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GT3 RS v.s. GT3, der Supertest !


paulc.

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Da iss er nu, der Super Test.

Zu der Rundenzeit von 7.47; da war Horst von Saumra wohl nicht so richtig in Form, es war kalt und/oder die Reifen nicht warm. Im Hatzenbachbogen war er mit dem Referenz GT3 auf Strassen Reifen sogar schneller unterwegs, am Flugplatz und Aremberg nur mit gleichen Speed. In der Gänze fällt auf, daß die Kurvengeschwindigkeiten nicht den durch die Reifen und das Fahrwerk gebotenen Vorteil abbilden.

Der Kommentar zu den Pirelli P Zero Corsa “die Sportreifen müssen sorgsam auf Temperatur gebracht werden, um richtig Grip aufzubauen. Hohes Durchhaltevermögen ist der Dank” läßt darauf schließen, daß der Reifen im Vergleich zum Michelin-Sport-Cup eher auf Durabilität als auf max. Grip ausgelegt ist .

Ich denke, daß ein Walter Röhrl bei warmen Wetter und mit Michelin-Sport-Cup Reifen mit diesem Auto so um die 7.40 fahren sollte.

Daneben ist natürlich die Aussage, der RS käme serienmäßig mit der Karbon Bremsanlage zum Preis von 120.788 Euro daher. Nix - die Keramikverbundbremse ( Für Motorsport besser gleich ausbauen ! ) kostet satten Aufpreis .

Sicherlich wird der seinerzeit getestete GT3 gut gegangen sein. Der getestete GT3 RS geht aber. 5 kmh besser an der Döttinger Höhe trotz schlechteren Cw Werts ! Ob das nur dem Ram Lufteinlass zu verdanken ist ?

In allen Details wird der Leichtbau erläutert; die eigentliche konstruktiven Glanzpunkt im Bereich des Fahrwerks leuchtet der Test nicht aus.

An der Vorderachse bewirken die Radträger einen ca. 40mm tiefer angesetzten Querlenker und ein sauber angepasstes Lenktrapez. Im Vergleich zum GT3 gibts es bei diesem Auto nicht Sturzabnahme bei Einfedern, sondern -zugabe. Die Räder bleiben bei Kurvenfahrt und weiterem Einfedern spurkonstant, die Seitenkräfte werden anteilig höher über die Lenker und weniger über die Feder/Stoßdämper ins Chassis eingeleitet. Das von Vielen als “sportlich” empfundene leichte Flattern des Lenkrads verschwindet - Flatter Rad nix gut Traktion .

An der Hinterachse kommen neben neuen Radträgern auch andere Hilfsrahmen Seitenteile mit geänderten Anlenkpunkten der Lenker zum Einsatz. Bildlich gesprochen: Anlenkpunkte am Auto ‘rauf, am Radträger ‘runter. So werden auch die hinteren Lenker im Ruhezustand min. paralel zur Straße bzw. sogar leicht nach untern stehen. Wozu das gut sein soll ? Der Serien GT3 wie auch der Cup dürfen mit den Serienteilen des 996 auskommen; entsprechend und zeigen die Lenker nach oben. Nicht nur steht der GT3 zu sehr in den Kurven auf der Feder. Dadurch ist auch das für typische leichte wischige Zappen des Hecks erklärlich. Auch arbeitet die Serienachse bei starkem Durchfedern in Kurvenfahrt kinematisch unauber: durch das Eigenlenkverhalten wird das Heck leicht aus der Kurve gelenkt. Der GT3 RS dürfte ruhiger und sauberer fahren. Das meint wohl HvS mit seinem Kommentar “Der RS zeigt bis in höchste Grenzbereiche sehr geringes Eigenlenkverhalten, was das Vertrauen in erheblichem Maß steigert” . Mit anderen Worten, HvS sagt so auf seine Weise, der RS fährt besser; sollte er auch .

Wer meint, mal eben seinen GT3 mit den Fahrwerksteilen des RS nachzurüsten, wird den Weissach’schen Kulturschock erleben; die entsprechenden “Ersatzteile” des RS sind als Rennsport Teile ausgewiesen. Die Radträger von sollen wohl so um €1.600 kosten - pro Stück ! Hinten ca. gleicher Preis ; bitte nicht die Hilfsrahmen vergessen, die sich wohl auch pro Stück auf diesem Preisniveau bewegen. Naja; schließlich handelt es sich ja um ein Basis Auto zur Homologation des GT3 RS Modell 2004.

Ähnlich wie bei HiFi Anlagen; im High End Bereich steigen die Kosten im Vergleich zur Wirkung exponential . So gesehen ist der RS im Vergleich zum GT3 ein Sonderangebot und wird sicher seinen Platz in der hall of fame bekommen. Freue sich, wer einen bekommen hat. Als kleiner Tipp, da steht einer zur Auslieferung Mai ./. 2% bei mobile.de .

Schade nur, daß Weissach durch die restriktiven Rahmenbedingungen der Zulassungsvorschriften eingeschränkt ist. Sonst hätten die sicher den RS mit standfesten 420 PS laufen lassen.

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Toller Bericht paulc. :-))!

Ich finde unabhängig von Zahlen und Fakten überhaupt sehr lobenswert, dass sich Porsche die Nische in der Nische besetzt und damit weiterhin Kompetenz auf höchstem Niveau des Sportwagenbaus zeigt.

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