gibt es momentan noch keine sichere Fördermethode. Wir müssen einfach realistisch bleiben und regenerative Energiequellen wie zum Beispiel Geothermie erschließen. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig. --- S.198

Der Geologe

Berner, 48, leitet die Klimaabteilung an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover, einer dem Wirtschaftsministerium unterstellten Bundesbehörde. Neben der Suche nach Rohstoffen und neuen Energieträgern sowie der Erdbebenüberwachung rekonstruiert das Institut auch die Klimageschichte. Dazu ziehen die Wissenschaftler von Forschungsschiffen wie der "Sonne" Sedimentbohrkerne.

Aus diesen Fundstücken rekonstruieren sie dann historische Klimadaten der Erde.

Artikel im Spiegel 23/2001: "Klima. Die Launen der Sonne" m. anschl. Interview mit Ulrich Berner

Inhaltsverzeichnis [TOP]

Einleitung 9

2 Was Ist Klima? 15

Der Klimamotor Sonne 16

Die veränderliche Sonne 20

Die unruhige Erde 22

Zwischen Himmel und Erde 25

Schichten aus Gas 27

Bei Wind und Wetter 28

Die Rolle der Meere 30

Die Eiskammern der Erde 33

Die Kontinente und ihre Biosphäre 35

"Killer" aus dem All 39

Welcher Tag ist heute? 44

Die Atomuhren 45

Die Kohlenstoff-Uhr 46

Die Uran-Thorium-Uhr 47

Die Thermoluminiszenz-Uhr 47

Die Kalium-Argon-Uhr 48

Die biologischen Uhren 49

Die Fossilien-Uhr 49

Die Pollen-Uhr 49

Die Jahres-Schichten-Uhr 50

Die Baumring-Uhr 53

Die chemischen Uhren 54

Die Sauerstoff-Uhr 54

Die Strontium-Uhr 55

Ein Barcode der Erdgeschichte 57

Woher wissen wir, wie das Klima war? 60

Als Elefanten noch Haare hatten 61

Was schwimmt und krabbelt denn da? 63

Kieselalgen 63

Dinoflagellaten 64

Foraminiferen 64

Käfer 65

Große Pflanzen mal ganz klein 66

Nichts für Allergiker: Pollen und Sporen 66

Das Planzen-Thermometer 68

Was uns Atome und Moleküle erzählen 69

Die Klima-Thermometer der Erde 69

Das Eis-Thermometer 69

Das Kalkschalen-Thermometer 70

Das Biomolekül-Thermometer 71

Wieviel Kohlendioxid war in der Atrnosphäre? 72

4 Im Treibhaus 75

Der Kohlenstoffkreislauf 76

Kohlendioxidkonzentrationen in der geologischen Vergangenheit 82

Faktor Mensch 84

5 Heißkalt auf den alten Kontinenten 89

Gletscher in Arabien 90

Der Buntsandstein, die heiße Phase des Klimas 936

Eisgepanzerte Kontinente 97

Die Gefriertruhe der Erde liegt am Südpol 98

Die Eismassen der Osts und Westanhrktis 99

Was können Meteoriten über Bewegungen des Eises berichten? 100

Was findet sich unter dem Eis?

Das-Cape-Roberts Projekt 101

... und was erzählt uns das Eis? 104

Grönland - Die Kühlkammer des Nordens 105

Warme Gletscher und schnell fließendes Eis 1 06

Klimasignale aus dem Grönlandeis 106

Warum es am Noräpo/ keinen Eisschild gab 108

7 Das Land - Frostige Zeiten und wohlige Wärme 109

Eisspuren 110

Hoff des Eises - Moränen 111

Schürfwunden 112

Verborgene Rinnen 113

Fragliche Vereisungsgebiete 114

Bodenfrost 115

Die Rolle des Wassers 116

Kältewellen in der Vergangenheit 117

Vom Winde verweht 121

Staubstürme 121

Flugsand 122

Schmelzendes Eis 123

Flussgeschichten 124

Pflanzen erzählen 126

Die Klimaschwankungen in Norddeutschland 127

Bavel-Komplex 127

Cromer-Komplex 127

Elster-Komplex 129

Holstein-Warmzeit 129

Saale - Komplex 130

Eem-Warmzeit 130

Weichsel-Kaltzeit 131

Auf dem Weg zum heutigen Klima 133

Noch ist es warm! - Das Holozän 135

Das Gedächtnis der Seen 138

Sprünge des Klimas 138

Asche aus fernen Vulkanen - nur ein Hauch 139

Verschwundene Seen in 4000 m Höhe 140

Der Mensch greift ein! 142

Spiegel des Menschen in Seen, Flüssen,

Wäldern und Mooren 143

Der Mensch, ein Klimamacher? 146

Zwischen Land und Meer 149

... lang, lang her! 152

Gewinn und Verlust 158

Küstenmensch - von der Reaktion zur Aktion 159

9 Schlamm im Meer 163

Die wasserfeste Zeitung 165

Signale vom Land 167

Signale des Meeres 168

Der Rhythmus des Klimas 169

Die Kreidezeit, ein Treibhaus lang vergangener Zeiten 170

Kälteeinbruch im Treibhaus 170

Leben im Treibhaus 172

Als das Weltmeer umkippte 174

Klimazyklen im Treibhaus 1 77

Die Pazifische Klimaschaukel 179

Auf Umwegen in die Eiszeit 1 81

Das Klima der jüngeren Vergangenheit 185

Das Nordmeer erwärmt sich langsam 185

5000 Jahre Monsun 187

10 Was man so braucht - Wasser und Rohstoffe 189

Grundwasser heute 190

Wasser, Lebenselixier aus alten Zeiten 191

Altes Wasser für den Mogul 192

Im Land der Pharaonen 193

Rohstoffe 194

Kühl im Norden, warm im Süden: die Prozesse in den Klimazonen 194

Ohne Energie geht nichts!

