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Neue Schweizer Sportwagen


matelko

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Geschrieben

Nachdem wir schon im April d.J. einen Thread mit einem neuen Sportwagen-Projekt aus der Schweiz hatten (siehe http://www.carpassion.com/andere-automarken/27996-weber-sportscar.html), gibt es nun ein weiteres, neues Projekt aus dem Nachbarland: HWM Cars.

Auch wenn es sich sehr ähnlich wie "HWA" anhört, hat es mit Mercedes rein garnichts zu tun. HWM steht für die drei Schweizer Gründer Daniel Hagmann (Automechaniker), Andreas Walther (Karosseriespengler) und Francis Meier (Wirtschaftstechniker).

Das aktuelle Modell nennt sich BT01, ist ein Targa und wurde jüngst in Safenwil vorgestellt. Einige Spezifikationen:

- 5,7 Liter V8 aus der Corvette C5 vor der Hinterachse montiert mit 345 PS / 475 Nm

- 5-Gang Getriebe (handgeschaltet)

- Antrieb der Hinterräder (ausschließlich)

- Fahrzeugmasse: ca. 1000 kg

- 0 bis 100 km/h: ca. 4s (Papierdaten)

- Vmax: 250 km/h (abgeregelt)

- keine elektronischen Helfer, d.h. ohne ESP, ohne ABS, ohne Servo etc. (O-Ton bei der Präsentation: "ein Sportwagen für Leute, die fahren können")

- Stahl-Gitterrohrrahmen

- Karosserie aus Aluminium und GFK

Nach Absolvierung der amtlichen Prüfungen im September d.J. soll anschließend die Produktion starten. Man hofft auf zwei bis 3 Exemplare per anno zu einem Basispreis von 200.000 SFr.

Optisch versucht sich das Auto an Sportfahrzeuge der 1960er Jahre anzulehnen.

hwmcollage1customwv9.jpg

Eine völlig offene Variante, d.h. ohne Dach und Frontscheibenrahmen, dafür mit zwei Überrollbügeln, ist in Vorbereitung.

Schau'n wir mal, was aus diesem Projekt wird....

Weitere Bilder (inkl. Video von der Präsentation) und Infos hier: http://www.HWMCARS.ch

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Geschrieben

Sieht mir viel zu gedrungen aus.

Vielleicht sollten die Eidgenossen bei Uhren, Schokolade und Käse bleiben. Das können Sie besser.

Geschrieben

Mich haut das Ding jetzt nicht um dass ich es unbedingt haben müsste, ein Orca OK, aber das Teil sieht schon von der Form her veraltet aus.

Für 200'000.- kann ich mir schon einen gebrauchten Gallardo oder einen neuen R8 kaufen, für was also soll ich dieses Teil kaufen.

Bevor ich mich in so ein Teil setzen würde, würde ich mal das Crashverhalten sehen, bei dem bischen Gitterrohrrahmen mit GFK-Karosse viel Vergnügen...

Geschrieben

Für das Geld gibts einen Ford GT, da stimmt wenigstens die Historie.:)

Als Marketinggag ja ganz interessant diese Aussage

"ein Sportwagen für Leute, die fahren können")

aber mal Spass beiseite, wer will heute noch einen neuen Sportwagen ohne die elektronischen Helferchen?:???:

Geschrieben
aber mal Spass beiseite, wer will heute noch einen neuen Sportwagen ohne die elektronischen Helferchen?:???:

Wieso nicht, ausser ABS und Servolenkung habe ich im Countach noch keines vermisst. Solange ich sogar ohne diese schneller fahre als andere mit modernen Auto stimmts für mich.

Geschrieben
Wieso nicht, ausser ABS und Servolenkung habe ich im Countach noch keines vermisst. Solange ich sogar ohne diese schneller fahre als andere mit modernen Auto stimmts für mich.

Ich hatte einen neuenSportwagen gemeint.

