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So macht man die schöne Nordschleife kaputt


Gast Saphir

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Nachdem in den letzten ca. 4 Jahren regelmäßig im winter einige Streckenabschnitte neu asphaltiert wurden und dadurch ehemals markante Punkte der Rennstrecke entschärft wurden, wie z.B. Entfernung der Bodenwelle im Hatzenbachgeschlängel, glatter Belag Hocheichen, neuer Belag im Wippermann und insbesondere die Entfernung des wirklichen Sprunghügels am PG2 haben sich die "Verantwortlichen" dieses Jahr mal wieder was ganz tolles einfallen lassen:

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Der Adenauer Forst gehört wohl mit zu den 10 bekanntesten Kurven weltweit. Die Strecke steht für mich im Prinzip unter Denkmalschutz. Dort solche Auslaufzonen zu bauen ist wie der Abriss einer Stuckdecke und Ersatz durch Raufasertapette in einem Altbau. :evil:

Sicherlich wird dies Beschädigungen an den Autos verringern, die da versehentlich geradeaus fahren, aber wers nicht kann solls besser ganz lassen... :wink2:

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Die Argumentation der GmbH ist, dass nun kein Dreck mehr auf die Strecke geschleudert wird durch Autos, die dort geradeaus fahren und dadruch Motorradfahrer gefährden, die auf dem Schmutz dann ausrutschen können. Schon logisch, aber damit muss man an anderen Stellen auch rechnen...

Du hast völlig recht Saphir, das ist doch eine äusserst fragwürdige Massnahme - und eine optisch hässliche dazu. Es gibt wohl niemanden, der nach ein paar Runden NS Erfahrung dort noch geradeaus fährt - und die anderen sollens halt erst mal langsam angehen lassen was ja wohl generell eine gute Idee wäre :evil:

Es gäbe andere Steckenteile, wo man sinnvoller in Sicherheit investieren könnte. Durch die Pflastersteine am Forst wird ja wohl kein schwerer Unfall verhindert. Wie wäre es z.B. mit einem anständig grossen Parkplatz an der Einfahrt ? :bored:

Es gibt ohne Ende Verbesserungen, die sinnvoller wären, aber anscheinend ist die GmbH da etwas eigen.

Im Prinzip liegt das Hauptproblem doch auf der Hand: fehlende auslaufzonen. Wer bei 200 in der fuchsröhre abfliegt hat NULL Auslauf. Die Plancken fangen einen schon :)

Ich wäre für mehr Kiesbetten an den kritischen Stellen wie Flugplatz, auf jeden Fall Schwedenkreuz, mehr Platz in Aremberg, Metzgesfeld!!!, Brünnchen, PG2 richtung schwalbenschwanz etc. Zudem Reifenstapel vor einigen Leitplanken an den kritischen stellen. Das absorbiert die Energie besser.

Sicherlich kostet das alles auch viel Geld, ist aber sinnvoller, als die Strecke platt zu bügeln und der Nordschleife damit den Mythos zu nehmen. Mit ein paar Kiesbetten, die die Streckenführung nicht beeinflussen kann ich leben, ich möchte aber nicht auf die sprünge, wellen und nickeligkeiten verzichten. das hab ich auf der landstraße ja schon zu genüge... :bored:

Wie wäre es z.B. mit einem anständig grossen Parkplatz an der Einfahrt ?

Da kann ich dem Nagano nur zustimmen....

Die könnten mal zuerst was investieren und dann rauskitzeln.....

Eine vernünftige Infrastruktur hinstellen wie zBsp.

einen richtigen vernünfigen grossen Parkplatz mit Tankstelle (wo aber auch genügend Benzin vorhanden ist)

vielleicht auch eine Carwash !!! (Platz wäre doch genügend vorhanden)

und vorallem ein vernünftiges grosses Gasthaus, wo man anständig essen und sich verköstigen kann mit genügend Tischen und Sitzmöglichkeiten evtl. mit einem Shop, dann würden die Anwesenden ganz anderst konsumieren ohne grad nach den gedrehten Runden wieder den Platz verlassen.

Mit Hunger lässt es sich schlecht leben und man will ja nicht immer das Geschehnis verlassen und sich dann wieder mühsam einreihen und Ringelrum fahren und sich nahezu die Spiegel abfahren :D

Irgendwie wiedersprecht ihr euch teilweise in euren Beiträgen wenn man die verschiedensten Threads über die NS miteinander vergleicht.

