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Geschrieben
Ist das ein Nardi-Lenkrad im Käfer? Wie rechtfertigt das Deine Freundin? O:-)

Ich fürchte, daß sie es sehr liebt, kontratiert doch ihr Nagellack in Rouge-Noir ganz wunderbar mit dem kühlen Metall der Aluminiumspeichen...

Überhaupt liebt sie den italienischen Stil sehr, ich hörte, daß sie Ihren beneidenswerten Ehemann auch sehr gern in italienischen Anzügen sieht und über den Erwerb eines Pied-á-Terre in Venedig nachdenkt.

Neidische Grüße, Hugo.

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Geschrieben
Ist das ein Nardi-Lenkrad im Käfer? Wie rechtfertigt das Deine Freundin? O:-)

Deine Augen(schaerfe) moecht ich haben O:-)

Geschrieben
... immer wieder ein vergnügen, dieser thread!

Geht mir genauso!

Welch niveauvolle Abwechslung...... :-))!

  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Nachdem dieser Thread ja immer wieder einzuschlafen droht, versuche ich erneut eine leichtes Wachrütteln, diesmal mit einem besonderen Leckerbissen.

Die Bilder von heute Mittag hier in Berlin zeigen einen Jaguar 420, den Nachfolger des S-Types, der wiederum auf dem wunderbaren Mk II basierte, der 420 war ein Interimsmodell bis zur Präsentation des Jaguar XJ zum Ende der sechziger Jahre.

Allerdings ist dieses ein ganz besonderer 420, vor allem wegen seines Erstbesitzers.

Der schreibende Architekt Max Frisch hatte eine recht überschaubare "Auto"-Biographie, nach ersten literarischen Erfolgen kaufte er für sich und für seine damalige Lebensgefährtin, die Dichterin Ingeborg Bachmann, je einen grünen VW Käfer. :wink:

Diesen behielt er, bis er sich sein zweites und letztes Auto kaufte, den weiter unten abgebildeten Jaguar 420.

Ob dabei der Einfluß seines Verlegers Siegfried Unseld, der ebenfalls Jaguar-Fahrer war und in einem nicht sehr freundlichen Portrait in einem Magazin als "der böse alte Mann im Jaguar" beschrieben wurde, eine Rolle spielte, ist nicht klar.

Jedenfalls behielt er den Jaguar bis Anfang der neunziger Jahre, kurz vor seinem Tod schenkte er ihn, damals in perfektem Zustand, dem Regisseur Volker Schlöndorff als Dank für dessen wunderbare Verfilmung des "Homo Faber", Schlöndorff besitzt das Auto bis heute, leider ist es aber mittlerweile in einem bemitleidenswert schlechten Zustand, obwohl es ja ein Stück rollender Literatur- und Kulturgeschichte ist.

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Bildungsbürgerliche Grüße, Hugo.

Geschrieben

Was ist denn zustandsmäßig konkret schlecht an dem Auto?

Aus den Bildern geht da nichts näher hervor.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Vielen Dank für die Reanimation - von Zeit zu Zeit braucht der Thread frische Luftzufuhr :-))!

Der 420 sieht ja schon recht mitgenommen aus. Selbst das wunderbare Jaguar walnut veneer hat sich unter den UV-Strahlen vieler Jahrzehnte aus dem Staub gemacht :(

Die Bilder von heute Mittag hier in Berlin zeigen einen Jaguar 420, den Nachfolger des S-Types, der wiederum auf dem wunderbaren Mk II basierte, der 420 war ein Interimsmodell bis zur Präsentation des Jaguar XJ zum Ende der sechziger Jahre.

Da hast Du das Typenchaos bei den Jaguar Limousinen Ende der 60er Jahre ja schön vereinfacht. :D:wink:

Letztlich ist der 420 ein S-Type mit der Frontpartie des Mark X. Bernard Viart schrieb einmal (mit meiner vollen Zustimmung), daß der S-Type ein gravierender ästhetischer Fehlgriff war.

