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Mercedes berät über Produktionsende von Maybach


Andreas1984

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Quelle: Leftlanenews.com

Daimler — the parent company of Mercedes-Benz — will make a decision whether to continue with its ultra-luxury Maybach brand within the next two years, a new report finds. Daimler revived the Maybach brand in 2001 to compete with the likes of Rolls-Royce, but slow sales has the German company reconsidering Maybach's future.

Maybach sales have been slow since the brand's re-launch and Daimler only managed to sell 146 Maybach vehicles in 2007, about a tenth of the sales originally predicted for the marque. Since 2001, 40 percent of Maybach dealers have shut their doors.

According to TheCarConnection.com, Daimler CEO Dr. Dieter Zetsche has admitted that there are no future Maybach models in the works. The Maybach 63 and 57 — which are largely based on the last-generation Mercedes S-Class — have continued on relatively unchanged since their launch and the limited-edition Landaulet isn't expected to bolster sales.

...

Wenn man sich die Verkaufzahlen von 2007 anschaut wäre dieser Schritt logisch.

Grüße,

Andreas

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Die schlechten Verkaufszahlen wundern mich nicht. Die Fahrzeuge sind einfach nicht überzeugend. Sie sind den Mercedes viel zu ähnlich. Wenn ich soviel Geld für ein Auto ausgebe, erwarte ich eigenständige Technologie (Motoren, Elektronik), sowie ein eigenständiges modernes Design

Wenn ich einen Maybach kaufe, will ich einen Technologievorreiter und kein olles Schlachtschiff, das 600 PS braucht um sich vom Fleck zu bewegen. Die jetzigen Modelle sind im Prinzip eine Schande für den Namen Maybach.

Wenn man den Maybach mal real vor sich hat denkt man zuerst an ne S-Klasse, dann fällt einem erst auf, dass da ein paar Sachen nicht passen und man erkennt den Maybach. RR und Bentley sind hier deutlich eigenständiger. Wenn man sich anschaut in welchen Märkten diese Fahrzeuge verkauft werden, dann weiß man auch, dass dort Auffallen wesentlich wichtiger ist als hier in der BRD. Dazu ist der Maybach aber nicht wirklich gut geeignet in meinen Augen, selbst mit Zweifarblackierung nicht.

Um aber jetzt auch mal für den Erhalt der Marke zu sprechen, ich denke schon, dass Mercedes eine Superluxusmarke braucht. Und RR fährt für BMW auch keine Gewinne ein, es sind eben Prestigemarken.

Da habt ihr leider Recht.Die optische Nähe zur S-Klasse ist ein Schwachpunkt (Eines ansich sicher tollen Autos). Ein eigenständiges Design hätte dem Wagen sicher gut getan.

Falls das wirklich der Fall ist, dass Maybach schliesst, dann wird es wohl auch keinen "kleinen" Maybach geben (Der hätte ruhig an die S-Klasse angelehnt werden können) :(

Autos die die Welt nicht braucht.....

Und schon gar nicht, wenn es wie eine Kopie der S-Klasse wirkt. Ich habe mich schon immer gefragt, ob die Damen und Herren, welche sich einen Maybach kaufen, nicht merken, das Sie quasi das gleiche Auto schon in der Garage stehen haben bzw. hatten. (Ich gehe mal davon aus, das der Haushalt, welcher über das nötige Kleingeld verfügt, um sich einen Maybach zu leisten, auch mindestens eine S-Klasse in der Garage stehen hat.)

Gruß

Michael

Auch ich denke, daß in einigen Entscheidungen Fehler gemacht wurden.

Ursprünglich wurde z.B. über einen 16-Zylinder für den Maybach diskutiert, dieser wurde aber aus Kostengründen verworfen. Rein psychologisch ist das aber schon ein mega Fehltritt gewesen, auch wenn der 16-Zylinder technisch keine Vorteile gegenüber dem aufgeladenen 12-Zylinder hat, bleibt beim Kunden-Klientel im Hinterkopf, daß die 12 Zylinder ja nur eine Sparversion darstellen. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was diese Käuferschicht sucht.

Außerdem ist ein Maybach zu wenig emotional. Da kommt die typische deutsche Technikverliebtheit der Ingenieure durch, dabei ist die Technik (wenn man die Konkurrenten betrachtet) eher zweitrangig. Besser wäre es gewesen einem Designer von Catier (oder ähnliche) die Oberhand zu geben.

