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Wo seid ihr privat krankenversichert?


tomekkk

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Geschrieben

Mir kommen die Traenen... sind das die 4%, die noch an die FDP glauben? :D

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Geschrieben

Ging es hier nicht mal darum wo man versichert ist? Was ein Arzt so im Monat verdient ist stark abhängig davon welche Facharztrichtung er eingeschlagen hat, welches Spektrum an Krankheiten er da behandelt, welches Patientenklientel er bekommt und schließlich auch davon wieviel er arbeitet und wie gut er als Arzt ist und wie gut er in seinem Krankenhaus/Praxis wirtschaftet. Dazu kommt noch die Risikobereitschaft zur Selbstständigkeit oder eben nicht. Ich denke bei dem Großteil dieser Punkte kann die übliche Spiegelonline Forengemeinschaft mit ihren hetzenden Pauschalmeinungen nicht mitreden und sollte es damit eigentlich auch sein lassen.

Einen Vergleich mit einem Immobilienmakler? Nein, Danke, so einen Schwachsinn hab ich selten gelesen.

Aber zurück zum Thema:

Ich bin bei der Barmenia, keine Selbstbeteiligung, Zusatzvereinbarung für Naturheilverfahren, war und ist nicht der günstigste Tarif am Markt, aber was Preis/Leistung angeht bin ich voll zufrieden. Ich bin sehr zufrieden, bisher immer alles brav bezahlt was vereinbart war. Schnell und guter Service am Telefon.

Geschrieben

Ich hatte vor einigen Jahren Einblick in die Einkommen der Chefärzte

nach altem Vertragrecht ( sowas gibt es wohl nicht mehr bei Neuverträgen )

da waren Uni Chefärzte mit 3 - 10 Mio DM p.a ..... aus Privatabrechnungen

diese Fälle habe ich außen vor gelassen

Geschrieben

Zum Thema FDP ........ Kuppicki ( den ich eigentlich klasse finden )

meinte im Ernst zum dem Vorstoß der Linken , 40.000 NETTO mtl.

sollten Jedem reichen , bei der Summer hört er auf zu arbeiten .....

er ist Strafverteidiger in Steuerstrafrecht

Ps.

Was Makler angeht ..... glaubt aber der Normalbürger

das wäre ein hochbezahlter Beruf ..... dabei liegt der Schnitt

bei 70.000 p.a VOR Kosten wie Büro, Werbung , Steuer, Versicherungen ....... 2.000 netto

wäre da hochgegriffen

Geschrieben
Ich hatte vor einigen Jahren Einblick in die Einkommen der Chefärzte

nach altem Vertragrecht ( sowas gibt es wohl nicht mehr bei Neuverträgen )

da waren Uni Chefärzte mit 3 - 10 Mio DM p.a ..... aus Privatabrechnungen

diese Fälle habe ich außen vor gelassen

Das wären bei 200 Arbeitstagen Privatliquidationen in Höhe von 15.000 bis 50.000 pro Tag ?!? Und bei 300 Arbeitstagen sinds immer noch zwischen 10.000 und 33.000 am Tag... Haben die auch mal geschlafen?

Ob nun wahr, möglich oder eher unwahrscheinlich, mit dem Einkommen eines niedergelassenen Arztes - egal welcher Fachrichtung - hat das rein gar nichts zu tun.

Geschrieben
Das wären bei 200 Arbeitstagen Privatliquidationen in Höhe von 15.000 bis 50.000 pro Tag ?!? Und bei 300 Arbeitstagen sinds immer noch zwischen 10.000 und 33.000 am Tag... Haben die auch mal geschlafen?

Ob nun wahr, möglich oder eher unwahrscheinlich, mit dem Einkommen eines niedergelassenen Arztes - egal welcher Fachrichtung - hat das rein gar nichts zu tun.

Ja, die gab es wirklich, waren aber eher auch seltsame Konstrukte. Z.B. ein Anästhesiechefarzt, der jeden Privatpatient an mehreren Münchner Kliniken privat abrechnen durfte, da gingen nochmal höhere Summen über den Tisch. Er stand zwar nicht im OP, trug aber immerhin letzendliche die Verantwortung. Er war halt sowas wie einer der Albrecht Brüder, der bringt sein Gehalt auch ja auch nicht über Kundengespräche im Supermarkt zusammen sondern über eine Gesamtverantwortung über einen Konzern.