Und da beim S-Type die Partie ab der B-Säule vom Mk II abwich und der 420 nun auch noch vom Mark X die Frontpartie bekam, möchte ich leicht indigniert darauf hinweisen, daß der 420 stylistisch ein vom Mk II völlig verschiedenes Auto ist. Der 420 ist interessanterweise um 140kg schwerer als ein S-Type ... der selbst schon 170kg schwerer als ein Mk II war. Und bei letztlich nahe beieinanderliegender Motorisierung bedeutete dies, daß sich der Jaguar-Mythos von der schnellsten Serien-Limousine der Welt bereits verflüchtigt hatte.

So als kleine Spiegelfechterei unter Jaguar-Enthusiasten sei dieser detailversessene Einwurf erlaubt. 8-):D

Geschrieben

Der 420G gefällt mir natürlich bedeutend besser.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Markus, alles an dem Wagen ist traurig, der Lack ist matt und stumpf, das Blech darunter wellig und rostig, der Chrom pickelig, die Speichenräder rostig, das Leder rissig und trocken, das Holz aufgesprungen und kaputt.

Eine echte Grotte.

Trotzdem würde ich ihn sofort kaufen!

Irrationale Grüße, Hugo.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Sumita,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Britische Marken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Eine echte Grotte.

Trotzdem würde ich ihn sofort kaufen!

Ja, würdest Du.

Das Problem dabei wäre dann nur, daß Du ausziehen müßtest. Spätestens wenn Deine Frau entdeckt, daß Du ihn "nuts & bolts" restaurieren läßt. Denn, mein lieber Freund, DU könntest auch den leisesten Makel an einem Auto nicht ertragen.

:p8-)X-):wink2::D

Geschrieben
Nachdem dieser Thread ja immer wieder einzuschlafen droht, versuche ich erneut eine leichtes Wachrütteln, diesmal mit einem besonderen Leckerbissen.

Bildungsbürgerliche Grüße, Hugo.

Nun, ich mag je bekanntermaßen Autos von der Insel nicht sonderlich, von deren Bewohner mal ganz abgesehen! 8-)

Aber die Geschichten die so ein Fahrzeug zu erzählen hat, sind hochinteressant und fesselnd. Zudem spannend erzählt, so das der einfache Bürger (ich) diese auch sofort versteht.

Und das nicht mal im Ansatz oberlehrerhaft! :wink::-))!

@vespasian:

Was ihr für ein Detailwissen habt, genial! :-))!

Und jetzt les ich wieder im Stillen mit!

Geschrieben
Ja, würdest Du.

Das Problem dabei wäre dann nur, daß Du ausziehen müßtest. Spätestens wenn Deine Frau entdeckt, daß Du ihn "nuts & bolts" restaurieren läßt.

...manchmal muß man für bestimmte Entscheidungen eben die Konsequenzen tragen!

O:-)

Manch leidenschaftlicher Sammler hat sich für seine Leidenschaft ruiniert.

Man denke an die Schlumpf-Brüder! Die hatten, glaube ich, auch keine Frauen.

Muß 'mal nach der Telephonnummer des jetzigen Besitzers forschen...

Grübelnde Grüße, Hugo.

Geschrieben

Freut mich, Toni, daß Du auch wieder mit dabei bist. Auch ich lese gerne wieder mit :)

P. S.: auch meine Einstellung zu den Menschen von der Insel ist...ahem...mmmh...sagen wir mal, etwas ambivalent :wink:

Das gilt aber nicht für gewisse Automarken von dort :)

Geschrieben

Toni, alles angelesen und insoweit wertlos :wink:

Guido, ich darf Dich bzgl. der Gebrüder Schlumpff darauf hinweisen, dass es sehr wohl eine bestimmende weibliche Kraft in ihrem Leben gab. Ach was sag ich 'bestimmend' - 'allmächtig' trifft's wohl eher: die Frau Mama. Mit ihrem Ableben zerbröckelte dann auch rasch das Imperium im Elsass. :-oX-)

Geschrieben
Markus, alles an dem Wagen ist traurig, der Lack ist matt und stumpf, das Blech darunter wellig und rostig, der Chrom pickelig, die Speichenräder rostig, das Leder rissig und trocken, das Holz aufgesprungen und kaputt.

