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Porsche-Tag: Carrera S, Targa 4S und Turbo im Vergleich


skr

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ok. Die treten bei mir aber meist so um 14.30 Uhr nach dem Mittagessen auf.:lol: :lol:

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Geschrieben

@Stefan

Oh, jetzt fällts mir auch wieder ein. Der 3,8 Liter im "S" hat ja schon min. 355 PS. Der Verkäufer hat von einer Leistungssteigerung auf 381 PS gesprochen.

Seltsam, jedem scheint das völlig auszureichen. Die Daten sprechen ja auch nicht dagegen. Aber selbst ein Vertreter der Golf-Fraktion, der als Beifahrer dabei war, hat sich von 355 PS mehr erwartet.

So langsam beschleicht mich das Gefühl, mit meinem Testwagen stimmte etwas nicht...

Geschrieben

Bzgl. Faszination.

Was den emotionalen Stellenwert von Ferrari und Porsche angeht so hat sich bei mir im Laufe der Zeit folgendes herauskristallisiert:

Die Ferraris hauen einen im ersten Augenblick immer um. Der Sound, die Optik, das Handling. Die ganze Aura des Wagens überwältigt einen vom ersten Moment an. Beim 911 turbo ist man zunächst obgrund der Perfektion und kühlen Ausstrahlung immer ernüchtert. Aber mit der Zeit lernt man die Qualitäten des Wagens zu schätzen und entwickelt eine ganz eigene Beziehung zu dem Auto. Man gewöhnt sich an den Staubsauger Klang und findet Gefallen an der kühlen, sanft brutalen Leistungsentfaltung.

Mein Vater z.B. ist ein klassischer 911 turbo Fahrer. Ein Carrera käme für ihn nie in Frage. Seiner Aussage nach macht der Wagen viel Lärm um nichts. Auch vom 360 Modena war er eher enttäuscht. "Ein Krawallmacher für Angeber" so sein Argument. Etwas differenziert seine Meinung zum F430. Denn der bietet zum Sound auch den passenden Vortrieb. Trotzdem ist ihm der aktuelle, souveräne 997 turbo mal wieder am liebsten.

So hat eben jeder seinen eigenen Geschmack.

Geschrieben
1. Ich wage es zu bezweifeln, das ein 997 C2 S einen F 360 deutlich stehenläßt. Es sein denn, der F 360 ist am Straßenrand geparkt oder steht gerade an der Tanke. Was heißt denn bitteschön d e u t l i c h ?

2. Was er an dem Targa mag, hat doch skr sehr vernünftig umschrieben und erläutert. Und es war eben seine persönliche Meinung. Du hast eine andere. Und genau deshalb baut Porsche ja auch verschiedene 911-Derivate, damit jeder Käufer seine individuellen und persönlichen Vorlieben durch einen Kauf befriedigen kann. Naja, das Thema Wertstabilität hat bei Porsche seit Erweiterung der Palette um Boxster, Cayman und Cayenne und überschreiten der 100.000 Stückzahl eine völlig neue Bedeutung bekommen, die bis zum 993 keine Porscheeigner kannte. Ein Blick in die einschlägigen Zeitungen, Magazine und online-Börsen sagt hier alles.

3. Ein 997 C2 S kommt nicht an die Fahrleistungen und Fahrwerte eines 996 Turbos oder 996 GT3 heran.

4. Die automobile "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht. Auch nicht bei Porsche.

Adios

ich mag porsche auch.

ist halt meine persönliche meinung.

die leistungswerte waren auf den facelift C2S bezogen, der angeblich bei 395ps und 460nm liegen soll.

wenn ich mich recht erinnere braucht ein f360 ~16s bis 200. das unterbietet bereits jetzt schon ein 997 mit leistungssteigerung (ich meine dies x-irgendwas version mit 381ps)

eierlegende wollmichsau war auf den turbo bezogen, weil er eine hervooragende leistung, in kombination mit allrad, angemessenem komfort etc bietet. bezogen auf die 911er reihe, stellt der turbo das fahrzeug dar, welches die meisten wünsche und qualitäten abdeckt...

