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Ferrari 550


luke550

Empfohlene Beiträge

Hallo erstmal!

Ich hab in den letzten Tagen hier eine Menge gelesen und viel erfahren, möchte aber dennoch gerne nochmal selbst fragen. Hier scheinen ja viele zu sein, die wirklich Ahnung von der Materie haben :-)

Hintergrund ist der folgende: Seit vielen, vielen Jahren habe ich - wie sicherlich viele - den Traum, irgendwann mal Ferrari zu fahren (und sei es nur, um später meinen Kindern mal sagen zu können "Papa ist mal Ferrari gefahren" ;-) ). Und so langsam erreicht mein Kontostand eine Höhe, die die Investition von 60.000 EUR nicht mehr als absoluten Wahnsinn erscheinen lässt. Nun hab ich bei Händlern und im Internet gesehen, dass in diesem Bereich die ersten Ferrari 550 zu finden sind. Ich habe einen (bei einem Nicht-Ferrari-Händler) durch meinen Vater (der wohnt näher) bereits anschauen lassen und der Wagen sieht äußerlich wohl sehr gut aus.

Eckdaten: Etwa 75.000 KM, Baujahr 2000, Preis etwa 55.000 EUR.

Nun habe ich doch noch viele Fragen, vielleicht kann hier jemand die eine oder andere beantworten:

1. Ist eine solche Kilometerzahl grundsätzlich ein Problem? Ich meine, bei einem "normalen" Auto wären 75.000 ja nicht so die totale Katatrophe, aber wie schaut es bei Ferrari aus? Ich stelle fest, dass kaum ein Ferrari, der angeobten wird >100.000KM liegt. Halten die schlicht nicht so lange? Ich nehme an, ein ATM für den 550 wäre finanziell ein ziemlicher GAU.

2. Mit welchen laufenden Kosten muss man wohl so ganz grob rechnen? Meine Versicherung will knapp 400 Eur für Haftpflicht. Steuer dürfte wohl in ähnlicher Kategorie liegen. Muss ich darüber hinaus pro Monat 500 EUR, 1000 EUR oder mehr zur Seite legen?

3. Von dem derzeit interessanten Wagen hat der Händler ein Dekra-Gutachten anfertigen lassen, welches wohl positiv ist (hab es noch nicht gesehen). Hat das irgendeine Aussagekraft? Oder haben die bei der DEKRA von solchen Wagen keine Ahnung, so dass es nichts wert ist?

4. Gibt es andere etablierte Möglichkeiten, den Zustand des Wagens zuverlässig beurteilen lassen zu können? TÜV?

5. Der Wagen wird *nicht* mit scheckheftgepflegt beworben (wobei ich bisher nicht weiß, inwieweit die Inspektionen gemacht wurden). Ist das ein No-Go-Zeichen?

6. Wenn ich den Wagen selbst in Augenschein nehme, gibt es eine Checkliste, was man prüfen sollte? Ich bin zwar Maschinenbau-Ingenieur, aber die Riesenerfahrung hab ich mit sowas nicht ... aber vielleicht kann ja auch der ambitionierte Laie typischen "Problemzonen" erkennen.

7. Die folgende Frage mag doof sein, ich stelle sie trotzdem: Ich bin ein eher ruhiger Fahrer und fahre ungern schneller als 180 KM/h. Ist das mit einem solchen Fahrzeug "okay", oder "sollte" man den schneller fahren? Ich entsinne mich an den Golg meiner Oma, der jahrelang mit max Tempo 60 bewegt wurde - anschließend hatte ich den Eindruck, als könne der gar nicht mehr schneller ....

8. Zum Wagen selbst: Ich bin noch nie etwas vergleichbares Gefahren (am nächsten kommt noch ein Cayman S, der sich ja im Alltag ausgesprochen zivil gibt) - kann man den Wagen eigentlich tatsächlich (phasenweise) als Alltaugsauto verwenden oder tut einem dann nach wenigen Tagen der Rücken weh? ;-)

Hmmm ... vorhin brannten mir noch viel mehr Fragen unter den Nägeln, aber ich belasse es erstmal hierbei

Ansonsten bin ich über jedes Statement von "Jo, mach es, wirst es nicht bereuen" bis "Hey, wer solche Fragen stellt, fährt besser 'ne C-Klasse Kombi" dankbar! ;-)

Danke im Voraus!

Luke

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Hallo erstmal!

