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Geschrieben

Bei jungen Oldies ist die Versorgung unterirdisch - "alles ist lieferbar, nichts taugt was". Egal, ob Motorteile, Fahrwerk oder Bremsen (von Dichtungen und Scharnieren rede ich gar nicht erst). Selbst Porsche und MB sind da nicht immer strahlende Vorbilder - lassen sich aber alles vergolden (alleine die sechs Schrauben für die Motorluftabdeckung am Carrera G-Modell kosten zusammen mit Unterlegscheiben usw. zarte 80 €).

Meine Abhilfe: Nur noch Rennsportteile (auch wenn ich gar keine Rennen fahre). Die kosten zwar teilweise schmerzhaft mehr, funktionieren aber. Alternativ: aufarbeiten/überholen, wenn es geeignete und taugliche Reparatursätze gibt. Ich will hier gar nicht erst von unbrauchbaren Vergaserdüsen für SU-Vergaser anfangen oder die Synchronisation wegen völlig unterschiedlicher Innereien vereitelnder spanischer Nachbauten von Weber-Vergasern ...

Damit der Bezug zu "british cars" stimmt:

triumphale Grüße

Markus

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Geschrieben

Gerade noch gesehen:

Ich korrigiere Vespasian ja nur ungern, aber der DS420 ist keinesfalls nur eine Daimler-Variante des 420G.

Er hatte neben der komplett anderen Karosserie auch einen erheblich verlängerten Radstand (3,50 m) und war somit nochmals deutlich größer.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Markus, Du hast natürlich völlig Recht, das war eine unzulässige Vereinfachung der Sachlage. Man muß nur einmal einen der letzten Daimler DS420 betrachten, um den völlig veränderten Heckaufbau zu erkennen.

Der 420G als Ausgangsbasis - was mich interessieren würde, aber mit meiner Literatur nicht beantworten kann: besitzt der Mark X und damit der 420G eine selbsttragende Karosserie oder noch einen traditionellen Rahmenaufbau?

hp6.jpg

Geschrieben
besitzt der Mark X und damit der 420G eine selbsttragende Karosserie oder noch einen traditionellen Rahmenaufbau?

Ich weiss es nicht, aber der 420G sieht ganz schwer nach selbsttragender Karosserie aus.

Geschrieben

Noch zur oben angesprochenen Gewichtsfrage: Ich weiß nicht, wo die Zahlen herkommen, aber da stimmt was nicht. Die Angabe für den 420G/Mark X dürfte wohl zutreffen angesichts der Fahrzeuggröße, aber obere Mittelklasseautos im Format des 420und mit selbsttragender Karosserie wogen zu dieser Zeit im Allgemeinen keine 1,8 Tonnen. Das tun sie erst in moderneren Zeiten mit der ganzen Elektronik und Sicherheitstechnik.

Also mein Tip lautet, Zahlen für 420G korrekt, Zahlen für 420 falsch, und würde da noch mal nachsehen.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Mir ist klargeworden, woher die je nach Quelle sich unterscheidenden und in sich nicht schlüssigen Gewichtsangaben rühren: es sind schlicht Umrechnungsfehler.

Wobei "schlichte Rechenfehler" das Problem nicht richtig umreissen:

Viele Gewichtsangaben in Jaguar-Büchern (und natürlich auch in wikipedia, soweit man ihr trauen will) stammen aus alten Testberichten aus der Zeit der Fahrzeuge, also Zeitraum 1950 - 1970. Und die meisten dieser Testberichte erschienen in den UK und den USA.

Damals war sowohl in UK als auch den USA noch ein (heute keine Verwendung mehr findendes) Gewichtssystem verbreitet, dessen Definition sich zwischen UK und USA um gut 10% unterschied - das sind bei einem Leergewicht von 1.800kg schon 180kg hin oder her:

Das "hundredweight"-System, abgekürzt: cwt. ("centerweight")

Das cwt entsprach in etwa dem veralteten deutschen "Zentner"

Dabei wurde in UK das "cwt l." verwendet = centerweight long.