Aber wollen wir jetzt ernsthaft mit solchen Einzelbeispielen beginnen? Es gibt doch überall Spitzenverdiender, aber wie aussagekräftig ist das? Gar nicht, es ist lediglich die populistisch-hetzende Meinung von uninformierten...oder soll ich jetzt auch von den Praxen erzählen, die ich kenne, die in die Insolvenz gingen? Von Ärzten, die Selbstmordversuche hinter sich haben weil sie sich wirtschaftlich in den Ruin geritten hatten? Denen vorher eben diese tollen Geschichten erzählt wurden, dass man als Niedergelassener ja etliche 100k Euro im Jahr macht und sie hinterher abends nicht ganz sicher waren ob es genug Essen für die Familie gab.

Kommen wir doch wieder zurück zum Thema. Bei welcher Versicherung bist du denn, rainer-wi?

Und, doctorb33, was hast du für Erfahrungen mit privaten Krankenversicherungen? Welche kannst du denn aus deiner Praxis empfehlen? Ich finde das wäre doch mal eine echte Bereicherung anstatt dieses Stammtischwissens über Arztgehälter.

Geschrieben

Du bist ja Selber Arzt, weisst also das der Uniklinik Chefarzt nicht nur an eigenen Behandlungen von Privatpatienten verdient , sondern an allen z.B über Oberätzte vollbrachten Leistungen auch , die dann

meist über einen Pool beteiligt wurden

Die Zahlen stimmen , sind von einer bekannten Ärzteversicherung

wo ich Mal anfangen wollte .

Aber 1000 DM Grundgehalt , 1000 DM Spesen und alles

den Provisionen gegengerechnet , habe dankend abgelehnt

Bei niedergelassenen Ärzten gibt es wohl nur bei großen Laborärzten,

bekannten Radiologen und natürlich Schönheitschirurgen so Zahlen

Geschrieben

Bei der DBV bin ich

Aber wäre mal lieber zur Debeka oder HUK

Grund ?

Die DBV war zuerst öffentlich rechtlich .....

Dann ging sie durch mehrere Hände ..... Winterthur, Axa

für Altkunden gab es dann 300 Euro :( als Entschädigung wegen Auflösung der

öffentlich rechtlichen Gesellschaft

Wichtig ist drauf zu achten , ob die Gesellschaft Locktarife macht

und die Tarife nach paar Jahren schliesst und vergreisen lässt

Die Provisionen wurden nun auch begrenzt ...... früher wurden da teils 8000 Euro gezahlt zu Lasten der Kunden , gibt da einen schönen TV bericht zu dem kurzzeitigen Shooting Star der Branche , seine Vertreter bekamen einen " Eehering " für ewige

Treue ihm gegenüber, ein junger Türke hab den namen grad nicht im Hinterkopf

Geschrieben

Sein Fuhrpark hätte hier auch rein gepasst. Reichlich Ferrari, unter anderem 599 Novitec, Royce Drophead u.s.w.

Irgendwo hatte ich mal ein Interview vom Kasseler Händler gelesen, die Kartons waren wohl geleast und die Rückführung nicht so einfach.

Falls es jemanden interessiert http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-75261474.html

Zeigt auch ein wenig, wie die Versicherer ticken und wie man auf keinen Fall eine PKV auswählen sollte

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo tomekkk,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben

sagt Axa-Sprecher Ingo Koch. "Wie die Berater zu ihrem Geld kommen und was sie damit machen, interessiert uns nicht."

Geile Einstellung :evil: und da bin ich nun unfreiwillig gelandet ...... DBV AXA

Geschrieben
sagt Axa-Sprecher Ingo Koch. "Wie die Berater zu ihrem Geld kommen und was sie damit machen, interessiert uns nicht."