Ich vermiss im Diablo auch nicht das geringste:-))!

Der hat aber auch keine 200.000 Franken gekostet:wink:

Geschrieben

Auch bei einem neuen Sportwagen bräuchte ich keine Helferlein, wie gesagt ABS und Servolenkung (wobei diese in einem leichten Sportwagen wie einer Elise auch unnötig ist) reichen in meinen Augen aus um Spass zu haben.

So ein Sportwagen muss auch keine 200t kosten, eine Elise 111R kostet ca 70t neu, wem die 192ps nicht reichen kann sich noch die Kompressorvariante von Bemani holen, Spass pur.

Geschrieben

Zumindest scheinen die Leute so realistisch zu sein, daß sie nicht utopische Fertigungszahlen nennen. Auch 3 Stück per anno finde ich für ein solches Auto schon sehr hochgesteckt.

Geschrieben

Warum macht man sich nicht mehr Gedanken bzgl. des Designs?

Wenn man sich schon den enormen Aufwand eines solchen Projektes macht, dann sollte man mehr Zeit ins Design investieren. Das kostet nichts zusätzlich, wenn man die Zeit als Hobbybeschäftigung rechnet!

So wie das Ding aussieht wird es keinen einzigen Kunden finden.

Geschrieben

mal zum wirtschaftlichen Teil: 3 Autos á 200.000,- ergibt einen Jahresumsatz von 600.000,- Sfr. Wenn man hier noch die anfallenden Steuern sowie Material, Mieten, Versicherungen etc. abzieht, von was sollen die Leute bezahlt werden, die den Wagen zusammenschrauben? :???:

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo matelko,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Ich denke du weist nicht dass die Lohnnebenkosten in der Schweiz einiges günstiger sind, dabei ist zu bedenken dass ein Grossteil der 200t eben genau die handwerkliche Arbeit also das Bauen ist. Was von ausserhalb kommt ist der Motor und eventuell der Gitterrohrrahmen, eine GFK-Karosse kann man noch schnell selber laminieren.

Geschrieben

Hinzu kommt, daß die 3 Leute gemäß Webseite noch andere Fahrzeugprojekte bearbeiten (Stichwort Restaurierung - und das schon seit längerer Zeit). Betrachtet man alle Fahrzeugprojekte per anno zusammen, kann man sicher davon leben.

Auch wenn das Sportwagen-Projekt alles andere als Begeisterung auslöst, für Dummköpfe halte ich die Initiatoren nicht. Die werden das Risiko schon durchgerechnet haben.

Geschrieben
.

Auch wenn das Sportwagen-Projekt alles andere als Begeisterung auslöst, für Dummköpfe halte ich die Initiatoren nicht. Die werden das Risiko schon durchgerechnet haben.

Sicherlich lassen sich auch für dieses Projekt Käufer finden.

Letztendlich gibt es immer jemand der etwas besonders sucht.

auf jedenfall zolle ich der Arbeit Respekt:-))!

Geschrieben

Für 200'000.- kann ich mir schon einen gebrauchten Gallardo oder einen neuen R8 kaufen, für was also soll ich dieses Teil kaufen.

Für solche Käufer ist wohl so ein Auto auch nicht gedacht.

Du bist noch ein eingefleischter Fan von einer Marke.

Wenn Du aber mal viele Jahre diese Marke hast, und alles schon an Typen aus dem Hause gefahren hast, guckst Du vielleicht doch mal über den Tellerrand.

Ich sehe dass bei mir und auch bei Freunden die schon recht lang im Ferrari-Club drin sind.

In den meisten Fällen hat man gegen das Alter hin immer mehr Geld zur Verfügung und sagt ab einem Punkt vielleicht, ach einen 430ger und einen Maranello habe ich schon.

Die andern verkauften Ferraris, wie viel hatte ich denn überhaupt *andemKopfkratz* sind auch nicht mehr interessant.

Für solche Käufer ist das Auto schon ein Gedanken wert.