Geschrieben

Aufarbeitung der Themen vom Tage... 8)

1) Hochdrehzahlkonzept und Limousinen

Natürlich kann man das schon auch irgendwie unter einen Hut bringen. Aber manchmal frage ich mich, wenn ich schon eine Limousine mit zwei Tonnen Lebendgewicht bewege, wozu brauche ich dann ein nervöses Drehzahlmonster als Antrieb? Habe ich die Wahl, ziehe ich ein Drehmomentmonster hier eindeutig vor und das heißt Turbo oder Kompressor oder Hubraum. Ist die Limousine dagegen relativ leicht, dann schaut die Situation natürlich wieder anders aus.

2) 997 Carrera S und F360 Modena

Beide Fahrzeuge schenken sich meiner Meinung nach nichts, keiner kann dem anderen wegfahren. Die Schlußfolgerung muß somit lauten, daß 400 Italo-Cavalli in etwa 355 teutonischen Rössern entsprechen. O:-)

Den X51 bin ich selbst noch nicht gefahren, ich bezweifle allerdings, daß diese 26 Mehr-PS so viel ausmachen. Man wird sie wohl spüren (laut Aussage einiger Besitzer übrigens auch beim Verbrauch), aber so viel Unterschied macht eine Sekunde schneller auf 200 km/h nun auch wieder nicht.

3) Carrera 4S und Targa 4S

Ob ich einen Carrera 4S einem Carrera S vorziehen würde, bin ich mir nicht sicher. Im Endeffekt wahrscheinlich nicht, da schon das heckgetriebene Modell sehr sichere Fahreigenschaften aufweist. Wenn man den Wagen allerdings sehr intensiv nutzt, kann der Allrad auf keinen Fall schaden, also ist es mehr oder minder eine Patt-Situation, der Gewichtsnachteil ist meines Erachtens vernachlässigbar.

Der Targa 4S gefällt mir daher auch nicht vowiegend wegen seines Allradantriebs (den gibt es quasi oben drauf, ich sehe das nicht als Nachteil), was mir am aktuellen Targa so gefällt ist der fast (wir erinnern uns: Sichtbehinderung bei geöffneten Dach) perfekt konstruierte Dachmechanismus.

4) Targa 4S und Cabrio

Das ist besonders einfach zu beantworten: ich bin nicht wirklich ein Cabrio-Fanatiker, v.a. was Sportwagen angeht. Trotzdem ist etwas mehr Frischluft als durch die mickrige Schiebedachschießscharte etwas Feines. Insofern ist der Targa für mich der bessere Kompromiß, der hellere Innenraum durch das lichtdurchlässige Dach bei gleichzeitig bester Rundumsicht und die Möglichtkeit den Stauraum hinter den Sitzen problemloser zu nutzen kommen zusätzlich noch dazu.

5) Die eierlegende Wollmilchsau

Dieses Modell kommt nach den Werksferien und heißt 997 Turbo Cabrio. Wenn ein aktueller Elfer diesen Titel verdient, dann wohl dieser.

Anhang:

Die neuesten Gerüchte aus der 997-Facelift-Küche sprechen übrigens von Einführung ca. November, auf jeden Fall sollen noch dieses Jahr die ersten Exemplare ausgeliefert werden. Die Leistungssteigerung soll demnach auch nur 20 PS bei beiden Modellen (345 PS/375 PS) betragen, was aber auch wiederum besser zur Philosophie des Hauses Porsche passen würden. 8)

@Ben:

Ich glaube langsam auch, daß mit Deinem Testwagen etwas nicht ganz in Ordnung war, bei keinem von mir bislang gefahrenen 997 konnte ich so etwas wie Leistungsdefizit feststellen.

Geschrieben

@all

Hervorragender Thread!

Der sehr sachlich und informativ diskutiert wird.:-))!

