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Kraftstoffpreise - das Voting zur Kanzlerin!


ItaliaToni

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Geschrieben
Gleichzeitig sehe ich z. B. bei uns im Ort, wie jeden Tag eine Frau ca. 1.000 Meter von daheim zum Bahnhof mit dem Auto fährt :???:

Wenn sie sonst nicht Auto fährt, dann muß sie einmal im Jahr tanken.

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Geschrieben
Das verstehe ich jetzt nicht - natürlich sind es die "kleinen" Leute, die unter den hohen Benzinkosten leiden. Jemand, der sich einen Luxus-Sportwagen als Hobby leisten kann, der kann sich auch eher die 1,80 Euro pro Liter Benzin leisten. Ist ja letztendlich für ein Hobby.

Mit unter 1500 Euro netto Monats-Einkommen spürst du die erhöhten Kosten im Alltag aber sehr deutlich...

Die erhöhten Kosten spürt jeder, da ja der höhere Benzinpreis für alle gleich ist. Somit gibt also der Galli-Fahrer prozentual genauso viel mehr aus, wie der Smart-Fahrer.

Die Frage ist doch, wofür ich -in diesem Beispiel 1.500 EUR - mein Geld ausgebe. Wenn es am Auto nicht geht, warum auch immer, dann muß es eben woanders "eingespart" werden.

Das Vorhandensein eines Automobils sowie das "kostengünstige" Betreiben des Selbigen ist ja nun mal leider nicht im Grundgesetz verankert.

Adios

Geschrieben
Die Kritik wer sein Auto für was nutzen "darf" finde ich unangebracht.

Mobilität soll weiterhin ein Gut für jedermann sein und nicht nur für Besserverdienende und Leute mit "Passierschein", also einer Erklärung wieso sie jetzt ausgerechnet ihr Auto benutzen muss.

Hallo Master,

dann hast Du meinen Post halt nicht verstanden. Es geht mir nicht darum, das Autofahren allgemein einzuschränken, sondern vielmehr um die "Nutzlosigkeit" mancher Fahrten. Der Tenor der "Abzockerei" kommt doch weniger aus dem Lager der "Besserverdiener", oder?

Übrigens "ein Gut für Jedermann" ist doch totaler Quatsch, oder?

Ein "Gut für Jedermann" ist z. B. die Gleichheit vor Gericht, ... - aber sicherlich nicht das Fahren von Autos :???:!

Dann wäre auch ein Haus ein "Gut für Jedermann" und ein Pool dazu, und ...

PS: Ob die physikalischen Gesetze entgegen meiner Signatur gelten, ist doch egal. Auch hier hast Du wohl die Ironie nicht verstanden, oder? X-)

Geschrieben
Die erhöhten Kosten spürt jeder, da ja der höhere Benzinpreis für alle gleich ist. Somit gibt also der Galli-Fahrer prozentual genauso viel mehr aus, wie der Smart-Fahrer.

Es werden alle(!) merken, da damit auch die Transportkosten steigen. Der Joghurt wird ja nicht in den Supermarkt gebeamed O:-)

Geschrieben

Oje, ich sehe es kommen, der Thread ist bald zu wegen politischer Entgleisung.

Ich bin absolut dagegen, und das ohne die Rechtschreibfehler überhaupt gelesen zu haben. Individuelle Mobilität per Automobil ist genauso wie der Fernseher und die Playstation ein reines Privatvergnügen. Die allgemeine Mobilität ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausreichend gesichert, wem das im Zweifel nicht ausreicht muss eben selbst wirklich mobil werden und umziehen. Wer den individuellen Verkehr mit dem eigenen Auto so sehr schätzt wird sich eben auch privat um die Kosten kümmern müssen und im Zweifel etwas mehr dafür anstrengen müssen. Aber da haben wir halt langsam eine schöne Mentalität in unserem Lande etabliert: Immer weniger Stunden pro Woche Arbeit, am besten schön "sozial" verteilt (auf wenigen Leistungsträger), aber mindestens ein gutes Grundgehalt, Leistungsboni sind was Böses, Krankenversicherung muss doch für jeden Bürger die nötige Sicherung (in Form einer Luxusprivatversicherung) zu niedrigsten Preisen bieten.

Mercedes fahren wollen aber nur für nen Lada arbeiten und zahlen geht nicht. In keinem Bereich der Gesellschaft. Egal ob für den Sprit, den Arzt, das Essen oder, oder , oder...

EDIT:

Zum Joghurt: Vielleicht fangen wir dann ja auch mal an im Winter keine Erdbeeren mehr aus Spanien zu kaufen weil sie einfach arschteuer sind sondern essen ein paar eingelagerte Äpfel vom Bodensee...und den Joghurt nicht kann man fast überall lokal herstellen, Milchvieh gibts doch in fast jeder Region Deutschlands, oder nicht?

Geschrieben
Bus und Bahn fahren.

Das ist glaube ich die beste Antwort in diesem Thread. Top.

Nicht jeder wohnt in der Großstadt und hat wirklich gut funktionierenden öffentlichen Verkehrsmittel vor der Tür...

@Uwe:

Natürlich verstehe ich dich. Viele Fahrten sind unnütz und man könnte sich diese abgewöhnen. Dies wird auch wieder der Fall sein, wenn die Kosten des täglichen Lebens weiter steigen, die Masse der Leute dies aber nicht durch Lohnsteigerungen ausgleichen können.

