Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 30.7.2024 um 17:25 schrieb MVThomas:

Recaro-Insolvenz: Autozulieferer ist zahlungsunfähig (wiwo.de)

 

Schade, 

 

die Firma kenne ich schon seit meiner frühesten Kindheit - oh Mann ist das schon lange her :lol2:

 

Grüße

Thomas

Ja, sehr schade, ich habe in meiner Autosattler Ausbildung damals immer wieder mit Recaros zu tun gehabt, das gefühlte „non plus ultra“  zu dieser Zeit…

 

  • Gefällt mir 3
Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
Geschrieben
Am 30.7.2024 um 17:31 schrieb Sarah-Timo:

Ich befürchte leider nur, dass es noch weitere mittelständische Unternehmen aus der deutschen Automobilbranche treffen könnte.

Ein weiterer Autozulieferer ist pleite.

Der mittelständische Autozulieferer Mürdter aus Mutlangen in Baden-Württemberg hat jetzt Insolvenz angemeldet:

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100463844/muerdter-autozulieferer-aus-baden-wuerttemberg-meldet-insolvenz-an.html

  • Wow 1
  • Traurig 2
Geschrieben

Insolvenzwelle? Da gabs doch was.... "Flattening the curve". O:-)

 

Nun ja, es war nun nicht der erste Betrieb und es wird leider nicht der letzte Betrieb sein.

Schade, kam ja mit Ansage. 🤮

Geschrieben

Du hast schon recht, macht in Summe sicher 59 Euro... (Wieso soll da Material dazu kommen, wenn Dior dem Zulieferer 53 zahlt, werden die kaum noch selber das Penisleder abziehen...)

 

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/designer-taschen-luxusmarken-ausbeutung-100.html

 

Das Pudern der Ärsche kostet sicher auch noch mal 1000. (Jaja, und der Designer....)

 

Wie laut und lange lachen die eigentlich pro verkaufter Tasche?

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Rechenknecht:

Wie laut und lange lachen die eigentlich pro verkaufter Tasche?

Genauso lange wie Nestlé beim verkauf einer Flasche Wasser😉

  • Gefällt mir 7
  • Haha 1
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Rechenknecht:

(Wieso soll da Material dazu kommen, wenn Dior dem Zulieferer 53 zahlt, werden die kaum noch selber das Penisleder abziehen...)

aus dem BI artikel:
zahlte Dior einem Zulieferer 57 Dollar (53 Euro) für die Herstellung von Taschen, die im Einzelhandel etwa 2780 Dollar (2600 Euro) kosten, wie Reuters vergangenen Monat berichtete. In den Kosten sind Rohstoffe wie Leder nicht enthalten.

 

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Selbst bei Nike u.ä Unternehmen übersteigen die Marketingkosten bei weitem die Produktionskosten.

Meist kauft man billigen Schrott. 

 

Ausserdem kenne ich es so, kaufe nicht die Marke, kaufe Qualität. Und wenn "Markenware", dann nur welche, bei der die Marke nicht von aussen erkennbar ist.

Geschrieben

@erictrav du bist ja komplett crazy, die Marketing Fuzzis kriegen jetzt Bauchweh 😆

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb double-p:

aus dem BI artikel:
zahlte Dior einem Zulieferer 57 Dollar (53 Euro) für die Herstellung von Taschen, die im Einzelhandel etwa 2780 Dollar (2600 Euro) kosten, wie Reuters vergangenen Monat berichtete. In den Kosten sind Rohstoffe wie Leder nicht enthalten.

 

 

Ja mei, am Stammtisch zählen halt Parolen und keinen Fakten. Marketingkosten, Entwicklung, Design usw. kosten nix. Die Filialen in Bestlage sind einfach so da, die Verkäuferinnen arbeiten für lau und Bernard Arnault als großer Wohltäter will für sich und die anderen Aktionäre auch keinen Gewinn.

 

Bei manchen hier frage ich mich, wie die überhaupt durch den Registrierungsprozess gekommen sind…

 

Shame Facepalm GIF by MOODMAN

  • Gefällt mir 3
  • Haha 6
  • Wow 1
  • Verwirrt 1
Geschrieben

Das ist doch nicht der Punkt, bestreitet doch niemand dass das produzieren ganz heißer Luft und das viele Chichi dolle viel kostet.

