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Vergleichstest F430,Gallardo,996 turbo S


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Trotz seiner beeindruckenden technischen Substanz kommt der Wagen nicht in die Gänge. Das VW/Audi Konzern Image kann daran nicht allein schuld sein, immerhin verkauft sich der Continental GT aus dem gleichen Konzern vergleichsweise gut.

Das Image ist nach wie vor bei Lambo noch das Riesenproblem. Die eingefleischten Lambofans haben mit dem Gallardo irgendwie ein Problem; es ist eben kein richtiger Lambo mehr. Die, für die Lambo früher zu extravagant war, können sich grundsätzlich mit dem Gallardo anfreunden, haben aber immer noch ein Problem mit der Marke.

Da ich mit Image nichts am Hut habe, habe ich mich auch für den Gallardo ernsthaft interessiert. Technik und Aussehen gaben den Ausschlag.

Der deal breaker waren für mich das enttäuschende Fahrerlebnis und der zu erwartende Wertverlust. Letzteres musste kommen, nachdem sich die Spekulanten auf das Auto gestürzt hatten. Kremer in Düsseldorf durfte diverse Anzahlungen einbehalten, weil einige Spekulanten den Gallardo nicht abgenommen hatten. Der Gallardo-Kurs fiel schneller als erwartet. Das hat dem Auto nicht gut getan. Zumal der Marktwert heutzutage über mobile.de transparenter ist, wie nie zuvor.

Die objektiv sehr guten dynamischen Werte des Gallardo "erlebt" man subjektiv nicht. Der Gallardo ist emotionslos. Praktisch das krasse Gegenteil vom 360 CS. Wenn der F430 nur 50% des Fahrerlebnisses vom CS bietet, dann hat der Gallardo einen schlechten Stand.

Ich finde, die GT und Supersportwagenfahrer sind völlig unterschiedliche Typen, die andere Massstäbe an Autos anlegen. Von daher ist der Erfolg des Continental schon zu erklären:

Zufällig kenne ich jemanden der sich einen Continental GT bestellt hat. Ich behaupte mal, diese Klientel hat mit Technik nicht viel am Hut. Hauptsache das Ambiente ist englisch und außergewöhnlich luxuriös, das Bentley Schild ist vorne drauf und das Ding hat mächtig Drehmoment. Überdies freut sich der alte Bentley Fahrer beim Continental über eine Verarbeitungsqualität, die er bislang nicht kannte. Ob da nun Phaeton Technik drin ist, interessiert die nicht, wenn die überhaupt einen Phaeton kennen.

Manch ein Kunde mag vielleicht gar nicht soviel Supersportwagen auf einmal. Kein Komfort , null Übersichtlichkeit, wenig Platz.

Ich finde den Gallardo nicht unkomfortabel. In Sachen Übersichtlichkeit und Platz geben sich der Gallardo bzw. die Ferrari Mittelmotorautos nicht viel, so das es kaufentscheidend sein könnte.

Bei vielen aber kam der Gallardo einfach nicht richtig im Bauch an.

Genau das ist der Punkt!

Als Gebrauchtwagen ist er sicher eine interessante Option.

Das beobachte ich auch mit großem Interesse

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Trotz seiner beeindruckenden technischen Substanz kommt der Wagen nicht in die Gänge.

(...)

Stylistisch sieht der Gallardo gegen 360CS und F430 keinen Stich. Die optische Präsenz der Ferraris mit Mittelmotor ist einfach viel gewaltiger und trotzdem nicht aggressiv überzeichnet.

Sorry, muss ich zurückweisen, und Du weisst dass ich aus erster Hand spreche: Der Gallardo-Markt entspannt sich (Frühjahr, die Leute suchen Autos, F430 nicht lieferbar, Audi produziert weniger), die Autos verkaufen sich nach und nach. Natürlich nicht wie der F430, da fehlt dem Gallardo noch das Image.

Aber Jungs: Diese Fahrzeugklasse besetzt Lamborghini erst seit einem Jahr, wo soll das Image so schnell herkommen? Lamborghini ist noch zu exotisch, die haben bis 2003 nur Autos um € 230.000,00 verkauft, natürlich ist die Marke in der € 150.000,00 - Klasse also noch unbekannt und muss sich seine Position erst erarbeiten.

Und für das Erstlingswerk Lamborghini's in dieser Klasse ist der Wagen eine kleine Senation, er sorgte für rauchende Köpfe in Maranello und Zuffenhausen, der F430 wäre ohne dem Gallardo im Rücken sicher nicht so gut wie er jetzt ist, das wird ernsthaft niemand bestreiten können.

Und, Martin, Du wirst doch nicht ernsthaft eine Geschmackssache wie das Design eines Fahrzeuges zu einer objektiven Beurteilung heranziehen wollen? Das bleibt letztendlich dem Betrachter überlassen...

Und für das Erstlingswerk Lamborghini's in dieser Klasse ist der Wagen eine kleine Senation, er sorgte für rauchende Köpfe in Maranello und Zuffenhausen, der F430 wäre ohne dem Gallardo im Rücken sicher nicht so gut wie er jetzt ist, das wird ernsthaft niemand bestreiten können.

Das ist mit Sicherheit richtig.

Auf der anderen Seite wirst du kaum bestreiten können, daß Ferrari Schlagkraft bewiesen hat. Das hat man bereits mit dem 360 CS demonstriert, den die Roten quasi aus dem Hut gezaubert haben und der dem Gallardo mehr Käufer gekostet hat als man bei Audi jemals zugeben würde. Der CS hat mit Sicherheit erfolgreich den Wechsel einiger zahlreicher 360 Modena Kunden auf den Gallardo verhindert. Einfach weil er, wie whatzymid ausgeführt hat, emotional beim Kunden besser ankommt.