Selten,

dass man ohne jegliche Einschränkung so viel Freude beim lesen hat:)

Musste ich jetzt einfach loswerden

Geschrieben
@all

Hervorragender Thread!

Der sehr sachlich und informativ diskutiert wird.:-))!

Selten,

dass man ohne jegliche Einschränkung so viel Freude beim lesen hat:)

Musste ich jetzt einfach loswerden

Auf den Punkt

Danke

Geschrieben

Weil es hier ganz gut reinpaßt:

Die neueste Info zum Facelift bestätigt das von mir oben Gesagte, die leicht leistungsgesteigerten Motoren mit Direkteinspritzung kommen angeblich noch dieses Jahr. Etwas diffiziler sieht der Fall schon bei den sonstigen Änderungen aus, während die leichten optischen Modifikitationen anscheinend gleichzeitig mit der neuen Motorengenerationen starten sollen, ist das mit dem PDK noch gar nicht sicher. Gut möglich also, daß das Doppelkupplungsgetriebe noch mal hinausgezögert wird (was ich extrem bescheiden finden würde). :mad:

Geschrieben

soll nicht auch das erste manuelle 7gang getriebe zum einsatz kommen?

Geschrieben
soll nicht auch das erste manuelle 7gang getriebe zum einsatz kommen?

In meinen Augen hat der 997 ein manuelles 7-Gang Getriebe genauso nötig wie eine Anhängekupplung. Zuffenhausen sollte stattdessen endlich das leidige Thema PDK in trockene Tücher bringen und zwar gleichzeitig mit allen anderen Veränderungen beim 997-Facelift.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo skr,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Auto Testberichte (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben
In meinen Augen hat der 997 ein manuelles 7-Gang Getriebe genauso nötig wie eine Anhängekupplung. Zuffenhausen sollte stattdessen endlich das leidige Thema PDK in trockene Tücher bringen und zwar gleichzeitig mit allen anderen Veränderungen beim 997-Facelift.

bin ganz deiner meinung, hatte das nur gelesen, dass halt ein manuelles 7gang getriebe kommen soll. gerade wenn man das drehmoment erhöht und auch die leistung brauch man eigentlich nicht mehr gänge. es sei denn, was ich vermute, sie nehmen das aktuelle getriebe und ergänzen es um einen schongang. das wäre natürlich auf langen strcken angenehm und würde praktisch nicht mehr schaltarbeit bedeuten. schlecht wäre es, wenn der wagen im 7. in den begrenzer dreht (ohne tuning ;-) )

Geschrieben

Da ich das letzte Wochenende in Leipzig mit einem 997 turbo Automatik zugebracht habe, wollte ich hier mal meine Eindrücke schildern.

Folgende Dinge sind mir recht eklatant aufgefallen.

- Am schnellsten geht es mit dem turbo um den Rundkurs wenn man zwar im Sport Modus fährt, die PASM aber auf normal schaltet. Im harten Dämpfermodus wechselt die Karre ständig zwischen Unter- und Übersteuern. Die normale Abstimmung wirkt harmonischer.

- Das hohe Gewicht der Automatikvariante drückt aufs Handling. In den langsamen Ecken wirkt der Turbo schwerfällig. Die enorm präzise Lenkung vermittelt ein super Fahrgefühl und ermöglicht immer ein saubere Linie. Aber das Gripniveau ist nicht höher als bei einem Standard-911.

- Der Turbomotor verlangt mit der langen Übersetzung der 5-Gang Automatik einen eigenen Fahrstil. Man muss sich überwinden schon am Scheitelpunkt leicht Gas zu geben damit am Ausgang richtig Power da ist. Ansonsten verliert man Speed.

- Sobald der Turbo ab 3000 U/min seine Lader voll im Boostbereich hat, gibt es auf den Geraden praktisch keine Gegner bis auf den Carrera GT. Dank der Bombentraktion und dem gigantischen Drehmoment holt man am Kurvenausgang alles wieder ein, was man am Eingang oder auf der Bremse eventuell verloren hat. Die Power ist gigantisch! Ich bin eine paar Geraden hinter dem Instruktor im GT3 RS gefahren und musste am Ende vom Gas weil ich ihm sonst draufgefahren wäre. Nach den ersten ernsthaften Kurvenkombis war er natürlich auf und davon. Dennoch: Mit der gleichen Bereifung und Handschaltung dürfte der Turbo mind. gleich schnell sein.