Der Punkt ist doch, dass ich vielleicht erwarten könnte, dass mein 2600 Euro Täschchen unter besseren Bedingungen produziert wird, als der übelste Primart Ramsch.

Aber wird er leider nicht, weil Gier wohl Hirn frisst. Darum geht's (zumindest mir)

 

(Registrieren is übrigens gar nicht so schwer)

  • Gefällt mir 9
  • Verwirrt 1
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo MVThomas,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Rechenknecht:

besseren Bedingungen produziert wird

Der Fertigungsprozess ist der geringste Anteil an den Produktaufwänden (nicht Produktions-Kosten, die ergeben sich dann erst); das ist, was @WuerttRene gemeint hat.

Bei den Bedingungen vor Ort bin ich (und wahrscheinlich jede verantwortungsvolle Person) voll bei dir! Was die „Lokalmafia“ in den meist asiatischen Arbeitslagern dort treibt, ist unterste Schublade. Oftmals war das gar nicht so offensichtlich, wie brutal die Menschen dort ausgebeutet werden - aber das liegt nicht zwingend an den (meist westlichen) Auftraggebern.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Drehen wir das doch um .. wieviel Stueck Luxusbeutel verkauft LV+Co so im Jahr?

Bekommt man damit eine Chichi-alles-supi Fabrik grenzwertig profitabel ausgelastet - am besten noch innert EU/DE?

 

Bauchgefuehl-Stammtisch laesst mich vermuten, dass man solange von allen Seiten solange "preisbewusst"

ins Koma optimiert hat, dass nur noch Arbeitslager uebrig sind, oder halt:

 

Ich bin auf der schwaebischen Alb aufgewachsen und der "Herr Trigema" war auch Kunde von meinem

Vater und zB der Sohnemann von verbliebenen Rundstrick-Hersteller hat das Abi mit mir gemacht...

sagen wir so, wo ist die ganze Textilbranche AUF DER ALB geblieben - der eine mit einer soliden Marke,

der andere mit sehr  viel (und frueh) internationales und nicht-Textiles, das traegt.

 

Ach, egal... zurueck ins Rad :D

 

 

Geschrieben

Am Tagesende muss doch jeder selbst entscheiden, ob er bereit ist einen Preis für ein Produkt zu bezahlen oder nicht. Wir sprechen hier die ganze Zeit von einem Handtäschchen für 2600 €, die mancher übertrieben findet. Nur um es vorwegzunehmen, ich als Frau besitze überhaupt gar keine Handtaschen, weil dies überhaupt nicht mein Stil ist. Allerdings gibt es Handtaschen auch für 40K oder 60K und die Hersteller haben keinerlei Probleme, diese an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen.
 

Mir braucht aber niemand zu erzählen, dass er geblendet von der Anziehungskraft eines Produktes (kann auch ein Sportwagen sein) höchste Moral walten lässt in Hinblick auf den Herstellungsprozess. Ja, es ist definitiv unmoralisch wie manche Güter hergestellt werden und es ist schlimm, aber wo fange ich dann bitte an und wo höre ich auf Produkte zu analysieren und aus meinem Alltag zu verbannen? Selbst das hochwertigste Produkt „Made in Germany“ kann noch Einzelteile verbaut haben, die wiederum unter widrigsten Umständen irgendwo in Fernost hergestellt wurden. Und selbst wenn ein Herstellungsprozess unter optimalen Bestimmungen zum Beispiel hier in Deutschland stattfindet, so sind die während des Herstellungsprozesses verwendeten Rohstoffe oder Werkzeuge vielleicht nicht auch wiederum unter widrigen Methoden entstanden? Dann dürfte man prinzipiell gar nichts mehr kaufen. Man müsste sich immer bis ins letzte Detail über die Lieferketten erkundigen, was gar nicht darstellbar ist. Oder meint hier jemand ernsthaft all die Computer/Tablets/Smartphones, mit denen wir hier im Forum posten, sind alle moralisch sauber? Das ist alles übertriebene Moralapostelei für mich. Hör‘ mir doch auf…

  • Gefällt mir 8
Geschrieben

@double-p

Das liest sich für den Theoretiker natürlich moralisch wunderbar. Dann habe ich aber mal eine Frage an dich bitte: Mit welchem Grad bzw. bis in welche Ebene wird das Ganze denn deiner Meinung nach in der Realität gehandelt? Welcher Teil des z.B. europäischen Lieferkettengesetzes zieht denn deiner Meinung nach eine Strafe nach sich, die Großhersteller nachhaltig beeindruckt oder beeinträchtigt? :wink2: 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 3
  • Traurig 1
Geschrieben

Da der Einkauf und Verkauf von Waren genannter Marken mein Beruf ist und ich teilweise auch schon für Marken aus Bernis Reich gearbeitet habe, muss ich mich hier jetzt mal einklinken, sonst geht mir die Hutschnur hoch ob dem ganzen M*st, der hier teilweise von sich gegeben wird.

