Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

..naja, den Prospektangaben würde ich auch nicht blind vertrauen. Wenn man beide Autos mit vergleichbarer Tankfüllung usw. nacheinander auf dieselbe Waage stellen würde, dann hätte man Fakten.

Gruß, Georg

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
Geschrieben

Naja, sooo viel passt auch nicht in die Tanks rein, dass das eine Fahrzeug plötzlich mehr als 150 kg schwerer anstatt mehr als 150 kg leichter wird. Unabhängig davon, dass in allen Fällen von "Leergewicht" die Rede ist.

 

Richtig ist, dass wirklich belastbare Fakten nur durch eine unmittelbar zuvor geeichte Kfz-Waage gewonnen wird, wobei beide Fahrzeuge absolut original sein, gleiche Ausstattungen haben und unmittelbar nacheinander gemessen werden müssen.

 

Dann nennen wir doch die Angaben in Werksprospekten und Bedienungsanleitungen zumindest "indiziell".

Geschrieben

Nun ja, Wiki ist ja keine Quelle, da würd ich auch nicht drauf setzen, aber hast Du keine Wage in der Nähe? Dort wo die Bauern ihre Hänger wiegen reicht schon für diese Unterschiede. 

Geschrieben

Was steht den im Fahrzeugschein zum Leergewicht? Das ist ja auch schon ein Indiz. 

Geschrieben

@Jarama: In den Musterberichten für die Abnahme nach Par. 21 aus 1971 sind folgende Gewichte angegeben:

 

400 GT Jarama, Typ L 403, Leergewicht 1600 kg, zGG 2015 kg

 

400 GT Espada, Typ L 401, Leergewicht 1715 kg, zGG 2100 kg


Das hilft vielleicht weiter! Irgendwer sollte mal die Wiki-Einträge korrigieren!

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Zu dem Zeitpunkt war das Leergewicht folgendermaßen definiert:

Das Leergewicht umfasst hierbei das Fahrzeug inklusive vollem Kraftstofftank, Fahrergewicht (75 Kilogramm), Bordwerkzeug, Ersatzrad, Verbandkasten und Warndreieck.

 

Tankinhalt bei beiden Fahrzeugen: 95 Liter

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
Am 14.7.2025 um 07:23 schrieb Driver A.J.:

Was steht den im Fahrzeugschein ... Das ist ja auch schon ein Indiz. 

Äh, Indiz ja, aber auch nicht unbedingt zutreffend. In meinem alten Fahrzeugschein stand bei der Höchstgeschwindigkeit            "25 km/h", was bei einer Verkehrkontrolle mal zu gesteigerter Heiterkeit führte (ohne weitere Folgen) :D. Die Korrektur auf 260 km/h kostete eine Amtsgebühr von gut 11 € :rolleyes:

vor 17 Stunden schrieb Driver A.J.:

@Jarama: In den Musterberichten für die Abnahme nach Par. 21 aus 1971 sind folgende Gewichte angegeben:

 

400 GT Jarama, Typ L 403, Leergewicht 1600 kg, zGG 2015 kg

 

400 GT Espada, Typ L 401, Leergewicht 1715 kg, zGG 2100 kg


Das hilft vielleicht weiter! Irgendwer sollte mal die Wiki-Einträge korrigieren!

Dann kommt die Angabe 1.450 kg für den "wirklich" (damalige m.E. in Italien übliche Angabe) leeren Jarama, also ohne Fahrer und mit leerem Tank, ja recht gut hin.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Gestern wars endlich mal wieder trocken, so dass das Einfahren des Jarama fortgesetzt werden konnte.

 

Prompt gabs einen Stau, in dem es 30 Minuten für 400 m brauchte. Früher war eine solche Situation bei warmem Wetter immer mit minütlich steigender Nervosität verbunden. Und Grübeln ob man den Motor besser ausmachen oder laufen lassen soll, Hochdrehen der Heizung, und Lösen der Motorhaubenverriegelung, damit die Hitze aus dem Motorraum raus kann. Weil der Serie I Jarama konstruktionsbedingt zur Überhitzung neigte (keine Entlüftungen in den Kotflügeln oder Hutze auf der Haube, wie beim Serie II).

 

Mit dem Alukühler und der Plasma-Keramikbeschichtung der Krümmer jetzt eine ganz neue Jarama Erfahrung. Völlig relaxt in Hitze und Stau! Schon der erste Lüfter reichte, um die Temperatur knapp unter 80°C zu halten, also wie es sein soll. Nie mehr Angst im Jarama vor Staus bei warmem Wetter! :D

  • Gefällt mir 13
Geschrieben

Hallo,

gratuliere zum erfolgreichen Stautest.:-))!

Kannst Du evtl. noch etwas zum Aus- und Einbau der Laufbuchsen schreiben? Und inwieweit bzw. bei welchen Schritten dabei zusätzliche Wärme oder Kälte benötigt wird?

