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BMW is watching you


schirmi

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Geschrieben

Das System im Fahrzeug selbst. Ich weiß es von unseren BMWs, dass diese nicht im System initialisiert sind und somit keine Daten von uns zum jeweiligen Fahrzeug existieren. Der jetzige BMW ist auch nicht vom BMW-Händler gekauft und war mit uns noch nicht in der BMW-Werkstatt. Trotzdessen, dass das System integriert ist, konnte selbst der Kundensupport von BMW München nichts mitteilen, außer eben die Daten, die jeder Interessent kriegt, der eine entsprechende VIN-Abfrage macht.

Auch der vorherige BMW hat nur die Daten über den Schlüssel an die Niederlassung kundgetan.

Aber irgendwie scheint mich das auch nicht allzu sehr zu stören, dass ggf. jemand bei BMW mitnotiert, wann ich wie, wo und womit fahre. :oops: Etwas anderes machen die Mautbrücken, Tunnelkameras zur Überwachung, Kameras von videoüberwachten Plätzen, die Tankkarte, das allgegenwärtige Handy udg. auch bloß nicht. Und das sind Dinge, die ich teilweise nicht einmal im Ansatz beeinflussen kann. :???:

Dann bleibe ich doch mal lieber so naiv (wenn man es so sehen mag) und genieße etwas Erleichterung in vielen alltäglichen Handlungen. :-o

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo schirmi,

 

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Geschrieben
Also genau DAS war auch mein allererster Gedanke zu diesem Thema. Allerdings nicht bzgl. Rundenzeiten, sondern eher bzgl. Garantiefall und Nachweispflicht.

Ich bleibe skeptisch! :???:

Und wo wäre in diesem Fall das oder dein Problem??

Kleines Beispiel gefällig??

Kunde kommt und behauptet, die Kupplung und das Getriebe seines Mini JCW macht auf "einmal" komische Geräusche!

Natürlich war er sich keiner Schuld bewußt!

Eben mal "irgendwas" ausgelesen: gespeicherte max Drehzal: 8.700 U/min.

AHA, kurzer gewaltätiger Verschalter! Natürlich konnte das gar nicht sein, lt. Aussage Kunde! Selbst nach Vorlage des Audruckes kam die Behauptung: "Dann hat das Steuergerät eben falsch gemessen!"

Ging natürlich NICHT auf Garantie!!!

Ihr solltet in diesem Beispiel beachten: die Preise (auch für Garantien) steigen stetig. Und es gibt immer mehr schwarze Schafe darunter. Siehe dieses Beispiel! Vor wenigen Jahren wurde wahrscheinlich das Getriebe auf Garantie erneuert!

Und diese Preisexplosion bezahlen ALLE! Also sollten Manipulationen so weit möglich auf ein Minimum reduziert werden!

Wenn du (Ihr) weitere Beispiele möchtest, kein Thema! Ich hab noch ne Menge auf Lager!!!!

Geschrieben

Also ich sehe das Nutzen der Daten, die denen eines Fahrtenloggers entsprechen, noch nicht einmal so kritisch.

Wenn nur Fahrzustände ohne Möglichkeit auf den Aufenthaltsort gespeichert würden und abrufbar wären (ähnliche einer Black Box), dann ginge das schon in Ordnung.

Hier scheint aber die Möglichkeit gegeben zu sein, ein komplettes geographisches Bewegungsprofil zu erstellen.

Und das halte ich für äußerst bedenklich.

Mal an alle, die das Erheben und Speichern von Daten als unkritisch erachten:

Schaut euch mal an, was Prinz Eisenherz aktuell von geklauten Bankdaten hält. Ersie will sie von Verbrechern (das sind Datendiebe nämlich) KAUFEN!

Das sind ja Verhältnisse, wie sie die Stasi schlimmer nicht hätte hervor bringen können.

Wenn nun noch einer das Erheben und Aufzeichnen von Daten, wie sie im Video gezeigt wurden, gut heisst, dann ist dem Betreffenden nicht mehr zu helfen.

Liebe Grüße

Wolfgang

Geschrieben
Das sind ja Verhältnisse, wie sie die Stasi schlimmer nicht hätte hervor bringen können.

Wenn nun noch einer das Erheben und Aufzeichnen von Daten, wie sie im Video gezeigt wurden, gut heisst, dann ist dem Betreffenden nicht mehr zu helfen.