Nun gibt es den F430 und gegen diesen hat der Gallardo, ganz objektiv betrachtet ausserhalb stylistischer Fragen, keine Vorteile mehr. Der Ferrari ist das schnellere Auto (wenn auch nur minimal), er ist alltagstauglicher und fahrdynamisch mindestens ebenbürtig (Man vergleiche die fahrdynamischen Werte in den entsprechenden AMS Tests). Das Image spielt sicher eine erhebliche Rolle. Aber warum sollte man das Ferrari anlasten? Die 6 Weltmeistertitel in der Formel 1 sind ja nicht vom Himmel gefallen. Ganz nebenbei ist der F430 auch etwas günstiger als der Gallardo. Rechnet man den Wertverlust mit ein ist der finanzielle Vorsprung des Ferraris gewaltig. Wer heute einen F430 hat kann ihn bis zum nächsten Jahr fast zum Nulltarif fahren abzgl. laufender Kosten. Entgegen der landläufigen Meinung sind finanzielle Unterschiede im Bereich um die 20.000 Euro in dieser Klasse sehr wohl kaufentscheidend.

Auf der anderen Seite wirst du kaum bestreiten können, daß Ferrari Schlagkraft bewiesen hat. Das hat man bereits mit dem 360 CS demonstriert, den die Roten quasi aus dem Hut gezaubert haben und der dem Gallardo mehr Käufer gekostet hat als man bei Audi jemals zugeben würde. Der CS hat mit Sicherheit erfolgreich den Wechsel einiger zahlreicher 360 Modena Kunden auf den Gallardo verhindert. Einfach weil er, wie whatzymid ausgeführt hat, emotional beim Kunden besser ankommt.

Nun gibt es den F430 und gegen diesen hat der Gallardo, ganz objektiv betrachtet ausserhalb stylistischer Fragen, keine Vorteile mehr. Der Ferrari ist das schnellere Auto (wenn auch nur minimal), er ist alltagstauglicher und fahrdynamisch mindestens ebenbürtig (Man vergleiche die fahrdynamischen Werte in den entsprechenden AMS Tests). Das Image spielt sicher eine erhebliche Rolle. Aber warum sollte man das Ferrari anlasten? Die 6 Weltmeistertitel in der Formel 1 sind ja nicht vom Himmel gefallen. Ganz nebenbei ist der F430 auch etwas günstiger als der Gallardo. Rechnet man den Wertverlust mit ein ist der finanzielle Vorsprung des Ferraris gewaltig. Wer heute einen F430 hat kann ihn bis zum nächsten Jahr fast zum Nulltarif fahren abzgl. laufender Kosten. Entgegen der landläufigen Meinung sind finanzielle Unterschiede im Bereich um die 20.000 Euro in dieser Klasse sehr wohl kaufentscheidend.

Den 360 CS würde ich nicht als Gallardo-Konkurrent sehen, Ferrari-Sondermodelle sind konkurrenzlos, da kann weder Lamborghini noch Porsche noch Mercedes-Benz gegen anstinken, der Mythos ist zu groß, das Image gewaltig.

Worauf stützt die Aussage, der F430 sei schneller? Auf Presseberichte? Sorry, das Argument kann ich nicht ernst nehmen, ich denke wir haben uns über die Beschaffenheit von Pressewagen schon oft unterhalten, das muss ich nicht noch mal ausführen. Und über die Wichtigkeit von Zehntelsekunden für den Fahrer haben wir uns auch erschöpfend ausgetauscht. Einigen wir uns darauf: Beide sind unterm Strich gleich schnell.

Der Allradantrieb ist ein eindeutiger Vorteil des Gallardo. Glaube mir, ich bin beide Autos schon mehrmals gefahren, der Grenzbereich auf der Straße ist beim Gallardo höher angesiedelt als beim F430, trotz des E-Diff. Zackig ausgeführte Überholmanöver auf der Landstraße bei vollem Leistungseinsatz beispielsweise sind im Gallardo ein Genuß, das Auto macht was du sagst, herrlich. Der Allradantrieb, zumal in Kommunikation mit dem ESP, sorgt dafür, dass du so schnell und sicher wie möglich solche Aktionen zu Ende bringen kannst. Der F430 machte dann doch den einen und anderen Ausbruchversuch mit dem Heck, was dem Sicherheitsgefühl nicht zuträglich ist. Subjektiv - und das habe ich ja schon mal ausgeführt - geht der Gallardo besser, der Allrad verbeist sich beim Beschleunigen geradezu in den Asphalt, das ist mit reinem Heckantrieb nicht darstellbar. Und in schnellen Kurven liegen die Vorteile des Allrad ebenfalls auf der Hand und lassen sich in den Fahrzeuge auch erleben.

Das Fahrverhalten bei Nässe und vor allem Schnee wird noch zu vergleichen sein, doch jeder Fahrschüler weiß, dass ein Allradantrieb hier nicht zu schlagen ist. Und die Gallardos und F430 sind keine reinen Schönwetterautos, die modernen italienischen Sportwagen sind alltagstauglich, die Besitzer fahren auch bei schlechtem Wetter.

Die Vorteile des Ferrari beschränken sich ganz klar auf das Platzangebot und den Kofferraum - da ist er dem Gallardo überlegen.

Niemand lastet Ferrari den Mythos an, mir bitte nicht das Wort um Munde umdrehen. Fakt ist, dass der F430 mehr über das Image verkauft wird (bzw. verkauft wurde, bis Herbst 2006 geht nichts mehr), der Gallardo über die erlebten Fahrleistungen. Das ist eine Tatsache, die man so hinnehmen muss und jeder für sich beurteilen kann.

Zur Preisentwicklung: Die Preise der kleinen Achtzylinder-Ferrari sind in den ersten Jahren nach der Vorstellung ein Traum, keine Frage. Doch irgendwann, spätestens wenn der Nachfolger in Sicht ist, unterliegen die Modelle einem ganz normalen Preisverfall. Die € 100.000 - Grenze ist bei den 360er ja schon längst geknackt worden. Die Preisentwicklung des Gallardo bleibt abzuwarten, das Auto ist erst ein Jahr auf dem Markt, jede Aussage über zwei Jahre hinaus ist unseriös.

Momentan sind die Gebrauchtwagenpreise des Gallardo in der Tat nicht das gelbe vom Ei, was man einst wichtigen Leuten bei Lamborghini zum Vorwurf machen kann. Denen war es wichtiger, ein Rekordjahr in den Büchern stehen zu haben als marktgerecht das Fahrzeug zu produzieren: Nämlich immer eines weinger, als es Nachfrager hat. Doch das ist dem Fahrzeug nicht anzulasten.

