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Geschrieben

Geht es nur mir so oder riechen die aktuellen Neuwagen fast alle so grausig innen? Kann es sein das es an den komischen Nachhaltigen Materialien im Innenraum liegt? Denn so wie früher den guten Ledergeruch etc. gibt es kaum mehr. Aktuelles Beispiel ein Mercedes / AMG Event diese Wochenende. Da wurde unter anderem der neue CLA angepriesen. Ich mache die Türe auf und schau in den Innenraum.....und mir schlägt ein grausiger Weichmacher / Lösungsmittel etc. Geruch entgegen. Wie bei billigem China Plastiartikeln. Richtig unangenehm...Wenn ich da drinnen sitzen / fahren würde, hätte ich nach 10 Minuten Kopfschmerzen. Nächstes Fahrzeug eine G-Klasse die innen wie eine Fangopackung nach Moor gerochen hat. Wobei ich bei der G-Klasse eigentlich davon ausgehe das es noch Leder ist. Aber vielleicht täusche ich mich da auch schon. Das gab es doch früher nicht...bzw. da gab es doch extra Abteilungen die für den Geruch zuständig waren. Arbeiten da jetzt lauter Klebstoff Schnüffler oder wie kommt so etwss zustande?

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Geschrieben

Ja, die neuen Kisten stinken einfach nur noch! Sehr unangenehm!

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Geschrieben

Genau so ging es mir beim neuen E-T Modell. Augenbrennen und Kopfschmerzen, habe ich so noch nicht erlebt.

2 Wochen alles offen gelassen inkl Heckklappe, nach 8 Wochen gehts so langsam..... 

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Geschrieben

Ein schönes Thema, das wohl schon vielen von uns aufgefallen ist.

Und ja, korrekt, das hat definitiv damit zu tun das früher eigentlich jeder Automobilhersteller (zumindest im Premiumsegment) Geld in eine eigene Abteilung -Geruchsdesign- investierte. Genau wie beim Sounddesign legten viele Autohersteller auch beim Geruchsdesign richtig viel Wert auf jedes Detail, nur damit der Innenraum hochwertig duftet + für hochwertig wahrgenommen wird. Dieser Effekt war früher einst noch ein Kaufargument. Aus Kostengründen erfolgen solche Tests heute zumeist nicht mehr inhouse, sondern in externen speziellen Geruchslaboren. Teilweise auch direkt in Kooperation mit Autopflegeherstellern, die ähnliche Tests für ihre Interieurprodukte durchführen.

Bei solchen Tests wird genau geprüft wie der Innenraum in Verbindung mit einer Reihenfolge/Kombination verbauter Komponenten duftet. Dafür wird das Auto künstlich mehrfach aufgeheizt, mit Heizstrahlern außen und Warmluftzufuhr über Schläuche innen, danach abgekühlt oder auch Luftfeuchtigkeit zugeführt, damit die verbauten Materialien im Innenraum möglichst viele Geruchspartikel freisetzen können. Anschließend kommen mehrere Testpersonen mit feinem Geruchssinn und schnuppern sich durch das ganze Auto durch. Sie bewerten den Innenraumduft nach einem eigenen Punktesystem. Bei mehreren Fahrzeugen gibt es extra Intervalle wie lange nur geschnüffelt werden darf und wie lange die Nase danach eine Pause an der frischen Luft zum Neutralisieren einlegen muss (inkl. Rauchverbot!). Wenn ein Fahrzeug geruchstechnisch durchfällt, dann beginnt die Suche nach der Ursache.

Je nach Ergebnis wird dann zum Beispiel ein Bauteil gegen eines aus anderem Material ausgetauscht. Auch die Wahl des Klebstoffs oder der Weichmacher spielt eine große Rolle (= je nach Zulieferer anders), weil all diese Stoffe den typischen Neuwagenduft beeinflussen. Die Hauptursache findet sich in der Regel entweder im Material selbst oder noch häufiger in der Zurichtung, sprich, Lackierung des Bauteils. Gerade bei Leder und seiner Zurichtung hat die Lackierung heute einen wesentlichen Einfluss auf den Geruch des Innenraums. Da heute 99% aller Leder zugerichtet und Infolge dessen lackiert sind gibt es den einstigen echten Ledergeruch schon lange nicht mehr. Es wird übrigens immer weniger Echtleder verbaut und stetig mit Kunstleder. Was unsere Nase als Neuwagenduft wahrnimmt ist heute nur noch eine geschickte Formulierung von Chemie, die auf die Oberflächen der Materialien aufgetragen wird. Quasi eine Illusion. Am Ende so einer Testreihe werden dann Empfehlungen gegeben, wie der Geruch verbessert oder angenehmer gestaltet werden kann. Was dabei gut riecht ist und bleibt allerdings immer eine sehr subjektive Einschätzung. Nicht selten hängt die Einschätzung was "gut" oder "schlecht" duftet sogar von der Kultur der Tester ab. Während viele Menschen in Europa oder den USA den klassischen Neuwagengeruch lieben, finden ihn beispielsweise Käufer in Ländern wie China oft unangenehm und bevorzugen lieber neutrale oder frische Düfte.