Eine echte Grotte.

Trotzdem würde ich ihn sofort kaufen!

Irrationale Grüße, Hugo.

Tja als Leidgeplagter Healey Restaurator gibt´s bei mir mittlerweile die Erkenntnis. Besser altes Bewahren als Neues erschaffen.

Wenn der Wagen fährt und halbwegs o.k. ist, dann die Pickel auf dem Chrom "konservieren", das Leder pflegen damit es nicht reißt, den Lack aufbereiten und jede Delle anfangen zu lieben. Gerade bei einem Wagen mit dieser Geschichte!!! Frame off Restaurationen können viel Geschichte zerstören. Das sollte man nur machen wenn wirklich nichts mehr geht. Aber bei dem geht´s doch noch.

Vor 5 Jahren habe ich auch gedacht ich müsste einen "neuen" Healey erschaffen - dabei hatte ich einen Guten. Die Qualität der Ersatzteile ist so grottig -egal von wem- das man am Besten das alte nur ausbaut, Entrostet, lackiert, neu lagert und mit den alten Schrauben wieder einbaut. Denn viele neue Ersatzteile haben eckelige metrische Gewinde!

Übrigen´s höre ich gerade Joe Cocker´s Album "Hard Knocks". Googlet mal das Album-Cover!

Sinnierende Grüße

Sven

P.S. Beim Healey war ich zu forsch. Der Ferrari wird nur konserviert - und natürlich gefahren.

Geschrieben

Sven, sprichst Du da auch von Technikteilen? Zündung, Bremsanlage, Kupplung, Nebenaggregate, Vergaser-Repairkits?

Bei bestimmten Teilen ist es ja bekannt, daß guter Ersatz kaum zu bekommen oder extrem teuer ist: Kolben zum Beispiel.

Geschrieben
Man denke an die Schlumpf-Brüder! Die hatten, glaube ich, auch keine Frauen.

Der Fritz Schlumpf war verheiratet - die Arlette Schlumpf erstritt sich ja noch einen kleinen, ausgelagerten Teil der Sammlung. Ich glaub das kaufte alles später Peter Mullin für sein Museum.

Geschrieben
Ein lieber Mitforist hat mir gerade diesen Artikel gemailt, der og. Jag 420 spielt auch dort eine große Rolle:

Der Artikel scheint von 2008 zu sein, die Fotos hat hugoservatius aber doch diese Woche gemacht. Dann hat sich der Zustand des Wagens entweder in den 5 Jahren erheblich verschlechtert - oder es war der Winterdreck X-)

Die Farbe wirkt völlig anders, in 2008 wie dieses gunmetal-grey (?) und 2013 wie braun-gold.

Und Schlöndorff wird den Wagen, der ja durch seine Geschichte schon allein zur Ikone wird, kaum verkaufen. Habt Ihr gelesen, wie er zu dem Wagen kam? Der wird ihn auch selbst "weiter vererben", würde ich vermuten!

Geschrieben

Ach und eine Frage an die Jaguar Enthusiasten hier - was unterscheidet jetzt einen 420 von einem 420G, das hier soll angeblich ein 420G sein, sieht für mich exakt wie der Frisch-420er aus:

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Geschrieben
Ach und eine Frage an die Jaguar Enthusiasten hier - was unterscheidet jetzt einen 420 von einem 420G, das hier soll angeblich ein 420G sein, sieht für mich exakt wie der Frisch-420er aus:

...in der Tat von einem Bild her schwer zu unterscheiden!