Ich kann mir nicht vorstellen dass dir Betreiber dieser kleinen Firma grössenwahnsinnig sind und sich mit Ferrari, oder sogar Lamborghini anlegen wollen.

Die sind Realisten, und drei Autos im Grössenbereich von 200K ist auch meines Erachtens nicht zu viel für die Schweiz.

Hier gehen eine Menge Fahrzeuge im Jahr über den Verkaufstresen die weit über 200K kosten.

Ich arbeite ca. 10 Minuten entfernt von dem Unternehmen, bei Gelegenheit schaue ich dort mal vorbei.:-))!

Geschrieben
Ich denke du weist nicht dass die Lohnnebenkosten in der Schweiz einiges günstiger sind, dabei ist zu bedenken dass ein Grossteil der 200t eben genau die handwerkliche Arbeit also das Bauen ist. Was von ausserhalb kommt ist der Motor und eventuell der Gitterrohrrahmen, eine GFK-Karosse kann man noch schnell selber laminieren.

es geht ja nicht primär um die Lohnnebenkosten, sonst müßte man das Auto ja in Rumänien oder in Fernost bauen :wink: vom Gewinn müssen ja nicht nur die 3 Firmeninhaber leben sondern evtl. Produktionshelfer sowie unproduktive Kräfte wie Buchhaltung etc. bezahlt werden. Gute Leute kosten Geld, das ist auf der ganzen Welt das Gleiche. Ich bezweifel, daß man erfahrene Leute mit 8 oder 10 Sfr abspeisen kann.

Wenn man die 600.000 Sfr in Eur umrechnet, wird das Ergebnis noch knapper, nämlich nur ca. 360.000 Euro. Davon muß ich ja zumindest auch noch 3 Corvette-Motoren bezahlen.

Ich will die technische Kompetenz der Firma nicht anzweifeln, aber finanziell ist das vielleicht in bißchen dünn gerechnet.

Geschrieben

Wie gesagt die Firma macht viel selber, die Corvette-Motoren sind nicht eben teuer, an dem Auto ist ja nicht viel dran.

Geschrieben
Gute Leute kosten Geld, das ist auf der ganzen Welt das Gleiche.

Ich habe fast den Eindruck, dass die zunächst einmal alles selber machen.

Geschrieben

janimaxx,

verzeih' mir die Analyse, aber Deinem Statement merkt man Deine berufliche Laufbahn an.

Ein 3-Mann Unternehmen ist in seiner Struktur nicht ansatzweise mit einem Konzern vergleichbar. Im Gegenteil: die vielzitierten "KMUs" sind vielfach wesentlich effizienter, als es ein Großunternehmen je sein kann. Für ein solches Fahrzeugprojekt benötigst Du nicht mehr als drei Mann. Die unproduktive Buchhaltung kann sehr professionell von einem externen Büro auf Abruf übernommen werden, diese Kräfte müssen keineswegs vom eigenen Unternehmen permanent bezahlt werden. Ein Sekretariat ist auch nicht wirklich nötig, seit die Schreibmaschine vom PC abgelöst wurde und das Telefon schnurlos ist (es sei denn, man möchte bei der Telefonannahme etwas "Repräsentatives" vorweisen). Und wofür benötigst Du "Produktionshelfer"? Maximal drei Exemplare pro Jahr sind keine "Produktion", das sind Prototypen. Sollte es jedoch wider Erwarten zu einer echten Produktion kommen, werden ganz andere Probleme eine viel größere Rolle spielen (Stichwort: Gleichmäßige Reproduzierbarkeit des Qualitätsniveaus).

Und nochmals: die drei müssen ja nicht von diesem Fahrzeug-Projekt alleine leben. Aus deren Sicht ist das nur die Kür.

Da bleibt insgesamt am Jahresende schon etwas übrig, davon kannst Du ausgehen. Sonst wären die drei Herren bereits an der Entwicklung des Fahrzeugs gescheitert.

