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Warum gibt es keine franz. Supersportler?


JoeFerrari

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Wenn man so lange im Auto unterwegs ist, kommen einem manchmal die komischsten Überlegungen in den Sinn...

Heute z.B. Warum gibt es eigentlich keine Sportler und Supersportler (oder wie man immer auch Autos á la Porsche, Ferrari, Koenigsegg, Aston Martin) nennen mag, aus Frankfreich. So ziemlich alle anderen "großen" Autobauernationen bzw. deren Hersteller/Marken haben sportliche Fahrzeuge im Preisbereich von 75.000 € und mehr im Portfolio. Nur die Franzosen (Renault, PSA) nicht. Und das schon seit langem. Adhoc fällt mir nur der Renault Alpine ein, der ansatzweise früher darunter fiel.

Eine Mentalitätsfrage? Absolut kein Absatzmarkt? Dann frage ich mich aber, warum Peugeot in Le Mans und Renault an der F1 teilnimmt. Da könnte man doch Kapital daraus schlagen. Stattdessen überlässt Renault dieses Feld der Tochter Nissan. :???:

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Du weisst schon, wo Molsheim liegt ? :wink:

Klar. Aber das ist für mich eindeutig ein "VW", da VW die Markenrechte nutzt.

Mit französisch meine ich schon französischer Prägung.

Vielleicht könnte man konkreter auch fragen: Warum bauen Renault und PSA keine Sportwagen?

Früher gab es schon einige Luxus-Marken aus Frankreich.

Zum Beispiel Facel Vega, auch heute "gebraucht" noch sehr teuer.

Eines von deren Modellen - wenn ich die Information jetzt richtig im Kopf habe - war seinerzeit mal das weltweit schnellste viersitzige Coupé.

Und Venturi nicht zu vergessen. Wenn da auch weniger draus geworden ist, als man sich vielleicht ursprünglich vorgestellt hatte.

Ach ja - und Mega und Hommel.

Gruß,

Markus

Ich denke, die französischen Hersteller beziehen sich lieber auf ihre Kunden und fertigen Autos nach ihren Wünschen.

Sportwagen gehören nunmal nicht dazu. :wink:

Dazu muss man sich nur mal den Versuch angucken, mit dem Vel Satis einen Oberklassewagen zu bauen.

Momentan haben die Hersteller sicherlich wichtigere Aufgaben zu bewältigen, als Millionen von Euros in die Entwicklung eines Sportwagens zu stecken.

Aber trotzdem würde es mich nicht wirklich wundern, wenn irgendwann in Zukunft ein Sportwagen mit alternativen Antriebsmöglichkeiten vorgestellt wird, während die Deutschen das wieder verpennen. :lol:

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Geschrieben

Hallo JoeFerrari,

 

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Bei Sport- und Luxuswagen läuft halt viel (oder sogar das meiste) über Image.

Das wissen auch Renault und Peugeot.

Siehe VW Phaeton. Sicher ein tolles Auto. Aber es verkauft sich weniger gut als erhofft.

Weil eben viele potentielle Kunden einfach nicht 100.000 Euro für ein Auto ausgeben wollen, auf dem das gleiche Logo drauf ist wie auf dem Polo vom Nachbarn.

Mag irrational sein, ist aber so.

Sagt man (in der allgemeinen Öffentlichkeit), man fährt einen Ferrari, gilt man sofort als etwas Besonderes, auch wenn es vielleicht nur ein Mondial für 25.000 Euro war.

Kauft man einen Renault für 150.000, sagt vielleicht der Gesprächspartner: Ich fahre auch Renault.

Das ist der Unterschied.

Gruß,

Markus

Das Imageproblem liesse sich ja über eine Zweitmarke lösen. Über ein Alpine Revival wird und wurde ja schon viel spekuliert. Und auch Citroen könnte mit seinen Rallyeerfolgen wuchern.

Ich denke nur, die Franzosen fahren in verschiedenen Rennserien durchaus beachtliche Erfolge heraus, dennoch färben die Erfolge doch nur wenig auf die Marken ab.

Interessantes Thema; Muß ich schon sagen. :-))!

Aber die Frage "Keine Sportler aus Frankreich?" muß man auf heute reduzieren. Früher gab es da schon etwas mehr. Weiterhin muß man zwischen "sportlich", "Sport" und "Supersport" unterscheiden.