Genau sowas wie "Stasi"-Vergleiche hat hier noch zum Gesamtbild gefehlt. Warum das so ist? siehe hier:

1. Du unterschreibst bei Freischaltung des Service bei BMW einen Vertrag mit einer genauen Beschreibung was mit Deinen Daten geschieht. Du weißt also was die mit Deinen Daten machen. Die Weitergabe wird darin ausgeschlossen.

2. Du unterschreibst den Vertrag freiwillig. Wenn Du das nicht willst, dann machst Du es nicht und es wird nichts aufgezeichnet, der Service steht dann eben nicht zur Verfügung. Du weißt also, was passiert, wenn Du selbstbestimmt die Unterschrift leistest.

3. Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) regelt explizit (gerade nach der Novelle 2009) die Rechte und Pflichten die Firmen an den Daten von Kunden haben. Das bedeutet, Du kannst als Privatperson alle Daten bei BMW erfragen die dievon Dir haben. Firmen müssen dies offen legen. Da ist nichts geheim.

So und jetzt vergleiche mal die Punkte 1-3 nochmal mit der Stasi. Fällt Dir was auf?

Jetzt könnte man argumentieren, dass die sich natürlich weder an Gesetze, noch an den Vertrag halten werden. Das ist allerdings ungesetztlich und wir wollen ungesetzliches Verhalten doch niemandem unterstellen, oder?

Geschrieben

Ich habe in meiner letzten Antwort einen Bogen von dem Video, und den dort gezeigten Möglichkeiten, zu dem allgemein schleichend Einzug haltenden Missbrauch von Daten gespannt.

Mit meinem Hinweis auf die Zustimmung unserer Kanzlerin, geklaute Daten kaufen zu wollen, habe ich darauf hin gewiesen,

dass wir uns unseren Datenschutz da hin schieben können, wo ganzjährig kein Licht brennt.

Welche Daten sind denn aktuell noch sensibler als Bankdaten?

Wem kann ich denn überhaupt noch vertrauen, wenn schon nicht mal mehr meiner Regierung?

Vielleicht BMW? Arbeiten da nur "Gutmenschen"?

Kann ich davon ausgehen, dass ausgerechnet ein Industriekonzern mein persönliches Wohlergehen im Auge hat?

Selten so gelacht, kann ich nur sagen.

Ne Leute, alles was irgend jemand zum Vorteil gereicht, wird auch von dem- oder denjenigen zum eigenen Vorteil verwendet.

Das ist alles nur eine Frage der Zeit. George Orwells "1984" hat schon lange Einzug gehalten.

Liebe Grüße

Wolfgang

Geschrieben

Mmmh Leute,ich weiß nicht was Ihr habt.Mit diesem System würde für mich eine dieser Kisten gleich ausscheiden.

Meine alte Graunase wird mir immer sympathischer.

Was die ganzen Daten anbelangt die gespeichert weden ist schon schlimm genug,ich muß nicht mutwillig noch mehr hinzufügen.Ist auch einer der Gründe warum ich fast nie Kreditkarten benutze.Handys müssen dank AB auch nicht immer eingeschaltet sein.Es gibt sehr viele Möglichkeiten einer auch in meinen Augen stasihaften Schnüffelei kleinere Grenzen zu setzen.

Viele Grüße!

Geschrieben

Schaut euch mal an, was Prinz Eisenherz aktuell von geklauten Bankdaten hält. Ersie will sie von Verbrechern (das sind Datendiebe nämlich) KAUFEN!

Das sind ja Verhältnisse, wie sie die Stasi schlimmer nicht hätte hervor bringen können.

Hier muß ich Wolfgang 100-prozentig Recht geben.

Wenn eine Regierung mittels illegaler Hehlerware Jagd auf mutmaßliche Steuersünder macht, dann ist es doch absolut möglich, daß sie auch ganz schnell ein Gesetz beschließt, welches ihr den Zugriff auf Daten wie die, die BMW gesammelt hat, erlaubt.

Geschrieben

Erst die Maut für LKWs. "Ehrenwort, nur die LKWs" war damals die Aussage der Regierung. - Hmm, die Maut für PKWs kommt auch. Damaliges Ehrenwort hin oder her. - Und in ein paar weiteren Jahren wird diese Maut dann auch zur geographischen Überwachung genutzt werden. Ihr werdet es sehen.

Wie ich darauf komme? - Nun, der Gesetzgeber sagt, dass man an gestohlenem Diebesgut kein Eigentum käuflich erwerben kann. - Richtig? - Richtig!