Ich hab in den letzten Tagen hier eine Menge gelesen und viel erfahren, möchte aber dennoch gerne nochmal selbst fragen. Hier scheinen ja viele zu sein, die wirklich Ahnung von der Materie haben :-)

Hintergrund ist der folgende: Seit vielen, vielen Jahren habe ich - wie sicherlich viele - den Traum, irgendwann mal Ferrari zu fahren (und sei es nur, um später meinen Kindern mal sagen zu können "Papa ist mal Ferrari gefahren" ;-) ). Und so langsam erreicht mein Kontostand eine Höhe, die die Investition von 60.000 EUR nicht mehr als absoluten Wahnsinn erscheinen lässt. Nun hab ich bei Händlern und im Internet gesehen, dass in diesem Bereich die ersten Ferrari 550 zu finden sind. Ich habe einen (bei einem Nicht-Ferrari-Händler) durch meinen Vater (der wohnt näher) bereits anschauen lassen und der Wagen sieht äußerlich wohl sehr gut aus.

Eckdaten: Etwa 75.000 KM, Baujahr 2000, Preis etwa 55.000 EUR.

Nun habe ich doch noch viele Fragen, vielleicht kann hier jemand die eine oder andere beantworten:

1. Ist eine solche Kilometerzahl grundsätzlich ein Problem? Ich meine, bei einem "normalen" Auto wären 75.000 ja nicht so die totale Katatrophe, aber wie schaut es bei Ferrari aus? Ich stelle fest, dass kaum ein Ferrari, der angeobten wird >100.000KM liegt. Halten die schlicht nicht so lange? Ich nehme an, ein ATM für den 550 wäre finanziell ein ziemlicher GAU.

für das Baujahr ist es auf jedenfall mal eine realistische Kilometerangabe der man auch trauen kann. Fast alle Maranellos dieses Baujahres weisen ähnliche Kilometerstände auf, meist zwischen 50-70.000 km

Dem Motor sofern er gewartet wurde und die Inspektionen nicht sehr vernachlässigt wurden, macht das nichts.

Nach Erfahrungen von Bekannten(die auf ihrem 145.000 km gefahren haben)ohne bisherige Probleme.

2. Mit welchen laufenden Kosten muss man wohl so ganz grob rechnen? Meine Versicherung will knapp 400 Eur für Haftpflicht. Steuer dürfte wohl in ähnlicher Kategorie liegen. Muss ich darüber hinaus pro Monat 500 EUR, 1000 EUR oder mehr zur Seite legen?

Nur Haftpflicht ist meiner Meinung nach leichtsinnig, denn wenn du selber einen Schaden am Auto verursachst, dann kann das ganz gewaltig teuer werden

3. Von dem derzeit interessanten Wagen hat der Händler ein Dekra-Gutachten anfertigen lassen, welches wohl positiv ist (hab es noch nicht gesehen). Hat das irgendeine Aussagekraft? Oder haben die bei der DEKRA von solchen Wagen keine Ahnung, so dass es nichts wert ist?

Es handelt sich bei Dekragutachten(bin gerade selbst davon betroffen) um ein nichtssagendes Dokument, festgestellt wird hier nur der aktuelle Zustand von technischer Seite gesehen. Allerdings halten sich die Dekraleute sehr zurück was die Werteinschätzung darstellt. eine Aussage hierüber kann auch gar nicht getroffen werden, denn der Markt regelt den Preis.

4. Gibt es andere etablierte Möglichkeiten, den Zustand des Wagens zuverlässig beurteilen lassen zu können? TÜV?

Besser ein freier Gutachter der auf Sportwagen spezialisiert ist(z.B. unser User Andi_355, nur im Moment im Urlaub)

5. Der Wagen wird *nicht* mit scheckheftgepflegt beworben (wobei ich bisher nicht weiß, inwieweit die Inspektionen gemacht wurden). Ist das ein No-Go-Zeichen?

Prüfe anhand von Vorbesitzer und Rechnungen, ruf die Werkstätten an , in denen das Auto zuletzt gewartet wurde

6. Wenn ich den Wagen selbst in Augenschein nehme, gibt es eine Checkliste, was man prüfen sollte? Ich bin zwar Maschinenbau-Ingenieur, aber die Riesenerfahrung hab ich mit sowas nicht ... aber vielleicht kann ja auch der ambitionierte Laie typischen "Problemzonen" erkennen.

Richtige Problemzonen kenne ich beim Maranello nicht, alles was du bei einem "normalen" Auto prüfen und anschauen würdest, hat auch hier Gültigkeit.