Mir fallen spontan diese Franzosen ein:

- Mega Track und Mega Monte Carlo

- Jimenez Novia W16 (2x V8 von Yamaha)

- Ligier JS2 (mit Maserati-Engine)

- Monica (superseltener eleganter 4trg. Sportler)

- Hommel Berlinette RS und RS2

- Die gesamte Alpine-Serie (A110, A310, V6Turbo, A610Turbo)

- Renault R5 Turbo I und II (Mittelmotor), sowie Front-R5 Turbo (GTi-Jäger)

- Peugeot 205 Gti und 205 Turbo 16 (Gruppe B)

- Bonnet bzw. Matra 530 und Matra Murena

- Simca/Talbot/Matra Bagheera Serie I und II

- Talbot Lago

- die diversen Venturi

- Chartier "Spider GT" (ein kleiner Sportwagenbauer Mitte der 70er)

- Marcadier Barzoi Mk I und Mk II

- automobile Raritäten von Jacques Durand ("Jide") oder Charles Cusson ("Atla" mit Flügeltüren, "Sera" und "Acpa", "Arista", "Sovam") oder der "Scora"

- und eine Zeit lang könnte man sogar Maserati dazuzählen :wink:

Also Interessantes hatten die Franzosen schon zu bieten.

Gruß

Berko

*edit*: Habe ich doch glatt Panhard oder Simca 2000 GT vergessen. :oops:

@Lamberko: Das ist ja mal 'ne Aufstellung :-))! Da waren ein paar dabei, von denen ich noch nie gehört hatte.

Klar... R5 Turbo, wer erinnert sich nicht daran :) Oder die Matras...

Ich vermute einfach mal, dass es den großen beiden Konzernen einfach nicht ins Konzept passt. Warum auch immer...

Die Franzosen haben eine gänzlich andere Einstellung zum Auto als wir.

In Frankreich (Paris zählt nicht) ist es verpönt, zu zeigen was man hat. Eine protzige Luxuslimousine oder ein überteuerter Sportwagen würde dem Image der Marke eher schaden als nutzen.

Die Franzosen belassen es bei den Topmodellen eher bei vgl. gemässigten Motorleistungen. Sport wird vorwiegend in den Klassen betrieben, die sich zweckgemäß jeder leisten kann.

Der sportliche Kompaktwagen ist demzufolge bis heute eine französische Spezialität. Vom Peugeot 205 Rallye über Citroen AX GTI, Renault 5 turbo, etc....etc bis zum Renault Clio Cup RS Mj. 2009.

Wo kriegt man heute für 20.000 Euro ein so kompromissloses Sportgerät?

Du weisst schon, wo Molsheim liegt ? :wink:

allerdings war ettore bugatti italiener und das elsaß zeitweilig deutsch,der bugatti-owners-club wurde in england gegründet, also eine wirklich europäische marke!

Früher gab es schon einige Luxus-Marken aus Frankreich.

Zum Beispiel Facel Vega, auch heute "gebraucht" noch sehr teuer.

Eines von deren Modellen - wenn ich die Information jetzt richtig im Kopf habe - war seinerzeit mal das weltweit schnellste viersitzige Coupé.

... der facel vega facel II.

die marke war sehr beliebt bei den damaligen rennfahrern, stirling moss und maurice trintingnant (hoffentlich richtig geschrieben) hatten einen hk 500, albert camus ist im facel vega excellence seines verlegers gallimard tödlich verunglückt.

allerdings hatten die allermeisten f-v's einen chrysler-motor, nur die "kleinen" facellia und facel III bis V hatten einen vierzylinder aus eigenentwicklung, der der marke dann auch wegen erheblicher technischer probleme das genick gebrochen hat, zuletzt hat man diesen motor dann noch durch einen volvo-motor ersetzt, hat aber leider nix geholfen, der ruf war ruiniert.

aber sämtliche facel-vega waren absolute design-meiserwerke der fünfziger und sechziger jahre.

gruß, hs.

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Mangelnde Sportlichkeit kann man den Franzosen nicht nachsagen.

Neben sportlichen Limousinen wie den Safrane Biturbo, Citroen SM oder Sportwagen wie den Renault Sport Spider sind´s vor allem eben die kleinen sportlichen Kompaktwagen. Die bekannteren wurden ja schon genannt aber mir fällt da noch z.B. Citroen Visa GTI, Peugeot 306 GTI-6 oder die Renault Gordini-Modelle ein - vor allem im Renault 8 und Renault 17 - das Gegenstück zu unseren NSU TT´s.

Aber der PSA-Konzern hatte auch einen sehr guten 16 Ventiler Mitte/Ende der 80er im Peugeot 405 (Mi16) und Citroen BX ... wenn sich die Gelegenheit bietet fahre ich die noch immer gerne. Sehr schöner Klang, gute Kraft, die brauchten sich gegen die deutsche Konkurrenz BMW 318iS, Audi 16V und Vectra 2000 16V nicht verstecken.