Einerseits wird geschimpft, dass man kaum noch eine saubere Runde hinbekommt wegen den ganzen Anfängern. Andererseits fordert ihr einen Ausbau des Parkplatzes, Restaurants, eine Tankstelle und den daraus resultierenden höheren PKW-Durchsatz.

In meinen Augen lässt sich der Markt aber nur durch "Sonntagsfahrer" erweitern, die den Ring als Ziel eines Wochenendausflugs sehen, da jeder Hobbyrennfahrer oder sportlich ambitionierte Autofahrer die Nordschleife bereits kennt und sie auch dementsprechend oft besucht.

Demzufolge sinkt die mögliche Durchschnittsgeschwindigkeit noch weiter was dann wieder zu neuem Groll bei den Sportwagenfahrern kommt.

Zudem steigt das Unfallrisiko, da sich nicht jeder Passatfahrer im klaren ist, dass es Leute gibt, die gegen die Uhr fahren wollen.

Ich bin selbst erst einmal dort gewesen und muss sagen, dass es eigentlich garkeinen richtigen Spass macht mit einem normalen Auto dort zu fahren, da man ständig in den Rückspiegel schauen muss um den schnellen Autos nicht im Weg zu stehen und sich nicht auf die eigene Linie konzentrieren kann.

Eine Klassentrennung ist in meinen Augen auch wenig sinnvoll, da man zu sehr in der Zeit eingeschränkt ist und dann zu einer bestimmten Zeit fahren MUSS, egal welches Wetter herrscht.

Zudem stellt sich mir die Frage nach was man die Klassen einteilt? PS? Modellreihen? Es könnte zumindest dazu führen, dass z.B. eine Gruppe die zusammen an die NS fährt nicht miteinander auf der Rennstrecke fahren darf.

Am ehesten würde noch eine Trennung von Motorrad und Auto machen, wobei dann wieder dieser Zugzwang ins Spiel kommt...

Das mit dem Dreck stimmt schon. Wer regelmäßig die Webseiten der diversen Hobbyfotografen am Ring besucht, sieht welch Dreck da geschleudert wird, wenn jemand am Adenauer Forst geradeaus fährt. Gerade wenn es wie so oft am Ring, regnet oder geregnet hat.

Aus dem Blickwinkel gesehen verstehe ich das Vorgehen der GmbH schon.

Dass man dort auf Dreck ins Schleudern kommen kann, das könnte doch jedem passieren, auch den erfahrenen Ringhasen. Schließlich verlässt man sich darauf, das die Strecke immer tip top sauber ist.

Bei dem Wegbügeln der Bodenwellen verstehe ich den Zorn der Fans, da dies den Charakter der Strecke zerstört. Meiner Meinung nach ist dies auf dem Mist der Rennteams gewachsen, die mit ihren DTM oder sonstigen Boliden dort Probleme hätten.

Die Industrie denke ich, ist genau wie die Fans dagegen. Genau die Bodenwellen und verschiedenen Belagwechsel sind es doch, die die verschiedensten Belastungen im Straßenverkehr simulieren. Genau deshalb kommt ja die Industrie zum Testen.

Letztendlich sind mir solche Massnahmen mit den Rattersteinen relativ egal, solange nichts an der Streckenführung oder signifikanten Merkmalen der Strecke geändert wird.

Zudem ist dies ja eine winzige Änderung, wenn man in der Geschichte zurückblickt. Brünnchen mit dem Hügel früher oder der Bau der Hohenrain-Schikane. Das waren noch viel größere Änderungen, die die Fans damals bestimmt genau so gespalten haben.

Ich finde es ok. Es gehen auch weniger Frontscheiben durch aufgewirbelte Steine kaputt.

Andererseits frage ich mich, ob dort Asphalt nicht besser gewesen wäre? Wie man es auch in der Eau Rouge oder Blanchimont gemacht hat. Sollte ein Motorradfahrer auf diese Pflastersteine rutschen, hat das doch fast den Effekt eines Gurkenhobels.

Der Parkplatz ist dringend zu vergrößern. Aber dann ohne Bordsteine und Grünflächen!!!

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Hallo Gast Saphir,

 

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