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Gibt es eine Zukunft für die deutsche Sprache ?


Gast Anonym16

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um die Diskussionen ( Zwiegespräche ) etwas zu kanalisieren ( bündeln ):wink:

Die Weiterentwicklung der deutschen Sprache

Besonders in den 70er Jahren erfuhr Deutschland eine grosse Zufuhr aus dem amerikanischen und englischen Sprachraum.

Warum, weil es eben "cool" ist und zeigen sollte dass man weltgewandt ist:-))!

Cool,easy,high u.s.w.

Also Anglizismen ja oder nein?

Warum eigentlich nicht?

Schon seit Jahrtausenden verändert sich die deutsche Sprache durch politische Einflüsse und im Zeitalter der Globalisierung wird das nicht mehr aufzuhalten sein.:-))!

Durch die römische Besatzung

In der napoelonischen Zeit, verstärkt durch die französische Besatzung ab 1945 wurden dann sehr viele französische Wörter , oft durch Verbalhornung übernommen, die aber seit der Auflösung der Zonen jetzt wieder langsam verschwinden

ein paar Beispiele

Französisch..................Schwäbisch

Plafond ...............................Blafoo

Souterrain............................Suttrai

Troitwar...............................Drottwar

Portemonnaie........................Portmanee

durch Urlaubsmitbringsel und die Gastarbeiter aus Italien

wie z.B. die Wörter "Ciao" und "Bene"

Vielleicht könnte ein Mod die ensprechenden Beiträge aus dem Thread

Die Psyche der Porsche-Owner hier her verschieben?

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Geschrieben

Lieber Rocks, schau mal was ich gefunden habe:

Vielleicht kann man ja deinen Beitrag dorthin verschieben. :D

Geschrieben

Es gibt viele Wörter die uns als ganz selbstverständlich Deutsch erscheinen obwohl ihr Ursprung aus einer anderen Sprache ist z.B.

Büro (Bureau) - Franz. .... Schreibstube

Frisör (Friseur) - Franz. ... Haarschneider

Lift - Engl. ... Aufzug

Von lateinischen Wörtern ganz zu schweigen.

So geht es vielen Sprachen, gerade in Europa, wo so viele Sprachen auf so engem Raum zusammen sind, sind diese die reinste Mischkulanz.

Ist aber auch nicht so tragisch, denn diese stammen alle von zwei großen Sprachfamilien ab:

Den Indogermanischen und

den Romanischen.

Solange wir uns nicht auf "eh voll krass" einlassen, kein so großes Problem. 8)O:-)

Geschrieben
Lieber Rocks, schau mal was ich gefunden habe:

Vielleicht kann man ja deinen Beitrag dorthin verschieben. :D

Wenn ich einmal nicht das Forum /Marktplatz durchsuche,

schon gehts daneben:oops:

Danke Marc:-))!

Geschrieben
Ist aber auch nicht so tragisch, denn diese stammen alle von zwei großen Sprachfamilien ab:

Dem Indogermanischen und

dem Romanischen.

Das sind keine zwei getrennten Sprachfamilien, vielmehr gehören auch die romanischen Sprachen zu den indogermanischen.

Nicht indogermanische Sprachen in Europa sind Finnisch, Estnisch und Ungarisch. Daher sind die auch so schwer zu lernen - man hat praktisch keine Anhaltspunkte.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Im Englischen findet man aber auch deutsche Wörter, so wie Kindergarten, Rucksack oder Blitzkrieg. X-)

Geschrieben
Das sind keine zwei getrennten Sprachfamilien, vielmehr gehören auch die romanischen Sprachen zu den indogermanischen.

Du hast natürlich völlig recht. :-))! Ich meinte germanische und romanische, als Untergruppen des Indogermanischen. (hat in meinem Kopf schon gespukt ... O:-))

Das Ungarische ist eine asiatische Sprache - manche meinen von den Hunnen ...

Geschrieben

Ja, die Bezeichnung indogermanisch ist tatsächlich etwas irreführend. Deswegen sagt man auch heute meist: indoeuropäisch.