Es sind beides faszinierende Autos, die Emotionen jedweder Art auslösen. Letztendlich ist es Geschmackssache, welchen Wagen man zum Favoriten kührt. Objektiv liegen beide auf einem sehr hohen Niveau und bieten Super-Sportwagen-Fahrspaß zum "kleinen" Preis.

Worauf stützt die Aussage, der F430 sei schneller? Auf Presseberichte? Sorry, das Argument kann ich nicht ernst nehmen, ich denke wir haben uns über die Beschaffenheit von Pressewagen schon oft unterhalten, das muss ich nicht noch mal ausführen. Und über die Wichtigkeit von Zehntelsekunden für den Fahrer haben wir uns auch erschöpfend ausgetauscht. Einigen wir uns darauf: Beide sind unterm Strich gleich schnell.

Der F430 ist schneller. Zumindest sagen das die Testberichte :D .

Im Ernst. Du wärst der erste, der mir erzählt, der Gallardo würde besser gehen. Von unten heraus, vielleicht. Aber im Leistungsbereich? Wie soll das gehen? Den F430 den ich gefahren bin, ein ganz normales Serienauto mit weniger als 1000km und manueller Handschaltung, ging wie der Teufel auf Crack. Wenn der Wagen eingefahren ist verbläst er sogar einen GT2 MK1. Ich gebe ehrlich zu, daß ich den Gallardo als Pilot nicht kenne. Aber die technischen Daten sprechen für sich, der Ferrari hat einfach ein besseres Leistungsgewicht.

Allrad hat Vorteile. Die von dir beschriebenen Eigenschaften bietet ein 996 turbo auch und trotzdem kommt er auf der Rennstrecke schneller an die Grenzen als ein GT3 mit Heckantrieb. Der Grenzbereich des F430 liegt so extrem hoch, daß ich ihn auf der Landstraße allenfalls in langsamen Kurven ausloten möchte. Der Gallardo bietet dem Fahrer sicherlich mehr Traktion und vermittelt daher mehr Sicherheit, aber deshalb von überlegener Fahrphysik zu sprechen? Der F430 ist über 120kg leichter. Das kann man nicht wegdiskutieren. Bei schlechten Wetterverhältnissen hat der Gallardo sicher einen Vorteil. Aber auch beim F430 arbeiten ESP und E-Diff zusammen. Manch erfahrener Fahrer mag vielleicht auch mal einen Drift aus dem Handgelenkt zaubern. Könnte mir vorstellen, daß der Ferrari dabei mehr Spaß macht.

Ich wage an dieser Stelle die gewagte Prognose, daß der F430 im SA Supertest in Hockenheim die Zeit des (tatsächlich!) mit Sportfahrwerk ausgerüsteten Gallardo nicht unterbieten kann. Hierfür ist er zu kommod abgestimmt und verliert beim Ausgang aus den langsamen Ecken. Bei der Königsdisziplin, der Nordschleife, wird er den Lamborghini schlagen. Dann ist auch die Frage bzgl. überlegener Fahrdynamik von Seiten des Gallardo beendet.

Ihr seid euch aber darüber bewußt, um welch marginale Differenzen es hier geht von den Fahrleistungen? Und auch darüber, daß keiner von beiden schneller von München nach Hamburg fährt in de Realität?

Die Meßwerte sind doch bei keinem Käufer entscheidend. Und ob der Gallardo auf der Nordschleife nun schneller ist oder nicht-der überwiegende Teil wird eher auf der Kö in Düsseldorf bewundernde Blicke auf sich ziehen.

Ferrari hat einen charismatischen Sportler gebaut, der von den Fahrleistungen sicher vieles in den Schatten stellt. Der potentielle Käufer wird mit allen Schwachstellen gerne leben-so ist das, wenn man verliebt ist. Das Auto weckt Emotionen.

Der Lamborghini ist auch meines Erachtens das bessere Auto-leider hat Audi aber mit deutscher Gründlichkeit die Faszination herausentwickelt. Es erscheinen auf einmal Berichte über die Wintertauglichkeit eines Supersportlers-in der AMS. Sowas hat es noch nie gegeben. Der Gallardo mag gleich schnell oder sogar schneller sein-man spürt es nur nicht so sehr wie im Ferrari.

Letztendlich bleibt der Kauf Geschmackssache. Wenn ich das Kleingeld hätte würde ich mich wegen Allrad, Form und V10 für den Lambo entscheiden...

P.S.: Macht weiter so hier, es ist wirklich schön zu lesen.

Ihr seid euch aber darüber bewußt, um welch marginale Differenzen es hier geht von den Fahrleistungen? Und auch darüber, daß keiner von beiden schneller von München nach Hamburg fährt in de Realität?

Die Meßwerte sind doch bei keinem Käufer entscheidend. Und ob der Gallardo auf der Nordschleife nun schneller ist oder nicht-der überwiegende Teil wird eher auf der Kö in Düsseldorf bewundernde Blicke auf sich ziehen.

Ferrari hat einen charismatischen Sportler gebaut, der von den Fahrleistungen sicher vieles in den Schatten stellt. Der potentielle Käufer wird mit allen Schwachstellen gerne leben-so ist das, wenn man verliebt ist. Das Auto weckt Emotionen.

Der Lamborghini ist auch meines Erachtens das bessere Auto-leider hat Audi aber mit deutscher Gründlichkeit die Faszination herausentwickelt. Es erscheinen auf einmal Berichte über die Wintertauglichkeit eines Supersportlers-in der AMS. Sowas hat es noch nie gegeben. Der Gallardo mag gleich schnell oder sogar schneller sein-man spürt es nur nicht so sehr wie im Ferrari.

Letztendlich bleibt der Kauf Geschmackssache. Wenn ich das Kleingeld hätte würde ich mich wegen Allrad, Form und V10 für den Lambo entscheiden...

P.S.: Macht weiter so hier, es ist wirklich schön zu lesen.

:-))! 100% Agree

Die werte auf dem Zettel können bei so unterschiedlichen Konzepten der Autos wohl nicht kaufentscheidend sein. Ich würde den Gallardo oder den aus Zuffi nehmen...oder den Ferrari....am besten alle...Haben alle ihre Einsatzgebiete und Bestimmung.