Wenn ich persönlich die Wahl zwischen Arnage, Phantom und Maybach hätte, würde ich persönlich übrigens doch den Maybach bevorzugen. Der Maybach ist zwar im Verhältnis nicht so repräsentativ, dennoch ist er gerade technisch seinen Mitbewerbern deutlich voraus.

Ich kenne alle drei Autos, wenn man sie mit Personen gleichsetzten sollte, würde dabei folgendes herauskommen:

Arnage und Phantom entsprechen dem extrovertieren Monarchen, dem die Außenwirkung wichtiger ist, als die Funktion (König von Thailand z.B.). Der Maybach ist etwas introvertierter, dafür technisch aber deutlich mehr auf der Höhe der Zeit (Ferdinand Piech oder Bill Gates).

Das Problem vom Maybach ist einfach dass er falsch positioniert ist.

Will man Aufmerksamkeit kauft man einen Rolls-Royce.

Will man Technik kauft men eine S-Klasse vom Edel-Tuner.

Jetzt steckt Maybach in der Zwickmühle.

Noch mehr Technik reinpacken um den Abstand zur S-Klasse ausbauen?

Macht wenig Sinn, der Wagen hat ja fast schon alles.

Den Maybach nun auffälliger gestallten?

Dann würde man das Gesicht der Marke nach nur 6 Jahren ja total verändern und die Kunden wären sauer weil ihr teures Fahrzeug dann recht alt aussehn würde.

Auch ich kann nur in die Wunde "teure S-Klasse" stoßen. Denn gerade auch von innen das Cockpit ist teilweise 1:1 die S-Klasse gewesen. Und mittlerweile ist diese ja wirklich extrem alt. Denn mittlerweile gibt's ja schon seit einigen Jahren die neue S-Klasse. Und da man ein solches Luxusmodell nicht alle 7-8 Jahre neu auflegt, muss Mercedes immer noch die alten S-Klasse-Teile verbauen. Und das merkt man dem Innenraum auch an. Man kann keinen modernen Technikbomber bauen und diesen dann 15 Jahre laufen lassen. Dann sieht der nämlich genau so alt aus, wie es der Maybach momentan tut. Dann lieber ein eigenständiges, "zeitloses" Desgin wie es Bentley und RR machen.

Nur die Frage die sich da auftut ist eben, wie teuer darf's werden? Der Bugatti kostet 1Mio Euro und wird verkauft, weil er sich durch die pure Leistung definiert. Aber Maybach, Bentley und RR spielen eigentlich alle in ungefähr der selben Liga. Und was, wenn der Maybach jetzt auch noch ein eigenes Interieurdesign bekommen soll? Das wird ja nochmal eine ganze Ecke teurer.

Mich würden aber wirklich mal Argumente der RR- oder Bentley-Käufer gegen den Maybach interessieren. Bzw. mich würde es mal interessieren, ob sie den Maybach überhaupt wahrgenommen haben oder ob es um den Status "Bentley-Boy" oder so ging. Denn technisch ist der Maybach vermutlich der Beste.

Nur die Frage die sich da auftut ist eben, wie teuer darf's werden? Der Bugatti kostet 1Mio Euro und wird verkauft, weil er sich durch die pure Leistung definiert.

Beim Veyron darf man aber auch nicht vergessen das er ein reines Prestige-Projekt war. Die Kosten für den Kauf der Marke, die Errichtung der Fertigung, die Entwickling usw sind angeblich um ein vielfaches höher als dass was der Veyron bisher VW eingebracht hat.

Laut TopGear sollen umgerechnet die Kosten eines Veyron 4 Mio betragen, verkauft wird er aber nur für eine Million. Soll heißen jeden Veyron wird von den normalen VW Kunden mit drei Millionen Euro mitfinanziert.

Mich würde es da nicht wundern wenns bei Maybach ähnlich läuft. Da fände ich es schon unfair dass der arme A-Klassen Fahrer dem Milliardär noch sein Spielzeug indirekt zahlt. :???:

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Andreas1984,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Mercedes (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
[...]Mich würde es da nicht wundern wenns bei Maybach ähnlich läuft. Da fände ich es schon unfair dass der arme A-Klassen Fahrer dem Milliardär noch sein Spielzeug indirekt zahlt. :???:

Und das der VW-, Skoda- und Audi-Fahrer den Bugatti mitfinanziert ist okay:???:

Das hab ich so nicht gesagt.

