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Gesucht: Strategien zum Abbau von Stress-Situationen im Straßenverkehr


matelko

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Geschrieben

In diesem Thread

http://www.carpassion.com/verschiedenes-ueber-autos/39536-schwerer-unfall-a7-freitag-3-4-zeugen-gesucht.html

werden eine Menge Situationen beschrieben, wie sie jeder Vielfahrer kennt und bei jedem Autofahrer für ein bestimmtes Maß an Verärgerung sorgen. Es sind Situationen, die einem völlig unbegreiflich erscheinen und bei einem selbst zuweilen eine gewisse Ohnmacht spüren lassen - weil man einfach nichts dagegen tun kann...

Meine Frage ist:

wie geht Ihr mit diesem Ärger während der Autofahrt um? Wie baut Ihr den entstandenen Ärger kurzfristig wieder ab? Denn Situationen, die eine Verärgerung verursachen, sind ja keine singulären Geschehnisse, die passieren auf längeren Fahrten zig-mal in unterschiedlicher Form. Umso wichtiger ist der Abbau von Streß schon während der Weiterfahrt. Eure Erfahrungen im Umgang damit sind gefragt!

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Geschrieben

Setze ein lächeln auf, atme einmal durch und freue mich, dass es "glimpflich" ausgegangen ist ;-)

Geschrieben

-versuchen, fehler anderer nicht persönlich zu nehmen (viele glauben, dass sie absichtlich geärgert werden u.a.)

-sich in die postion des andern versetzen und die situation aus seiner sicht sehen

Geschrieben

Ich ärgere mich praktisch nie im Straßenverkehr.

Dazu bin ich einfach zu gut gelaunt irgendwie.

Warum es so ist und warum es bei anderen nicht so ist - keine Ahnung, ist halt so. :lol:

Neulich sagte mir auch mal jemand, er ärgere sich immer so, in Staus stehen zu müssen.

Dem sagte ich: Stelle Dir dann doch einfach die Frage, wo Du jetzt lieber sitzen würdest, in Deinem Auto oder im Vernichtungslager Auschwitz.

Bewusst provokantes Beispiel natürlich, aber so ist in etwa meine Denkweise, und mit extremen Beispiel kann man gut einen Sachverhalt erläutern.

Gruß,

Markus

Geschrieben
-versuchen, fehler anderer nicht persönlich zu nehmen (viele glauben, dass sie absichtlich geärgert werden u.a.)

-sich in die postion des andern versetzen und die situation aus seiner sicht sehen

Beides sehr gute Tipps! Ich kenn so einige Leute die sich z.B. übers angehupt werden beschweren, denen sag ich dann meistens, sie sollen nicht so eingebildet sein und glauben, die Welt drehe sich nur um sie. Erst kommt dann ein dummes Gesicht und dann folgt meist herzliches Lachen und die Sache ist gegessen. Hab ich von meinem Fahrlehrer.

Geschrieben
-versuchen, fehler anderer nicht persönlich zu nehmen (viele glauben, dass sie absichtlich geärgert werden u.a.)

-sich in die postion des andern versetzen und die situation aus seiner sicht sehen

Wenn das immer so einfach wäre... Vielfahrer wissen sicherlich, was ich meine:

man entwickelt über die Zeit ein ganz sensibles Gefühl, wie man die anderen Verkehrsteilnehmer vor allem auf Autobahnen einzuschätzen hat. Wenn man dann den Verkehr weitblickend über alle Spuren erfasst, erkennt man problemlos den "Sonntags-" oder "Urlaubsfahrer", der sich in seinem Fahrverhalten beträchtlich vom Berufsfahrer (z.B. Aussendienstler) unterscheidet. Dem Sonntagsfahrer verzeiht man vieles, denn man weiß, daß er mit den täglichen Situationen auf den Fernstraßen eigentlich völlig überfordert ist. Dann gibt es aber noch besagte Berufsfahrer, die sehr routiniert zur Sache gehen und man bekommt das Gefühl nicht los, da weiß einer ganz genau, was er da tut, wenn er einem mit seinem Verhalten auf der Nase rumtanzt... Und dann ist es schon ungleich schwerer, das Verhalten des anderen mit einem Lächeln zu quittieren. Bis hin zu Situationen, die man glatt als Provokationen auslegen könnte, weil sie sich mit dem selben Fahrer auf der Strecke mehrmals wiederholen.