1 cwt l. = 50,80234544 kg

In den USA dagegen wurde das "cwt s." verwendet = centerweight short.

1 cwt sh. = 45,359237 kg

Nun wurde in den Testberichten dem Gewicht nur ein "cwt" hintangestellt. Jemand, der nun diese Angabe in kg umrechnet und nicht weiß bzw. nicht recherchiert hat, in welchem Land die Zeitschrift des Testberichtes erschien, hat nur eine 50:50 Chance, die richtige Umrechnung anzuwenden.

Die "Brooklands Road Test Portfolios" sind Sammelbände alter Testberichte, ich habe die Ausgaben für MkI und MkII sowie für die großen Limousinen Mark V - X inkl. 420G durchgeblättert und komme (das ist statistisch jetzt nicht belastbar...) auf ein ca.-Verhältnis von 7 Tests, die das Gewicht nur in cwt (ohne og. Zusatz "l" oder "sh") angaben, und 3 Tests, die entweder zusätzlich zur cwt auch die lb./lbs. (Pfund) oder nur lb./lbs. angaben.

Zusätzlich gaben ca. 5 von 10 Tests 2 Gewichte an: Leergewicht und beladenes Gewicht (Tank voll & Fahrer).

Damit sind nicht vergleichbaren Gewichtsangaben Tür und Tor geöffnet. Und eine schöne Beschäftigung für einen ohnehin tief langweiligen Sonntag nachmittag, die Gewichtsangaben sauber und vereinheitlicht zu ermitteln.

Oder (dazu tendiere ich :D ) die Gewichte einfach Gewichte sein zu lassen. Fahrspaß, Ambiente, Atmosphäre britischer Autos lassen sich so oder so nicht in Leistungsgewichte fassen. :wink::-))!

Geschrieben

Damals war sowohl in UK als auch den USA noch ein (heute keine Verwendung mehr findendes) Gewichtssystem verbreitet, dessen Definition sich zwischen UK und USA um gut 10% unterschied..

"heute keine Verwendung mehr findendes" kann ich nicht bestätigen. Habe kürzlich erst bei der Migration der Einsatzfaktordatenbank eines Automobilherstellers noch "short tons" und "cwt short" nachschlagen müssen, da ich die nicht kannte. Einheiten können scheinbar sehr langlebig sein.

Geschrieben

Diese Ausführungen klingen für mich plausibel, denke auch, dass die stark unterschiedlichen Werte damit zusammenhängen.

Ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so frappantes Problem gibt es ja auch mit Leistungsangaben in BHP.

Gruß,

Markus

Geschrieben
"heute keine Verwendung mehr findendes" kann ich nicht bestätigen.

Gut, aber das scheint ja nun eine echt spezielle Verwendung zu sein, von der Du da sprichst. In der Publikumspresse habe ich - und ich war einige Jahre "drüben" - davon noch nie gelesen.

Schon interessant, wie viele Maßeinheiten die letzten Jahrzehnte verschwunden sind. Bei uns ja auch, wer sagt schon noch "Pfund", "Deka", "Zentner" oder "Doppelzentner"?

Auf der anderen Seite gibt's schon seit vielen Jahren offiziell keine "PS" mehr - und trotzdem reden alle nur davon 8-) und der Veyron hat auch keine "Kilowatt-Anzeige", sondern die Skala geht von 0 - 1000 PS. :D

  • 1 Monat später...
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Sumita,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Britische Marken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Wie man eine Marke ruiniert - diese beiden Autos sollen tatsächlich vom gleichen Hersteller stammen?

ppksaaf3.jpg

Verwunderte Grüße, Hugo.

Geschrieben

Ist das links neben dem X300 ein Jaguar Lieferwagen? 8-)X-)

.

.

.

.