Querfinanzierungen halte ich schon bis zu einem gewissen Maß für nützlich, zum Beispiel wenn neu entwickelte Technik aus dem Veyron in die anderen Modelle findet, nur sehe ich beim Maybach da einfach nichts was auch für Mercedes nützlich wäre. Der Wagen baut ja auf alter Technik auf.

Und auch vom Image her denke ich es bringt dem normalen Mercedeskunden nichts wenn es über ihm noch einen Maybach gibt. Mercedes hatte auch schon vor dem Maybach einen sehr guten Ruf.

Der einzige Grund warum es den Maybach weiterhin geben sollte ist wenn er Gewinn macht. Und gerade das schein ja nicht der Fall zu sein. :wink:

OT

Und das der VW-, Skoda- und Audi-Fahrer den Bugatti mitfinanziert ist okay:???:

...und das der deutsche Autokäufer den amerikanischen Markt mitfinanziert....etc, etc

BTT

Sicherlich ist man bei Mercedes nicht froh über den Absatz des Maybach. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Marke so einfach platt gemacht wird (vgl. Oldsmobile). Ich denke mal, daß die Verantwortlichen eher in die Offensive gehen, d.h. den Landauer sowie ein Coupé/Cabrio lancieren werden, bevor der Deckel zu gemacht wird.

Der Maybach ist für eine Laufzeit von 10 Jahren ausgelegt, 15.000 Stück wollte man in diesem Zeitraum bauen. Auch wollte man großspurig den Zweithandmarkt unterbinden :wink:, aber auch für Mercedes gelten die Gesetze der Marktwirtschaft.

Mercedes wird daraus gelernt haben und spätestens 2013 wird man sehen, was aus der Marke wird. Bis dahin wird der Maybach auch zu kaufen sein.

Eine "Legende" um die Maybach-Wiederbelebung ist, dass es vorher eigentlich um einen Nachfolger des "600" (W100) gegangen sein soll und man diesen schlicht "800" taufen wollte, also Mercedes-Benz "800". Daneben soll eine Rolle gespielt haben, dass Mercedes-Benz bzw. Daimler-Benz damals anfang der 90er Jahre damit geliebäugelt haben soll "Rolls-Royce" zu übernehmen (lange bevor VW und BMW die Fühler danach ausgestreckt haben und lange bevor RR zum Verkauf stand.)

Angeblich wurde dann Marktforschung betrieben, d.h. die potenzielle Kundschaft soll befragt worden sein, was ihnen denn lieber sei, eine Luxuslimousine über der S-Klasse, ganz in der Tradition des "600" (W100) oder die Wiederbelebung der Marke "Maybach". Dabei soll herausgekommen sein, dass eine Wiederbelebung der Marke Maybach von der anvisierten Käuferschicht bevorzugt werde. Dieser Legende nach war der Maybach ein Mercedes-Benz "800" und wurde erst im Laufe der Entwicklung zum Maybach. Das klingt eher nicht so glaubwürdig. (Wobei die "Maybach-Studie" 1998 noch einen "Stern" auf der Haube hatte und noch nicht das Doppel-M von Maybach.)

Glaubwürdiger ist eher die Alternative, dass es wohl "zwei Lager" bei Daimler gab, wobei ein Lager der Meinung war, dass man einen "600"-Nachfolger bauen solle und ein Lager eben für eine Wiederbelebung der Marke Maybach.

(Erinnert ein wenig an die Enstehung des SLC in den 70er Jahren, als es um die Frage eines S-Klasse Coupes ging.)

Vielleicht ist das eben das Problem von "Maybach", also die Marke selbst.

Ein "600"-Nachfolger wäre besser einzuordnen gewesen. Und das man unter der Marke "Mercedes-Benz" praktisch "alles" verkaufen kann, zeigt ja die breite Produktpalette von der A-Klasse bis zu den schweren LKWs mit dem Stern auf der Haube.

Ich habe bzw. hatte im engen Freundeskreis Maybach und RR EWB. Der Maybach ist bereits wieder weg. Es war ein Selbstfahrerauto, wurde also ohne Chauffeur bewegt. Innerhalb eines Jahres hatte er drei Automatikgetriebe bekommen. Hallo? Wo ist der Qualitätsanspruch.