Geschrieben
man entwickelt über die Zeit ein ganz sensibles Gefühl, wie man die anderen Verkehrsteilnehmer vor allem auf Autobahnen einzuschätzen hat.

Ganz richtig.

Umso mehr kann man sich aber andererseits dann auch darauf einstellen.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Ja ja... aber wie geht's dann weiter? Wie lautet dann der nächste Lösungsschritt zum Abbau des bereits im Anflug befindlichen oder auch schon entstandenen Ärgers?

Geschrieben

Ärger ist ja ein Gefühl. Das entsteht in einem selber und hat erst mal nichts mit dem objektiven Sachverhalt zu tun. Sonst müssten sich ja alle über alles gleich ärgern oder freuen. Das ist aber bekanntlich nicht so.

Also lautet die Schlussfolgerung, dass man sich selbst bzw. seine Einstellung verändern muss.

Ist natürlich leicht gesagt.

Gruß,

Markus

Geschrieben

D'accord! Und nun? Wo ist der Ansatzpunkt, wie ich meine Einstellung ändern kann?

Das ist eine ernstgemeinte Frage, denn besagten Ansatzpunkt (der dummerweise bei jedem Individuum verschieden ist) muß ich erstmal finden.....

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo matelko,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Also ich mach das über Musik.

Wenn mich etwas geärgert hat, versuche ich ebenfalls die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer nicht persönlich zu nehmen und drehe einfach die Musik ein bisschen lauter. Dies kann wahre Wunder auf Langstrecken wirken und man kommt entspannt am Ziel an.

Funktioniert vielleicht nicht bei allen Musikrichtungen, aber Zucherro, Marc Cohn, John Mayer usw. eignen sich wunderbar dazu.:-))!

Gruß

Alex

Geschrieben
D'accord! Und nun? Wo ist der Ansatzpunkt, wie ich meine Einstellung ändern kann?

Ich glaube, Du überschätzt mich. Ich habe doch nicht Psychologie studiert. :D

Gruß,

Markus

Geschrieben
Ich glaube, Du überschätzt mich. Ich habe doch nicht Psychologie studiert. :D

Gruß,

Markus

Zumindest verstehst Du das Problem... :-))!:D

Die Psychologen können letztlich auch nur das fördern und stärken, was in einem Menschen schon irgendwie drinsteckt. Das ist der Unterschied zu einem Chirurgen. Der kann Nieren und Herzen verpflanzen und die Wahrscheinlichkeit, daß anschließend alles einwandfrei und nach Wunsch funktioniert, ist heute sehr hoch. Aber noch ist es niemandem gelungen, bestimmte Synapsen zu verpflanzen....

Zum Thema Musik:

Ja, das kann funktionieren. Hat bei mir aber immer nur im Ausland funktioniert, noch nie auf Deutschlands Fernstraßen.

Geschrieben
Die Psychologen können letztlich auch nur das fördern und stärken, was in einem Menschen schon irgendwie drinsteckt.

Wahrscheinlich ist das so.

Oder man ändert durch irgendein einschneidendes z.B. religiös-spirituelles Erlebnis seine ganze Lebenseinstellung. Das gibt es ja auch, wenn auch selten.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Hängt bei mir immer stark von der Tagesform ab,komischerweise nie von Termindruck.

Habe ich mal eine schlechte form ärgere ich mich sehr leicht, gerade weil ich im vollen Sprinter etwas gehandicapt bin. Zum Beispiel Mittelspurfahrer, ich dann mit dem sprinter ganz nach links und von hinten kommt dann ein schnellerer der dann auch genervt ist oder sich von nem Transporter provoziert fühlt.

In solchen fällen versuche ich mit Spurwechsel von ganz links nach ganz rechts den Mittelspurfahrer zum Spurwechsel "aufzuforden", klappt in 9 von 10 Fällen nicht!:-(((°

ganz haarig wirds, wie letzens auf der A9, wenn der Mittelspurfahrer mich beim überholen ausbeschleunigt (mit vollem Sprinter fahr ich beim Überholvorgang ca 110-120, kann also jeder leicht vorbeiziehen und macht die Sache auf der Überholspur auch nicht einfacher)

In solchen Fällen hilft nur eins, rechte spur zwischen die Lkw`s und/oder am nächsten Parkplatz raus und pause. Auf Spielchen lass ich mich nicht ein und leben und leben lassen, aber am liebsten am leben bleiben!