Im Ernst. Du wärst der erste, der mir erzählt, der Gallardo würde besser gehen. Von unten heraus, vielleicht. Aber im Leistungsbereich? Wie soll das gehen? Den F430 den ich gefahren bin, ein ganz normales Serienauto mit weniger als 1000km und manueller Handschaltung, ging wie der Teufel auf Crack. Wenn der Wagen eingefahren ist verbläst er sogar einen GT2 MK1. Ich gebe ehrlich zu, daß ich den Gallardo als Pilot nicht kenne. Aber die technischen Daten sprechen für sich, der Ferrari hat einfach ein besseres Leistungsgewicht.

Allrad hat Vorteile. Die von dir beschriebenen Eigenschaften bietet ein 996 turbo auch und trotzdem kommt er auf der Rennstrecke schneller an die Grenzen als ein GT3 mit Heckantrieb. Der Grenzbereich des F430 liegt so extrem hoch, daß ich ihn auf der Landstraße allenfalls in langsamen Kurven ausloten möchte. Der Gallardo bietet dem Fahrer sicherlich mehr Traktion und vermittelt daher mehr Sicherheit, aber deshalb von überlegener Fahrphysik zu sprechen? Der F430 ist über 120kg leichter. Das kann man nicht wegdiskutieren. Bei schlechten Wetterverhältnissen hat der Gallardo sicher einen Vorteil. Aber auch beim F430 arbeiten ESP und E-Diff zusammen. Manch erfahrener Fahrer mag vielleicht auch mal einen Drift aus dem Handgelenkt zaubern. Könnte mir vorstellen, daß der Ferrari dabei mehr Spaß macht.

Ich wage an dieser Stelle die gewagte Prognose, daß der F430 im SA Supertest in Hockenheim die Zeit des (tatsächlich!) mit Sportfahrwerk ausgerüsteten Gallardo nicht unterbieten kann. Hierfür ist er zu kommod abgestimmt und verliert beim Ausgang aus den langsamen Ecken. Bei der Königsdisziplin, der Nordschleife, wird er den Lamborghini schlagen. Dann ist auch die Frage bzgl. überlegener Fahrdynamik von Seiten des Gallardo beendet.

Wer hat Dir denn erzählt, der F430 würde besser gehen als der Gallardo und ist jeweils beide Serienautos gefahren?

Alpinab846 hat recht, letztendlich diskutieren wir über Zehntelsekunden. Habe ich aber auch schon im letzten Post festgehalten mit der Bemerkung, dass diese auf der Straße keine Rolle spielen und kein Interessent ein Auto aufgrund eines Testberichtes kauft.

Zum Thema Supertest: Ist sicher eine schöne Sache, birgt aber mit der zunehmenden Reputation dieser Testreihe die Gefahr der Manipulation, wie wir es inzwischen ja auch schon bei den Nardo-Tests der ams miterlebt haben. Jeder weiß, das Presse-Autos gedopt werden, warum sollte es ausgerechnet bei der vielleicht berühmtesten Testdisziplin eine Ausnahme geben? Von daher beantwortet der Supertest die Frage nach der besseren Fahrphysik nur bedingt. Die Kenner und Interessenten halten sich an die Serienautos.

Ich gehe auch davon aus, dass der F430 auf der Nordschleife schneller ist als der Gallardo. Doch wen juckt das, so läuft das Spiel, als nächstes wird der 997 Turbo in der Klasse die Meßlatte wieder höher setzen. Alles andere als eine schnellere Zeit auf der Nordschleife wäre für Ferrari im Übrigen eine Katastrophe, also werden sie alles daran setzen, dies zu verhindern. Eine Katastrophe, die sich in Grenzen hält, denn die Produktion ist bis Mitte 2006 schon verkauft. Und mal ernsthaft: Es kümmert keinen Besitzer und Interessenten, wie der Supertest ausgeht, so die Testwerte im Rahmen bleiben.

Allgemein: Das dröge Zahlengewälz der deutschen Automobilmagazine ist an Langeweile nicht zu übertreffen, lest euch mal einen Fahrbericht in der britischen evo durch, da erfahrt ihr mehr über das Auto und das Erlebnis es zu fahren als in jedem Supertest.

Eine gewisse Aussagekraft hat der Supertest schon. Eine Fahrwerksabstimmung kann man nicht so einfach manipulieren, vor allem nicht auf 2 völlig unterschiedliche Strecken. Natürlich stehen die Testautos alle gut im Futter, aber zumeist bleibt es doch im Rahmen. Der Nardo Test war ohne Zweifel eine Ausnahme.

Für mich persönlich ist der F430 objektiv (subjektiv sowieso O:-) ) der beste Sportwagen diesseits von Enzo und Co. Der Motor setzt einen neuen Standard in dieser Leistungsklasse. Leistung und Drehvermögen sprechen für sich. Das Chassis ist Spitzenklasse. Die Verwindungssteifigkeit ist enorm, das Gewicht in Anbetracht von Ausstattung und Platzangebot unerreicht niedrig. Die Fahrwerkskomponenten mit CST,E-Diff,Keramikbremsen und Aluquerlenker rundum sprechen für sich.

Deshalb wäre es unfair zu sagen, für den F430 sprechen lediglich seine bessere Alltagstauglichkeit und das höhere Platzangebot. Nur weil der Gallardo mehr Zylinder,mehr Hubraum und 2 Antriebsachsen mehr hat ist er nicht der bessere Sportwagen. Wer genau unter das Blechkeid des F430 blickt, der erkennt die technische Substanz des Wagens. Der sieht, daß er schlichtweg den technisch hochwertigeren Motor hat, der bei niedrigerer Kolbengeschwindigkeit höher dreht, eine um Welten höhere Literleistung erreicht und auch in allen anderen Disziplinen (Verbrauch, Ölwechselintervall, Abgasnorm) überlegen ist.

Ferrari ist eben doch nicht nur Image. Aber um mir ein endgültiges Bild machen zu können, werd ich natürlich um eine Porbefahrt des Gallardo nicht rumkommen.

Deshalb wäre es unfair zu sagen, für den F430 sprechen lediglich seine bessere Alltagstauglichkeit und das höhere Platzangebot. Nur weil der Gallardo mehr Zylinder,mehr Hubraum und 2 Antriebsachsen mehr hat ist er nicht der bessere Sportwagen. Wer genau unter das Blechkeid des F430 blickt, der erkennt die technische Substanz des Wagens. Der sieht, daß er schlichtweg den technisch hochwertigeren Motor hat, der bei niedrigerer Kolbengeschwindigkeit höher dreht, eine um Welten höhere Literleistung erreicht und auch in allen anderen Disziplinen (Verbrauch, Ölwechselintervall, Abgasnorm) überlegen ist.