Gruß,

Markus

Geschrieben
Im Englischen findet man aber auch deutsche Wörter, so wie Kindergarten, Rucksack oder Blitzkrieg. X-)

Oder "Autobahn", "Oktoberfest" ... "Biärtrinken - ei prosit där Gemuhkligkeit"

Die heimkehrenden GI´s brachten sogar das "Gesundheit" in den 50ern nach Amerika ... setzte sich aber nicht durch.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Gast Anonym16,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Viel schlimmer ist,

dass in Deutschland die Dialekte verschwinden.

Schon meine Kinder können kein richtiges Schwäbisch mehr:-(((°

auch die spezielle örtliche Aussprache passt sich durch den Zuzug von Auswärtigen immer mehr an.

Früher hatte jedes Dorf seinen eigenen Dialekt, war echt lustig:-))!

Geschrieben

Ja, das liegt aber auch daran, dass die Dörfer und Regionen früher viel weniger Außenkontakt hatten. Kein Fernsehen, keine Autos, um mal weg zu fahren usw.

Und viele Leute sind halt auch ihr Leben lang nicht aus ihrer Region weggezogen und hatten da ihr Auskommen. Insofern bestand gar keine Notwendigkeit, sich dem hochdeutschen Idiom anzupassen.

Heute ist es ja so, dass viele nicht wissen, wo sie irgendwann mal beruflich laden, da empfiehlt es sich halt schon, möglichst dialektfrei zu sprechen. Und man hat auch viel mehr Kontakte weltweit.

Ich kenne einige Leute, die beides sehr gut können - Hochdeutsch und ihren örtlichen Dialekt - und auch in der Lage sind, da blitzschnell umzuschalten je nach Gesprächspartner, aber die Mehrheit ist das wohl nicht.

Gruß,

Markus

Geschrieben
Ja, das liegt aber auch daran, dass die Dörfer und Regionen früher viel weniger Außenkontakt hatten. Kein Fernsehen, keine Autos, um mal weg zu fahren usw.

Und viele Leute sind halt auch ihr Leben lang nicht aus ihrer Region weggezogen und hatten da ihr Auskommen. Insofern bestand gar keine Notwendigkeit, sich dem hochdeutschen Idiom anzupassen.

Heute ist es ja so, dass viele nicht wissen, wo sie irgendwann mal beruflich laden, da empfiehlt es sich halt schon, möglichst dialektfrei zu sprechen. Und man hat auch viel mehr Kontakte weltweit.

Ich kenne einige Leute, die beides sehr gut können - Hochdeutsch und ihren örtlichen Dialekt - und auch in der Lage sind, da blitzschnell umzuschalten je nach Gesprächspartner, aber die Mehrheit ist das wohl nicht.

Gruß,

Markus

ich kann das auchO:-)

da verstehst du dann kein Wort mehr:D

liegt daran, dass ich mit sehr viel alten Menschen Kontakt habe

Geschrieben

Also, vom rheinischen und kölschen Dialekt VERSTEHE ich alles.

Ich kann es halt nur nicht richtig sprechen, weil es eben im Elternhaus nicht gepflegt wurde. Woher soll es dann auch kommen.

Gruß,

Markus

Geschrieben
Viel schlimmer ist,

dass in Deutschland die Dialekte verschwinden.

Schon meine Kinder können kein richtiges Schwäbisch mehr:-(((°

Das finde ich gar nicht mal so schlimm. Wir bringen unseren Kids sicherlich kein Hochdeutsch bei (weil wir es selber nicht können O:-) ), aber ich finde es schon gut, dass die beiden nicht so breit schwäbisch schwätzet. Mein Neffe kommt aus Neuffen (direkt an der Alb, 10 km weg von uns) und das hört man sofort. Ich finde es ganz gut, dass man es unseren Kids zwar anhört, dass sie aus dem Ländle kommen, dass sie aber lange noch nicht so breit schwätzen wie 10 km weg von uns.