Besonderes Auge auf Undichtigkeiten haben, dann Bremsscheiben und Bremsen, Kupplung und vor allem Geräusche bei Getriebe und Motor,denn das kostet unter Umständen dann schon mal erstes richtiges Geld.

7. Die folgende Frage mag doof sein, ich stelle sie trotzdem: Ich bin ein eher ruhiger Fahrer und fahre ungern schneller als 180 KM/h. Ist das mit einem solchen Fahrzeug "okay", oder "sollte" man den schneller fahren? Ich entsinne mich an den Golg meiner Oma, der jahrelang mit max Tempo 60 bewegt wurde - anschließend hatte ich den Eindruck, als könne der gar nicht mehr schneller ....

Das macht dem Auto sicherlich nichts, allerdings, wenn du ihn erst mal hast, dann wird es dich auch reizen, mal etwas mehr Gas zu geben:-))!O:-)

8. Zum Wagen selbst: Ich bin noch nie etwas vergleichbares Gefahren (am nächsten kommt noch ein Cayman S, der sich ja im Alltag ausgesprochen zivil gibt) - kann man den Wagen eigentlich tatsächlich (phasenweise) als Alltaugsauto verwenden oder tut einem dann nach wenigen Tagen der Rücken weh? ;-)

Meiner Meinung nach, bis auf den Spritverbrauch, absolut Alltags-und auch Stadttauglich. Sitze sind sehr bequem, Platzangebot eigentlich reichlich.

Hmmm ... vorhin brannten mir noch viel mehr Fragen unter den Nägeln, aber ich belasse es erstmal hierbei

Ansonsten bin ich über jedes Statement von "Jo, mach es, wirst es nicht bereuen" bis "Hey, wer solche Fragen stellt, fährt besser 'ne C-Klasse Kombi" dankbar! ;-)

Danke im Voraus!

Luke

Noch was, der 550 bietet für einen relativ kleinen Kaufpreis, ein vielfaches an Fahrspass. Denke im Moment der günstigste Weg sehr viel Freude an einem Ferrari zu haben

Das meinte ich mit Ahnung, schonmal vielen Dank! :-)

für das Baujahr ist es auf jedenfall mal eine realistische Kilometerangabe der man auch trauen kann. Fast alle Maranellos dieses Baujahres weisen ähnliche Kilometerstände auf, meist zwischen 50-70.000 km

Dem Motor sofern er gewartet wurde und die Inspektionen nicht sehr vernachlässigt wurden, macht das nichts.

Nach Erfahrungen von Bekannten(die auf ihrem 145.000 km gefahren haben)ohne bisherige Probleme.

Prima, das klingt ja schonmal gut, ich werde also versuchen, herauszufinden, wie regelmäßig Inspektionen etc. gemacht wurden. _Wie häufig_ hätte im Idealzustand _was_ gemacht werden sollen?

Nur Haftpflicht ist meiner Meinung nach leichtsinnig, denn wenn du selber einen Schaden am Auto verursachst, dann kann das ganz gewaltig teuer werden

Ja, ist mir schon klar, aber die HUK (meine KFZ-Versicherung) ließ sich bislang keinen Preis für Kasko/Teilkasko entlocken, da da eine "Spezialabteilung" für zuständig sei - aber es sei in jedem Fall hulleteuer. Da ich vorsichtiger Fahrer bin, halte ich das Risiko (in Relation zu "hulleteuerer Kasko-Versicherung") für akzeptabel.

Es handelt sich bei Dekragutachten(bin gerade selbst davon betroffen) um ein nichtssagendes Dokument, festgestellt wird hier nur der aktuelle Zustand von technischer Seite gesehen. Allerdings halten sich die Dekraleute sehr zurück was die Werteinschätzung darstellt. eine Aussage hierüber kann auch gar nicht getroffen werden, denn der Markt regelt den Preis.

Nee, mir ging es auch weniger um den Preis, sondern um die Frage, ob irgendwelche absehbaren technischen Probleme erkennbar sind. Ich hab halt ein wenig Angst davor, soviel Geld auszugeben und dann nach zwei Monaten mir einer Rechnung von >5.000 dazustehen, die mir dann schon ziemlich weg täte ...

Kann das Dekra-Urteil denn wenigstens als Indiz für oder gegen eine solche baldige Reparaturbedürftigkeit verstanden werden?

Besser ein freier Gutachter der auf Sportwagen spezialisiert ist(z.B. unser User Andi_355, nur im Moment im Urlaub)

Okay, prima, danke!