Ohne Zweifel ist der F430 ein toller Sportwagen, doch den echten Interessenten interessiert die „Kolbengeschwindigkeit“ herzlich wenig, seine Beurteilung des Fahrzeuges beschränkt sich auf die wesentlichen, rein subjektiven, ihm wichtigen Punkte und Empfindungen, von denen wir bereits erschöpfend gesprochen haben.

Lamborghini und Ferrari verfolgen unterschiedliche technische Wege, Ferrari legt aus der Tradition des Motorsports grundsätzlich mehr Wert auf technische Innovation – das aber auch erst seit dem 355. Lamborghini war das schon immer herzlich egal, darf es auch, die Autos sind trotzdem gut (oder gar besser :wink: ?). Ferrari muss im Übrigen auch technische Highlights bieten, sonst wird der gebetsmühlenartige bemühte technische Support aus der Formel 1 ad absurdum geführt.

In dem 5.0L-V10 steckt noch viel Potential, die 500 PS schüttelt der Motor aus dem Ärmel. Der Ferrari-V8 hat bei Maserati – den Vergleich ziehe ich hier einfach mal – auch mal mit 390 PS angefangen.

In dem 5.0L-V10 steckt noch viel Potential, die 500 PS schüttelt der Motor aus dem Ärmel. Der Ferrari-V8 hat bei Maserati

Mehr Leistung durch Drehzahlerhöhung kannst aber ausschliessen! Die Kolbengeschwindigkeit beträgt jetzt schon über 24 m/s.

Schöner Thread hier, erinnert mich an "das Thema FRÜHER"

Der Allradantrieb ist ein eindeutiger Vorteil des Gallardo.

Glaube mir, ich bin beide Autos schon mehrmals gefahren, der Grenzbereich auf der Straße ist beim Gallardo höher angesiedelt als beim F430, trotz des E-Diff. Zackig ausgeführte Überholmanöver auf der Landstraße bei vollem Leistungseinsatz beispielsweise sind im Gallardo ein Genuß, das Auto macht was du sagst, herrlich. .....

Na,na, Du wirst doch wohl nicht wirklich behaupten wollen, Du wärst mit beiden Wagen schon im Grenzbereich gewesen - und dass auf normalen Landstrassen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du gewisse Tendenzen gefühlt hast, als Du beide gefahren hast und Dir der Allradantrieb und der andere technische Schnickschnack subjektiv mehr Fahrsicherheit vorgaukelte.

Woran merkt man, wann der Lambo in den Grenzbreich kommt? An der blinkenden Anzeige vom ESP, beim Rauszacken hinterm Laster? Und was macht der Ferrari? Teilt dieser Dir mit seinem Schwenker mit, dass das jetzt genug ist. Was wäre dann ehrlicher? Der Trugschluss mit blinkendem Lämpchen noch mehr zu geben um dann komplett abzuschmieren?

Aber ganz unrecht hast Du natürlich nicht. Du hast Dich im Lambo einfach sicherer gefühlt. Der Ferrari hat Dir anscheinend dirket Respekt eingeflöst.

Zu einem anderen Thema:

Man könnte natürlich auch sagen, dass der Lambo 2 Zylinder mehr und Allrad benötigt, damit er mit dem Ferrari Schritt halten kann. Das kann man so oder so sehen. Wahrscheinlich sieht das jeder anders, je nach dem, zu welchem Lager man sich zählt.

Und wenn wir schon bei den Lagern sind, mich würde interessieren, ob sich überhaupt ein Ferraristi bei Lamborghini umschaut und umgekehrt. Von früher her, hatte ich immer in Erinnerung, dass es dort wie zwischen Mercedes und BMW Fahren war. Das jeweils andere Auto wurde nie in Betracht gezogen. Porsche und Ferrari, kennt man z.B. auch.

P.S.

Ich würde mich pers. wahrscheinlich auch eher für den Lamborghini entscheiden. Ich mag sein Konzept und sein Styling.

Wenn es ein reines Fun (sport) auto sein sollte, dann eher den Ferrari. Ohne beide Autos näher zu kennen, stufe ich den Ferrari als eine Spur härter und kompromissloser ein, während ich dem Lamborghini mehr Alltagstauglichkeit zutraue, z.B wegen seinem Nässeverhalten

Die Sekündchen hier und da sind im realen Leben sicherlich uninteressant. Viel wichtiger ist, dass der jeweilige

Fahrer mit seinem Gerät klar kommt. In der Formel 1 stellen sich die Fahrer ihre Autos ja auch individuell zum Teamkollegen ein.

Lamborghini und Ferrari verfolgen unterschiedliche technische Wege, Ferrari legt aus der Tradition des Motorsports grundsätzlich mehr Wert auf technische Innovation – das aber auch erst seit dem 355. Lamborghini war das schon immer herzlich egal, darf es auch, die Autos sind trotzdem gut (oder gar besser :wink: ?).

Solche Aussagen diskutiert und streitet man besser bei einem Glas Rotwein am Kamin. Zum Schreiben jedenfalls reicht da die Zeit nicht. :D

Um auf die Aussage von Isdera einzugehen. Mit Sicherheit bin ich eher dem roten Lage zuzuordnen und nein niemals würde ich einen Gallardo statt dem F430 nehmen. Gegen einen Murcielago hätte ich aber nichts einzuwenden. Wunderschönes klares Design, tolle Ausstrahlung. Ein Traumwagen mit Charakter. Ähnlich auch wie der Miura oder der Countach. Aber der Gallardo macht mich einfach nicht an. Keine Ahnung warum.

Autos kann man nicht mit Zahlen erklären. Faszinierende Technik und unverwechselbares funktionales Styling gehören aber irgendwie zur Sucht Sportwagen dazu. Wenn man dann trotz aller Technik noch den Fahrer in den Mittelpunkt stellen kann ist dies für mich der Gipfel des Autobaus.