Einen neutralen Innenraumduft zu kreieren ist die günstigste Variante beim Geruchsdesign, was mir mal ein Sattler eines großen Herstellers vor nicht allzu langer Zeit verraten hat. Hier wird durch Chemie lediglich die im Innenraum verbauten Bauteile mit einer mikroskopisch feinen Konservierungsschicht ummantelt. Manche Hersteller räuchern mittels einem Dampf aus kleinen Dampfenten die Bauteile. Ein Vorgang der nur wenige Sekunden dauert. Das ist günstig in der Verarbeitung und geht schnell. Hält aber leider nicht lange. Was wir also heute teilweise als unangenehm stinkendes Interieur empfinden ist tatsächlich dem Sparkurs bei der Fahrzeugfertigung geschuldet. Was schade ist. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber nichts war schöner als früher die Tür eines Mercedes/BMW/Audi zu öffnen und die Briese eines ehrlichen hochwertigen Innenraums zu duften. 

 

Nachdenkliche Grüße,

Sarah

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Geschrieben

Ja, den herrlichen Neuwagenduft von Mercedes in den 60iger bis 70iger Jahren habe ich als Kind/ Jugendlicher immer sehr genossen bei den Fahrzeugen meines Vaters. Ob dies gesund war? Toll fand ich es trotzdem.

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Geschrieben

Heisst nicht umsomst...Warum stehen Mäanner so auf Lack und Leder? Weil es so gut nach neuem Auto riecht....  🤣

  • Haha 4
Geschrieben

Mein Benz (2019) hat noch einen schönen Ledergeruch und zusätzlich ein Parfümfläschen im Handschuhfach das an die Lüftung gekoppelt ist. Das Leder im 458 (2012) riecht auch noch heute fein. Es gibt aber auch das Zaino "Leather in a bottle" was da helfen könnte. 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Früher gabs ja mal diese Duftbäumchen " Neuwagen Geruch" ( find ich übrigens grauselig ) .

Für heutigen Neuwagengeruch gibt wohl den🤣🤣:

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  • Haha 3
Geschrieben

Zaino ist ein US-amerikanischer Hersteller von Autopflegeprodukten, dessen Sortiment vor etwa 15 Jahren auch in Europa, insbesondere in Deutschland, mal kurzzeitig große Beachtung fand. Damals galten die Produkte zweifellos als hochwertig und innovativ. Aus heutiger Sicht würde ich jedoch nicht mehr zu Zaino greifen. Der Markt für Autopflege hat sich weiterentwickelt, professionalisiert und es gibt inzwischen deutlich bessere Alternativen. So ehrlich muss man sein. Das gilt besonders für das Z-10 „Leather in a Bottle“, das früher als echtes Highlight im Sortiment von Zaino galt. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Lederreiniger, sondern lediglich um eine milde Pflegeemulsion. Zaino bewarb das Produkt früher relativ stark mit dem Slogan „Smells like real leather“, was ihm damals viel Aufmerksamkeit bescherte. Der intensive Parfümduft ist für meinen Geschmack allerdings recht künstlich und verfliegt nach fünf bis sechs Tagen wieder. Mancher schmierte sich das Produkt auf die Unterseite seiner Fußmatten, damit der Innenraum hochwertiger riecht. Meiner Meinung nach riecht das Produkt weder angenehm noch wirklich nach frischem echten Leder, wobei das natürlich nur meine subjektive Einschätzung darstellt.

Die ölhaltige Formulierung des Produkts empfinde ich heute als schwer überholt. Da rund 99 % aller modernen Leder über eine Zurichtung, also eine mehrschichtige Lack- bzw. Versiegelungsschicht verfügen (wie oben bereits erklärt), erreicht die Emulsion ohnehin nur den obersten Topcoat des Leders, nicht aber das darunterliegende Leder selbst. Eine nachhaltige Pflegewirkung bleibt somit komplett aus. 

Moderne Lederpflegeprodukte sind heute einfach auf die aktuellen Ledertechnologien abgestimmt, d.h. auf zugerichtetes Leder das heute gar nicht mehr offenporig ist. Die ölhaltige Formulierung des Zaino Z-10 ist bei diesen Ledertypen dann schlichtweg überflüssig und kann unter Umständen sogar kontraproduktiv sein. Denn es schafft nur die lackierte Oberfläche des Leders zu benetzen ohne einen tatsächlichen Pflegeeffekt im Leder selbst zu erzielen. Bleibt dann etwas überschüssiger Ölfilm (speziell wenn man die Flasche des Z-10 nicht kräftig schüttelte vor Gebrauch) auf der Oberfläche zurück (muss man weder sehen noch fühlen), dann wirkt dieser leicht ölige Film in Verbindung mit Textilien (Stoff, Jeans, Leder etc.) wie eine abrassive Politur.

 

Insgesamt kann ich dem Produkt nach heutigen Maßstäben deswegen nur wenig abgewinnen. Z-10 war seinerzeit vielleicht mal ein beliebtes und ordentliches Produkt, heute ist es technisch überholt. Das bedeutet nicht das es „schlecht“ ist – nur dass es für modernere zugerichtete Fahrzeugleder keinen wirklichen Mehrwert bietet. Es gibt hierzulande dutzende gute Lederpflegeprodukte von anderen Herstellern, für einen geringeren Preis, mit transparenten Sicherheitsdatenblättern und geprüfter Materialverträglichkeit. Mit direkten persönlichen Ansprechpartnern beim Hersteller. Da sehe ich eben keinen Grund zum alten, amerikanischen Zaino Z-10 zu greifen.

 

Glänzende Grüße,

Sarah

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Ray Ben,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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