Danke und Gruß, Georg

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hi Georg,

 

die Buchsen sind drin geblieben, da eine Vermessung weder eine nennenswerte Konizität noch eine nennenswerte Ovalität ergab. Auch der Überstand über das closed deck lag bei allen Zylindern im grünen Bereich.

 

DSC_0500.thumb.JPG.a01338ce857072cc6b670c792a0d60f3.JPG

 

DSC_0502.thumb.JPG.ac7baeb32c74c506f5468243f9f99598.JPG

 

Die Kolben waren nach dem Putzen (nur Benzin und Aceton, nichts Abrasives) ebenfalls in praktisch neuwertigem Zustand, Foto finde ich gerade nicht. Lediglich die Nuten für die Ringe mußten mit zahnärztlichen Instrumenten von Ablagerungen befreit werden.

 

Am Block wurden rein vorsorglich nur neue Lagerschalen eingesetzt (auch hier allerdings nirgends ein aufälliges Spiel). Und natürlich die Dichtfläche zum Kopf bearbeitet, sowie der Kühlmantel intensivst gespült. An den Köpfen wurden im Wesentlichen die vorhandenen Bronze-Ventilsitze "gehungert", neue Ventile eingebaut und neue Ketten verbaut. Natürlich mildest möglich geplant und Zylinderkopfdichtungen mit Übermaß (und Verbesserungen).

 

Der minimale Verschleiß nach rund 100 Tkm (selbst gefahren) war wirklich erstaunlich. Und ich habe durchaus Gas gegeben in der Zeit. Größtes Problem war die Korrosion im Bereich der Dichtflächen des closed deck. Und die Köpfe überhaupt ab zu kriegen war ein ziemliches Drama.

  • Gefällt mir 3
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Gast,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für andere Modelle - Lamborghini (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Vorher (beispielhafte Stelle):

 

DSC_0583.thumb.JPG.333881de9e1ce40a2a59280c41ba7704.JPG

 

Nachher:

 

DSC_0002.thumb.JPG.b211dd398722fd206c16dad64e6ca17f.JPG

  • Gefällt mir 5
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Jarama:

Am Block wurden rein vorsorglich nur neue Lagerschalen eingesetzt

Natürlich wurden auch alle Lager der Kettenräderwellen erneuert, die Ölpumpe auf einer Planplatte leicht übergeschliffen.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hier doch noch ein Kolbenfoto gefunden, vom Einbau. Das ist kein neuer Kolben!

 

Kolbeneinbau.thumb.jpg.d5c296766ddc052e7769181588ddbe3f.jpg

 

Kolben.thumb.jpg.b1c7b516847d72df7571a170b26a0010.jpg

  • Gefällt mir 5
Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Jarama:

die vorhandenen Bronze-Ventilsitze "gehungert",

Darf ich fragen was das bedeutet und wie man es macht/erreicht? Ich vermute eine Art des Verkleinern......

Geschrieben

Danke für die Infos!:-))!

Bin gerade an einem alten 348 Motor am schrauben, bei dem eine Buchse ziemlich am Ende ist. Die muss jedenfalls raus und auch wieder rein, das natürlich möglichst "schonend".

Auch die Infos zum Auffüllen der Korrosionsstellen am Block sehr interessant und hilfreich.:-))!

Gruß, Georg

vor 3 Minuten schrieb Thorsten0815:

Darf ich fragen was das bedeutet und wie man es macht/erreicht? Ich vermute eine Art des Verkleinern......

damit wird wohl die Maschine der Firma Hunger gemeint sein, mit der die Ventilsitze gefräst wurde...?

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Ah, dann nix mit verkleinern. :D  Danke. 

Geschrieben

Früher war "Hungern" ein bekannter Begriff, es bezeichnete die Ventilsitzbearbeitungen mit einer handbetriebenen Drehmaschine der Firma Hunger speziell für eingebaute Ventilsitze. Hatte ich mir vor Jahren direkt vom Hersteller als Neuteil besorgt. Ob es das Gerät heute noch neu zu kaufen gibt, keine Ahnung. Beim Drehen erfolgt automatisch ein minimaler Vorschub des Drehstahles entlang der Ventilsitzebene.

 

Nach dem Drehen der Ventilsitzfläche ist keine Nachbearbeitung, insbesondere kein Einschleifen der Ventile, nötig. Diese "modernen" Ventilsitzfräser für den DIJ Bereich kann man dagegen alle in die Tonne treten. 

 

Hunger1.thumb.jpg.bc837d158c53c5652d69e75341ed96b8.jpg

Hunger2.thumb.jpg.9a740c29f852b62703fe39eb169571e5.jpg

  • Gefällt mir 4
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Jarama:

Vorher (beispielhafte Stelle):

 

DSC_0583.thumb.JPG.333881de9e1ce40a2a59280c41ba7704.JPG

 

Nachher:

 

DSC_0002.thumb.JPG.b211dd398722fd206c16dad64e6ca17f.JPG

 

Dafür wurde übrigens dieses Material verwendet: https://diamant-polymer.de/produkte/plasticmetal/

Wird im professionellen Bereich, Gießereien, zur Korrektur von Gußfehlern (Neuteile) eingesetzt.