Die "kleinen" Mittelmotorferraris verkörpern diese Eigenschaften meiner Ansicht nach seit jeher beinahe perfekt. Auch abseits aller Mythen und Rennsportlegenden. Wenn ich einen 15 Jahre alten 328 fahre dann geht mir das Herz auf. Einfach ein charakteristisches Fahrerauto dieser kleine Ferrari, auch wenn man heute gerade noch so einen bespoilerten Golf abhängt. Die erste Fahrt mit dem F430 war ein ähnlich emotionales Erlebnis. In einer anderen Dimension freilich. Trotzdem spürt man auch hier jeden Meter, daß die Macher des Wagens nicht nur Benzin sondern auch ein enormes technisches Know-how im Blut haben.

Das ist für mich der Kern der Faszination Ferrari.

Na,na, Du wirst doch wohl nicht wirklich behaupten wollen, Du wärst mit beiden Wagen schon im Grenzbereich gewesen - und dass auf normalen Landstrassen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du gewisse Tendenzen gefühlt hast, als Du beide gefahren hast und Dir der Allradantrieb und der andere technische Schnickschnack subjektiv mehr Fahrsicherheit vorgaukelte.

Woran merkt man, wann der Lambo in den Grenzbreich kommt? An der blinkenden Anzeige vom ESP, beim Rauszacken hinterm Laster? Und was macht der Ferrari? Teilt dieser Dir mit seinem Schwenker mit, dass das jetzt genug ist. Was wäre dann ehrlicher? Der Trugschluss mit blinkendem Lämpchen noch mehr zu geben um dann komplett abzuschmieren?

Aber ganz unrecht hast Du natürlich nicht. Du hast Dich im Lambo einfach sicherer gefühlt. Der Ferrari hat Dir anscheinend dirket Respekt eingeflöst.

Zu einem anderen Thema:

Man könnte natürlich auch sagen, dass der Lambo 2 Zylinder mehr und Allrad benötigt, damit er mit dem Ferrari Schritt halten kann. Das kann man so oder so sehen. Wahrscheinlich sieht das jeder anders, je nach dem, zu welchem Lager man sich zählt.

Und wenn wir schon bei den Lagern sind, mich würde interessieren, ob sich überhaupt ein Ferraristi bei Lamborghini umschaut und umgekehrt. Von früher her, hatte ich immer in Erinnerung, dass es dort wie zwischen Mercedes und BMW Fahren war. Das jeweils andere Auto wurde nie in Betracht gezogen. Porsche und Ferrari, kennt man z.B. auch.

(...)

Wenn es ein reines Fun (sport) auto sein sollte, dann eher den Ferrari. Ohne beide Autos näher zu kennen, stufe ich den Ferrari als eine Spur härter und kompromissloser ein, während ich dem Lamborghini mehr Alltagstauglichkeit zutraue, z.B wegen seinem Nässeverhalten

In den Grenzbereich kommt man schneller als man denkt...

Ich rede aber immer nur von dem tatsächlichen Einsatz auf der Strasse und nicht von irgendwelchen Ausflügen auf die Rennstrecke. Auch den 0-100 km/h-Sprint vollzieht ein Besitzer eins, zwei Mal, dann lässt er es.

Der Grenzbereich beim Lambo kündigt sich - gemäß Deinem Beispiel - auch durch ein leichter werdendes Heck an (schließlich überträgt die Hinterachse immer noch am meisten Kraft), doch das Heck schwenkt deutlich später und erst bei deutlich mehr Druck und Tempo als beim Ferrari aus - und unter anderem das bezeichnete ich als höher liegender Grenzbereich. Man muss schon fast fahrlässig fahren, um den Lambo zum Ausbrechen zu bringen. Und nicht nur ich bin dieser Ansicht.

Den einzelnen Modellen ihre Innovationen und technischen Alleinstellungsmerkmale "vorzuwerfen" ist natürlich völliger Unsinn. Dem 997 Turbo kann man die Verwendung der Turbos ja auch nicht vorwerfen, ebensowenig dem Gallardo den V10 und dem F430 das E-Diff. Jeder Hersteller muss eigene Glanzpunkte setzen.

Lager gibt es immer noch, doch die beiden Modelle Gallardo und F430 ziehen auch viele neue Interessenten, die ganz rational zwischen beiden Modellen entscheiden - unabhängig von Image und Historie.

Bezüglich Deiner Einschätzung über die "Härte" der Fahrzeuge kann ich Dir sagen, dass die Lamborghini härter sind als die Ferrari. Der F430 im "Ice"-Modus fährt sich wie ein SL 55 AMG, erst im "Race"-Modus liegt er mit der verbindlichen Härte des Gallardo gleich auf.

Ginge es um mein einziges Fahrzeug, würde ich den F430 dem Gallardo vorziehen, da er über den größeren Innen- und Kofferraum verfügt und per Manettino zu einer Sänfte werden kann. Als Zweitwagen immer Gallardo, denn - und das ist lediglich meine Meinung - er gefällt mir vom Konzept her besser, das Styling und die Abmessungen sind extremer, man sitzt tiefer und härter, das Fahrgefühl ist bissiger, man muss als Pilot mehr arbeiten, der Wagen ist eine Rakete auf Rädern und versprüht noch "alten" Macho-Supersportwagen-Flair, er bietet einen größeren und extremeren Erlebniswert. Der F430 wäre mir als Zweitwagen zu brav :wink: .

Sehr interessante Ansichten!

Vor allem, wie die Ausstrahlung dieser Autos auf den Einzelnen wirken. Jedenfalls für mich bietet der Gallardo so wenig "metaphysisches" (stammt von HvS), dass ich mir dann direkt einen Audi RS kaufen würde.

Jeder weiß, das Presse-Autos gedopt werden, warum sollte es ausgerechnet bei der vielleicht berühmtesten Testdisziplin eine Ausnahme geben? Von daher beantwortet der Supertest die Frage nach der besseren Fahrphysik nur bedingt.

Ferrari hat bei der sa noch nie ein gedoptes Auto abgeliefert. Im Gegenteil, der F575 hatte beim Supertest zunächst falsche Reifen montiert und der 360 CS hatte (lt. kkswiss) offensichtlich noch nicht das letzte update hinsichtlich des Fahrwerks. Von intensiver Betreuung während des Supertests durch Ingenieure (wie es Porsche macht) mal ganz zu schweigen.