DAS gilt aber nur für uns; scheinbar aber jedoch nicht für unsere Regierung! Die machen sich ihre eigenen Spielregeln. Denn sie wollen sehrwohl an den gestohlenen Daten "Eigentum" käuflich erlangen um es dann verwenden zu können.

a) Der Diebstahl ist eine Straftat. Der "wissentliche" Ankauf aber auch! - Und was interessiert es unsere Regierung? - Nix! Sie setzen sich einfach darüber hinweg.

B) Die Maut damals nur für die LKW war ein Versprechen. Das löst sich jetzt in Luft auf. Jetzt kommt die Maut für PKW. Und für nichts anderes weiter. Und auch dieses Versprechen wird sich wieder in Luft auflösen, wenn die Anlage noch deutlich weiter genutz werden wird.

c) Der hier so hochgelobte und scheinbar doch so vertrauenswürdige deutsche Datenschutz ist leider nur so gut, wie die Firmen die ihn auch befolgen. Damit meine ich nicht den gesamten Konzern BMW. Sondern vielmehr die Mitarbeiter in diesem. Dort ist die Schwachstelle. Haben wir doch bei den anderen Datenskandalen bereits sehen können.

d) Auch die Bankdaten - welche jetzt illegal angekauft werden sollen - unterliegen dem Datenschutz. Vorher waren auch alle sicher, dass die entsprechende Firma/Bank diesen Schutz beherzigen wird. Und nun sind die Daten trotzdem draussen. Und genau so "kann" es auch mit allen anderen gespeicherten Daten jederzeit passieren. Dann gibt es seitens des bestohlenden Unternehmens zwar eine schöne Entschuldigung, aber die Kacke ist trotzdem am dampfen.

Viele hier verlassen sich einzig und allein auf den "Datenschutz" ansich. Dabei handelt es sich nur um ein Blatt Papier. Die Realität zeigt uns jedoch regelmäßig etwas ganz anderes. Also verlässt man sich notfalls noch auf die Regierung. Und auch diese fällt den Geschädigten (den Ausspionierten) jetzt in den Rücken und schei$$t drauf was dort auf dem Blatt so alles geschrieben steht.

Man sollte endlich mal zwischen Wunschdenken und Realität unterscheiden.

Unsere Regierung bedient sich stets der Salami-Taktig: Scheibchenweise. - Und (genauso wie mit der Maut) wird uns Scheibe für Scheibe der "Big Brother" untergejubelt. Sooo langsam und mit sooo vielen Scheiben, dass die meisten hier es wohl scheinbar nicht ein mal merken.

:wink:

Unsere Regierung macht unheimlich viel für die deutschen Autohersteller (BMW, VW, Audi,...). Es kommt der Tag, an dem sich die Hersteller bei der Regierung revanchieren "sollen" ... und es per scheibchenweise verabreichten Gesetz auch "werden"!!!

Ich halte es für sehr naiv zu glaube, dass man mit "freischalten" oder eben "nicht freischalten" noch irgendetwas beeinflussen könne. Die o.g. Ausspionierten haben sich sicherlich auch nicht "freischalten" lassen.

Leute, Leute, Leute,....

Geschrieben

Auch wenn es mittlerweile in fragwürdige OT-Bereiche führt, so kann und will ich es nicht einfach so einseitig stehen lassen.

Vornweg gebe ich schon einmal zu, dass es 1.) nur meine subjektive Sicht der Dinge ist; 2.) eine vollständige rechtliche Betrachtung sowohl Umfang als auch Wissen (voraussichtlich aller) überschreiten würde und niemanden von uns zusteht und 3.) ich keinesfalls unbeschränkter Befürworter aller hoheitlichen Tätigkeiten bin. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass man es auch absolut (in jederlei Hinsicht) übertreiben kann - ohne, dass dadurch jemanden auch nur ansatzweise weitergeholfen wird. :evil:

...

Wie ich darauf komme? - Nun, der Gesetzgeber sagt, dass man an gestohlenem Diebesgut kein Eigentum käuflich erwerben kann. - Richtig? - Richtig!

DAS gilt aber nur für uns; scheinbar aber jedoch nicht für unsere Regierung! Die machen sich ihre eigenen Spielregeln. Denn sie wollen sehrwohl an den gestohlenen Daten "Eigentum" käuflich erlangen um es dann verwenden zu können.

a) Der Diebstahl ist eine Straftat. Der "wissentliche" Ankauf aber auch! - Und was interessiert es unsere Regierung? - Nix! Sie setzen sich einfach darüber hinweg.