Prüfe anhand von Vorbesitzer und Rechnungen, ruf die Werkstätten an , in denen das Auto zuletzt gewartet wurde

Gute Ideen! Geben mir die Wekstätten wohl Auskunft oder gibt es sowas wie eine "werkstättliche" Schweigepflicht? ;-)

Richtige Problemzonen kenne ich beim Maranello nicht, alles was du bei einem "normalen" Auto prüfen und anschauen würdest, hat auch hier Gültigkeit.

Besonderes Auge auf Undichtigkeiten haben, dann Bremsscheiben und Bremsen, Kupplung und vor allem Geräusche bei Getriebe und Motor,denn das kostet unter Umständen dann schon mal erstes richtiges Geld.

Super, danke!

Das macht dem Auto sicherlich nichts, allerdings, wenn du ihn erst mal hast, dann wird es dich auch reizen, mal etwas mehr Gas zu geben:-))!O:-)

Ich befürchte das auch ... aber wie ich mich kenne, werde ich ganz unaufgeregt mit 150 über die Autobahn tuckern ;-) Was wäre bei so einer Fahrweise wohl für ein Sprittverbrauch zu erwarten?

Meiner Meinung nach, bis auf den Spritverbrauch, absolut Alltags-und auch Stadttauglich. Sitze sind sehr bequem, Platzangebot eigentlich reichlich.

Prima!

Noch was, der 550 bietet für einen relativ kleinen Kaufpreis, ein vielfaches an Fahrspass. Denke im Moment der günstigste Weg sehr viel Freude an einem Ferrari zu haben

Ja, das scheint mir nach Besuch auf vielen Internetseiten auch so ... wobei ich es etwas verdächtig finde, dass gerade der Ferrari, von dem (nach meinem bisherigen Eindruck) mit am meisten geschwärmt wird, so vergleichweise günstig (also, echt nur vergleichsweise!) in der Anschaffung erscheint. Ich hab es mir einfach mal so erklärt, dass die klassische F550-Klientel eher einen neuen Ferrari als einen gebrauchten kauft ...

Also, nochmals vielen Dank!

Irgendwer weitere Hinweise, Tipps, Warnungen o.ä.? ;-)

Luke550

ergänzend:

Die Händler mussten bei einigen Exemplaren die Motoraufhängungen tauschen.

Gefahr: Der Block kann eine Ölleitung beschädigen und der Motor verliert in 3 Sekunden die ganze Plempe.

Also: Recherchieren, ob das schon gemacht wurde!

Andere "Rückrufaktionen" bei der Gelegenheit ebenso.

Vergiss das Dekra Papier. Es sagt nicht viel aus.

100.000 km sollten kein Problem sein, die Maschine ist sowieso meist unterfordert.

Die ersten Maranellos schossen ganz gerne die Kopfdichtung durch - war aber m.W. alles im Rahmen der Gewährleistung. Spätere Fälle sind mir nicht bekannt und bei 75.000 km wohl auch schon lange alles vorbei.

Sei vorsichtig bei Fahrzeugen die zuweit nach unten gedreht wurden.

Es setzt dort gerne das Querrohr der Klimaanlage auf und bei Linkskurven läuft das kalte Wasser durch die Düsen im Innenraum in den Fussraum und versaut den Teppich. Gleiches gilt auch für Ölwannen - fliegt auch gerne mal davon wenn das Auto zu tief ist und die Tiefgarageneinfahrten zu steil.

...ich gebe nur Erfahrungsberichte weiter (nicht an meinen Fahrzeugen).

Ansonsten "ich mag den maranello" - auch als offenen. :wink:

@cinquevalvole / F40org

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten - bei meinem derzeitigen Kenntnisstand hilft mir jede Information

@cinquevalvole

Wie ist es denn, wenn die Motoraufhängung noch nicht getauscht wurde? Kann ich dann das kostenfrei beim Ferrari-Händler machen lassen? Oder muss man bei solchen Rückrufaktionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums den Wagen abgeben?

Und gibt es irgendwo einen Überblick, welche Rückrufaktionen es beim 550 gegeben hat?

@F40org

Kannst Du mir das mit "zu weit nach unten gedreht wurde" erklären? Kann man das Auto einfach mittels einer Schraube oder so tieferlegen?? Und woran erkenne ich, ob er tiefergelegt wurde?