Und wenn wir schon bei den Lagern sind, mich würde interessieren, ob sich überhaupt ein Ferraristi bei Lamborghini umschaut und umgekehrt.

Ich!

Ferrari hat bei der sa noch nie ein gedoptes Auto abgeliefert. Im Gegenteil, der F575 hatte beim Supertest zunächst falsche Reifen montiert und der 360 CS hatte (lt. kkswiss) offensichtlich noch nicht das letzte update hinsichtlich des Fahrwerks. Von intensiver Betreuung während des Supertests durch Ingenieure (wie es Porsche macht) mal ganz zu schweigen.

Dann schauen wir mal, ob Ferrari dazu gelernt hat.

Glaube keinem Test, wo Du nicht selbst das Auto präpariert hast :wink: .

Es wird hier immer mal wieder gesagt, dass der Gallardo nicht so viele Emotionen wecken würden, wie der F430.

Mich würde interessieren, warum das anscheinend so ist?

Liegt es am Karosseriedesign, am Interior, am Sound, an der Marke oder an irgendetwas anderem?

Für mich persönlich sind alle obigen Punkte beim Gallardo sehr gut miteinander zu einem in sich stimmigen Gesamteindruck des Fahrzeuges verbunden worden.

Sowohl von den objektiven Merkmalen (tech. Daten), als auch von den subjektiven Merkmalen (emotionaler Gesamteindruck) bin ich begeistert!

Wo sehen die Gallardokritiker hier noch Verbesserungsbedarf?

Es wird hier immer mal wieder gesagt, dass der Gallardo nicht so viele Emotionen wecken würden, wie der F430.

Mich würde interessieren, warum das anscheinend so ist?

Liegt es am Karosseriedesign, am Interior, am Sound, an der Marke oder an irgendetwas anderem?

Für mich persönlich sind alle obigen Punkte beim Gallardo sehr gut miteinander zu einem in sich stimmigen Gesamteindruck des Fahrzeuges verbunden worden.

Sowohl von den objektiven Merkmalen (tech. Daten), als auch von den subjektiven Merkmalen (emotionaler Gesamteindruck) bin ich begeistert!

Wo sehen die Gallardokritiker hier noch Verbesserungsbedarf?

@ CP

Das ist alles sehr subjektiv. Und wie man sieht sind diesbezüglich auch ausgesprochene Autokenner und -enthusiasten wie Autopista und Karl in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung.

HvS hat es beim 360 CS mit dem Wort "metaphysisch" beschrieben. Es ist nicht fassbar und nicht messbar. Man muss es "erfahren" und man bekommt ein (subjektives) Gefühl der Faszination. Es ist die Summe der Eindrücke, die auf die Sinne einströmt und diese auch betört.

Für mich persönlich ist das Gesamtkonzept nicht stimmig. Nicht das technische, sondern das "Metaphysische" (inzwischen mein Lieblingswort :D ) Erlebnis fällt auseinander. Da ich mein ganzes Leben lang intensiv mit italienischen Fortbewegungsmitteln zu tun hatte, habe ich gewisse Erwartungen an den italienischen Supersportwagen, die bei dem Gallardo für mich nicht erfüllt werden.

Durch die sehr schöne, extravagante Karosse des Gallardo haben sich bei mir gewisse Erwartungen aufgebaut, die die "Metaphysik" betreffen. Diese Erwartungen werden (bei mir) total enttäuscht. Man taucht beim Gallardo in eine triste Welt ein, die man optisch zum Teil von den Audis her kennt. Mein Eindruck ist, dass zwei unterschiedliche Designteams am Werk waren. Ein Team für außen und das andere für das Interior, oder es waren mal wieder die Controller, die die Faszination innen mit dem Rotstift eliminiert haben.

Auch die gesamte Geräuschkulisse passt nicht zum ersten Teil der Annäherung an den Gallardo. Selbst das helle surren des F430/360CS, wenn die Hydraulikpumpe den Druck für die F1 Schaltung hochpumpt hat was: das Auto lebt! Die Geräuschkulisse ist zu vernünftig beim Gallardo. Er braucht entweder mehr Ansauggeräusch oder/und mehr Auspuffsound. Wenn möglich, vielleicht auch ein paar mechanische Geräusche hinzukomponieren.

Der Fahreindruck ist ähnlich perfekt und glatt. Das Maß der Dinge stellt für mich hier zum Vergleich der 360CS dar. Er ist optisch ein Rennwagen und fährt sich auch so. Man ist ständig hochkonzentriert und man hat das Gefühl Arbeit zu leisten; man wird als Fahrer gefordert. Im 360CS wird man sogar auf Dauer regelrecht zermürbt durch die metaphysischen Kräfte. Für mich ist das ein unvergleichliches Erlebnis. Der F430 ist die domestizierte Version des 360CS, aber immer noch aufregender, als der Gallardo.

Der Gallardo fährt sich wie eine Hochleistungslimo. Da kommt nichts mehr rüber. Man ist irgendwie abgekoppelt von der Maschine.

So, jetzt habe ich viel gelabert und keiner wird mich wahrscheinlich verstehen.... :-(((°

ist alles subjektiv, keine Frage, ich z.B. mag nun mal das eher nüchterne Understatement des Gallardo mit technischer Präzision und begeisternder Performance....der F430 wäre mir, trotz überragender Leistung, einfach zu sehr "Primadonna"....mal ganz abgesehen von meinen früheren sehr negativen Erfahrungen mit Testarossa und 355

mal ganz abgesehen von meinen früheren sehr negativen Erfahrungen mit Testarossa und 355

Die Ferrari haben inzwischen eine enorme Alltagstauglichkeit erreicht, die Fortschritte in Punkto Qualität, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit sind bemerkenswert.

Der Gallardo fährt sich wie eine Hochleistungslimo. Da kommt nichts mehr rüber. Man ist irgendwie abgekoppelt von der Maschine.

Im Vergleich zu einem Formel 1 kann man Deine Assoziation durchgehen lassen. Ansonsten kann ich zwischen einer "Hochleistungslimo" und dem Gallardo keine Gemeinsamkeiten feststellen, der Gallardo ist ja sogar ein eher hart gefederter Sportwagen. Der F430 wird im ICE-Modus zur Sänfte, der Komfort ist mit dem eines SL 55 AMG vergleichbar, von daher würde Dein Vergleich hier eher passen.