Geile Einstellung :evil: und da bin ich nun unfreiwillig gelandet ...... DBV AXA

Es kann einem doch als Kunde relativ egal sein wem wie viel Provision gezahlt wird solange die Tarife stimmen und die versprochene Leistung erbracht wird. Zum Abschluß bei eienr gewissen Geselschaft wird ja niemand gezwungen. Das die ganze Branche im Umbruch ist und sich Preise ständig erhöhen ist dann letztendlich ein anderes Thema und hat eher nichts mit der gezahlten Provision zu tun.

Geschrieben

Egal ??

8.000 Euro Provision ..... das wird umgelegt auf den Beitrag was sonst ....

Die GKV hat Abschlusskosten von 80 Euro .......

Sexorgien der Ergo Vorgängergesellschaft ... woraus bezahlt ? Kundengelder ......

da es da keine Deckelung der Verwaltungskosten gibt

Der Beitrag stimmt ja auch Immer beim Abschluss....

dann gibt es kein zurück mehr und das Erwachen kommt nach Jahren

Geschrieben

Du macht aber einen Denkfehler und zwar in der Form das Thema zu einseitig zu sehen. Der ganze Handel und die Industrie funktioniert mit Gewinnspannen und Vertriebskosten. In der Regel sind diese aber nicht offen kommuniziert. (warum auch?) Du kaufst also trotdem den gewünschten Fernseher beim Händler X und es kümmert Dich nicht ob der doppelt so viel verdient wie der Händler Y welcher sogar nooch günstiger anbietet was Du aber erst nachher feststellst. Warum darf eine Versicherung nicht Provisionen ausschütten wenn Sie es trotzdem (vieleicht durch strenge Annahmerichtlinien) schafft günstigere Beiträge und/oder bessere Leistungen als andere Anbieter zu bieten. Das Thema mit den Lustreisen ist natürlich was anders und sehr verwerflich hat aber mit unserem Thema hier nicht direkt was zu tun. Man darf eine ganze Brache nicht ins Negative ziehen nur weil einige heftige Fehler gemacht haben.

Geschrieben

Schon ein Unterschied ob ich den Euro für Maklerprovisionen ausgebe oder ihn in den Topf lege zwecks Rückstellung fürs Alter bzw. Kostenbremse (Investition).

Kann den Euro halt nur einmal verwenden.

Der Vergleich mit dem TV Gerät hinkt, denn der Deal ist durch sobald ich mit der Glotze aus dem Laden bin.

Wenn Dir Deine KV allerdings in 20 Jahren mitteilt, dass deine OP nicht bezahlt wird, weil .... blah und gespart werden muss und blah ... weil 2012 die Makler ja hohe Provisionen bekommen mussten.... X-)

Gibt Analysen, die zeigen wie nachhaltig die privaten KV wirtschaften und wie hoch der Anteil der Beiträge ist, der den Versicherten wieder zugute kommt und was an Ausgaben für Verwaltung/Provisionen draufgeht.

Geschrieben

Gibt Analysen, die zeigen wie nachhaltig die privaten KV wirtschaften und wie hoch der Anteil der Beiträge ist, der den Versicherten wieder zugute kommt und was an Ausgaben für Verwaltung/Provisionen draufgeht.

Alles richtig, die Software gibt es schon seit den 90er Jahren in der seriösen Beratung und der Kunde wird ja sogar gesetzlich vorgeschrieben seit Jahren über Höhe der Provisionszahlungen vor Abschluß informiert. Wem da die Provision zu hoch vorkommt, der muß ja nicht unterschreiben. Zumal die hier als Beispiel genannten und am Telefon verkauften Policen doch nicht den typischen und durchaus möglichen Beratungsstand über seriöse Agenturen und Makler wiedergeben.

