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E36 M3 Bremsscheiben zerstört.


Einsteiger

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Geschrieben

Habe mein E36 M3 Cabr. vor ein paar Tagen zur Inspektion gegeben. Da hat sich rausgestellt, dass die Bremsscheiben Brandblasen und Haarrisse hatten. Hatte den Wagen erst vor 4000 km gekauft und der Tüv Prüfer, den die Werkstatt extra geholt hatte, hatte mir gesagt, dass die Bremsen schon beim Kauf kaputt waren mussten, da man nicht innerhalb von 4000 km Bremsen ruinieren könnte. Der hatte beim Autohaus, wo ich ihn gekauft hatte neu TÜV bekommen, wobei mir der Tüv Prüfer von der Inpektion gesagt hatte, dass er da niehätte über den Tüv kommen dürfen, weil er hier auch niemals drüber gekommen wäre. Er meinte, dass die da vielleicht was gedreht hätten, weil die einen hauseigenen Tüv haben. (Das Auto hatte ich mit 40000 km gekauft und jetzt hat er 44000 km. Der Kauf ist ca. 1 Monat her) Der Serviceberater meinte, dass da jemand gebremst haben muss, wie die Sau. Aber das kann ja wohl nicht sein, oder ? Die Bremsen müssen ja auf die Leistung ausgelegt sein. Habe dann 800 € für die bremsscheiben mit Einbau zahlen müssen. Seht ihr eine Chance, das geld wieder zu bekommen ? Habe extra Bilder von den Bremsscheiben machen lassen und ein Schreiben aufgesetzt, dass ich jetzt ans Autohaus hinschicken werde. Habt ihr irgendwelche Tips ?

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Geschrieben

Also erstmal sei gesagt, dass Bremsen keine vorgeschriebene Laufleistung haben müssen. Man kann Bremsen auch nach 200km schon kaputt gefahren haben. Das kommt ganz darauf an, was Du damit machst und wie Du fährst.

Dazu kommt, dass bei den meisten Autos die Bremsen nicht wirklich mit der Positiv-Leistung konkurrieren können. Auch der M3 kränkelt ein bisschen an unterdimensionierten Bremsen. Für den Alltag ist das alles überhaupt kein Problem. Nur sollten mal "extremere" Fahrten kommen, dann kann die Bremse recht schnell anfangen zu kochen. Wenn z.B. Nordschleife befahren wird oder andauernd am Pass gebremst wird etc. Wenn die heiße Bremse dann durch Vmax Phasen schnell abgekühlt wird, kann sie sich recht leicht verziehen.

Daher solltest Du erstmal posten, was Du in den 4000km gemacht hast. Also was Du gefahren bist und ob Rennstrecke dabei war, etc. Eventuell waren die Bremsen beim Test noch gerade OK und dann bist Du damit ein paarmal über die Autobahn und musstest eventuell Vollbremsungen machen? Naja schreib einfach mal, was Du damit gemacht hast.

Geschrieben

Unabhängig von der sehr berechtigten Frage von master_p ist es sehr schwer bis unmöglich auf Verschleißteile eine entsprechende Garantie, wie sie ja bei Gebrauchtwagen vom Händler Pflicht ist, anzuwenden.

Du könntest den Händler nur noch auf den Tatbestand der arglistigen Täuschung hinweisen. Hier ist der Beweis äußerst schwer zu erbringen, da Du ja selbst schon 4000 KM gefahren bist und dann Aussage gegen Aussage steht.

P.S. Ich hatte auch mal einen E36 M3. Da war auch bei ca. 40 TKm die Bremsanlage vorne komplett fertig. Die M3 E36 sind sehr bekannt für ihren relativ hohen Bremsenverschleiß.

Geschrieben

Nun versteh ich aber nicht wie man die Bremsscheiben so zerstören konnte? Ich fahre auch Lausitzring und Nordschleife, mehrmals im Jahr. Und das nicht mal langsam. Deswegen sind meine Bremsscheiben aber nicht "zerstört". Ausserdem müssten die M3 Bremsscheiben eh zwischen 40000 und 50000km gewechselt werden. Wofür hast Du da 800 € bezahlt? So teuer sind die Scheiben doch nicht und der Einbau geht doch schnell?

Geschrieben

Nun ja, wenn die Bremsen schon sehr stark abgefahren waren und schon offensichtlich bei Übergabe kaputt gewesen sein müssen und du es riskieren willst, würde ich mir ein Gutachten was dies beweist machen lassen und Anzeige erstatten und zwar eine Klage bzgl. dem Thema versteckte Mängel.

Wenn es klappt muss der Händler deinen Anwalt, den Gutachter, Bremsen und die Gerichtskosten zahlen.

Auf der anderen Seite gilt oft der Satz "gekauft wie gesehen" und wenn im Kaufvertrag nicht explizit drinnen gestanden hat dass u.a. auch die Bremsen gecheckt + in gutem Zustand sind wird es schwierig.

Ich mein als ich damals meinen Compact vertickt habe meinte der Mechaniker bei der Übergabe es müsste ein Ölwechsel und neue Bremsen gemacht werden weil er davon nix wußte,. Als ich ihm sagte "Hey, das Auto wird verkauft" meinte er auch nur "Also nen Ölwechsel, wir verstehen uns".

Nen hauseigenen TÜV gibbet so nicht, entweder es kommt jemand vom TÜV oder der Dekra einmal die Woche oder so in das Autohaus (machen viele so) oder es war schlicht und ergreifend kein TÜV.

Aber wie gesagt, na Klage hat hier nicht so viel Aussicht und mündliche Aussagen des Händlers wie "Bremsen sind sehr gut erhalten und halte noch lange" lässt kein Richter gelten.

Grüße, Tumult

Geschrieben

P.S. Ich hatte auch mal einen E36 M3. Da war auch bei ca. 40 TKm die Bremsanlage vorne komplett fertig. Die M3 E36 sind sehr bekannt für ihren relativ hohen Bremsenverschleiß.

Bei meinem 328Ci waren die Bremsen vorn auch nach 40 TKM fertig (zugegebenermaßen bei sehr hohem Standverkehrsanteil mit entsprechend häufigen Bremsungen) - allerdings ohne Brandblasen und Verformungen. Ich denke, damit muß man bei schweren Wagen auch rechnen, wenn sie sportlich bewegt werden.

Die Brandblasen hören sich aber nicht nach "normalem" Gebrauch an.

Was ich noch gelernt habe: wenn man auf der Autobahn eine dieser Vollbremsungen 200->80 hinter sich hat, kurze Zeit darauf ab und zu noch einmal etwas bremsen, um die Bremsen nicht sofort komplett runterzukühlen. Bei meinen E30 hatte ich häufiger Probleme mit verzogenen Scheiben - seit ich den Rat befolge, kein derartiger Ärger mehr.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hab mal von 260 auf 50 runtergebremst, aber sonst relativ normal...

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