Geschrieben

Moment mal, waren die 200,000 inklusive MWST? Spätestens dann würde ich janimaxx in seiner Analyse rechtgeben und bestreiten, dass davon etwas übrig bleibt...

Ich denke, die Herren betreiben das eher als Hobby, das - bei Erfolg - über steigende Produktionszahlen auch in ein richtiges "Geschäft" münden könnte.

Geschrieben
Sieht mir viel zu gedrungen aus.

Vielleicht sollten die Eidgenossen bei Uhren, Schokolade und Käse bleiben. Das können Sie besser.

Jetzt reduzierst du uns aber schon etwas gar heftig. Ich will das gar nicht umdrehen... :-?

Geschrieben
Jetzt reduzierst du uns aber schon etwas gar heftig. Ich will das gar nicht umdrehen... :-?

Ist absolut nicht bös gemeint.

Ricola könnt ihr auch... :wink:

Geschrieben
janimaxx,

verzeih' mir die Analyse, aber Deinem Statement merkt man Deine berufliche Laufbahn an.

Ein 3-Mann Unternehmen ist in seiner Struktur nicht ansatzweise mit einem Konzern vergleichbar. Im Gegenteil: die vielzitierten "KMUs" sind vielfach wesentlich effizienter, als es ein Großunternehmen je sein kann. Für ein solches Fahrzeugprojekt benötigst Du nicht mehr als drei Mann. Die unproduktive Buchhaltung kann sehr professionell von einem externen Büro auf Abruf übernommen werden, diese Kräfte müssen keineswegs vom eigenen Unternehmen permanent bezahlt werden. Ein Sekretariat ist auch nicht wirklich nötig, seit die Schreibmaschine vom PC abgelöst wurde und das Telefon schnurlos ist (es sei denn, man möchte bei der Telefonannahme etwas "Repräsentatives" vorweisen). Und wofür benötigst Du "Produktionshelfer"? Maximal drei Exemplare pro Jahr sind keine "Produktion", das sind Prototypen. Sollte es jedoch wider Erwarten zu einer echten Produktion kommen, werden ganz andere Probleme eine viel größere Rolle spielen (Stichwort: Gleichmäßige Reproduzierbarkeit des Qualitätsniveaus).

Und nochmals: die drei müssen ja nicht von diesem Fahrzeug-Projekt alleine leben. Aus deren Sicht ist das nur die Kür.

Da bleibt insgesamt am Jahresende schon etwas übrig, davon kannst Du ausgehen. Sonst wären die drei Herren bereits an der Entwicklung des Fahrzeugs gescheitert.

...geb ich Dir völlig recht :-))! jedoch bring ich seit Dezember 2006 ein 3-Mann-Unternehemn zum Laufen :D ich kenne unternehmerisch beide Extreme.

mir fällt übrigens noch das Thema Produkthaftung ein....

  • 4 Wochen später...
Gast Alpinchen
Geschrieben

Hallo zusammen,

das ganze ist ein Kitcar aus Deutschland und kann auch hier gekauft werden.

Der Wagen nennt sich in Deutschland CincoZ und ist bis dato wohl ein Flop.

Ich hab' mich mal für den Bausatz interessiert und hatte Kontakt zu Interclassics.

Von dem Wagen kommt nix aus der Schweiz.

Hier der Link zum Hersteller: http://www.interclassic.de

Auf deren Homepage wird auch wie folgt für die Schweiz geworben:

"HWM Cars - Unsere Vertretung für Schweiz und Lichtenstein"

"Präsentation der Targa-Ausführung vom 08.06.2007"

Grüsse

Wolfgang

Geschrieben

Ich habe das Auto am Bergrennen in Reitnau gesehen, ich würde für so was nie die aufgeworfenen 200t CHF ausgeben, da kauft man sich lieber einen Lotus 7 Caterham Kit und baut den selber zusammen.

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