Ansonsten: Danke für die weiteren Antworten - hilft mir alles sehr. Allerdings wäre ich ja noch für ein paar Motivationssprüche dankbar .. sowas wie "Ja, ich hab bei meinem ersten Ferrari auch gezögert - aber es war kein Fehler ... Ferrari-Fahren ist mit nichts anderem zu vergleichen .. also: Mach es! Kauf ihn!" ;-))

@cinquevalvole / F40org

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten - bei meinem derzeitigen Kenntnisstand hilft mir jede Information

@cinquevalvole

Wie ist es denn, wenn die Motoraufhängung noch nicht getauscht wurde? Kann ich dann das kostenfrei beim Ferrari-Händler machen lassen? Oder muss man bei solchen Rückrufaktionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums den Wagen abgeben?

Und gibt es irgendwo einen Überblick, welche Rückrufaktionen es beim 550 gegeben hat?

@F40org

Kannst Du mir das mit "zu weit nach unten gedreht wurde" erklären? Kann man das Auto einfach mittels einer Schraube oder so tieferlegen?? Und woran erkenne ich, ob er tiefergelegt wurde?

Ansonsten: Danke für die weiteren Antworten - hilft mir alles sehr. Allerdings wäre ich ja noch für ein paar Motivationssprüche dankbar .. sowas wie "Ja, ich hab bei meinem ersten Ferrari auch gezögert - aber es war kein Fehler ... Ferrari-Fahren ist mit nichts anderem zu vergleichen .. also: Mach es! Kauf ihn!" ;-))

Ich glaube so wie dir, ist es uns allen am Anfang gegangen:wink:

Man will:-))!, zögert:???:, hofft auf den Anstoss.X-)

Entscheiden musst du aber ganz alleine8)

allerdings wie schon oft geschrieben,

die erste Fahrt dann, entschädigt für alle Ängste und Bedenken die man hatte

Du hast gefragt warum die Maranellos, wenn doch so zuverlässig, dann relativ günstig angeboten werden?

Einfach deshalb weil die 8Zylinder Modelle von Ferrari etwas günstiger im Unterhalt sind und mehr dem typischen Ferrari-Sportwagentypus entsprechen.

Dafür entschädigt der Maranello mit mehr Durchzugskraft, der grösseren Bequemlichkeit und einer Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn von 240 die lässig und entspannend empfunden wird. Klar kann er schneller, aber dann wird er innen auch lauter. Die Geräuschkulisse ist innen auch etwas weniger als bei den 8-Zylindern.

Für mich immer die bessere Alternative.

Wenn du dann noch eher der Cruiser bist, solltest du unbedingt zum Maranello oder eventuell zum 456GT greifen, der dann auch sehr günstig im Ankauf ist.

Hier seltsamerweise genau die roten Modelle.

Moin,

den DEKRA-Wisch kannst Du wirklich getrost vergessen, der ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist.

Ansonsten, losgehen, noch einmal versuchen, sachlich zu checken was zu checken ist, probefahren, grinsen, kaufen!

Gruss Bjoern

Hi Luke,

wenn Dir der 550 gefällt und er

in Ordnung ist(check ihn wie jeden anderen

Gebrauchten auch,nur etwas genauer),kauf ihn.

Ich wollte mir letztes Jahr einen 575 F1 kaufen,aber

nach der Probefahrt mit einem 575 F1 und einem 550

war mir klar:550er!-kernigerer Klang bei offenen Klappen(trotzdem

noch sehr angenehm),die Schaltung liegt mir auch besser als

das F1 System und :das Fahren im 550 hat einfach mehr Spaß

gemacht.Wieso ? Weiß nicht,is´halt so!

Servus

Peter

  • 2 Wochen später...
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo luke550,

 

schau doch mal hier zum Thema Sportwagen Kaufberatung (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Hallo Luke!

Eckdaten: Etwa 75.000 KM, Baujahr 2000, Preis etwa 55.000 EUR.

Laufleistung und Preis sind angemessen

1. Ist eine solche Kilometerzahl grundsätzlich ein Problem? Ich meine, bei einem "normalen" Auto wären 75.000 ja nicht so die totale Katatrophe, aber wie schaut es bei Ferrari aus? Ich stelle fest, dass kaum ein Ferrari, der angeobten wird >100.000KM liegt. Halten die schlicht nicht so lange? Ich nehme an, ein ATM für den 550 wäre finanziell ein ziemlicher GAU.

Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn er weniger auf der Uhr hätte (Tacho abgeklemmt etc oder Standschäden).

