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Geschrieben

Ob der Deutschland-GP 2027 wirklich wieder in die F1-WM zurückkehrt?

 

Im Mai 2035 hat der Gemeinderat von Hockenheim dem Einstieg der Schweizer Investorengruppe Emodrom Group zugestimmt. Seither hält die Finanzgruppe aus Zug 75% der Streckenantiele und plant in den nächsten 5 bis 10 Jahren Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro tätigen.

 

Dementsprechend ist auch Jorn Teske, Geschäftsführer der Strecke, zuversichtlich wie er dem SID berichtete: "Dadurch, dass wir nun private Investoren an Bord haben, kommt auf jeden Fall neuer Schwung in das Thema. Unsere neuen Gesellschafter sind allesamt Petrol Heads aber eben auch sehr gute Geschäftsleute mit einem weitreichenden Netzwerk.“

 

Hauptproblem für die Ausrichtung eine Deutschland GP war das hohe Risiko eines finanziellen Verlustes. Es wird erwartet, dass die Privatinvestoren allerdings aufgrund ihres Netzwerks die nötigen Gelder aufstellen können.

 

Stefano Domenicali wiederholt immer wieder, dass "wir gerne wieder ein Rennen in Deutschland sehen würden. Hockenheim hat durch seine neue Eigentümer Interesse bekundet."

 

"Das Wichtigste ist, dass sie verstehen, dass es nur mehr sehr wenige freie Plätze gibt. Wer also am Tisch sitzt, braucht finanzielle Stärke und muss rasch handeln."

 

Dank privater Investoren könnte es also 2027 wirklich soweit sein, dass in Hockenheim

wieder der GP von Deutschland gefahren wird.

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Geschrieben

Ein F1-Rennen ist heute ein teures Großevent, das sich nur dann rechnet, wenn Sponsoren, Zuschauerzahlen und mediale Aufmerksamkeit stimmen. Die deutsche Automobilindustrie steckt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Es herrschen gerade Unsicherheit und Sparkurs. Da ist einfach kein Platz für derartige Prestigeprojekte. Auch der Formel-1-Einstieg von Audi stand lange Zeit auf der Kippe und wäre wohl ohne frisches Kapital aus Katar dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Mit Nico Hülkenberg haben wir derzeit nur noch einen einzigen deutschen Fahrer in der Königsklasse. Und das vermutlich auch nur noch für begrenzte Zeit. Ohne heimische Stars, ohne strategisches Interesse der Hersteller und ohne die nötige Begeisterung im Land lässt sich ein Rennen in Hockenheim wohl kaum noch rechtfertigen. Der Glanz früherer Tage (=die Zeit mit Michael Schumacher) ist längst verblasst.

In meinen Augen ist die Attraktivität eines Grand Prix in Deutschland daher stark gesunken. Herzblut allein reicht nicht aus. So ein Rennen muss schließlich auch finanziert werden. Und aus wirtschaftlicher Sicht ist ein deutscher Grand Prix zurzeit ohnehin nur ein Zuschussgeschäft. Und zwar Eines, das ohne den Steuerzahler meines Erachtens nie zustande kommen wird, ganz gleich welche Investoren die Rennstrecke aktuell besitzen. So sehr ich mir auch eine andere Entwicklung wünschen würde. Aber ein F1-Rennen in Hockenheim braucht Deutschland heute schlichtweg nicht mehr. Der Ofen ist aus. Und irgendwie geht das auch in Ordnung für mich.

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Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Sarah-Timo:

Aber ein F1-Rennen in Hockenheim braucht Deutschland heute schlichtweg nicht mehr. Der Ofen ist aus. Und irgendwie geht das auch in Ordnung für mich.

das sehe ich anders. Warum sollte in D als Automobilnation kein F1-Rennen stattfinden? Nur weil uns eine grün-woke Minderheit jahrelang versucht hat einzureden, dass alles mit Autos abgeschafft gehört? F1-Rennen gabs hier eigentlich schon immer, auch schon vor Schumachers Zeiten, hat insofern nichts damit zu tun, wieviel deutsche Fahrer dabei sind, sondern viel eher mit der von der Politik vorgegebenen Meinung.

 

Gruß, Georg

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Geschrieben

Lieber @GeorgW,

 

da stimme ich dir sogar größtenteils zu. Und ja, selbstverständlich hängt die Entscheidung über die Austragung eines Formel-1-Rennens am Hockenheimring nicht allein von der Anzahl deutscher Fahrer ab. Da hast du auch Recht. Dennoch ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor gerade in Bezug auf Ticketverkäufe und die Attraktivität der Veranstaltung. Einheimische Fahrer sorgen bei nicht wenigen Zuschauern für eine gewisse Begeisterung sowie eine größere Identifikation mit dem Heimrennen.

Ich finde es ja selbst grundsätzlich sehr erfreulich das die Geschichte des Hockenheimrings weitergeschrieben werden soll und sich neue Eigentümer für den Erhalt und die Entwicklung dieser traditionsreichen Rennstrecke einsetzen. Ich liebe den Hockenheimring. Ich war dort gefühlt häufiger als in der Disco. Bereits mit meinem Vater habe ich 1994 als kleines Mädchen früher im Wald gestanden und die Boliden aus der Ferne gehört und gesehen, weit weg von den Tribünen (Tickets waren finanziell für uns damals leider nicht möglich). 2012 sowie 2019 besuchte ich dann das F1-Rennen und durfte zuletzt dankenderweise sogar ins Fahrerlager. Diese schönen Erinnerungen sind für mich unvergessen. Auch heute noch bin ich am Hockenheimring hin und wieder zu Gast, z.B. bei Musikfestivals mit Freunden oder mit unseren Kindern bei der DTM. Daher würde ich eine Rückkehr der Formel 1 an den Hockenheimring grundsätzlich begrüßen. Schließlich bin ich begeisterter F1-Zuschauer.