Man kann die rechtliche Bewertung auch immer so drehen, wie man es gerade passen haben mag. :wink:

Es gibt genauso gut die völlig legale Möglichkeit, an die Daten (der CD) zu kommen.

Fangen wir schon einmal damit an, ob denn die Daten wirklich gestohlen sind. Immerhin gibt es auch legale Wege an Daten zu kommen, da nicht in jedem Land weltweit völlig gleiche Strafvorschriften vorherrschen. Und es gibt nun mal zahlreiche Länder, die keinerlei Tatbestände von Computer- und/oder Datenvergehen haben! (Also warum sollte man sich ggf. anmaßen, dass deutsches Recht auf einmal überall gelten solle. :???:)

Aber auch wenn es nun um den expliziten Ankauf bzw. das In-Besitz-Verschaffen tatsächlich illegaler Daten als Hauptpunkt nehmen möchte, so gibt es auch hier Wege des Rechtsstaates, die vollkommen geltenden Recht entsprächen. Bspw. durch Beschlagnahme oder einfach Übereignung per Hoheitsakt. (Etwas anderes wird schließlich auch tagtäglich bei Zwangsvollstreckungen udg. vorgenommen.)

Und selbst wenn Informationen zur Strafverfolgung besorgt werden, die zweifelhafter Herkunft oder Beschaffungsregeln folgen, sollte man auch immer noch vor Augen haben, dass hier nicht eine Bagatelle verfolgt wird, sondern Steuerhinterziehung in zigfacher Millionenhöhe!

Mal im Ernst: Wer schon Steuern illegal am Fiskus des Staates verbeischleust und somit selbst nicht zum aktiven Schutz des Rechtsstaates beigetragen hat, sollte dann nicht anfangen, dass der Staat ja überhaupt kein Rechtsstaat (mehr) sei.

Das soll jetzt nicht heißen, dass man jedwede 'fragwürdige' Vorgehensweisen der Strafverfolgungsbehörden billigen oder gar rechtfertigen sollte, aber irgendwo muss auch eine effektive Strafverfolgung abgesichert werden - gerade auch bei solchen Delikten, die zum Nachteil aller anderen sind, die eben jährlich jeden angefallenen Steuercent abgestottert haben.

Ansonsten wird wohl demnächst auch noch in Zweifel gezogen, ob bspw. ein mögliches Videoband, welches einen Mörder einwandfrei identifiziert, aber eben aus einem andersweiligen Grund angefertigt wurde, überhaupt verwertet werden darf.

Jedoch wäre dann ja auch wieder das Gejammer groß, dass der Staat nicht "richtig" handelt. :-o

...

c) Der hier so hochgelobte und scheinbar doch so vertrauenswürdige deutsche Datenschutz ist leider nur so gut, wie die Firmen die ihn auch befolgen. Damit meine ich nicht den gesamten Konzern BMW. Sondern vielmehr die Mitarbeiter in diesem. Dort ist die Schwachstelle. Haben wir doch bei den anderen Datenskandalen bereits sehen können.

d) Auch die Bankdaten - welche jetzt illegal angekauft werden sollen - unterliegen dem Datenschutz. Vorher waren auch alle sicher, dass die entsprechende Firma/Bank diesen Schutz beherzigen wird. Und nun sind die Daten trotzdem draussen. Und genau so "kann" es auch mit allen anderen gespeicherten Daten jederzeit passieren. Dann gibt es seitens des bestohlenden Unternehmens zwar eine schöne Entschuldigung, aber die Kacke ist trotzdem am dampfen.

Komischerweise bietet hier aber der ach so schlimme Rechtsstaat auch Regelungen, die einen etwaigen Schaden durch die verletzende Vertragspartei wieder ausgleichen können... der bleibt jedoch jenen vorenthalten, die von Anfang an nicht im rechtsstaatlichen Sinne gehandelt haben.

...

Und auch diese fällt den Geschädigten (den Ausspionierten) jetzt in den Rücken und schei$$t drauf was dort auf dem Blatt so alles geschrieben steht.

Man sollte endlich mal zwischen Wunschdenken und Realität unterscheiden.