Den Zusammenhang einer vor zig Jahren gezahlten Provision und einer heutigen Leistungsverweigerung sehe ich jedoch als sehr weit hergeholt. Da spielen garantiert andere Gründe eine Rolle ebenso wie bei Preissteigerungen. Geschlossene Tarife welche vergreisen wurde ja hier schon genannt, der Hauptnachteil der privaten Krankenkasse ist nun mal das man sehr schwer wechseln kann wenn man den möchte und in der Regel garnicht wenn man schon in Behandlungen ist und für eine neue Geselslchaft ein Risiko darstellt und darüber sollte sich jeder Interessent bewußt sein. Ein prima Beratungsansatz war vor Jahren übrigens den Beitragsunterschied zur GKV konsequent zu sparen um selbst im Altern eine reserve zu haben. Wer das seit z.B. 20 Jahren tut, der hat sicher eine schöne Summe beiseite gelegt. Wer es nicht geatan hat, der hatte dann in der regel deutlich mehr Geld zum ausgeben als der gesetzlich versicherte.

Geschrieben
Der Vergleich mit dem TV Gerät hinkt, denn der Deal ist durch sobald ich mit der Glotze aus dem Laden bin.

Ist er nicht. Für die gesetzliche Gewährleistung bleibt der Händler Dein Vertragspartner. Und bereits Heerscharen von Kunden konnten bewundern daß es da ziemlich große Unterschiede von Händler zu Händler gibt was die Abwicklung angeht. Auch ob Du falsch beraten wurdest und Du halt doch noch teure 2 Adapter brauchst etc. weisst Du im Moment des Kaufs noch nicht.

Und mit ein wenig Pech stellst Du viel, viel später fest daß es auf Deinen gekauften Artikel eben doch keine 5 Jahre Herstellergarantie gibt, weil Deine freundliche EMarktkette Dir ein Reimport-Gerät (o.ä.) verhökert hat, für das die freiwillige Garantie nicht gilt. Oder dass Dir ein Refurbished-Gerät untergeschoben wurde, was beim genau nachlesen auch irgendwo im Kleingedruckten als "(*) wie neu, mit voller Gewährleistung" vermerkt ist, was Manni Marktkunde als "is ja ok, volle Garantie" abgehakt hat.

Ein Schelm wer da Parallelen zu den Gepflogenheiten im Versicherungsmaklergewerbe sieht. :D

Geschrieben

Mal weg von Beiträgen und Sexreisen die Erfahrungen der privaten Versicherung des Jahres 2012 meinerseits.

Dieses Jahr habe ich eigentlich keine schweren Krankheiten gehabt und meine Versicherung kaum in Anspruch genommen. Ausnahme waren zwei exemplarische Ereignisse als Beispiel für den Umfang und die Möglichkeiten der privaten Versicherung.

1.

Im August habe ich eine Entzündung im Iliosakralgelenk am untern Rücken gehabt.

Sehr unangenehm und lästig und mit Training nicht in den Griff zu bekommen. Hier in Düsseldorf gegenüber von meinem Büro gibt es eine Super große Praxis für Orthopädie auf der Königsallee mit acht Ärzten. Termin vereinbart mit einem Tag Vorlauf, ausführliches Gespräch mit dem Doc, Untersuchung in der Röhre, erneutes Gespräch und 20 Minuten später Spritze unter Mrt erhalten. Das Ganze eine Woche später nochmal wiederholt und fertig war das Thema. Seit dem null Beschwerden. Als Kassenpatient wäre das wahrscheinlich ein Himmelfahrtskommando geworden.

2.

Leider hat uns in der erweiterten Familie Ende Oktober eine hartnäckige virale Infektion getroffen. Mein Papa lag damit zwei Wochen auf der Intensivstation im Krankenhaus mit Lungen- und parallel Mittelohrentzündung. Meine Frau war damit acht Wochen krank. Untersuchung beim Hausarzt führte dann auch Überweisung zum Lungenfacharzt mit sich, die hatten dann aber erst drei Wochen später einen Termin frei. Da war eine heftige Zeit. Am Ende hat sie drei Mal unterschiedliche Antibiotika genommen und ist grade so ums Krankenhaus herumgekommen. In den letzten Wochen Ihrer Erkrankung hat es mich dann auch noch erwischt. Durch die private Versicherung konnte ich aber direkt zum Facharzt gehen, Wartezeit bzw. Vorlauf grade mal einen Tag. Durch schnelle Behandlung war ich dann in 14 Tagen wieder fit.