Hab mir diese Fahrweise mittlerweile auch für meinen PKW angewöhnt . Nur das ich da nicht mit 120 überhole.:D

Gruss, Andreas

Geschrieben
In solchen Fällen hilft nur eins (...) am nächsten Parkplatz raus und pause. Auf Spielchen lass ich mich nicht ein und leben und leben lassen, aber am liebsten am leben bleiben!
Sehr guter Tip!

Darf ich fragen, wie lange die gefahrenen Strecken von Parkplatz zu Parkplatz sind? Anders gefragt, wie oft kommen bei Dir Situationen vor, bei denen Du anschließend den Parkplatz ansteuerst?

P.S.:

Die Abhängigkeit von der Tagesform aber nicht vom Termindruck kann ich perfekt nachvollziehen. Das eine (letzteres) kann man halbwegs kontrollieren, das andere (ersteres) niemals.

Geschrieben

Hallo matelko,

wie gesagt ist stark von der Tagesform abhängig, ja ich weiss, ist jetzt ne schwache aussage...

Andersrum angefangen,bei auslieferungstouren fahre ich ca 20-25000 km pro jahr, pro Tour zwischen 200-700 km, bei Touren darüber übernachte ich oder nehm einen 2. Fahrer mit.

Auf diesen max. 700 km kommts bei extrem schlechter laune schon mal auf 3 stopps( bei guter verfassung fahr ich allerdings bis auf Tankstopps durch).

Kann man halt schlecht pauschalisieren, schlimm sind in den Gegenden wo ich herumfahr die A3, A9, A8, rund um Köln... da plan ich vorneweg schon vermehrt pausen ein.

Hoffe die Antwort konnte helfen, Gruss andreas

Geschrieben

Auf meinem mp3 Player befinden sich knapp 8GB Medizin für jede nur mögliche Gemütslage... Angeschaltet... richtig laut gedreht und dann kann kommen was will, mir egal, lasse mich dann nicht mehr aus der Ruhe bringen X-)

Das kann etwas ruhiges sein zum einfach entspannt fahren trotz viel Verkehr... oder was aggressives wenn ich irgendwie genervt/verärgert bin... tut der Seele richtig gut und die Stimmung bleibt dann auch im Auto und wird nicht durch adaptive Anpassung des Fahrstils an die Gemütslage auf die Strasse gebracht.

Sollte ich jedoch den Player mal zuhause liegen gelassen haben... oder Batterie ist leer... Dann muss schon ein wirklich spürbares/konzentriertes Maß an Selbstbeherrschung aufgebracht werden. Funktioniert auch... aber ist vor allem bei längeren Strecken ziemlich ermüdend.

Auf alle Fälle lässt es sich dann nicht locker mit einem lächeln wegstecken O:-)

Geschrieben

Diese Idee finde ich auch sehr gut:

Tja, das Fahren auf den BAB's ist mittlerweile so nervig in Deutschland, dass ich lieber 450-500 km Landstrasse fahre als auf der Autobahn...so wie gestern auf dem Heimweg von Boxberg.

Leider funktioniert sie nur bei verhältnismäßig kurzen Strecken. Bei mehr als 100 - 150 km Strecke verliert man doch zuviel Zeit, weil die Landstraßen in Deutschland eher früher als später auch mal durch Städte führen.... es sei denn, man ist aus reinem Vergnügen unterwegs.

Geschrieben

Matelkos Punkt mit dem Einschätzen ist schon ganz richtig. Mit der Zeit entwickelt man ein gewissen Gefühl für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Aber trotzdem gibt es immer noch den einen... der dich überrascht! :evil:

Persönlich hilft mir das "Beiseite"-fahren nicht viel. Eine Pause auf dem Parkplatz ist für mich keine Entspannung, sondern Zeitverlust

(Dabei bin ich nicht unter Zeitdruck... ich verschwende nur nicht gerne meine Zeit).

Rechtsüberholen möchte ich einfach nicht mehr. Ich sehe das nicht als schlimm an, aber wer weis, wer hinter einem Fährt.

Laut Radio hören mag ich auch nicht, da ich gerne höre, was mein Auto macht.

Die Grundeinstellung zum Autofahren: Das Autofahren ist eine Entspannung ansich. Aber nur wenn ich meine Lust daran, ausleben kann. Also schnell, ohne rollende Schikanen, auf der AB fahren. Rege ich mich kurz über einen auf, reichen schon einige weitere gute Km um zu entspannen.