Man sollte doch eigentlich anstelle des Staates, jene Mitmenschen anzuprangern, welche eigentlich für dieses Dilemma verantwortlich sind. Wegen weniger gieriger Leute müssen andere leiden - jedoch kaum einer verschwendet nur einen winzigen Gedanken daran. Kann ja schließlich jeden mal passieren, dass 1-2 Milliönchen aus Versehen auf einem ausländischen Konto gelandet sind und man sich bei jeder einzelnen -wohlgemerkt regelmäßig wiederkehrenden- Steuererklärung irgendwie vergessen wurden... kann bei der Masse durchaus mal passieren. Dafür habe ich vollstes Verständnis. X-)

Ich bin sicherlich kein Mensch, der jede Handlung des Staates oder gar der Regierung unkritisch sieht. Aber man sollte irgendwann auch mal aufhören auf etwas herumzuhacken, dass zum einen durch Mehrheit des Volkes gewählt wurde (Erstens würde die Opposition noch schneller und rigoroser handeln und zweitens steht es jedermann offen, selbst ein Volksvertreter zu werden.) und zum anderen bisher auch nicht wirklich rechtswidrig gehandelt hat. (Oder gab es bisher ein einziges Urteil, welches die vorherigen und im Inhalt und Vorgehensweise gleichen 'Informationsbeschaffungsmaßnahmen' als rechtswidrig bezeichnet hat? Da lasse ich mich gerne eines besseren belehren.)

Unsere Regierung macht unheimlich viel für die deutschen Autohersteller (BMW, VW, Audi,...). Es kommt der Tag, an dem sich die Hersteller bei der Regierung revanchieren "sollen" ... und es per scheibchenweise verabreichten Gesetz auch "werden"!!!

Das machen nicht nur unsere Regierung(en) so, sondern auch die anderer Staaten. Ebenso werden nicht nur Automobilhersteller 'begünstigt', sondern auch etliche andere Branchen. Kommt aber im Endeffekt wieder auf das gleiche Dilemma. Handelt der Staat bzw. die Regierung (so wie er es gerade macht), ist es natürlich alles falsch, einseitige Begünstigung weniger Gesellschaftsgruppen/Branchen und bewusste Taktik. Wird es anders gemacht, wird von anderer Seite das Gejammer aufgezogen.

Ich frage mich, warum es denn dann bitte so wenige gibt, die sich direkt beteiligen, zur Wahl aufstellen lassen oder neue Bewegungen begründen? Alles steht jedermann frei! (Aber jammern, meckern und Besserwisserei ist nun mal erheblich einfacher, als selber mal etwas zu bewegen! :-o)

Ich halte es für sehr naiv zu glaube, dass man mit "freischalten" oder eben "nicht freischalten" noch irgendetwas beeinflussen könne. Die o.g. Ausspionierten haben sich sicherlich auch nicht "freischalten" lassen.

Leute, Leute, Leute,....

Nur mal so rein aus Interesse... was glaubst du, sollte der Staat von BMW (oder sonst jemanden) für Informationen durch diesen Dienst bekommen?

Meine Fahrweise? Die wird bereits durch staatliche Fotodokumentation festgehalten, wenn ich etwas zu befürchten habe. (Zumal hier ja komischerweise der böse Rechtsstaat auf einmal der Vollzugsgewalt ein Bein gestellt hat. :wink:)

Meine Bewegungsmuster? Die werden schon durch Maut und anderen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen festgehalten - und dennoch wird es nicht verwertet. :???:

Mir fallen noch einige andere Dinge ein, die allerdings der Staat wesentlich schneller und einfacher erheben und erlangen könnte...

Geschrieben

Berko, Berko, Berko, :wink:

Erstmal: "Schön, dass Du wieder richtig da bist!".

Mein Vorredner "keulejr" hat das Ganze schon gut ausgeführt. Ich möchte das noch ergänzen mit ein paar Gedanken zu dem Thema.

Wenn man sich das "Problem" anschaut, dann wird in erster Linie befürchtet, dass mit irgendwelchen Daten ein illegaler (Ja, wir sind hier im Strafrecht mit Haftstrafen ab 2 Jahren aufwärts, auch für Vorstände!) Missbrauch betrieben wird und wir das nicht mehr in der Hand haben.

