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Porsche in der Absatz und Technologie"krise"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Xam:

Nur ist doch das ganze System ein Nullsummenspiel.

Und die Gläubiger dieser steilen These zetteln in der Konsequenz Wirtschaftskriege an, wie wir gerade mal wieder erleben dürfen.

 

(sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen...)

 

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Geschrieben
Am 28.10.2025 um 17:43 schrieb Thorsten0815:

Ich verstehe halt noch nicht was bei 6% Umsatzrückgang zu fast 100% Gewinneinbruch führt. Was frisst da den Gewinn so dramatisch weg?

Arno Antlitz, Finanzvorstand im VW-Konzern, drückt es wie folgt aus:

Alleine die Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert von Porsche belasten mit 4,7 Mrd EUR.

 

Was es mit den Abschreibungen in Bezug auf das Anlagevermögen auf sich hat, hatte ich weiter oben erläutert.

 

Übrigens, Porsche (und nicht nur Porsche) gibt die neuen US-Zölle aus verschiedenen Gründen nicht vollständig an die Käufer weiter, trägt sie also selbst, was die Marge entsprechend schmälert.

 

  • Wow 3
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb matelko:

Übrigens, Porsche (und nicht nur Porsche) gibt die neuen US-Zölle aus verschiedenen Gründen nicht vollständig an die Käufer weiter, trägt sie also selbst, was die Marge entsprechend schmälert.

Unglaublich so was. Nun denn, es wird Gründe haben, aber generell ist das sicher kein sinnvoller Weg. Das und die erwähnte Abschreibungen gibt dann schon ein Bild. Wie lange sollen die Porsche Aktionäre denn noch der US-Regierung ihre Marge abtreten? 

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Du kannst bei den US-Zöllen zwischen Skylla und Charybdis wählen: Entweder schlägst Du sie auf den Verkaufspreis drauf (gibst sie also weiter), dann machen die Verkaufspreise einen plötzlichen, heftigen Sprung und der Absatz geht in den Keller. Das schmälert nicht nur den Gewinn, es betrifft auch die Produktion, schlimmstenfalls erhöht das die Wahrscheinlichkeit von Kurzarbeit und Co. Denn auch der chinesische Markt nimmt kaum bis garnichts mehr auf. Oder Du trägst die Kosten selbst und hälst damit zumindest die Produktion halbwegs über Wasser.

 

Was die Abschreibungen betrifft, das sind in gewisser Hinsicht kurzfristige Effekte, d.h. sie werden in den kommenden Jahren nicht in gleicher Höhe auftreten. Somit ist die finanzielle Basis von Porsche trotz aller Widrigkeiten als durchaus gesund zu betrachten.

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Thorsten0815:

Unglaublich so was.

Das war doch schon immer so! Bei fast allen Herstellern, rühmliche Ausnahme WAR Ferrari, die in allen Ländern den gleichen Nettopreis aufriefen. (Selbst Ferrari "schluckt" einen Teil der US Zölle) Nur ging es bisher nicht um Zölle, sondern um unterschiedliche Preise für unterschiedliche Märkte - das war/ist die Basis bzw. das Geschäftsmodell der Reimporthändler!

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb TTim:

Aber auch nur wenn die Rolex weiterhin eine Rolex ist. Eine Rolex Smartwatch würde deutlich weniger Anklang finden.

Und das ist das Problem von Porsche.

Ich sehe hier eigentlich ganz einfach erklärt den Kern der Sache - Danke.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Aber wie lange kann man denn auf die Marge im US-Geschäft so noch verzichten? Ich meine der US-Staat freut sich, der US-Käufer auch, aber was wird da vom Porsche Management erwartet? Das die Zölle wieder zeitnah verschwinden, oder das man die Preise für US-Käufer nun langsam erhöhen kann, so das es weniger bewusst wird / auffällt?

Und überhaupt, die EU verliert Kaufkraft und schwächt den Markt mit CO2-Gedöns, die Chinesen bauen "ihr Porsche" mittlerweile selbst und deutlich günstiger. Zudem ist das deutsche Ansehen in China selbst provoziert tief gesunken. Welcher Markt bietet noch realistisches Wachstumspotential für Porsche mit diesen Stückzahlen?

Geschrieben

@Thorsten0815 Diese Probleme haben fast alle deutschen Hersteller. Die US Zollproblematik nicht ganz so ausgeprägt wie Porsche dank eigener Werke in den USA, zumindest für einige Modellreihen. Bleibt noch die Zollproblematik für Teile. Aber ganz knallhart formuliert: Der chinesische Markt darf getrost als verloren betrachtet werden. Die Hersteller zu arrogant, zu träge, zu geldgeil (bzw. die Aktionäre und die Gewerkschaften/Mitarbeiter). Unsere EU Politik tut dann ihr übriges. Klar gibt es noch tolle Wachstumsmärkte, z.B. Indien, doch auch da haben wir exakt die gleichen Probleme!

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