Mittlerweile warte ich einfach ab und rauche ggf. eine Zigarette (Ihr hättet mich erleben sollen, als ich kurze Zeit mit dem Rauchen aufgehört habe... nicht gut!!! O:-)).

Ich mag mich einfach nicht mehr aufregen. Mir sind die Anderen auf der Strasse mittlerweile sowas von egal, und wegen solchen werde ich meinen Führerschein nicht mehr riskieren! In meinem Film sind sie nur Statisten und die sind nur ein notwendiges Übel.

Lichthupe, Rechtsüberholen o.ä. nur dann, wenn es zu einer wirklichen Notsituation kommt.

Diese Einstellung kam komischerweise erst, als ich beruflich zum Vielfahrer wurde.

Davor waren es auch schonmal 40.000... aber eben nur Privat. Eine schöne :-))! aber punktereiche :( Zeit.

Geschrieben
Wenn das immer so einfach wäre... Vielfahrer wissen sicherlich, was ich meine:

man entwickelt über die Zeit ein ganz sensibles Gefühl, wie man die anderen Verkehrsteilnehmer vor allem auf Autobahnen einzuschätzen hat. Wenn man dann den Verkehr weitblickend über alle Spuren erfasst, erkennt man problemlos den "Sonntags-" oder "Urlaubsfahrer", der sich in seinem Fahrverhalten beträchtlich vom Berufsfahrer (z.B. Aussendienstler) unterscheidet. Dem Sonntagsfahrer verzeiht man vieles, denn man weiß, daß er mit den täglichen Situationen auf den Fernstraßen eigentlich völlig überfordert ist. Dann gibt es aber noch besagte Berufsfahrer, die sehr routiniert zur Sache gehen und man bekommt das Gefühl nicht los, da weiß einer ganz genau, was er da tut, wenn er einem mit seinem Verhalten auf der Nase rumtanzt... Und dann ist es schon ungleich schwerer, das Verhalten des anderen mit einem Lächeln zu quittieren. Bis hin zu Situationen, die man glatt als Provokationen auslegen könnte, weil sie sich mit dem selben Fahrer auf der Strecke mehrmals wiederholen.

Besser hätte man es einfach nicht zusammenfassen können :-))!

Bei mir hilft es meistens, sich über die jeweilige Situation mit den Mitfahrern lustig zu machen. Gerade bei den "Überforderten" trifft es doch zumeist das Idealbild eines Klischees und man hat wieder etwas Gesprächsstoff, der einen die Sache schnell vergessen lässt.

Des Weiteren sind bei mir folgende Dinge eigentlich immer gut zum Streßabbau:

Viel Wasser, da man ja eh gerade wieder etwas langsamer unterwegs ist und somit nicht die Einhandakrobatik bei 200+ ausübern muss, aber auch Süßkram zum Essen ist unverzichtbar. Es gibt doch nichts schöneres, wie wenn man entzürnt ist und sich dadurch wieder beruhigen kann (und es noch keinerlei Auswirkungen auf die Figur hat 8)). Außer, dass einem die Vorräte ausgehen, weil zu viele "umsichtige" Mitmenschen auf den Straßen unterwegs sind :D

Und irgendwann geht es ja auch mal wieder schneller voran, so dass man seine Gedanken auf der leeren Bahn wieder wegblasen kann :wink:

Im Zweifelsfall muss man sich sowieso immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es besser ist mit Verspätung anzukommen, als gar nicht.

Neulich sagte mir auch mal jemand, er ärgere sich immer so, in Staus stehen zu müssen.

Dem sagte ich: Stelle Dir dann doch einfach die Frage, wo Du jetzt lieber sitzen würdest, in Deinem Auto oder im Vernichtungslager Auschwitz.

Etwas ähnliches habe ich auch von meinem älteren Herren mit auf dem Weg bekommen:

Es ist besser im Stau zu stehen, als Ursache für selbigen zu sein...

Geschrieben

Auf der Autobahn hat es heute Morgen einen LKW-Unfall gegeben und es staute sich auf 30km (!). Einen kleinen teil davon habe ich mitgenommen weil ich mal wieder zu spät dran war und mich ein bisschen beeilen musste.

