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Frage zur "Umölung" auf Castrol TWS


MQP

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Geschrieben

Hab gestern bei meinem MQP (05/01, neuer M3-Motor) das erste Mal Castrol TWS (10W60) beim Ölwechsel eingefüllt bekommen. Vorher war noch das 0W30 (?) drin.

Mir fällt jetzt auf, daß die Öltemperatur seit meinem Ölwechsel gestern viel schneller ansteigt als vorher. Kann das mit der Viskosität zusammenhängen oder glaubt ihr, daß wohl eher das Thermostat einen Fehler hat?

Mir fällt auch auf, daß, selbst wenn der Wagen 3-4 Stunden gestanden hat, das Öl recht schnell wieder seine optimale Temperatur erreicht hat (100°C). Vorher hat das doch schon wieder ne Weile gedauert.

Gruß

MQP

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Geschrieben

10W60 ist zähflüssiger und erzeugt darum mehr Reibung, sprich Wärme.

Castrol gibt auf ihrer Homepage eine Leistungssteigerung für das 0W40 anstelle der bisher verwendeten 10W60 in den Rallye Focus an.

Da mittlerweile das Problem bei den M-Motoren bei der Ölpumpe und den Pleuellagern eruiert wurde, würde ich das Castrol 0W40 verwenden, eine tiefere Öltemperatur ist immer gut, da die Viskosität nach oben auch begrenzt ist, besser 100 Grad Öl anstatt 120.

Ich war bis anhin der Meinung, auch die Öltemperatur sei am besten bei 80-100 Grad, was über 120 hinausgeht ist auch nicht optimal.

Wer kennt sich da besser aus?

Bei Castrol spricht man schon bei 100 Grad vom Hochtemperaturbereich:

http://www.castrol.de/schmierstoffe/3_viskositaeten/viskositaeten_1.html

Castrol RS 0W40 und 10W60:

http://www.castrol.de/produkte/a_auto/a_motorenoele/a_synthese.html

Geschrieben

Hallo Raymond,

soweit ich weiß, schreibt BMW das Öl (zumindest bei den neuen M3-Maschinen) vor. Da ich noch ne ganze Weile Garantie auf den Wagen habe, probier ich da besser auch nichts aus...

Wollte eigentlich nur wissen, ob das normal ist, daß die Öltemperatur durch das neue Öl so viel schneller ansteigt ( etwa ein drittel der Zeit zu vorher).

Gruß

MQP

Geschrieben

Klar dass du nichts riskieren willst, aber wenn du bis jetzt 0W30 gefahren bist, kannst du auch das 0W40 nehmen, das ist Temperaturbeständiger.

Ich verwende 5W40 das ist ein wenig dickflüssiger, bei -25 Grad fahre ich mit dem Lambo sowieso nicht herum...

Ich denke mit dem Öl wird z.T. ein zu grosses Theater gemacht, solange die Viskositätsbereiche stimmen, sollte es kein Problem geben.

Geschrieben

Ich denke mit dem Öl wird z.T. ein zu grosses Theater gemacht, solange die Viskositätsbereiche stimmen, sollte es kein Problem geben.

Dieser Meinung bin ich inzwischen auch, nachdem ich früher immer dachte, das beste (teuerste ?) Öl sei gerade gut genug, bin ich wieder bei 10W40 gelandet. 0W30 fülle ich in den Audi wegen der Langzeitwechselintervall-Vorschrift.

Einer unserer Dienstwagen (TDI 4-Zylinder, wurde nie geschont) kriegt aber 15W40 Billigöl und hat schon fast 300.000 km :-o auf dem Originalmotor.

Geschrieben

Ich war gestern noch bei Sport Auto Staub (war ja schon in der Innerschweiz) und habe mit Bruno Staub (Gewinner Ferrari Challenge) ein wenig über die Öle fachgesimpelt.

Anlass, es war der Lambo 350 GT eines Clubkollegen im Service, ich fragte ihn ob der Wagen immer noch so stark blau rauche.

Er meinte weniger, es sei das falsche Öl drin gewesen. Der Mech der vorher den Service gemacht hat, hat modernes Leichtlauföl eingefüllt.

Dieses Öl ist gut für moderne Rennmotoren aber nicht für ältere Motoren, da diese grössere Lagerspiele aufweisen und dann das Öl zu dünnflüssig ist.

Er meinte, das Öl selbst nutze die Lager dann ab, die Pleuellager haben einen so weichen Werkstoff, dass man sie mit dem Fingernagel beschädigen könne, wenn nun ein Sportmotor bis 9 bar Öldruck aufbaut, nutzt dies die Lager unnötig ab.

Er erzählte, dass Shell für die Ferrari Challenge auch 0W40 neu empfahl und er skeptisch war, nach diversen Motorschäden wurde wieder zurückbuchstabiert... :-o

Zusammenfassend denke ich, man sollte sich unbedingt an die Viskositätangaben des Herstellers halten.

MQP wird also mit der Umölung seines MQP sicher nichts falschen tun.

Seien wir ehrlich, wer braucht 0W40 Öl, wir leben nicht in Sibirien mit -40 Grad, also reicht in unseren Breitengraden 5 oder 10Wxx bei weitem aus.

Wir betreiben auch nicht Motorsport, wo man die letzten 3,845 PS durch ein Leichtlauföl herausholen muss, dafür die Motoren nach jedem Event revidiert werden.

Wichtiger für Sportmotoren ist die Hochtemperatur-Beständigkeit, darum ein 10w50 oder eben das 10W60 das BMW für die M's vorschreibt. Offensichtlich haben sie selbst gemerkt dass 0W40 zu dünnflüssig ist und zuwenig temperaturbeständig.

Man sieht, man lernt nie aus...

Geschrieben

@ Raymond

Freue mich immer wieder über deine tollen Erklärungen! :-))!

Da mein Auto eh keinen Winter, geschweige denn Minusgrade sieht bzw. fühlt, denke ich auch, daß die Umölung richtig war. Wie gesagt, ich habe das nicht entschieden, sondern eigentlich war es ne Vorschrift von M bzw. BMW. Abgesehen davon hab ich für die Umölung eh nichts bezahlen müssen, ging auf Kulanz! Da hab ich mich natürlich gefreut bei nem Literendpreis von über 15€! Was bin ich froh, daß der Wagen bis dato noch (kaum wahrnehmbar) Öl verbraucht hat und ich bis heute noch keinen Tropfen nachschütten mußte.

Gruß MQP :wink2:

Geschrieben

@MQP

Danke, ich versuche nur die Erklärungen die ich von Experten erhalte möglichst genau wiederzugeben und meine eigenen Erfahrungen zu einzuknüpfen.

Gruss

Geschrieben
Hallo Raymond,

soweit ich weiß, schreibt BMW das Öl (zumindest bei den neuen M3-Maschinen) vor. Da ich noch ne ganze Weile Garantie auf den Wagen habe, probier ich da besser auch nichts aus...

bei den alten M-Maschinen (286/321PS) ist das TWS nicht vorgeschrieben. Es ist in der BMW Motorölempfehlung lediglich als "mögliches" Spezialöl aufgeführt.

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