Wenn Du als Maschbauer die Kiste ordentlich behandelst (warmfahren etc., das kann sogar ich als E-Ing.) sollten 200.000 ohne Revision kein Problem sein.

Ein ATM liegt beim Neupreis eines 3 Liter Z3.

2. Mit welchen laufenden Kosten muss man wohl so ganz grob rechnen? Meine Versicherung will knapp 400 Eur für Haftpflicht. Steuer dürfte wohl in ähnlicher Kategorie liegen. Muss ich darüber hinaus pro Monat 500 EUR, 1000 EUR oder mehr zur Seite legen?

Prüfe bitte die Vollkasko bei der Württembergischen, der Zurich und beim HDI - dies dürften die einzigen sein, die realistisch anbieten können. Allianz steht mit über 4.000,-- p.a. vermutlich außer Diskussion. Evtl. kannst Du auch Ferrari Financial Service in München anfragen. OLDI CAR COVER und andere Spezialisten setzen Ferrari-Erfahrung voraus.

Vollkasko ist ein absolutes Muss, da ein leichter Front-Titscher gleich satt über 10.000 € liegen kann.

3. Von dem derzeit interessanten Wagen hat der Händler ein Dekra-Gutachten anfertigen lassen, welches wohl positiv ist (hab es noch nicht gesehen). Hat das irgendeine Aussagekraft? Oder haben die bei der DEKRA von solchen Wagen keine Ahnung, so dass es nichts wert ist?

Über das Dekra Gutachten ist genug geschrieben worden - Kleophas ist Spitze aber für Deinen Zweck vorerst zu teuer - brauchst Du aber für die Versicherung.

4. Gibt es andere etablierte Möglichkeiten, den Zustand des Wagens zuverlässig beurteilen lassen zu können? TÜV?

5. Der Wagen wird *nicht* mit scheckheftgepflegt beworben (wobei ich bisher nicht weiß, inwieweit die Inspektionen gemacht wurden). Ist das ein No-Go-Zeichen?

Wichtig ist hierbei der nachweis der Inspektionen und wo diese Durchgeführt wurden (lass mich die Infos wissen - Du findest mich unter DELTASENSOR.DE)

Auch wie schon dargestellte mit den Leuten telefonieren - aber nicht alle sind zugänglich.

6. Wenn ich den Wagen selbst in Augenschein nehme, gibt es eine Checkliste, was man prüfen sollte? Ich bin zwar Maschinenbau-Ingenieur, aber die Riesenerfahrung hab ich mit sowas nicht ... aber vielleicht kann ja auch der ambitionierte Laie typischen "Problemzonen" erkennen.

Bei Mondial und 308 bis 355 könnte ich Dir hier weiterhelfen. Herr Frick ist hier sicherlich hilfsbereit - 069 331613)

Sieh Dir aber bitte den Unterboden an und das Fahrwerk - Abflüge hinterlassen hier gerne deutliche Spuren und machen den Fachmann unersetzlich.

7. Die folgende Frage mag doof sein, ich stelle sie trotzdem: Ich bin ein eher ruhiger Fahrer und fahre ungern schneller als 180 KM/h. Ist das mit einem solchen Fahrzeug "okay", oder "sollte" man den schneller fahren? Ich entsinne mich an den Golg meiner Oma, der jahrelang mit max Tempo 60 bewegt wurde - anschließend hatte ich den Eindruck, als könne der gar nicht mehr schneller ....

Hin und wieder solltest Du die Kiste schon gen 300 jagen - lass Dir aber ru´hig erst einmal 2 Jahre Zeit, um mit dem Wägelchen ein Herz und eine Seele zu werden sonst wirst Du ruck zuck zum Passagier und die sauer angesparte Kohle ist perdu. Das habe ich mit meinem ersten auch so gemacht.

8. Zum Wagen selbst: Ich bin noch nie etwas vergleichbares Gefahren (am nächsten kommt noch ein Cayman S, der sich ja im Alltag ausgesprochen zivil gibt) - kann man den Wagen eigentlich tatsächlich (phasenweise) als Alltaugsauto verwenden oder tut einem dann nach wenigen Tagen der Rücken weh? ;-)

Außer Spritverbrauch und etwaiger Angst um fremdverursachte Schäden zeitweilig durchaus alltagstauglich, wobei ich zu bedenken gebe, dass nur wenige (die mit dem Dukatenesel) und zwei mir persönlich eng befreundete "Verrückte" den Ferri zum Alltagsgefährt auserkoren haben.

Mit besten Grüßen Papamondi

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