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Geschrieben

Wie uns die Geschichte lehrt wandern unsere Technologien schon immer von A nach B und der Lauf lässt sich nur durch eine Abschottung von der Außenwelt aufhalten.
Seidenraupen China -> durch die Briten nach Indien
Stahlherstellung/Dampfmaschinen der Briten -> USA 
Chipherstellung USA -> Taiwan
Fahrzeugherstellung -> EU/USA -> Asien
von den Beispielen gibt es hunderte, welche auch die globalen Mächte enorm verschoben und unumkehrbar waren.

Im asiatischen Raum ist der Satz auch eine Leitkultur "Lerne vom Meister, kopiere den Meister, werde besser als der Meister."

Wenn wir unsere Hersteller mit Umweltauflagen und unattraktiven Arbeitskosten drangsalieren wandert die Spitzentechnologie immer in die Staaten mit geringeren Herstellungskosten, die dann wiederum nach ein paar Jahren den "Meister" kopieren und besser werden als dieser.

Wenn es einen Marschallplan gegen sowas gäbe, dann wäre es nur ein Ende des Kapitalismus. 😂

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Geschrieben

Also das, was wir nach dem zweiten Weltkrieg Anfang der Fünfzigerjahre durch den Marshall Plan umgesetzt haben, ist ja immer noch aktuell und hat nach wie vor Bestand. Und eigentlich hat das nichts mehr mit der heutigen Zeit zu tun.

 

Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, die deutsche Industrie speziell aus dem Automobilbereich in den 60 bis 80er  Jahren so richtig durchgestartet ist und bis in die Zweitausender ihren Höhepunkt hatte. Irgendwo ab  2015  hat dann mit dem schleichenden Beginn der Elektromobilität die Wende eingesetzt. Ein zweiter Beschleuniger war, dass man plötzlich nur noch über Umweltschutz gesprochen hat und über Klima und das Ato verteufelt hat. Dazu passend der Diesels Kandal das war Wasser auf die Mühlen der Autohasser in der Politik.  Autos wie Tesla waren anfangs skurrile Ufos aus einer anderen Welt. Und plötzlich zehn Jahre später gibt’s ein gigantisches Angebot an E Autos jeden Monat, neue Modelle primär aus Fernost. Ein Einheitsbrei muss man ehrlich zugeben. Überall nur noch Displays, keine haptischen Schalter keine Differenzierung mehr über den Antrieb, jeder weiß was ich meine. Die ganzen deutschen Tugenden aus dem Automobilbau sind plötzlich weg oder nicht mehr gefragt oder werden restriktiv, besteuert und künstlich verschlechtert. 

 

Insofern gibt es hier auch kein einfaches Mittel, um dagegen zu steuern. Gesetzt, Löhne, Gewerkschaften und Rahmenbedingungen lassen vieles nicht zu was man anpacken müsste.   

 

Vielleicht muss man sich einfach mal damit abfinden, dass die fetten Jahre vorbei sind...

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb chip:

Vielleicht muss man sich einfach mal damit abfinden, dass die fetten Jahre vorbei sind...

Die „mental bequemen“ more-of-the-same Jahre sind sehr wahrscheinlich vorbei. Vielleicht werden jetzt auch Dinge möglich, die in den letzten 25 Jahren nicht so opportun waren.

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Geschrieben

Ganz interessant zum Thema Auto ist  ein kleines Detail. Wenn man mal 30 bis 40 Jahre zurückgeht, und ein Auto versichern wollte, dann war ein paar Exoten, ausgenommen die Dropdown Liste im PC bezüglich der Hersteller und Modelle recht überschaubar. Dann kam irgendwann im Volumen die Japaner wie Honda und Toyota etc. dann die Amerikaner, dann die Koreaner nicht zu vergessen die nordischen Automarken. 
 

dann mach das gleiche mal heute und schau mal wie extrem lang die Liste ist und nicht nur das schaut mal wie viele Modelle es von den einzelnen Herstellern mittlerweile gibt. Hier speziell zum Beispiel Mercedes. Wenn man sich alleine diese kleine Beobachtung zu Gemüte führt, dann weiß man, dass das Stück vom Kuchen für jeden Hersteller deutlich kleiner geworden ist. Heute gibt es für jede Nische ein spezielles Modell. Die großen Hersteller decken alles ab und trotzdem wird der Marktanteil immer geringer

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Geschrieben

Es wird Zeit was ganz Neus zu machen fliegende Autos, z.B.

Gerne mit Benzinmotoren, oder Hybrid.

 

Schei** auf die ganze Energie- und Umweltthematik. Neue Ideen und Konzepte der individuellen Fortbewegung sind gefragt. Die Spielekonsolen können ja beim autonomen Fahren (Fliegen) und im Zug und Taxi gerne Einzug halten, aber das ist in der Branche doch nur Beiwerk, nicht Kerngeschäft. Alle machen das Gleiche, gehen gleiche Wege.

 

Wenn es wenigstens wieder schöne Autos gäbe, nicht nur cw-Wert bestimmte Karosserien. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Thorsten0815:

Wenn es wenigstens wieder schöne Autos gäbe, nicht nur cw-Wert bestimmte Karosserien. 