 

1. ist ein Luxusgut immer nur so viel wert, wie man ihm persönlich beimisst. Kein Luxusgut, egal ob Ferrari, Sassicaia oder besagte Tasche von Dior hat einen materiellen Gegenwert in Höhe des Kaufpreises. Man kauft in jedem Fall Innovation, Tradition, Image, Exklusivität etc. mit.

2. die besagten ~60€ für die Dior-Tasche sind in der Tat reine Assembling-Kosten, zzgl. Zutaten, Material, etc.; am Ende wird die Tasche einen Rohpreis von ca 250-300€ haben. Das entspricht in etwa einem Zehntel des späteren Verkaufspreises, von dem dann aber noch die Brand mit Designern/Vertrieb/Marketing leben muss und auch der Einzelhändler vor Ort mit all seinen Kosten und natürlich auch noch Steuern etc..

genau genommen ist das eine branchenübliche Kalkulation, die man so auch auf die meisten anderen Hersteller anwenden kann. Massenware wird übrigens noch viel besser kalkuliert; wer also glaubt, mit dem 50€ Poloshirt besser zu fahren, dem sei gesagt: es wird noch nicht mal 5€ in der Produktion kosten.

3. PRADA: Sonderfall: die Marke produziert ihre Ware fürs Outlet gesondert, preist sie dann mit einem fiktiven Verlaufspreis aus und reduziert diesen für das Outlet. Da bei Prada (und im übrigen auch bei den meisten anderen in Metzingen und Co. zu findenden Marken) das Outletbusiness einen eigenen Geschäftszweig mit Gewinnerwartung darstellt, handelt es sich hier i.d.R. eben nicht um Überhänge, sondern um eigens für diesen Vertriebskanal zuproduzierte und entsprechend kalkulierte Ware —> wenig bis kaum Gemeinsamkeiten mit der „echten“ Ware, die man in den Boutiquen kaufen kann.

 

ob man das alles gut heißt, es einen interessiert oder man doch lieber no-name kauft: who cares.
Und Bernard Arnault ist sicher auch kein Heiliger. 
Aber per se Menschen für dumm und dämlich zu erklären, die Luxus-Bekleidung kaufen, ist genauso dumm oder dämlich, wie Menschen, die Ferrari, Porsche, guten Wein, ne Rolex oder Kaviar oder was auch immer kaufen dumm oder dämlich zu nennen.

 

ich für meinen Teil kann nur sagen, dass wir nicht ein einziges billiges/günstiges Kleidungsstück (mehr) besitzen, und ich an jedem einzelnen Tag ein Kleidungsstück trage, von dem ich spüre, dass es von hoher (höherer) Qualität ist, als was man so bei den Billigheimern dieser Welt bekommt. 
 

so, und jetzt leg ich mich ins Bett, das bezogen ist mit Bettwäsche aus belgischen Leinen in einem Pyjama aus ägyptischer Baumwolle. Gute Nacht.

  • Gefällt mir 10
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Sarah-Timo:

Mit welchem Grad bzw. bis in welche Ebene wird das Ganze denn deiner Meinung nach in der Realität gehandelt? Welcher Teil des z.B. europäischen Lieferkettengesetzes zieht denn deiner Meinung nach eine Strafe nach sich, die Großhersteller nachhaltig beeindruckt oder beeinträchtigt?

"Mir doch egal" - das ist juristisches Gehampel aus den Untiefen des EU Sumpfes. Ich bin hier der nicht-Anwalt :)

Geschrieben

Das ist alles Konsum für Wohlhabende aber kein Luxus.

Scheiß darauf wie es gemacht wird, wer behauptet es interessiert Ihn und trägt nicht second hand ist eh ein Heuchler.

 

  • Haha 1
Geschrieben

Da ist was dran......