Das ist Punkt 1: Wer zu spät aufsteht, keine Zeit mehr hat in Ruhe zu frühstücken, einen Kaffee zu trinken und im Radio die Stauschau zu hören ist selbst schuld. Hätte ich das gemacht, wäre ich anders gefahren. :wink:

Jedenfalls habe ich dann im Stillstand um mich geschaut (mache ich sehr gerne, denn die Leute in den anderen Autos machen wirklich die unterschiedlichsten Dinge) und gemerkt, dass einige alles andere als locker sind.

Die einen wechseln ständig die Spur, die anderen sitzen wild-gestikulierend und schimpfend hinter dem Lenkrad. Wieder andere sind ständig am telefonieren.

Ich nehme das lieber gelassener. Bin auf der linken Spur geblieben, habe Radio gehört und mir gedacht "tja, Pech gehabt - Stau ist eben Stau". Es legt ja niemand seinen LKW absichtlich auf die Seite.

Pausen brauchte ich schon in meiner Zeit als Zivi nicht so sehr. Da bin ich eigentlich 5 Tage die Woche mindestens 250km/Tag gefahren. Alles was ich heute so mit einem Tank schaffe (sind so ca. 450km) fahre ich eigentlich durch.

Außerdem muss man beim Autofahren auch immer über seinen eigenen Schatten springen, gerade in diesem Thema mit dem Unfall auf der A7 sieht man das ganz gut.

Man hat zwar gewissermaßen "Recht", weil man als schnelleres Auto Vorrang hat, bringt sich aber trotzdem in gefährliche Situationen wenn man permanent auf dieses Recht besteht.

Viele hier bei CP werden diese Gefahr ab und zu mal in Kauf nehmen und schnell auf einer recht viel befahrenen BAB fahren, dagegen ist auch überhaupt nichts einzuwenden.

Aber man muss sich eben auch eingestehen, dass man sich damit einen Großteil des Stresses selbst zufügt.

Strategien zum Abbau von Stress-Situationen:

  • Man muss nicht immer der Schnellste sein
  • Wenn man im Stau steht, dann ist das so. Keiner kann was daran ändern. Aufregung nützt garnichts!
  • Eigene Fehler eingestehen und sich ruhig mal per Handzeichen entschuldigen. Das kann auch manchmal ein gutes Gefühl geben.

Geschrieben

Moin,

ich bin total entspannt im deutschen Strassenverkehr, nachdem ich ein Jahr in Kairo selber gefahren bin.

Mich schockt nichts mehr, fast niemand kann mich aus der Ruhe bringen. Auf deutschen Autobahnen halte ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, vor allem in Baustellen. Wenn ich wirklich mal etwas gestresst bin, komme ich gut runter, wenn ich mich in den Baustellen ein paar Kilometer hinter einen LKW hänge und mit 80 dahin rolle.

Im Ferrari habe ich gar kein radio, da klappt es mit der Musik nicht.

Gruß Björn

Geschrieben
ich bin total entspannt im deutschen Strassenverkehr, nachdem ich ein Jahr in Kairo selber gefahren bin.

Das nennt man wohl Schocktherapie. :D

Aber in der Tat ist alles relativ.

Ich habe z.B. mal eine Frau kennengelernt, die arbeitete in der Psychiatrie. Die konnte sich wirklich über Kleinigkeiten des Alltags überhaupt nicht mehr aufregen und strahlte eine ungeheure Ruhe und Überlegenheit aus.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Ich meide Berufsverkehr und stark befahrene Strecken, nehme lieber Umwege in Kauf.

Wenn der Verkehr dichter wird, versuche ich gar nicht mehr schnell voran zu kommen. Rechte Spur, passe mein Tempo entsprechend an und schau mir das Schauspiel bzw. den Wahnsinn an - und hoffe dass die Verrückten keine Unfälle bauen.

(Komischerweise ticken die meisten aus, wenn eh schon nichts mehr voran geht. Es sollte eigentlich jeden klar sein, dass geblinke, gehupe und wilde Spurwechsel inkl. Ausbrems- und Abdrängmanöver bei einer verstopften AB nicht mehr viel bringt ... ähnlich wie riskante Überholmanöver auf Landstraßen bei Endlos-Kolonnen-Fahrt, wo man das eigentliche Hindernis gar nicht mehr sieht ...).

Ich mach dass übrigens auch so auf der Rennstrecke, Nürburgring fahre ich schon seit ewigen Zeiten nur noch wenn er zweitweise Regen voraus sagt. Sind mir ansonsten zu viele haarsträubende Manöver ringsum.

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