Bei der Heimfahrt hab ich dann noch etwas mit dem Chrono Paket gespielt. :D Tacho 205- 307 in 23,5s. Kein wissenschaftlich fundierter Wert aber doch äusserst zackig. Ebenso wie die 6,7s von 160-205 in Gang 5.

Fazit: Der turbo bleibt ein turbo. Kein Go-Kart. Aber brutale Power ohne Allüren. Für mich bleibt er so faszinierend wie eh und je.

Geschrieben
Da ich das letzte Wochenende in Leipzig mit einem 997 turbo Automatik zugebracht habe, wollte ich hier mal meine Eindrücke schildern.

Folgende Dinge sind mir recht eklatant aufgefallen.

- Am schnellsten geht es mit dem turbo um den Rundkurs wenn man zwar im Sport Modus fährt, die PASM aber auf normal schaltet. Im harten Dämpfermodus wechselt die Karre ständig zwischen Unter- und Übersteuern. Die normale Abstimmung wirkt harmonischer.

- Das hohe Gewicht der Automatikvariante drückt aufs Handling. In den langsamen Ecken wirkt der Turbo schwerfällig. Die enorm präzise Lenkung vermittelt ein super Fahrgefühl und ermöglicht immer ein saubere Linie. Aber das Gripniveau ist nicht höher als bei einem Standard-911.

- Der Turbomotor verlangt mit der langen Übersetzung der 5-Gang Automatik einen eigenen Fahrstil. Man muss sich überwinden schon am Scheitelpunkt leicht Gas zu geben damit am Ausgang richtig Power da ist. Ansonsten verliert man Speed.

- Sobald der Turbo ab 3000 U/min seine Lader voll im Boostbereich hat, gibt es auf den Geraden praktisch keine Gegner bis auf den Carrera GT. Dank der Bombentraktion und dem gigantischen Drehmoment holt man am Kurvenausgang alles wieder ein, was man am Eingang oder auf der Bremse eventuell verloren hat. Die Power ist gigantisch! Ich bin eine paar Geraden hinter dem Instruktor im GT3 RS gefahren und musste am Ende vom Gas weil ich ihm sonst draufgefahren wäre. Nach den ersten ernsthaften Kurvenkombis war er natürlich auf und davon. Dennoch: Mit der gleichen Bereifung und Handschaltung dürfte der Turbo mind. gleich schnell sein.

Bei der Heimfahrt hab ich dann noch etwas mit dem Chrono Paket gespielt. :D Tacho 205- 307 in 23,5s. Kein wissenschaftlich fundierter Wert aber doch äusserst zackig. Ebenso wie die 6,7s von 160-205 in Gang 5.

Fazit: Der turbo bleibt ein turbo. Kein Go-Kart. Aber brutale Power ohne Allüren. Für mich bleibt er so faszinierend wie eh und je.

Sehr interessanter Bericht :-))!

Deine Messwerte decken sich übrigens mit unseren Tests. Mit zwei Autos (Handschaltung und Automatik) lagen wir 200-305km/h (Tacho) stets bei 22-23 Sekunden.

Geschrieben

Hallo Stefan,

ein sehr guter ausführlicher Bericht, wenn ich auch in Kleinigkeiten nicht immer 100% deiner Meinung war.

Dies sind Berichte die ich gerne lese, da kann man auf die eine oder andere Fachzeitschrift und deren Urteil gerne verzichten.

Nach Probefahrten mit den verschiedenen 997er 11er würde ich aber nicht zum Targa sondern zum 997 Carrera S mit WLS raten. Ist für mich abgesehen vom Turbo und GT3 wirklich der beste Elfer.

Grüße

Alex

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