Ansonsten sehe ich den Maybach in der jetzigen Form als ein Auto für das es eigentlich keinen Platz auf dem Markt gibt. Das Thema "aufgeblase S-Klasse" wurde ja schon paarmal genannt. Irgendwie ist es auch eine komische Schüssel. Ich denke Mercedes ist gut beraten die Sache einfach langsam einschlafen zu lassen.

Wie es richtig geht in diesem Segment zeigt klar RR. Ergänzt durch das Cabrio und das neue Coupe wird die Schiene kosequent ausgebaut und alle drei Modelle passen optisch auch schön zusammen und machen sich gut nebeneinander in der Garage. Die Kundschaft schätzt sowas.

Maybach Coupe oder Cabrio wäre m.M.n. ein nettes Finale. Aber was dannach? Das Ende für Mercedes in dieser Klasse?

Das kann man sich doch aus Imagegründen eigentlich garnicht erlauben.

Maybach Coupe oder Cabrio wäre m.M.n. ein nettes Finale. Aber was dannach?

Ich denke der morderne Neureiche lässt sich nicht fahren, sondern will einen exklusiven GT. Die Verkaufszahlen würden sich mit Coupe+Cabrio vielleicht sogar vervielfachen und die Marke wäre gerettet.

Wer soll denn eine Maybach-Limo kaufen? Wieviele Altreiche wird es geben, die sich morgens zur Firma fahren lassen wollen?

Einen Maybach 57 selberfahren geht auch nicht wirklich... man könnte ja mit dem Chauffeur verwechselt werden.

  • 2 Wochen später...

Wo liegt denn heutzutage der Hauptabsatzmarkt für eine Chauffeurs-Limousine?

1. Asien

2. USA

In beiden Märkten ist die Maybach-Historie völlig unbekannt. Deshalb und aufgrund seiner Gestaltungsmerkmale wird das Fahrzeug dort sofort als Mercedes wahrgenommen, d.h. der Maybach besitzt in diesen wichtigen Märkten keine Authentizität. Das ist der Unterschied zu RR und Bentley. Maybach ist eine typisch deutsche Marke, allerdings sind Chauffeurs-Limousinen hierzulande mittlerweile eher selten anzutreffen. Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren bevorzugt zu einem Selbstfahrerland entwickelt. Dafür aber fehlen der Marke Maybach die Fahrzeuge z.B. im Stile eines Azures, Brooklands oder RR Drophead Coupés. Was also bleibt? Unterm Strich: Nichts...

Noch ein kurzer Nachsatz zur Namenswahl:

Ursprünglich sollte es tatsächlich ein "großer Mercedes" werden. Erst als VW die Marke Bentley übernommen und BMW sich die Rechte an den RR-Fahrzeugen gesichert hatte (die RR Flugzeugtriebwerke waren ja schon lange bei BMW), hat man sich bei Mercedes sehr kurzfristig für die "Umfirmierung" entschieden. Das war sicher ein Fehler, ein "großer Mercedes" (z.B. Mercedes 800) wäre zweifelsfrei authentischer und damit in den wichtigen Abnehmermärkten erfolgreicher gewesen.

matelko....sehr richtig beantwortet.

War gerade in Wien und habe den "Dicken" der dort vor mir fuhr auch erst als alte S Klasse eingestuft, dann als Neue (hinten)....

Der Maybach ist nicht Männlein und nicht Weiblein. Fahrer oder Chauffeurswagen... Vom Platz her ist er sicherlich das optimalste, auf jeden Fall besser als der RR, in dem ich schlechter sitze als im 7er mit langem Radstand

Ich würde mich für 7 iL mit Einzelsitzanlage entscheiden, mehr braucht man nicht. Ich habe selten (nach vielen S Klasse Baureihen) so bequem gereist, geschlafen und gearbeitet wie im 7er mit langem Radstand. Ich bin fast 2 m groß und denke, dass ich dan mittlerweile ganz gut einschätzen kann. Einziger Nachteil des 7er ist der verbaute Kofferraum, in dem man keine 4 gr. Hartschalenkoffer unterbringen kann. Das ging in der alten S Klasse (Leo) besser, aber man hatte nicht so bequem Platz hinten.

vielleicht war der maybach ja auch ein wegbereiter fuer die derzeitige s klasse. wer hat denn nicht gedacht, dass die neue s klasse (gerade die heckansicht) ja wie ein maybach aussähe? ich glaube der schachzug war vom mercedes marketing gar nicht so dumm.

Welcher Schazug? Zu verscheleiern, dass eine neue S-Klasse kommt? Ziemlich teure Maketing-Maßnahme, oder?