Die Leistungsfähigkeit einer privaten Versicherung möchte ich nicht mehr missen, alle Kosten des Jahres wurden mir voll erstattet und sogar eine Sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung wurde ohne Probleme voll anerkannt. Das wichtigste ist für mich als Selbständigem jedoch schnell und unkompliziert Zugang zum Arzt frei von Kassenbeschränkungen etc. zu erhalten. So habe ich in den letzten 20 Jahren durch die private Kasse Jahren Ausfallzeiten extrem minimiert was so gesehn unbezahlbar ist. Heute nach 20 Jahren bei meinem Tarif mit Komplettschutz inkl. Zweibettzimmer, voller Zahn Leistung und kleinerer Tagegelder habe ich einen Beitrag von ca. 400 Euro monatlich inkl. Pflegeversicherung und sehr geringen Selbstbehalt von 250 Euro jährlich. Da kann ich mich insgesamt nicht beschweren auch wenn die Beitragssteigerungen der letzten Jahre schon extrem waren. (zweimal hintereinader fast 8% für 2013 aber keine weiter Steigerung) Insgesamt rechnet es sich für mich mit den höheren Leistungen aber immer noch. Nachteil ist natürlich die fehlenden Familienversicherung aber da ich fast 15 Jahre teils extrem gespart habe bin ich auch gerne bereit dafür heute mehr zu zahlen um die weitern Familienmitglieder dann extra zu versichern.

Geschrieben

Kann chip nur Recht geben, ich und meine Partnerin hatten mit der PKV kaum Probleme mit zügigen Terminen, die sich auch ggf. nach unserem Terminplan richteten. :-))!

Kann auch aus Erfahrung sagen, dass das im Zweifel einer der echten großen Vorteile zwischen PKV und GKV ist. Etwas mehr Freiheit bei Terminen ist für den Selbstständigen im Zweifel dann auch wiederum bares Geld wert und wiegt höhere Beiträge auf.

Geschrieben

Was aus meiner Sicht ein ganz brauchbarer Kompromiss ist: einen Tarif nehmen bei dem für stationäre Krankenhausleistungen die Chefarztbehandlung entfällt.

Für ambulate Sachen ist m.E. die freie Arztwahl schon ein sehr großer Unterschied, beim Krankenhaus weiss ich nicht recht ob das zwingend sein muss. De facto wird sowieso der Oberarzt oder Chefarzt konsultiert wenn etwas Kompliziertes vorliegt. Da geht es eigentlich eher um so Fälle wie: "ich habe eine seltene Krebsvariante und möchte gern in München statt in Hamburg operiert werden, weil Prof. Dr. X in München Spezialist ist". Hinter dem Häkchen "Chefarztbehandlung" steckt nicht einfach ein Zuschlag, sondern dieser ermöglicht dem Krankenhaus alle Leistungen individuell abzurechnen anstatt mit den Pauschalen der GKV zu arbeiten. Das kann im Tarif daher viel ausmachen.

In meinem Tarif ist es drin, ich hätte aber keine Hemmungen einen Tarif ohne abzuschließen. Wenn man das wirklich will muss auch klar sein daß das kostet, da darf es dann kein Mimimi geben wenn die Beträge halt in den Jahrgängen teuer sind wo sowas vermehrt vorkommt.

Geschrieben

Für die meisten "alltäglich" anfallenden Dinge möchte ich persönlich gar nicht den Chefarzt. Meinen Blinddarm z.B. soll bitteschön ein Oberarzt, evtl. noch der leitenden Oberarzt machen, der aktuell richtig ordentlich OP Routine hat. Die Chefs sind leider oftmals immer weniger im OP, die haben zwar langfristig mehr Erfahrung, was sich dann im speziellen Fall (wie du geschrieben hast auch z.B. in der Behandlung komplexer Fälle, insbesondere vielleicht Tumorleiden) auszahlt, im Tagesgeschäft aber will ich lieber jemanden, der die OP gerade tagtäglich macht und sich nicht mit der Bilanz und dem nächsten Vortrag rumschlägt.