Geschrieben

Hey @Johannes_124, danke für deine Meinung und Infos, die ich sehr interessant finde .

 

Ich stimme dir auch bei den meisten Dingen zu, und mir ist auch klar, dass das 50 Euro Shirt für unter 10 produziert wird.

 

Man zahlt bei den sog Luxusmarken einen Großteil für das Label, das find ich schon mal albern, aber natürlich will Shanyia Schlauchboot, dass das Label auf 50m zu lesen ist, ich hege Zweifel, ob sie einen zeitlosen Schnitt von Karl Lagerfeld würdigen kann ...

Wären LHVM und Co doof, wenn sie das nicht bedienen.

 

Aber für den Preis erwarte ich absolut, dass sie der asiatischen Arbeiterin, die in Italien in der Fabrik lebt, mehr als zwei oder drei Euro die Stunde bezahlen. Das ist dann die Perversion des ganzen und auch nicht zu verteidigen.

Bei Primart weiß ich, dass die Produktion nicht artgerecht sein kann...

Dann sollen sie von ihrer fetten Marge eben einen Hunderter streichen.

H&M ist auch in den Innenstädten vertreten (halt nicht auf der letzten Luxusmeile) und hat auch Gorillas am Eingang (die sie vermutlich auch nicht überdurchschnittlich entlohnen ... )

 

Und das Argument "hey, ist doch eh nix nachhaltig" von @Sarah-Timo oder @tollewurst ist doch etwas zu einfach ... Es ist doch kein Argument, gar nichts zu tun, oder sich einen Dreck zu scheren, auch wenn man es nicht perfekt machen kann. Der Käufer hat die Macht ...

 

Erinnert mich an "hey sollen doch erstmal die Chinesen die Braunkohlekraftwerke abschaffen, bevor wir irgendwie vorangehen..."

(Hey, ich bin doch hier im Lastenfahrrad Forum, oder? Shice, Account verwechselt...)

  • Haha 2
Geschrieben

Herrliche Reflektion an anderer Stelle - https://www.carpassion.com/forum/thema/40680-e-mobile-grundsatzdiskussion/?do=findComment&comment=1461498;) 

Zitat

Dieser Anspruch ein Vorbild zu sein, oder am deutschen Wesen soll die ..........war mir schon immer zu arrogant. Andere Länder/Kulturen sollen so leben wie sie wollen. Möglichst ohne unsere Einmischung, oder gar Beurteilung in irgendeiner Form. 

Was denn nun? Verantwortungsvolle Vorbildfunktion ohne sich einzumischen oder doch einmischen oder gar nichts tun und wegschauen? ;) Es gibt keine „Generallösung“, jedoch selbstverantwortliches und konkludentes Handeln. 

  • Gefällt mir 4
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Rechenknecht:

dass das 50 Euro Shirt für unter 10 produziert wird.

Ein Shirt für 50 wird in der Regel für kleiner 1€ gefertigt, Material und Arbeit zusammen!

Und real betrachtet ist alles nachhaltig, die Frage ist nur ob es nachhaltig nutzt oder schadet.

Ich habe mich damit abgefunden das 98% der Menschen sau dämlich sind und auch alles glauben was Ihnen erzählt wird. 

vor 25 Minuten schrieb Rechenknecht:

Der Käufer hat die Macht ...

Stimmt, und es wird nur produziert was der Käufer will! Niemand will selbst die Welt retten sobald er unbequem ist.

 

Und Luis Vitton kaufen weil es den Arbeitern besser geht, denk mal 1 Stunde drüber nach (die es kaufen verstehen es glaube ich in 1 Tag nicht). Der Unweltschaden ist noch größer und damit beschleunigt Ihr das Leider der armen Teufel die es produzieren ja noch.

Ihr kauft es fürs Ego, nicht für irgendwas anderes.

 

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Klar kauft es niemand, damit es den Arbeitern besser geht, aber bei solchen Preisen hätte ich auf meiner rosa Wolke erwartet,  dass man auch ein Mindestmaß an Arbeitsbedingungen fordert...