 

Allerdings –und das ist meine subjektive Sicht der Dinge– muss ein solches Event wirtschaftlich einfach tragfähig sein. In einem Interview mit dem Geschäftsführer des Hockenheimrings habe ich gelesen, wie die wirtschaftliche Realität der F1-Rennen am Hockenheim zuletzt ausschaute. Selbst bei ausverkauften Haus, also 100% Ticketverkäufen und maximalem gastronomischen Umsatz, reicht der Umsatz nicht einmal annähernd aus um die Austragungsgebühr der F1 (ca. USD 50 Mio.) zu decken. Diese Gebühr ist der größte Kostenfaktor. Und sie ist schwer verhandelbar. Warum auch? Weltweit reißen sich dutzende Länder und Streckenbetreiber darum überhaupt einen Platz im Rennkalender bekommen zu dürfen. Die F1 kann sich ihre Rennstrecken mittlerweile auf der ganzen Welt raussuchen. Die F1 hat keinen wirtschaftlichen Druck auf deutsche Verhältnisse Rücksicht zu nehmen. Und sie wird es m.E. auch nicht tun. Solange Domenicali und die F1 an ihren völlig überzogenen Gebührenmodellen festhalten und Deutschland nicht bereit ist, das zu subventionieren, ist ein Rennen am Hockenheimring nicht darstellbar. Eine Finanzierung über Steuergelder wiederum, so wie früher, halte ich für den absolut falschen Weg. Ein Prestigeprojekt um jeden Preis, das nur durch Subventionen ermöglicht wird, halte ich für verantwortungslos. Die F1 hierzulande muss sich genau wie andere große Events auch selbst tragen können. Und zwar ohne dass der Steuerzahler dafür aufkommt. Bei aller Liebe für den Motorsport und die F1, aber so bitte nicht. 

 

Just my 2 Cents✌️

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Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Sarah-Timo:

Weltweit reißen sich dutzende Länder und Streckenbetreiber darum überhaupt einen Platz im Rennkalender bekommen zu dürfen.

Warum wohl? Die Wirtschaftlichkeit darf m.M.n. kein Kriterium sein, gerade nicht für D als Autonation. Eine NGO "Hockenheimring" oder "F1 Rennen" hätte mehr Daseinsberechtigung als so manch andere.

Gruß, Georg

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Ja klar. :-))! Und anstatt den Rennkalender mit immer neuen seelenlosen Wüstenkursen zu füllen, sollte man lieber zu Traditionsstrecken wie Hockenheim zurückkehren, die noch Motorsportgeschichte und echte Fanbindung bieten. 

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Das Problem ist das die Wüstensöhne alle Sportarten mit Geld zusch.....um schön Sportswashing zu machen. 

Es klappt ja auch überall gut...siehe Fußball, Formel 1, Golf etc....

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Nun wollte ich Dir widersprechen, liebe Sarah, aber Du hast Dich geschickt herausgewunden 😉. Wenn ausverkauft zur Finanzierung nicht reicht, wird es schwierig bei uns. Leider.

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vor 5 Stunden schrieb GeorgW:

Nur weil uns eine grün-woke Minderheit jahrelang versucht hat einzureden, dass alles mit Autos abgeschafft gehört?

Das Problem in Diskussionen mit "diesen Leuten" ist leider, dass sie sozusagen schon von Geburt her Recht haben.

 

Wer auch immer positiv über F 1 in Deutschland denkt und dazu womöglich noch so einen bösen, bösen Sportwagen fährt, ist quasi ja schon per Definition eine Umweltsau.

 

Daher ist eine allgemeine Akzeptanz eines F 1 Rennens in Deutschland oder eine NGO pro F 1 reines Wunschdenken. Nicht böse gemeint.

 

"Die" haben doch immer die Totschlagargumente. Solange noch ein einziges Kind auf der Welt hungert, kann man immer sagen, der gerade für "sinnlose Projekte" ausgegebene Euro wäre besser beim hungernden Kind aufgehoben gewesen. Und "sinnlos" ist in "deren" Augen alles, woran sie selbst kein Interesse/Spaß etc. haben. Irgend ein Kabarettist sagte mal, er habe herausgefunden, wer die Schuld an allen Miseren trage: die Anderen. ;) 

 

(Nur zur Sicherheit: obige Äußerungen können Spuren von Ironie enthalten. ;) )

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Geschrieben

Und leider wird viel zuwenig hervorgehoben, dass aus der Formel 1 viele technische Innovationen in den Alltag eingeführt wurden, auch bei den Grünen, die letztlich der Gesellschaft hohen Nutzen gebracht haben wie Sicherheitskonzepte (weniger Verkehrstote), ABS, Getriebetechnik, Motorsteuerung, Verbrauchsoptimierung, etc. . Und es geht noch weiter mit den KERS Systemen. Da wird viel gelernt für die zukünftige Elektromobilität. 

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Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo F40org,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Motorsport (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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