 

Hier noch ein beispielhaftes Foto einer alten Lagerschale (Hauptlager). Keinerlei Laufspuren, wirklich erstaunlich wenig Verschleiß, auch hier.

 

Z506.thumb.jpg.831ac543090ae8d8a8680485785a0f5a.jpg

  • Gefällt mir 4
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb GeorgW:

Bin gerade an einem alten 348 Motor am schrauben, bei dem eine Buchse ziemlich am Ende ist. Die muss jedenfalls raus und auch wieder rein, das natürlich möglichst "schonend".

Da baust Du Dir am besten zum Ausbau einen Auszieher, der am unteren Bund innen angreift und sich oben auf dem Block direkt neben der Buchse aufstützt. Zum Einbau die Buchse kühlen, beispielsweise mit Trockeneis. Und dann zügig (!) rein damit.

 

P.S.: Einbau nur mit Thermohandschuhen, sonst *aua*.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Jarama:

Da baust Du Dir am besten zum Ausbau einen Auszieher, der am unteren Bund innen angreift und sich oben auf dem Block direkt neben der Buchse aufstützt.

...genau so habe ich das auch angedacht. Alternativ könnte man für die Abstützung oben evtl. auch die ZK-Stehbolzen verwenden, um die ZK-Dichtfläche zu schonen.:confused: Mal sehen...

Gruß, Georg

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb GeorgW:

Alternativ könnte man für die Abstützung oben evtl. auch die ZK-Stehbolzen verwenden, um die ZK-Dichtfläche zu schonen

Natürlich sollte die Aufstützfläche möglichst groß sein, um den Flächendruck klein zu halten. Unterlegen von Flachstahl wird sich empfehlen, je nach Konstruktion des "Ausziehers" bzw. dessen Stützarme. Oder besser eine "Brille" aus einem hinreichend dicken Flachstahl (sozusagen ein "Fake Zylinderkopf") verwenden, die direkt um dem oberen Bund der Buchse umläuft. Dann kann eigentlich nichts schief gehen.

 

Die Stehbolzen würde ich zur Abstützung eher nicht nehmen wollen.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

So, der Wagen ist jetzt über gut 300 km relativ behutsam eingefahren worden. Langsam kann mal ein bissl mehr Gas gegeben werden. Der Ölverbrauch läßt sich auf vielleicht 0,1 l schätzen, das ist gut. Das Werk gab seinerzeit bis zu 2 l/1.000 km als normal an, auch weil der Motor ja keine Ventilschaftdichtungen hat. Diese lassen sich auch nicht ohne Weiteres nachrüsten. Einfach etwas (von den Durchmessern her) Passendes auf die Ventilführungen aufstecken geht nicht, weil bei allen in Frage kommenden Dichtungen zu wenig Luft zum Federteller ist. 

  • Gefällt mir 4
Geschrieben
Am 26.7.2025 um 14:23 schrieb Jarama:

Natürlich sollte die Aufstützfläche möglichst groß sein, um den Flächendruck klein zu halten. Unterlegen von Flachstahl wird sich empfehlen, je nach Konstruktion des "Ausziehers" bzw. dessen Stützarme.

...hab mir aus ein paar Resten jetzt was passendes zusammengebastelt und Holzklötze untergelegt. Unten sind an den Rändern Nuten eingefräst damit da nichts abrutscht o.ä. Hat auf Anhieb super geklappt, Buchse ist raus.

IMG_3290.thumb.JPG.71e2eb169617078cd56759eb00494c65.JPGIMG_3293.thumb.JPG.acce6bb70877a890ff559931df7275b8.JPGIMG_3295.thumb.JPG.69790e2392e196d71900c0bc8c845db4.JPG

Gruß, Georg

  • Gefällt mir 6
Geschrieben

Top! :)

 

Ist am Fuß der Buchse im Block ein O-Ring montiert? Ich vermute ja. Dann kann dort ja ein "Upgrad" erfolgen, nämlich ein neuer O-Ring aus FKM ("Viton").

 

Und beim Einbau der neuen Buchse unbedingt auf korrekten Überstand des oberen Buchsenrandes über dem Deck achten, da geht es um weniger als 1/10 mm bei der Präzision. Und vor (!) dem Einbau die neue Buchse auf die exakt richtige Länge prüfen, man hat schon Pferde ko.... sehen ...

 

Beste Grüße, Bernhard

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Ja, da ist eine Art O-Ring drin, allerdings mit quadratischem Querschnitt. Interessant finde ich auch den Farbunterschied der Laufflächen der Buchsen, auf den (Blitzlicht-) Bildern erscheint die Lauffläche der abgenutzten Buchse dunkel-grau matt ggü. dem Spiegelglanz der anderen Buchsen, das war mit bloßem Auge gar nicht so eindeutig zu sehen.

Gruß, Georg

  • Gefällt mir 2

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Erstelle ein neues kostenloses Benutzerkonto.

Jetzt registrieren

Anmelden

Bereits Mitglied? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...