Ich will das Thema BDSG auch nicht zu sehr überstrapazieren, aber jede größere Company benötigt einen Datenschutzbeauftragten. Dieser ist weisungsfrei dem Vorstand zu unterstellen. Dieser hat alle Datenbestände jedes Jahr an die Datenschutzaufsichtsbehörde zu melden. Dabei müssen Zweck der Erhebung, Zugriffsrechte, Gründe für die Weitergabe, Empfänger usw. offen gelegt werden. Nach der aktuellen Novelle im letzten Jahr müssen Firmen Daten die auf Grund von Verarbeitung bei externen Firmen weitergegeben werden (z.B. Lohnbuchungen) Prüfungen durchführen, ob die beauftragten Firmen ordnungsgemäß damit umgehen usw. Es kann sich keine Firma mehr leisten Daten durch Mitarbeiter gestohlen zu bekommen, falls doch ist das wie oben beschrieben illegal. Gerade zu großen Firmen habe ich daher diesbezüglich viel mehr Vertrauen als zu kleinen Klitschen die von mir für irgendeine Transaktion die Kreditkarte in die Hand bekommen haben, da ist die Chance viel höher, dass der Mitarbeiter den Chef besch…. und Kundendaten weitergibt. Das kann Dir IMMER bei jedem Geschäftsprozess passieren. Nur weil es bei der Erfassung von LKWs um Riesendatenmengen geht, ist das deswegen keinesfalls schlimmer.

Wenn man ins Ausland geht wird es sogar noch schlimmer, da gibt es teilweise nur Meldepflichten, keine Verantwortlichen in den Firmen usw. Da wird mir ganz anders...

Um den Wert und die Schadenshöhe der einzelnen Datenklassen einzuschätzen, hier mal meine Aufteilung dazu, mal ein wenig unkonventionell betrachtet, nicht nur auf das Bundesdatenschutzgesetz abgehoben:

1. Nicht-öffentlich zugängliche persönliche Daten

Das sind Daten die sich eindeutig einer bestimmten Person zuordnen lassen könnten. Diese Daten können einem einen guten Überblick über die materiellen Besitztümer, den Gesundheitszustand oder auch die körperlichen Gegebenheiten verraten. Diese Daten sind meist deswegen sensibel, weil Sie einen Teil von uns repräsentieren, den wir eher hinter verschlossener Tür, also in unseren vier Wänden zum Beispiel lassen möchten. Diese Daten sind also eher "nicht-öffentlich", da lassen wir nur Leute aus guten Grund ran, also Banker, den Onkel Doktor o.ä. und die teilen wir auch nicht freiwillig irgendjemandem mit. Angenommen diese Daten werden veröffentlicht, dann kennt die Welt Eure Bankdaten, jeder weiß dann welche Gebrechen Ihr habt oder eure Unterhosengröße. Das ist weniger lustig...

2. Öffentlich zugängliche persönliche Daten

Gemeint sind hiermit Daten, die wir so als Spur überall hinterlassen. Beim Telefonieren mit dem Mobiltelefon. Beim Lesen von Threads in CP, beim Kondom ziehen mit der Kreditkarte in der Bahnhofstoilette, am Bankautomat, beim Fahren mit dem BMW :wink: usw. Diese Daten sind sicherlich auch persönlich, weil man damit nachvollziehen kann wo irgendjemand sich zum Zeitpunkt X aufgehalten hat, bzw. wann sich derjenige ins Internet eingewählt hat o.ä. Diese Daten fallen automatisch an in Logfiles bei nahezu allen elektronischen Transaktionen jeder Art. Um mal bei dem Beispiel mit dem Haus zu bleiben, sind das die Daten die hinterlassen werden, wenn man vor die Tür geht, ja einfach gesagt wenn man normal lebt.

Und genau über die Kategorie 2 reden wir in diesem Thread eigentlich. Diese Daten fallen zu tausenden Datensätzen bei jedem von uns an, alle regen sich drüber auf und versuchen das Böse darin zu sehen.

Wenn Ihr einmal für eine Stunde im Web surft, dann habt Ihr tausende von Datensätzen hinterlassen. Surft Ihr dann deswegen weniger? Gebt ihr deswegen das Internet auf? Sicher nicht, aber einen BMW würdet ihr wegen der Software nicht kaufen? Das ist doch verrückt!

Eine personenbezogene Auswertung dieser Daten geht sicher, die sind allerdings verdichtet viel mehr Wert. Bei der ersten Verdichtungsstufe schon werden diese Daten anonymisiert, das sage ich nicht weil ich ein Beispiel kenne, sondern weil eine Auswertung der Daten statistisch sonst gar nicht möglich ist.