Vieles was man bei der PKV zahlt würde in der Schweiz auch unter den Begriff "Hotelerie" im Krankenhaus fallen. Einzelzimmer, Flatscreen, abends eine Flasche Wein...alles schön, kann man alles dazubuchen, muss man alles bezahlen. Wer sich dann über deutlich zu hohe Beiträge beschwert ist selbst Schuld. Mittlerweile lässt sich mit einem guten Berater ein ziemlich maßgeschneiderter Tarif auswählen und zusammenstellen. Das kostet Zeit, aber dann entfallen eben (für einen persönlich) unnötige Dinge und man hat seine Wünsche im Fall einer Erkrankung abgedeckt.

Den Ansatz die Differenz zwischen PKV und GKV zu sparen finde ich gut! Werd ich mir mal überlegen, wie ich das geschickt mache.

Geschrieben
Ist er nicht. Für die gesetzliche Gewährleistung bleibt der Händler Dein Vertragspartner. Und bereits Heerscharen von Kunden konnten bewundern daß es da ziemlich große Unterschiede von Händler zu Händler gibt was die Abwicklung angeht. Auch ob Du falsch beraten wurdest und Du halt doch noch teure 2 Adapter brauchst etc. weisst Du im Moment des Kaufs noch nicht.

Und mit ein wenig Pech stellst Du viel, viel später fest daß es auf Deinen gekauften Artikel eben doch keine 5 Jahre Herstellergarantie gibt, weil Deine freundliche EMarktkette Dir ein Reimport-Gerät (o.ä.) verhökert hat, für das die freiwillige Garantie nicht gilt. Oder dass Dir ein Refurbished-Gerät untergeschoben wurde, was beim genau nachlesen auch irgendwo im Kleingedruckten als "(*) wie neu, mit voller Gewährleistung" vermerkt ist, was Manni Marktkunde als "is ja ok, volle Garantie" abgehakt hat.

Ein Schelm wer da Parallelen zu den Gepflogenheiten im Versicherungsmaklergewerbe sieht. :D

Ist der Apparat defekt, wird er ausgetauscht, so what? Kommt vielleicht bei 2% der Ware vor.

Der Schaden ist gedeckelt auf maximal EK des dealers.

Der Menschliche Körper hingegen ist ein Fass ohne Boden was die Kosten anbetrifft.

Da erstrecken sich die Kalkulationen über Jahrzehnte.

Geschrieben

Den Ansatz die Differenz zwischen PKV und GKV zu sparen finde ich gut! Werd ich mir mal überlegen, wie ich das geschickt mache.

Wenn Du unterhalb der Grenze der steuerlichen Absetzbarkeit liegst, kannst Du bei einigen PKVs zusätzlich Geld in Altersrückstellungen investieren (in diesem Fall personengebundene). Durch die Steuerbegünstigung kann das sinnvoller sein als das Geld anderweitig zurückzulegen.

Ist der Apparat defekt, wird er ausgetauscht, so what? Kommt vielleicht bei 2% der Ware vor.

Der Schaden ist gedeckelt auf maximal EK des dealers.

Der Menschliche Körper hingegen ist ein Fass ohne Boden was die Kosten anbetrifft.

Da erstrecken sich die Kalkulationen über Jahrzehnte.

Im Unterhaltungselektronikbereich sind die 2% Wunschdenken, die gilt vielleicht für "Dead on Arrival" - mit Glück. Aber sei es drum, der Punkt ist ja ein anderer. Die Provision um die es Dir ging ist ja auch ein Fixbetrag der als Vorauszahlung geleistet wird. Die Kalkulation auf 30 Jahre beeinflusst das nicht entscheidend. Wenn eine Versicherung Probleme bekommt Operationen zu finanzieren liegt das nicht an ein paar Tausend Euro mehr Provision gegenüber einem Wettbewerber.

Man muss hohe Provisionen für Versicherungen ja nicht gut finden, aber die Argumentation über Leistungserbringung halte ich für falsch - diese ist +/- Ermessensspielraum vertraglich geregelt. Die Provisionen landen in einem Beitrag der höher ist als er rein für die Leistungserbringung sein müsste - aber nicht in verringerter Leistungserbringung.

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