In meinen Augen sollte sich Mercedes entscheiden. Entweder extremer Luxus oder sehr viel Technik. Beides lässt sich (elegant) kaum verpacken. Aber so oder so, ein Mercedes-Anzug steht einem Nicht-Mercedes einfach nicht. Vor allem nicht, wenn er innen ein Mercedes bleibt.

Es ist einfach, im Nachhinein unternehmerische Entscheidungen schlecht zu reden. Es ist aber auf der anderen Seite unbestritten, daß die deutsche Ingenieurskunst auf der ganzen Welt einen guten Ruf genießt.

Ich bin mir sicher, daß Mercedes mit dem Kenntnisstand von heute die Sache anders oder gar nicht angegangen wäre. Der Umstand, der mich an der Marke Maybach am meisten enttäuscht, ist das sture Festhalten an dem bisher eingeschlagenen Weg. Toyota hätte mit seiner Marke Lexus nie im Leben dieses Grad an Ingenieursleistung auf die Straße gebracht. Aber die Japaner hätten heute nicht nur den Modelmix, um erfolgreich am Markt aufzutreten, sondern gleichzeitig würden die Produkte 1000prozentig zuverlässig funktionieren.

VW mit seinen Marken Bentley und Bugatti ist übrigens noch viel mehr technikverliebt als Mercedes, was einerseits am obersten Boss selber liegt, andererseit an dem Vollblut-Techniker Franz-Josef Paefgen. Es ist anzunehmen, das unter Thomas Bscher, der im Gegenzug zu seinem Nachfolger ein "Vollblut"-Kaufmann war, die Marke Bugatti relativ schnell in die Gewinnzone gefahren wäre. Ebenfalls anzunehmen wäre, das dieses zu Lasten der exklusiven Technik passiert wäre. Das Bscher von Bernd Pischetsrieder (der trotz Ingenieursausbildung kaufmännisch der beste VW-Chef der jüngeren Vergangenheit war) auf den Chefsessel von Bugatti gehievt wurde, machte es Bscher gegenüber Piech nicht leicht.

Es spielt schon eine Rolle, ob ein Auto in Deutschland von Kaufleuten oder von Ingenieuren gebaut wird. Regieren die Kaufleute, verdient die Firma zwar Geld, die Produkte aber werden an Glanz und Emotionalität verlieren. Regieren die Ingenieure, kommt das tollste Produkt aller Zeiten auf den Markt - nur wird damit viel Geld verbrannt. Maybach muß hier den schwierigen goldenen Mittelweg finden. Zum einen ist ja für Ende 2009 ein Facelift geplant, zum anderen kommt ja der Nachfolger nicht erst 2013, sondern schon 2012 auf den Markt. Außer einem "Nein" bei der Marke Mecedes für die Ocean-Drive Studie gibt es keine weiteren Statements. Das läßt nach wie vor auf ein 4-türiges Maybach-Cabrio hoffen. Und mittlerweile gibt´s ja im CL auch Allradantrieb, mit dem man ein leistungsstarkes Maybach-Coupé ausstatten könnte.

Totgesagte leben länger - das war schon immer so 8)

  • 2 Wochen später...

Einer der zahlreichen Fehler war, die Marke immer zwischen Selbstfahrern und Chauffeurlimousine schwanken zu lassen - siehe die zwei Radstände. Und dann diese Sache mit "sportlich". What's the point?

Der Markt ist zu klein. Trotz Russen, Chinesen, Arabern, demnächst Indern und ein paar Lateinamerikanern. Diese Autos leben zu einem guten Teil von ihrer Zeitlosigkeit. Aber die geht schlecht zusammen mit immer neuester Technik und dem Zwang, jedes Jahr 2500 Autos an den Mann zu bringen, wo doch diese Autos gute 10 bis 15 Jahre halten sollten und in ihrem Segment relevant sein sollten. Das macht einen Marken-Markt von konstant mindestens 20.000 Autos! Wieviele RR fahren derzeit auf der Welt herum? Der Ansatz verkaufte Autos pro Jahr ist schlicht falsch in diesem Segment

Maybach als eigene Marke ist de-facto tot. Aber als Über-Mercedes, a la Fleetwood bei Cadillac (seinerzeit) oder Mulliner bei Bentley, als ein custom coach builder gäbe es wahrscheinlich eine Zukunft. Man beobachte Fisker und ziehe seine Schlüsse!

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