Aber an Stelle sich darüber so aufzuregen, sollten viele einmal darüber nachdenken wie wir mit den Daten aus Kategorie 1 umgehen. Stichwort die ich dazu nennen möchte sind Youtube, WKW usw. Da werden genau diese ganz privaten Daten aus der Kategorie 1 MILLIONEN VON MENSCHEN FREIWILLIG ZUGÄNGLICH GEMACHT! Da breiten Menschen alles aus, Ihre Körper, Ihre Seelen, Ihre Familien usw. Das ist das viel größere Problem bei dem Thema. Die müsst Ihr bekehren und nicht die paar Leute die es nicht verwerflich finden vom BMW Auskunftsdienst die nächste Pizzeria ins Navigationssystem geschickt zu bekommen!

Beim Schreiben ist mir noch eine dritte Klasse von Daten aufgefallen.

3. Meine Gedanken/Gefühle/Geheimnisse

Diese Daten können, in falschen Händen den meisten Schaden anrichten. Das sind nämlich meine Gedanken, Gefühle und innersten Geheimnisse, die außer mir vielleicht nur meine nächsten kennen.

Beispiele:

- Was ich über meinen Boss denke

- Was ich über meine Frau denke

- Was ich über die beste Freundin meiner Frau denke :wink: Sorry :D

- Was ich bei der letzten Wahl gewählt habe

- Was ich von meinem Nachbarn halte

- Welche sexuelle Ausrichtung ich habe

Da gäbe es sicher noch mehr Beispiele, aber was ich damit versuche klar zu machen ist, diese Daten sind sowas von sensibel, die würde ich im Leben nicht in irgendeiner elektronischen Form ablegen. Niemals. Und auch diese Daten werden in den oben genannten Netzwerken der breiten Masse zugänglich gemacht, aus reiner Geltungssucht oder Profitgier. Zu dem exhibitionistischen Leben mancher C-Promis brauche ich wohl eh keine Worte zu verlieren…

Bei all diesen Schwachsinnigkeiten die manche Menschen mit Ihren Daten so anstellen erscheint mir das Thema mit dem Bewegungsdaten doch eher untergeordneter Natur zu sein.

Dennoch, ich kann die Skepsis sehr gut verstehen, habe aber für mich beschlossen, dass ich gut damit leben kann, wenn ich die Daten der Kategorie 3 ganz sicher im Griff habe. Die Daten der Kategorie zwei kann ich nicht verhindern ohne mich komplett zu entsozialisieren, deswegen habe ich damit auch kein Problem, es ist eine notwendigkeit. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass…“, das klappt eben nicht. Bei den Daten aus der ersten Kategorie wäre es schlecht wenn die jemand bekommen würde, aber verhindern kann ich es auch nicht. Ich könnte auf ärztliche Behandlungen verzichten, aber so geheim sind meine Daten nun auch nicht.

Alles in allem eine gute Diskussion, allerdings ziemlich weg vom Topic. Auch mein Posting.

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Geschrieben

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Geschrieben
Ich verstehe da die Aufregung nicht so wirklich... die Daten werden doch auch bei jeden einzelnen Werkstattbesuch abgerufen und ins BMW-System eingespeist. Egal ob das der Kunde will oder nicht. Der Schlüssel weiß viel mehr als einem lieb sein kann. :-o

Wenn ich das nicht will, bekommt die Werkstatt von mir nur den sogenannten Werkstattschlüssel.

Er funktioniert rein mechanisch und sperrt auch nicht das Handschuhfach.

Darüber hinaus ist BMW wirklich nicht der geeignete Ort um persönliche Daten speichern zu lassen.

Im Zweifel ist BMW aufzufordern, die Löschung vorzunehmen. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet.

Geschrieben
Wenn ich das nicht will, bekommt die Werkstatt von mir nur den sogenannten Werkstattschlüssel.

Er funktioniert rein mechanisch und sperrt auch nicht das Handschuhfach.

Willkommen in der modernen Welt! Es gibt bei allen aktuellen Modellen von BMW keinen Werkstattschlüssel mehr!

Nicht verwechseln mit dem Not- oder Geldbeutelschlüssel: dieser ist genauso lesbar wie die Hauptschlüssel.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Gibt es einen aehnlichen Serivce eigentlich von z.B. Mercedes-Benz? Mir waren bisher nur die Concierge Dienstleistungen von Maybach etc. bekannt.

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