Lustig ist´s dafür, wenn beide versuchen richtig broit schwäbisch zu schwätza. Das ist zum piepen. :D

Geschrieben

Joa do legst die nieder ;)

Also ich finde es in keinster Weise schlimm wenn man sich seinen Dialekt bewahrt.

Aber es stimmt schon. München ist sprachlich die unbayerischte Stadt in ganz Bayern. Mittlerweile ist wohl sächsisch in München der am meisten gesprochene Dialekt, kommt mir zumindest so vor.

Ui, es gibt einen Thread zu den bleden Anglizismen? Da muß ich gleich mal nachschaun.

Serwas!

Geschrieben
Im Englischen findet man aber auch deutsche Wörter, so wie Kindergarten, Rucksack oder Blitzkrieg.
Das hat auch seinen Grund; sowie man hier an der Küste auch noch das Wort Waterkant kennt.

Mal ein kurzer sehr oberflächlicher Abriss:

Die Germanen sprachen "Germanisch". Dann gab´s a bisserl Stress und es bildeten sich Gruppen. Im Laufe der Jahre hatten diese Gruppen eine - der ursprünglichen Sprache sehr ähnliche - eigene Sprache entwickelt. Dann wurde es hier wohl a bisserl sehr eng auf´m Festland und einige Gruppen suchten das Weite. Rauf auf´s Boot und rüber über´s Wasser. Das waren u.a. die Angeln und die Sachsen. Nach kurzer Zeit kurz nur noch Angelsachsen genannt. Die Insel auf der sie landeten war auf keltische Sprachen getrimmt. Das musste man ändern.

Natürlich bekam die Insel noch einen passenden Namen. Angeland. Und dann wurden nur ein paar wenige Wörter übernommen und das Angelsächsisch eingeführt. Hat ewig gedauert. Irgendwann hieß es dann nicht mehr Angeland, sondern dem Klang "Ängelland" sehr ähnlich "England". Aus dem "Angelisch" wurde eben "Englisch". Diese Sprache hat ihren Ursprung also im Westgermanischen. Natürlich über Jahrhunderte mehrfach weiterentwickelt und verändert.

Dadurch findet man aber noch immer ursprüngliche Wörter im Englischen sowie im Deutschen. Gerade das Plattdeutsch - welches von Lautverschiebungen überwiegend verschont blieb - enthält so viele Wörter welche sich in der späteren englischen Sprache wiederfinden. Ebenso im Friesischen.

- Water = engl. water

- Vader = engl. Father

- Pann = engl. pan

- Salt = engl. salt

- Melk = engl. milk

- Köppen = engl. cup

Okay, war jetzt nur sehr, sehr grob umrissen und sicherlich historisch und sprachgeschichtlich nicht superexakt. Aber für´ne Kurzversion reicht es aus.

:wink:

Wir haben also vor Jahrhunderten irgendwelche germanischen Völkergruppen auf die Reise geschickt mit "unserer" Sprache im Gepäck. Und nun kommen einige Nachfahren dieser Gruppen wieder zurück und haben "unsere" weiterentwickelte Sprache dabei. Teile davon hören sich cool an und wir übernehmen diese in unseren Alltag. Aber zurückverfolgt zur Ursprungswurzel ist es also - mal seeeehr großzügig gesehen - doch eigentlich unsere eigene Sprache. Nur eben etwas modernisiert und dem heutigen Geschmack angepasst. Im Grunde aber schon von jeher "deutsch". Also keine Panik.

Schlimmer wäre es doch, wenn wir wieder wie im 16. Jahrhundert sprechen würden. Und man dürfte nichtmehr "Du" zu seinen Eltern sagen.

Geschrieben

Bezieht ihr die deutschen Wörter im englischen Sprachgebrauch nur auf England?

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Wörter eher in den USA Gebrauch finden, immerhin wanderten auch viele Deutsche nach Amerika aus (lange nachdem die Angeln und Sachsen nach Großbritannien kamen), das würde für mich auch erklären, warum die Wörter nach wie vor gleich aussehen wie die unsrigen.