Der Gipfel der Skurrilität ist erreicht, wenn aus dem Hause Jaguar zu hören ist, es seien gerade im Heckbereich "klassische XJ-Linien beibehalten und fortgeführt" worden. :confused:

Geschrieben

Hugo, Vespasian, das ist einfach nicht mehr unsere Zeit... :wink:

Geschrieben

Ja, Stefan, in gewisser Weise hast Du da völlig Recht. 8-):wink:

Und Sir William würde mit 5.500 upm knapp an der Drehzahlgrenze des XK-Motors in seiner letzten Ruhestatt rotieren, müßte er dies sehen:

JaguarXKRSGT_1.jpg

Geschrieben
...manchmal muß man für bestimmte Entscheidungen eben die Konsequenzen tragen!

O:-)

Manch leidenschaftlicher Sammler hat sich für seine Leidenschaft ruiniert.

Man denke an die Schlumpf-Brüder! Die hatten, glaube ich, auch keine Frauen.

Muß 'mal nach der Telephonnummer des jetzigen Besitzers forschen...

Grübelnde Grüße, Hugo.

ich weiss zwar nicht ob Du französisch kannst oder das Buch ins Deutsche übersetzt wurde. Sollte eines von beiden zutreffen empfehle ich diese Lektüre:

http://www.amazon.de/Autobiographie-lamour-Fritz-Arlette-Schlumpf/dp/2716507473

ein automobiler Wirtschaftskrimi wie ihn nur das Leben schreiben kann

Geschrieben

Und Sir William würde mit 5.500 upm knapp an der Drehzahlgrenze des XK-Motors in seiner letzten Ruhestatt rotieren, müßte er dies sehen:

Ja, ziemlich wild. Dagegen sieht sogar ein M3 GTS geradezu "understated" und zweckdesigned aus. Noch ein paar Rallyestreifen und ein gefaktes Bubble-Dach, dann ist die Verprollung erfolgreich abgeschlossen.

Geschrieben
Und Sir William würde mit 5.500 upm knapp an der Drehzahlgrenze des XK-Motors in seiner letzten Ruhestatt rotieren, müßte er dies sehen:

JaguarXKRSGT_1.jpg

Folgendes Szenario: Ein bayrischer Biergarten mit freiem Blick auf den Parkplatz. Dort sitzen ca. 200 Leute und sehen Dich mit dieser Kirmesbude einparken. Würdest du dir aufrechten Ganges und frei von bedrückenden Gefühlen einen Platz suchen und Dein Bierchen bestellen? Grausame Vorstellung!

Geschrieben
Folgendes Szenario: Ein bayrischer Biergarten mit freiem Blick auf den Parkplatz. Dort sitzen ca. 200 Leute und sehen Dich mit dieser Kirmesbude einparken. Würdest du dir aufrechten Ganges und frei von bedrückenden Gefühlen einen Platz suchen und Dein Bierchen bestellen? Grausame Vorstellung!

Kann Dir gedanklich trotz meiner unendlich reichen Phantasie nicht folgen, Stefan, leider ....

.... weil die Ausgangsannahme (ich in diesem Auto) physikalisch unmöglich ist. Meine Atome würden sich beim Versuch mich in den Wagen zu setzen spontan umgruppieren - z.B. zu einer Lache Plasma am Boden. Oder zu einer Ziegelwand.

:D:wink:

Geschrieben
Kann Dir gedanklich trotz meiner unendlich reichen Phantasie nicht folgen, Stefan, leider ....

.... weil die Ausgangsannahme (ich in diesem Auto) physikalisch unmöglich ist. Meine Atome würden sich beim Versuch mich in den Wagen zu setzen spontan umgruppieren - z.B. zu einer Lache Plasma am Boden. Oder zu einer Ziegelwand.

:D:wink:

Naja ... die schwarzen Streifen auf der Motorhaube weg (ich hoffe es sind Aufkleber), den Heckspoiler runter ...