Du kennst den Pininfarinaspruch…

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Geschrieben

Das Design ist die Kunst, Emotionen in Form zu bringen.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Thorsten0815:

Das Design ist die Kunst, Emotionen in Form zu bringen.

😉

Geschrieben

 

 

Ich stimme vielen der bisherigen Kommentare zu – besonders was den Technologietransfer zwischen Ländern und das mögliche Ende der „goldenen Ära“ der deutschen Autoindustrie betrifft.

Aber vielleicht liegt genau darin das Problem: Wir akzeptieren zu schnell, dass „es eben vorbei ist“.
Was wäre, wenn wir nicht einfach aufgeben, sondern die Transformation der Branche aktiv gestalten – sozusagen mit einem neuen Marshall-Plan für die Autoindustrie?
Nicht als weitere Subventionsrunde, sondern als Investition in eine strategische Neuausrichtung:

 Aufbau einer europäischen Batterie- und Zellproduktion,
Stärkung eigener Kompetenzen bei Automotive-Software und Halbleitern,
moderne Ausbildungsprogramme für Ingenieure und Fachkräfte,
 und ein europäisches Pendant zum amerikanischen *Inflation Reduction Act*, das Industrie und Innovation fördert.

Der Kapitalismus funktioniert, keine Frage – aber ohne gezielte Industriepolitik verlieren wir langfristig den Anschluss.
Ein „Marshall-Plan 2.0“ wäre also nicht das Ende des Kapitalismus, sondern vielleicht seine *Weiterentwicklung*: ein intelligenter Kapitalismus mit langfristiger Strategie und Fokus auf reale Wertschöpfung.

 

 

 

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo JoeFerrari,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben
Am 9.10.2025 um 17:51 schrieb chip:

Marshall Plan ....immer noch aktuell

Wer es nicht glaubt: die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, verwaltet die seinerzeitigen Gelder des Marshallplans. Ich selbst habe von denen Kredite bekommen, als ich mich selbständig gemacht habe. 

 

Am bekanntesten dürften die Baukredite für Niedrigenergiehäuser sein, die als Voraussetzung Energiestandards haben wie KfW 75 oder KfW 55.

 

Auch ERP-Mittel dürfte der eine oder andere kennen. Die Abkürzung bedeutet nichts anderes als European Recovery Program, zu deutsch Europäisches Genesungsprogramm, mit dem das verwüstete Land wieder aufgebaut werden sollte und auch wurde.

 

Das alles hat seinen Ursprung im Marshall-Plan.

 

https://www.kfw.de/Über-die-KfW/Förderauftrag-und-Geschichte/Geschichte-der-KfW/KfW-Themen/Marshallplan-und-ERP/

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb SpeedPhantom:

Aber vielleicht liegt genau darin das Problem: Wir akzeptieren zu schnell, dass „es eben vorbei ist“.

Ich halte die Automobilindustrie für zu selbstbewusst um dies zu akzeptieren, im Vergleich zu anderen, hierzulande „untergegangen“ Branchen.

 

vor 2 Stunden schrieb SpeedPhantom:

Was wäre, wenn wir nicht einfach aufgeben, sondern die Transformation der Branche aktiv gestalten – sozusagen mit einem neuen Marshall-Plan für die Autoindustrie?

Ggf. braucht man dafür andere Managementfähigkeiten als die, die in den letzten 25 Jahren gefragt waren…

 

Die Branche ist schon so oft abgeschrieben worden…

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb SpeedPhantom:

Aufbau einer europäischen Batterie- und Zellproduktion,

Folgende Themen wären zu lösen:

  • Auf welche Batterietechnologie und Formfaktoren setzt man?
  • Woher kommen die Rohstoffe dafür? Zuverlässig und planbar.
  • Wie lässt sich das unter den gegeben Bedingungen (Strom, Umweltschutz, Steuern und Abgaben, Lohnkosten und Fachkräfte, Bürokratie) weltweit konkurrenzfähig realisieren?

Also wie wäre der Business Plan?

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Il Grigio:

Das alles hat seinen Ursprung im Marshall-Plan.

Dessen geopolitische Ziele waren damals:

  • Eindämmung des Kommunismus (Containment, beginn des Kalten Krieges)
  • Wiederaufbau Europas als wirtschaftlicher Partner der USA (Wohlstand, politische Stabilität)
  • Politische und institutionelle Integration Westeuropas (Wegbereiter der EU)
  • Machtprojektion und Festigung der westlichen Allianz (NATO)

Die Mittel kamen aus dem US-Bundeshaushalt und wurden vom Economic Cooperation Administration (ECA), einer eigens dafür gegründeten US-Behörde, verwaltet. Zwischen 1948 und 1952 rund 13 Milliarden US-Dollar, was heute ca. das zehnfache sein müsste. 

 

Also wer hätte heute daran ein solches Interesse? Und wieviel "Sondervermögen" hat Deutschland gerade aufgenommen? 

 

Ich finde die hier diskutierte Idee eines "Marshall Plan" interessant und denke auch nicht das die damaligen Ziele, sondern eher die entfaltete Wirkung damit gemeint war, aber wer sollte das in Deutschland warum wollen? 

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