(Ich kaufe den Kram eh nicht, weil mir Selbstdarstellung von Oberflächlichkeit relativ fremd ist, ich fahre aber nur Gebrauchtwagen 😉)

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Im Chico-Thread sind wir ja nur von einem Lottokönig auf die heutige Bildung von Kindern abgedriftet. Aber hier gelangen wir von der Insolvenz eines Sitzherstellers über rosa Frauenhandtäschchen zu Gebrauchtwagen und kommen damit von Kuchenbacken auf Pobacken. :sensationell:

 

  • Haha 5
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Rechenknecht:

Hey @Johannes_124, danke für deine Meinung und Infos, die ich sehr interessant finde .

 

Ich stimme dir auch bei den meisten Dingen zu, und mir ist auch klar, dass das 50 Euro Shirt für unter 10 produziert wird.

 

Man zahlt bei den sog Luxusmarken einen Großteil für das Label, das find ich schon mal albern, aber natürlich will Shanyia Schlauchboot, dass das Label auf 50m zu lesen ist, ich hege Zweifel, ob sie einen zeitlosen Schnitt von Karl Lagerfeld würdigen kann ...

Wären LHVM und Co doof, wenn sie das nicht bedienen.

 

Aber für den Preis erwarte ich absolut, dass sie der asiatischen Arbeiterin, die in Italien in der Fabrik lebt, mehr als zwei oder drei Euro die Stunde bezahlen. Das ist dann die Perversion des ganzen und auch nicht zu verteidigen.

Bei Primart weiß ich, dass die Produktion nicht artgerecht sein kann...

Dann sollen sie von ihrer fetten Marge eben einen Hunderter streichen.

H&M ist auch in den Innenstädten vertreten (halt nicht auf der letzten Luxusmeile) und hat auch Gorillas am Eingang (die sie vermutlich auch nicht überdurchschnittlich entlohnen ... )

 

Und das Argument "hey, ist doch eh nix nachhaltig" von @Sarah-Timo oder @tollewurst ist doch etwas zu einfach ... Es ist doch kein Argument, gar nichts zu tun, oder sich einen Dreck zu scheren, auch wenn man es nicht perfekt machen kann. Der Käufer hat die Macht ...

 

Erinnert mich an "hey sollen doch erstmal die Chinesen die Braunkohlekraftwerke abschaffen, bevor wir irgendwie vorangehen..."

(Hey, ich bin doch hier im Lastenfahrrad Forum, oder? Shice, Account verwechselt...)

Lieber Rechenknecht,

zunächst freut es mich, dass ich in weiten Teilen deine Zustimmung ernte.

Im Übrigen möchte ich mich vorweg noch für die etwas harsche Wortwahl entschuldigen;) da war ein wenig Emotion und vielleicht auch ein wenig Wein im Spiel…

 

Nun zu dem Argument mit den armen Chinesen: in diesem konkreten Fall: ganz klar: unmenschliche Ausbeute. Geht gar nicht.

Grösser betrachtet ist es jedoch so, dass große Luxusmarken, vor allem aus dem LVMH-Reich, versuchen, so viel wie möglich in eigenen Fabriken zu fertigen.

Und ich kann dir versichern, diese Fabriken sind Goldstandard in der Industrie.

Google doch nur mal „Louis Vuitton Fiesso D‘artico“ um mal einen Eindruck einer Vuitton-eigenen Fertigung zu bekommen.

Gleiches gibt es natürlich auch bei Dior, Céline, Bottega usw usf.

Jedoch: auch in der Luxusindustrie gibt es Nachfragespitzen und Kapazitätsgrenzen und dann greift man eben auf Zulieferer zurück bzw. auf Lohnfertigung. Genau das ist hier geschehen und genau dieser Mafia (und zwar wörtlich) muss man das Handwerk legen.

nochmal: Bernard Arnault und Co. sind sicher keine Heiligen und in mancher Hinsicht mag die Arbeit für diese Firmen an Ausbeutung, aber unter Beachtung der Gesetze, grenzen. Z.B. die Heerscharen an schlecht bezahlten Praktikanten in den Offices, die aber die Station im CV brauchen.

jedoch sind die Herren Arnault, Pinault und Co. höchstgradig gewinnorientiert, und genau aus diesem Grunde ist es für sie viel sinnvoller und billiger, die Ware ordentlich produzieren zu lassen, als einen derartigen Imageschaden zu erleiden…

 

grüsse aus dem Freibad irgendwo in Oberbayern;)

 

IMG_5763.jpeg

  • Gefällt mir 7

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Erstelle ein neues kostenloses Benutzerkonto.

Jetzt registrieren

Anmelden

Bereits Mitglied? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...