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Porsche in der Absatz und Technologie"krise"


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Geschrieben

Der Porsche Taycan hat die Marke ruiniert.

 

Die Pre Facelift Modelle hatten derartig viele Probleme (Heizung fällt bei jedem zweiten aus). Jetzt stehen die Autos am Zweitmarkt mit einem unglaublichen Wertverlust. So etwas hat es bei Porsche noch nie gegeben. Deshalb kaufen die Leute auch keine neuen Macan, Taycan FL. Der neue Cayenne BEV wird das gleiche Desaster. 

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Geschrieben

@matelko Ich gebe zu, ich hatte jetzt nur ganz allgemein argumentiert, nicht bezüglich Porsche recherchiert. Das ist mir im Detail auch zu mühsam (vulgo: dazu bin ich zu faul :lol: ).

 

Ein bisschen geschaut habe ich mit Verspätung heute Morgen aber schon. Unter Porsche Engineerung GmbH gibt es zwei Gesellschaften, aber nur eine in Weissach (bitte zum Vergrößern Bild anklicken)

 

PorscheWeissachListe.thumb.jpg.f586432e8080499a754117ef4290c7eb.jpg

 

Im Unternehmensregister werden seit 2021 keine Bilanzen mehr veröffentlicht, da sie Konzerntochter ist. PorscheWeissach2024.thumb.jpg.52564ad573513f55874080a4954961fc.jpgPorscheWeissach2021.thumb.jpg.e22e65c1ec04037958c0b4d6c9fb3d90.jpg

 

Ich habe hier keine Informationen über die Höhe von Gewerbesteuern bei Porsche. Ich finde nichts veröffentlicht, vielleicht hast Du da mehr Einblick hinter die Kulissen.

 

Es existiert hier aber tatsächlich ein Gewinnabführungsvertrag (siehe roter Kasten), der den gesamten Gewinn an die Konzernmutter abführt. Dadurch entsteht eine sogenannte "Organschaft", beide Gesellschaften werden steuerlich als eine Gesellschaft betrachtet. Gewinne und Verluste können zwischen den Gesellschaften verrechnet werden. Die Gewerbesteuerlast verringert sich im Konzern. Dennoch wird die reduzierte Gewerbesteuer dann wieder auf die Gesellschaften verteilt nach Maßgabe der gezahlten Löhne.

 

Machen beide Gewinne, bleibt also eine Gewerbesteuer auch für Weissach übrig. Macht die Mutter Gewinne, aber Weissach Verluste, gilt das gleiche. Nur wenn sich Gewinne und Verluste zwischen Mutter und Tochter rechnerisch aufheben würden, wäre eine Gewerbesteuer von Null nach Lohnsumme zu verteilen, was in einzelnen Jahren ja vorkommen kann. Porsche und VW geht es ja auch nicht goldig.

 

Beispiel 1
 

Mutter macht Gewinn von 100.000 EUR (darin gezahlte Löhne von 40.000)

Tochter Verlust von 20.000 EUR (darin gezahlte Löhne von 10.000)

(ich weiß, zu klein für VW und Porsche, ist nur ein Beispiel). Weissach hat übrigens einen Gewerbesteuerhebesatz von 370%, Wolfsburg 360%, also annhährend gleich. 

 

Ohne Gewinnabführungsvertrag (GAV) musste die Mutter 100.000 x 3,5 % x Hebesatz 360% (=3,6) = 12.600 EUR zahlen, die Tochter 0 EUR.

 

Mit GAV verringert sich der Gewinn im Konzern von 100 um 20 auf 80.000. Die Gewerbesteuer beträgt 80.000 x 3,5% x 3,6 = 10.080 EUR. (Eigentlich wird hier ein Hebesatz aus dem gewogenen Durchschnitt gebildet, das ignoriere ich jetzt mal zur Vereinfachung).

 

Diese Gewerbesteuer wird jetzt mit 40.000/(40.000+10.000) = 80% = 8.064 nach Wolfsburg gezahlt, mit 10.000/40.000+10.000) = 2.016 nach Weissach.

 

PorscheOrganschaft.thumb.jpg.d136494368685956e17dba5c10eed6ef.jpg

 

 

Beispiel 2:

 

Mutter macht Gewinn von 100.000 EUR (darin gezahlte Löhne von 40.000)

Tochter Verlust von 100.000 EUR (darin gezahlte Löhne von 10.000)

 

Dann wäre der Gewinn im Konzern = 100.000 Wolfsburg minus 100.000 Weissach = 0 EUR. Es entsteht keine Gewerbesteuer, die man verteilen könnte.

 

Fazit: Obige Ausführungen sind der einzige Reim, den ich mir darauf machen kann. 

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Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Il Grigio:

(vulgo: dazu bin ich zu faul :lol: ).

Wenn Du Dich v.a. im Hinblick auf den vorangegangenen Beitrag als "faulen Hund" bezeichnest, was hast Du dann während Deiner (früheren) Arbeitszeit gemacht? X-)

 

Vielen Dank für die Ausführungen! Das von Dir rot markierte Vertragsdetail ist genau das, worum es mir ging. Wenn Du zu jeder Zeit und unter allen Umständen eine vollständige Gewinn- (und Verlust-)abfuhr vereinbart hast, dann kommt es zu der jetzt entstandenen Situation und niemand kann dem etwas anhaben. Solltest Du in den vergangenen Jahren diesbezüglich jedoch eine größere Selbstständigkeit gehabt haben, dann kannst Du in Krisenzeiten der Muttergesellschaft nicht mal eben alles zugunsten der Muttergesellschaft ändern. 

 

Also: Alles zur vollsten Zufriedenheit geklärt, Herr Oberfinanzdirektor! :wink:

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Autopista:

Der Porsche Taycan hat die Marke ruiniert.

Noch schlimmer als die Limousine empfand ich ab der ersten Sekunde den Taycan Cross Turismo. Das Auto habe ich nie verstanden und dessen Markteinführung schon zweimal nicht.

 

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