(Torf, Kohle, Erdöl, Erdgas) 196

Gut für die Landwirtschaft (Phosphat-Dünger) 198

Der heiße Tiegel (Kali, Salz und GipsJ 199

Die warme Badewanne (Kalksteine und Riffe) 200

Rot wie Ziegelstein (Laterite) 201

Auf dem Waschbrett der Natur (Mineralsande) 203

Klima, Quo Vadis? 207

Gute Zeiten, schlechte Zeiten 209

Fieberkurven der Erde 211

Spätzünder 213

Der Modellbaukasten 214

... und die Zukunft? 218

Was sagt der Computer ? 218

... und was sagt der Geologe? 219

Paradigmenwechsel 223

Autorenliste 227

Abbildungsherkunft 229

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@viper.

Sag mal warum fühlst Du dich angegriffen ?

Ivh halte es für ein wenig schwachsinnig ein Auto oder einen Ottomotor zu verbieten ,der in Californien läuft läft aber jetzt in Maine mit den alten californischen Grenzwerten verboten werden soll. Ich habe nur so beiläufig diese Autos immer öfter in den USA gesehen und ich finde es etwas eigenartig, daß dieDinger jetzt verboten werdn sollen. Ich bin auch dafür, daß jeder fahren soll was er will und wenn ich mir deien Fuhrpark so anschaue, dann bist Du ja nicht der Spritsparer aber das bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann mir halt solche tollen Autos nicht leisten finds aber toll das es andere können und auch tun.

Also Herr Lehrer oder sollte ich sagen Professor, nach den Ausflügen in die modern Literatur. Ich hab auch schonmal gehört, daß man mit Statistiken alles beweisen kann und das es Gutachten und Studien gibt, die sowohlin die eine als auch in die andere Richtung gehen. Das ist mir aber egal. Ich habe meine Meinung und die werde ich falls notwendig äußern. Aber das ist ja alles QUARK. So liebe ich Diskusionen, olles Niveau.

Aprobos geographische Lage. Ich verstehe, warum eine Stadt wie Athen, oder Mexico City oder Kairo mit Smog zu kämpfen haben aber LA mit auch ein paar Milionen Einwohnern. Leider ist LA direkt an der Küste und nicht ganz von Gebirge eingeschlossen deshalb sollte das dort anders aussehen.

Ich blicke mit außergewöhnlicher Freude Deiner geschätzten Antwort entgegen, lese das dann aber erst morgen ich hoffe Du verzeihst mir das. Gewöhn Dir einen anderen Ton an oder antworte nicht ! :-))!

>>>Ja kann man wohl nur mit den Schultern zucken, was da so abgeht.

Die richtig großen Trucks wie hummer, Durango etc. werden steuerlich bei den Amis so subventioniert, daß der Kaufpreis nach ca. 4 Jahren durch die Subventionen wieder in der eigenen Tasche ist, das betrifft small businesses, aber ein small business kann in den Staaten jeder anmelden auch wenn er nur den Rasen des Nachbars mäht. Liegt alleine daran daß GM, Fort und natürlich auch Chrysler nur an den richtig großen Autos / Trucks noch geld verdient, und daß davon genügend verkauft werden,dazu muß die Subvention her. Ist echt eine schweinerei. Ich denke nur daran, daß ein TDI Motor in dem Teillastbereich in dem er in den Staaten bewegt wir nur so ca. 4 - 4,5 l Diesel auf 100 km verbraucht, da braucht ein Truck das drei bis vierfache. Das ist wirklich sehr hirnrissig. Die Einführung des Kats hat in den USA auch nur wirklich was bewirkt, da nur im Teillastbereich gafahren wird. Wäre es wie bei uns ohne Limit würde das nix bringen. Außerdem kann man die Verkehrsdichte und die damit verbundenen Schäden nicht mit Europa geschweige den Deutschland vergleichen. Wir sind ein Transitland !!

Schau nur mal den Smog in LA an wenn du am Griffith observatory über der Stad stehst und nach unten schaust, das ist zum <<<

Die schlechten Manieren und Argumente hast Du. Und da nehme ich mir in diesem öffentlichen Forum die Freiheit das zu sagen.

"Quark" ist noch höflich ausgedrückt, wenn Du versteht was ich meine... :wink2:

Leider ist LA direkt an der Küste und nicht ganz von Gebirge eingeschlossen deshalb sollte das dort anders aussehen.

Aus einer Studie über den LA Smog :

The citizens of Los Angeles aren't the only ones responsible for the smog problem. There are geographical factors as well. In fact, smog has been observed in the present-day Los Angeles area ever since the days of the first spanish founders. The majestic mountains that surround the area create a basin--a physical barrier that restricts the spreading of pollution over a larger area.

Wer Englisch lesen kann und auch will, ist sehr oft im Vorteil :D

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