Aber diese Maße alleine sollten für sich sprechen:

420G

Länge: 5130 mm

Breite: 1938 mm

Höhe: 1384 mm

Radstand: 3050 mm

Leergewicht: 1.820 kg

420

Länge: 4770 mm

Breite: 1695 mm

Höhe: 1380 mm

Radstand: 2727 mm

Leergewicht: 1830 kg

Der 420G ist nichts anderes als der leicht überarbeitete Mark X und damit das "Top-Modell" von Jaguar, so eine Art "7er BMW", der 420 dagegen wäre dann ein "5er". :wink:

Der 420G ist ein richtig riesiges Schiff, und schau Dir den Breitenunterschied an! Den 420G gab es zudem als "Limousine" nach Jaguar-Definition. D.h.: mit vom Fond abgetrennten Chauffeursplatz für die richtig feinen Leute (u.a. die royals), dann hieß das Auto Daimler DS420 ... und wurde fast unverändert so bis 1992 gebaut. 8-)

Wie man es geschafft hat, das Gewicht fast identisch zu halten - frag mich nicht. Vielleicht auch ein Schreibfehler in der einschlägigen Literatur?! Plausibel wäre das, denn der og. DS420 wird meist mit einem Leergewicht von um die 2.100kg angegeben.

Geschrieben

Ja, der 420G ist vor allem sehr breit, selbst nach heutigen Maßstäben.

Aber ich liebe diese "Big Jags". Man sitzt darin fantastisch und sehr "englisch" vom Ambiente her, das Gefühl ist einem alten Rolls-Royce/Bentley vergleichbar.

Einer der größten Fehler meines Lebens war, einen sehr gut erhaltenen 420G nach dem Tod eines Bekannten meiner Schwester nicht zu einem SEHR günstigen Preis gekauft zu haben. Seine Kinder hatten an dem Auto nicht das geringste Interesse. Genau dieses Auto habe ich dann Jahre später bei einem Oldtimer-Händler für einen erheblich höheren Preis gesehen

Gruß,

Markus

Geschrieben
Sven, sprichst Du da auch von Technikteilen? Zündung, Bremsanlage, Kupplung, Nebenaggregate, Vergaser-Repairkits?

Bei bestimmten Teilen ist es ja bekannt, daß guter Ersatz kaum zu bekommen oder extrem teuer ist: Kolben zum Beispiel.

Bis vor ein paar Jahren bekam ich für meinen Healey noch gute Teile bei einem Oldi Händler in Aachen. Dieser hat aber zwischendurch mal das Geschäft aufgegeben. Das was heute noch übrig ist an Teilen, ist meist mindere Qualität. Und das zieht sich durch das gesamte Programm.

Leider ist die Situation nicht besser geworden obwohl es mehr Anbieter gibt. Die kriegen das aber wohl alle aus der gleichen Fabrik.

Ich wollte mir vor 3 Wochen eine neue WAPU kaufen, da diese mit 80€ unschlagbar günstig erschien. Die erste die der grüne Händler aus Buchholz geliefert hat, ruckelte beim Drehen. Ich bin dann zu seinem Stützpunkt im Meilenwerk D´dorf gefahren und wir hatte dann 4 Wapu´s für meinen Wagen vor uns liegen. Der Verkäufer und ich kamen zu dem Entschluß das wir KEINE von denen je in unseren Autos einbauen würden!

Ich habe mir jetzt für meine neue Lager besorgt und versuche die so zu überarbeiten. Obwohl das Gewinde zum Befestigen der Keilriemenscheibe schlecht ist. Aber das kann man nachschneiden. Hauptsache ich kriege sie wieder dicht!

Geschrieben

Da bin ich mal gespannt - ich habe gestern eine alte verrostete Wapu an jenen von Dir genannten Händler geschickt, Du kennst das ja: "Altteil im Austausch vorab". Mal sehen, was da zurückkommt. Bisher gab's wenig Anlaß zu Kritik. Naja, vielleicht weil ich bislang nur "horte" und noch nichts von den Neuteilen verbaut ist. X-)

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