Supersportwagen ... gibt sehr wenig Hersteller die sich solchen Luxus leisten können und noch viel weniger die damit was verdienen.

Früher Früher Früher...reden wir doch mal von heute ? ;)

Wen interessiert denn die Vergangenheit und ob die Franzosen irgendwann mal Sportwagen gebaut haben...warum bauen sie jetzt keine trotz F1, 24h Le Mans etc. Engagement?

Mich zumindest interessiert eher die Gegenwart und Zukunft als die Vergangenheit. Die ist vergangen...bringt nichts mehr. Ihr nachzutrauern stiehlt nur Zeit und Konzentration um nach vorne zu schauen und die aktuelle Lage richtig zu erfassen. Jedenfalls ist das meine Meinung ;) Sicher ist die Vergangenheit nicht unwichtig, man sollte wissen was passiert ist, daraus entstehen ja die Mythen die starke Marken mit entstehen lassen aber dazu muss die Vergangenheit erstmal in die Gegenwart gerettet werden...

Warum z.B. baut Peugeot diverse Supersportwagenstudien, setzt aber nichtmal einen einen normalen Sportwagen evtl. unter einer wieder zu belebenden alten Marke um? Man könnte doch wie VW es getan hat die Markenrechte an einer alten franzöischen Sportwagenschmiede aufkaufen und unter diesem neuen Label die Autos anbieten. Damit wäre auch der 0815 Hauch den ein Peugeot hat verschwunden und man könnte an eine Historie anknüpfen und darauf aufbauen was bei Sportwagenmarken ja oftmals wichtig für eine gute Imagebildung ist.

Welche Marke sollte man wiederbeleben? Panhard-Levassor? Mors? Brasier? Delage? Ballot? ... Kennt kein einziger mehr - außer Leute die gerne in der Vergangenheit stöbern.

... Talbot hat seinen Namen mit Fahrzeugen wie Samba und Co. ruiniert., da denkt keiner mehr an einen 4.5 L oder an die überirdischen Lago.

Oder Simca bzw. Simca-Gordini ... die hatten einen 1,5 Liter-Formel mit DOHC und Roots-Kompressor. 1952, 1953 dominierten sie damit die Formel 2.

Chrysler-Simca(-Talbot) stand 20 Jahre später eher für großes Elend und Billigstfahrzeuge die keiner ernsthaft haben wollte.

Ooops, ich bin schon wieder in der Vergangenheit :wink:

... Delahaye dürften noch ein paar kennen.

Sowas müßte mal umgesetzt werden X-)

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citroengtbycitroen2vtpe.jpg

Ne, bitte nicht:(

Schaut von Vorne aus wie eine Harz IV Geiger Corvette und von Hinten als ob ihm ein Italiener aus Sant`Agata rektal ®eingefahren wäre.:D

:wink:

daß es derzeit in frankreich keine "supersportwagen" gibt, hat vor allem mit der französischen mentalität zu tun.

in frankreich ist ein auto sehr selten ein solches statussymbol wie in deutschland, der franzose definiert sich auch nicht über sein auto.

in frankreich ist herkunft, bildung und die universität, die man besucht hat, sehr viel mehr wert als ein sportwagen oder eine luxuslimousine.

es ist dort durchaus üblich, seinen renault laguna vom fahrer fahren zu lassen, auch haben die ehefrauen seltenst einen porsche cayenne o.ä., sondern einen renault espace oder ein peugeot cabriolet.

auch legt man - in den gehobenen schichten - sehr großen wert auf kleidung und wohnen, die stadtwohnung und das landhaus sind sehr viel wichtiger als das auto.

insofern ist klar, daß der markt für luxusautos nicht sonderlich groß ist, zumal es ja genügend angebote aus dem ausland gibt und es, wenn man denn ein besonderes auto fahren möchte, durchaus schick ist, ein ausländisches auto zu fahren.

edit: das negieren der vergangenheit halte ich, auch auf autos bezogen, für sehr kurzsichtig, ohne den mythos, den viele firmen aus der vergangenheit heraufbeschwören, wären doch zahllose moderne autos völlig uninteressant, der bmw 2002, 3,0 csi und der erste m5 prägen doch bis heute das bild der marke, und was wäre der z8 ohne den 507, bei mercedes oder porsche oder jaguar oder ferrari sieht es doch nicht wesentlich anders aus.

wenn citroen jetzt ein dem sm vergleichbares auto entwickeln würde, wäre doch die assoziation auch gleich wieder präsent.

Da wundert mich aber das man so verdammt viele Ferraris etc. mit F Kennzeichen sieht auf Fotos...

Und es geht da ja auch weniger um definieren als vielmehr um den Spaß am Fahren...finde ich zumindest.

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