Ich kann mich gut erinnern dass ein English-Assistent aus den USA immer "Gesundheit" sagte, als jemand in der Klasse geniest hat, das war ganz lustig beim ersten Mal :D

Geschrieben
immerhin wanderten auch viele Deutsche nach Amerika aus

Das stimmt. Ich habe sogar mal gehört, das Pennsylvania im 18. Jahrhundert kurz davor stand, Deutsch als Amtssprache einzuführen.

Heute finden sich deutschsprachige Reste noch bei ehemals ausgewanderten religiösen Minderheiten wie den Amish.

Gruß,

Markus

Geschrieben

Es gibt auch in Argentinien und Brasilien ganze Ortschaften wo Deutsch gesprochen wird.

Geschrieben
Es gibt auch in Argentinien und Brasilien ganze Ortschaften wo Deutsch gesprochen wird.

Stimmt, darüber habe ich mal einen Artikel im Spiegel gelesen. Der Ort in Brasilien nennt sich Blumenau (klick).

Die feiern dort sogar Oktoberfest. :lol:

Geschrieben

Um die Frage des Threads (auch wieder so ein Anglizismus ... O:-)) zu beantworten:

Natürlich hat die deutsche Sprache eine Zukunft.

Es ist eine der Leitsprachen in der Welt. Vor allem hat unsere Sprache eine enorme kulturelle Schwerkraft:

Die deutschen Dichter und Denker sind weltweit anerkannt und geschätzt und alleine daher ist diese Sprache auch überregionales/übernationales Kulturgut.

Goethe, Schiller, Kraus, Schnitzler, Marcuse, Marx, Nietzsche, Schopenhauer und unzählige weitere Namen sorgten und sorgen dafür, daß unsere deutsche Sprache erhalten und interessant bleibt.

Im übrigen tun unsere Touristen seit Jahrzehnten ihren Teil dazu, um die Sprache zu verbreiten. In den Tourismusgebieten rund um das Mittelmeer aber auch in anderen Teilen der Welt ist Deutsch eine der wichtigsten Kommunikationssprachen/Zweit- oder Drittsprachen.

In den letzten Jahren ist es verstärkt in Asien in Mode gekommen, vor allem aus kulturellen aber auch aus wirtschaftlichen Gründen Deutsch zu lernen.

Man darf außerdem nicht vergessen: Über 100 Millionen Menschen haben die deutsche Sprache als Muttersprache - mehr als jede andere Sprache in Europa (von Russisch mal abgesehen, da ist ja ein Teil in Asien).

Vor der Vermischung mit anderen Sprachen braucht uns zumindest mittelfristig nicht bang zu werden. Aus den erwähnten kulturellen Gründen hat die Sprache quasi eine Benchmark, eine Norm, die nicht so leicht auszuhebeln ist. Aber wie ja schon erwähnt, ist die Sprache auch kein in Stein gemeißeltes, ewig unverrückbares Monument sondern langfristig auch dem Wandel unterworfen, zumindest umgangssprachlich, aber das war sie ja immer schon.

Geschrieben

Die deutschen Dichter und Denker sind weltweit anerkannt und geschätzt und alleine daher ist diese Sprache auch überregionales/übernationales Kulturgut.

Nicht nur die deutschen Dichter und Denker. Oder gelten Rammstein auch als Dichter und Denker? :D Habe mal ein Special gesehen, als die Völkerball-DVD rauskam. Da kamen auch Ausschnitte aus Konzerten, die die Band weltweit gespielt hat. Es ist schon cool zu sehen, wenn die ganzen Japaner oder Russen mitsingen (aber wohl nicht verstehen was sie da singen). In einem Interview hat die Band erzählt, dass in Russland teilweise ältere Leute auf dem Konzert waren und das Booklet der CDs dabeihatten und die Texte mitgelesen haben.

Geschrieben

Wenn mich jemand im Ausland auf Kraftwerk oder die Einstürzenden Neubauten anspricht, ist mir das sehr angenehm.

Bei Rammstein würde ich dagegen dann lieber sagen - sorry, bin aus Belgien. :D

Ich finde die Band einfach nur peinlich.

Können andere natürlich anders sehen.

Gruß,

Markus

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