... dann noch vorne ein Ford-Mustang-Pferdchen drann anstatt der Jaguar-Mietze ...

dann hätte ich keine Bedenken

((ich bin aber abgehärtet und fahre auch mit taxifarbenen Audi 80 auf Biergarten-Parkplätze :D ))

Im Ernst: da sind einem Marketing-Mann anscheinend alle Gäule bzw. Katzen durchgegangen ...

aber es gibt Leute die Lieben so etwas - bei Bentley/Aston-München habe ich letztens auch einen zart-babyblauen DB9 gesehen ...

Geschrieben

Die Marketingabteilungen definieren doch vor der Produktentwicklung eine gewisse Zielgruppe. Anscheinend arbeiten dort Leute mit Humor.

((ich bin aber abgehärtet und fahre auch mit taxifarbenen Audi 80 auf Biergarten-Parkplätze :D ))

Das ist dann das krasse Gegenteil und eine gute Strategie, wenn man sein Bier nicht selber zahlen möchte. ;-)

Geschrieben

... dann noch vorne ein Ford-Mustang-Pferdchen drann anstatt der Jaguar-Mietze ...

:D:-))!

Und da man sich zur tea time nicht nur über die Mißbildungen moderner Zeiten ereifert, sondern auch nostalgisch zurückblickt, hier mein Nostalgieanfall für heute:

1_0_115_7599mk2-01.jpg

:)

Geschrieben
Das ist dann das krasse Gegenteil und eine gute Strategie, wenn man sein Bier nicht selber zahlen möchte. ;-)

Offtopic: eine vermeintlich gute Strategie ... denn ´freiwillige Fahrer´ werden hier in der Gegend immer gesucht: Die paar Alkoholfreie Biere spendiert man ihnen dann gerne :(

--

BTT: Der Silberne - ziemlich böses Räderwerk ...

aber sowas gefällt mir.

Überhaupt, wenn mal so ein Brite nicht ganz so zurückhaltend ist ... á la:

post-42436-14435413717281_thumb.jpg

Ein Traum.

Aber sowas geht halt in meinen Augen gar nicht:

post-42436-14435413720469_thumb.jpg

Geschrieben

BTT: Der Silberne - ziemlich böses Räderwerk ...

aber sowas gefällt mir.

Ein Beacham-Umbau, mit Kompressor-V8. X-)8-)

Überhaupt, wenn mal so ein Brite nicht ganz so zurückhaltend ist ... á la:

....

Ein Traum.

Aber sowas geht halt in meinen Augen gar nicht:

...

Vollste Zustimmung ... Ein "it's all in the details" steht den brit cars einfach besser als der Vorschlaghammer.

Kann es sein, daß der Aston die Sprint Classic Felgen eines 997ers trägt? :-o:???:

Geschrieben
Folgendes Szenario: Ein bayrischer Biergarten mit freiem Blick auf den Parkplatz. Dort sitzen ca. 200 Leute und sehen Dich mit dieser Kirmesbude einparken. Würdest du dir aufrechten Ganges und frei von bedrückenden Gefühlen einen Platz suchen und Dein Bierchen bestellen? Grausame Vorstellung!

Stefan, eine furchtbare Vorstellung.

Da fahre ich doch lieber einen gebrauchten Peugeot 306...

O:-)

Was sich Jaguar in letzter Zeit insbesondere mit dem XK einfallen läßt, ist unvorstellbar.

Und ich glaube auch nicht daran, daß der Marketing-Mensch, der sich diese Monstrositäten ausdenkt, jedes Jahr seinen Bonus bekommt, denn im Verkehr sehe ich diese Autos nie.

Wobei man sagen muß, daß selbst im wenig geschmackssicheren Berlin extrem wenige aktuelle Jaguare zu sehen sind, ich denke, daß die Firma in Deutschland vorwiegend von den ebenfalls immer geschmackloser werdenden Range-Rovern lebt.

Aber wahrscheinlich ist es wirklich so, daß sich die Welt verändert hat und ich es nicht mitbekomme -

ein erstes Zeichen dafür, daß ich alt werde?

Fragende Grüße, Hugo.

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