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Motoren - welchen Weg geht die Formel 1? Hybrid / V10 mit E-Fuels?


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Geschrieben

Sie sollten vielleicht zu Wagenrennen zurückkehren. Auch sehr spektakulär, aber technisch halt nicht wirklich die Königsklasse....

  • Haha 3
Geschrieben

Solange das ganze Militär noch mit Diesel fährt / Kerosin fliegt und auch noch mit Uran bombt kommt es auf die paar Liter der F1 doch nicht wirklich an. :D 

Reines PR-Thema. Meiner Meinung nach. 

  • Gefällt mir 5
Geschrieben

Das Thema ist recht komplex.

Alles begann mit einer Äußerung von F1-CEO Domenicali ca. Mitte 2024, als er in einem Interview laut über ein Comeback von V10-Saugmotoren nachdachte. Damals sprach Domenicali zunächst über die Möglichkeit dieser Motoren mit E-Fuels ab 2030 bzw. dem dann stattfindenden nächsten großen Regelumschwung. Besonders wichtig scheint der FIA eben der Motorenbetrieb mit E-Fuels zu sein. Mittlerweile ist gerne mal von einer vorgezogenen Variante ab 2028 die Rede. Jetzt kommt 2026 jedoch erstmal die nächste Turbo-Hybrid-Generation mit noch höherem Elektroanteil und voraussichtlich noch unscheinbarerem Sound als ohnehin schon. Erst dann kann die FIA weiterschauen.

 

Vorteile für ein Comeback zum V10-Saugmotor gäbe es in meinen Augen reichlich. Der Klang der V10-Triebwerke ist sicherlich das stärkste (emotionale) Argument. Aber auch technisch würde die F1 profitieren, denn ohne Hybridtechnik wären die Autos auf einen Schlag rd. 60 Kilo leichter. Die V10-Motoren sind den bisherigen Teams gut bekannt und es gäbe so gut wie kaum noch Entwicklungskosten seitens der Hersteller für die bewährten Aggregate. Das würde die Ausgaben senken und auch Leasingraten für die Motorenlieferung an Kundenteams (Williams, McLaren, Haas, Sauber etc.) niedrig halten.

 

Leider überwiegen derzeit aber die Nachteile. So räumte die FIA erst im Winter 2024 ein, dass bei einem Motor ohne Elektrokomponente - selbst wenn er mit E-Fuels betrieben würde - 2026 wohl nur noch zwei Hersteller geblieben wären. Und das wären die ohnehin schwankenden Hersteller Honda und Alpine gewesen. Automobilkonzerne wie Mercedes und Ferrari wollen mit ihrem F1-Engagement eben einen Motor betreiben, der einen großen Marketingwert im grüneren Zeitalter hat. Ein reiner Saugmotor bietet das heute einfach nicht mehr. Egal ob der mit E-Fuels betrieben würde oder nicht. Jetzt steckt ohnehin schon zu viel Kapital in der Entwicklung der neuen Motoren. Red Bull und auch Audi haben angeblich jeweils rund eine Milliarde (!) in die Entwicklung der eigenen V6-Hybrid-Triebwerke investiert. Cadillac hat die Entwicklung ebenfalls schon am Laufen für den geplanten Motoreneinstieg ab 2028 und seinerseits Unmengen Geld ausgegeben. Das Geld schmeißen die drei Adressen sicherlich nicht zum Fenster raus. Käme der V10, und das auch noch vor 2030, dann wären Audi und Cadillac sofort raus. Mercedes und Ferrari würden sich quer stellen. Und mit nur 1-2 strauchelnden Herstellern lässt sich dann leider nur noch schlecht F1 fahren. Von daher ist die V10-Comeback-Fantasie leider kaum umsetzbar und für mich nichts anderes als Marketinggerede der FIA um von anderen hausgemachten Problemen (z.B. die immer lautere Kritik an FIA-Boss Mohammed bin Sulayem) abzulenken.

 

Just my 2 Cents...

  • Gefällt mir 3
  • Wow 1
Geschrieben

eFuels sind halt von der Öko-Bilanz / energetisch ein physikalisch offensichtliches Desaster und nur ein Vehikel der entsprechenden Interessensgruppen irgendetwas gegen ein absolutes Verbrennerverbot der CO2-menschgemachten-Klimagläubigen ausrichten zu wollen. Darauf baut kein gewinnorientierter Konzern mit Eigenverantwortung, solange das Management nicht mehr als die finanziellen Förderungen und den populären Öko-Anstrich dazu mitnehmen möchte. Zumindest sehe ich das so. 

 

Die F1 sollte aber wieder Innovationen zulassen und sich nicht im absoluten Sicherheitsgedanken und der Gleichmacherei selbst kastrieren. 

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Warum nur V10? Die Bilanz der Hybride ist auch ein "Desaster".

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Alaska:

Warum nur V10? Die Bilanz der Hybride ist auch ein "Desaster".

...aktuell würde ich dem zustimmen, bis der Akku nachhaltig produziert und effektiver wird und der Strom nicht von Frankreich oder Polen kommt. Aber die Welt dreht sich weiter und ohne Einmischung der Politik wird es sich in einem gewissen Umfang nachhaltig etablieren.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Gestern fand der FIA-Motorengipfel statt inkl. der jetzigen und zukünftigen Motorenhersteller der F1. Ergebnis: Die Rückkehr zu einem V10 Saugmotor in der Formel 1 wird nicht passieren. Vor allem Audi und Honda betonten ihre Meinung einer solchen Änderung nicht zuzustimmen. Denn für die beiden Hersteller war das beschlossene 2026er-Format ein wichtiger Grund in der F1 zu fahren bzw. einzusteigen. Mercedes zeigte wohl auch wenig Interesse an einer Rückkehr zum V10-Aggregat. Damit ist das Thema durch.

Geschrieben

...nagut, dann eben V12.:-))!

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  • Haha 2
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb GeorgW:

...nagut, dann eben V12.:-))!

:dafuer:

  • Gefällt mir 3
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo JoeFerrari,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Motorsport (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
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Geschrieben

Alles unter Zwölfzylinder ist Kommunismus.

  • Haha 4

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