@Karl

Du hast absolut Recht, denn ich fuhr auch schon in diesen Fahrzeugen und durfte das Limit in Meisterhänden von der Beifahrerseite miterleben...

Aber eines kannst Du mir hier an dieser Stelle glauben:

Menschen, die das noch nie selber erleben konnten oder fahren konnten, werden Dir hier immer die Butter vom Brot reden, weil sie können es nicht nachvollziehen, was es heisst "ein Allrad" auf diesem Niveau (Leistung)... oder gar anstellen kann.... Da hast Du "NUR" Vorteile, in jeder Hinsicht und für uns Laien, nicht Rennfahrer hier, auch auf der Rennstrecke.....

Was soll denn von so einem Fahrzeug nicht rüberkommen ? Die Angst um abzufliegen ?.....

Wenn ich mit dem Allradler im Grenzbereich rumhantiere, dann bewegt sich das Fahrzeug ein bisschen hinten ein bisschen vorne und geht über alle 4 Räder, wo dann die Heckantrieber ausbrechen oder von der Elektronik eingebremst werden und dann fehlende Leistung hat, ergo, langsamer..... aussert man ist W.R oder von mir aus HvS....

Das beste Beispiel war doch das Vid, wo Nitro mit seinem weissen GT3 gerade aus in die Bordsteine fuhr, wie auf Seife, der Gaillardo dank Technik dem grad noch so knapp entkam.

Aber scheinbar wollen ja die Menschen Puristik und Schwitzhändchen....

Kleines Beispiel: Nehmen wir den F430 (sind ja hier schon einige gefahren, inkl. mir) oder den GT3 oder GT2...., seid Ihr mit diesem Fahrzeug am Limit oder in der Nàhe, was machen die meisten Menschen und ich behaupte mehr oder weniger alle hier, sie heben das Gas, weil es treibt an den Kurvenaussenrand, das ist dann das falscheste was man nur tun kann, die Karre dreht hinten weg und weg ist man, deshalb muss man immer so höllisch aufpassen (die Industrie verpasst dann natürlich "Helferleins")

Beim Allrad, kann regelrecht murcksen, er verzeiht, Gas heben, die Karre kommt wieder auf die Strasse, man kann einfach verdammt schnell fahren und dies mit sicherem Potenzial.....

- Ob ein F430 ein GT2 halten kann..... tja, da muss ich nicht viel dazu sagen, da muss ich nur grinsen :D

In der Auto Motor und Sport sind wir bereits auf 13s....

Noch eine Bemerkung meinerseits:

Sobald Allrad ins Spiel kommt, spricht hier jeder von Gewicht und Handling und Pipapo.....

Ich traue mir hier zu, zu sagen, dass die hier sicherlich 99% der Leute, 100 kg Gewichtsunterschied auf demselben Fahrzeug nicht spüren und mit demselben Fahrzeug auf der NS nicht schneller sind, oder merkt jeder, wenn sein Fahrzeug vollgetankt ist und noch ein Beifahrer drin hat, dass dann das Fahrzeug nur noch Zicken macht......

Das kann gut sein für die Zehntelsjagd und er muss sich dann wirklich bei irgendwo <1300 kg bewegen.

Karl, das Problem vom Gaillardo (mich überzeugt die Kiste schlechthin) ist:

Dass Lambo jetzt mal ein Gerät hat, wo mitgemischelt wird auf dem Markt in Sachen "Vergleiche mit anderen Geräten", ob jetzt ein anderer Konzern dahintersteckt, ist doch egal, ist aufjedenfall mehr oder weniger mal der 1.te Schritt in ein richtiges Fahrzeug..... Der Murcie hat mal Anzeichen gesetzt, aber mit so einem Flunder richtig zu racen, da Bedarf es bereits an Mut und Können und die Geräte davor, das waren Exoten aber keine Racer-Fahrzeuge.

Dem ganzen Mythos Ferrari, vorallem jetzt der F430 bleibt ein einziger Vorsprung, der vermutlich nie eingeholt werden kann und das ist, dass halt Ferrari Emotionen verbreitet.....

Aber sie machen Fortschritte, ganz klar..... Aber 12s, Herren, das ist ein Witz, Ihr werdet noch sehen, das wird sich noch einpendeln..... Presse, Medien !

(Gäbe es den Schumi nicht, wäre das ganze auch nur halb so heiss :-))! )

Wäre BMW schon 6x WM Meister in der heutigen Zeit wie Ferrari, stellt Euch mal dann den Rummel um die M5 und M6 :D

Der Gallardo ist ein absolutes Spitzenauto, keine Frage. Es gibt aber auch Autos, die vermitteln mir mehr als nur Spitzendynamik, sicheres Kurvenverhalten, grandiosen Luxus etc.

Diese Antennen hat nicht jeder, wie ich immer wieder feststelle. Macht aber auch nichts. Wenn mir jemand völlig begeistert erzählt, was er beim Fahren eines Bentleys empfindet, stehe ich ratlos da und verstehe nur Bahnhof.

Genauso ist es, wenn Zeitgenossen nicht die Faszination eines Ferrari nachfühlen können bzw. es mangels Verständnis mit einem M. Schumacher in Verbindung bringen. Ob Schumacher WM-Titel gewinnt oder nicht, dadurch erlebe ich den Fahrgenuss eines 360 CS nicht anders.

BMW kann 100 WM-Titel gewinnen, dadurch wird die Marke für mich nicht automatisch faszinierender. Für andere vielleicht schon. Dennoch wäre ich aus reiner Neugierde sehr daran interessiert die Faszination nachzuempfinden.

Deshalb ist es auch für mich so schwierig zu erklären, was beim Gallardo nicht "rüberkommt".

Dem ganzen Mythos Ferrari, vorallem jetzt der F430 bleibt ein einziger Vorsprung, der vermutlich nie eingeholt werden kann und das ist, dass halt Ferrari Emotionen verbreitet...

Da werden sich alle die Zähne ausbeissen…, Lamborghini, Porsche, Mercedes-Benz…

Hat sich Ferrari aber auch verdient!

Und letztendlich ist alles Geschmacksache, jeder so wie er glücklich ist :hug: 8) !

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