@ToniTanti:

Sicherlich spürt jeder die erhöhten Kosten. Aber du wirst mir doch zustimmen, dass diese erhöhten Kosten Leute unterschiedlich treffen, die 1500€ netto, 5000€ netto oder 10.000 Euro netto Einkommen im Monat haben.

Die prozentuale Kostensteigerung der Kosten auf das Einkommen bezogen fallen hier auf einmal extrem unterschiedlich aus.

und das Thema: da muss ich halt woanders sparen, finde ich schon sehr schmalspurig gedacht: Miete warm: 600 Euro + 400 Euro Monat für Lebensmittel - da wird das schon verdammt eng zum Monatsende. Und es gibt sehr viele Leute, die mit "so wenig" Geld auskommen müssen.

Geschrieben

Höhere Spritpreise = höhere Kosten für´n Busticket.

Geschrieben
@ToniTanti:

Sicherlich spürt jeder die erhöhten Kosten. Aber du wirst mir doch zustimmen, dass diese erhöhten Kosten Leute unterschiedlich treffen, die 1500€ netto, 5000€ netto oder 10.000 Euro netto Einkommen im Monat haben.

Die prozentuale Kostensteigerung der Kosten auf das Einkommen bezogen fallen hier auf einmal extrem unterschiedlich aus.

und das Thema: da muss ich halt woanders sparen, finde ich schon sehr schmalspurig gedacht: Miete warm: 600 Euro + 400 Euro Monat für Lebensmittel - da wird das schon verdammt eng zum Monatsende. Und es gibt sehr viele Leute, die mit "so wenig" Geld auskommen müssen.

Ja, aber alle Kosten des täglichen Lebens wirken sich verschieden stark in den verschiedenen Einkommensklassen aus. Die Pizza ist eben für das 1500-EUR-Einkommen prozentual auch teurer, als für das 5.000-EUR-Einkommen.

Und, wird deshalb die Pizza bei Luigi billiger?

Und was hat jetzt Frau Merkel oder der Benzinpreis mit dem Monatseinkommen eines Haushaltes zu tun?

Wer ist denn für das Monatseinkommen und desen Verwendung verantwortlich?

Wir reden hier nur deshalb darüber, weil das Automobil einfach ein nettes Spielzeug und "des Deutschen liebstes Kind" ist.

Adios

Geschrieben

Nicht jeder wohnt in der Großstadt und hat wirklich gut funktionierenden öffentlichen Verkehrsmittel vor der Tür...

In der Tat. Selbst in noch relativ dicht bevölkerten Gegenden gibt es oft genug Pendelstrecken die mit dem Auto 20-30 Minuten brauchen, mit Bus und Bahn zwischen 1 und 2 Stunden samt zigmal umsteigen. Das dann zweimal am Tag ist nicht grad prickelnd, da wird dann aus einem 10 Stunden-Arbeitstag ein 12-Stunden-Arbeitstag.

Allerdings habe ich den Ruf nach dem Staat auch schon oft genug von Leuten gehört, welche die Alternative hätten. Und erst aufs Land zu ziehen und anschließend zu heulen daß die Fahrtkosten so hoch sind geht auch nicht.

Nur gibt es eben auch genug Leute, die objektiv kaum andere Möglichkeiten haben, jedenfalls nicht kurzfristige, und deswegen ist es nicht besonders freundlich (und auch nicht besonders zielführend) pauschal mit "Bus&Bahn" zu kontern.

Geschrieben
Höhere Spritpreise = höhere Kosten für´n Busticket.

Bus fahren = Wegfall der Investitionen für ein Automobil.

Kein Kaufpreis oder keine leasingraten oder keine Finanzierung.

Keine Versicherung. Keine Steuer. Keine Wartung und Instandhaltung.

Keine TÜV-und ASU-Kosten

Für der ersparten Kaufpreis von, sagen wir mal 20.000 EUR, kann wieviel Jahre Bus gefahren werden?

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo ItaliaToni,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben

Und, wird deshalb die Pizza bei Luigi billiger?

Und was hat jetzt Frau Merkel oder der Benzinpreis mit dem Monatseinkommen eines Haushaltes zu tun?

Wer ist denn für das Monatseinkommen und desen Verwendung verantwortlich?

Wir reden hier nur deshalb darüber, weil das Automobil einfach ein nettes Spielzeug und "des Deutschen liebstes Kind" ist.

Adios

Das sich aus diesem Grund nichts ändert, keine Frage. Ich stimme dir ansonsten auch vollkommen zu. Ebenso wird Frau Merkel auch nicht die Mineralölsteuer senken.

Aber es gibt einfach einige Leute, die die Kostensteigerung einfacher wegstecken können, als andere.

Geschrieben
In der Tat. Selbst in noch relativ dicht bevölkerten Gegenden gibt es oft genug Pendelstrecken die mit dem Auto 20-30 Minuten brauchen, mit Bus und Bahn zwischen 1 und 2 Stunden samt zigmal umsteigen. Das dann zweimal am Tag ist nicht grad prickelnd, da wird dann aus einem 10 Stunden-Arbeitstag ein 12-Stunden-Arbeitstag.

Wer macht denn regelmässig mehr als 2 Überstunden und hat am Ende des Monats nur 1500 Euro? Und dann müssen sich manchmal Leute auch fragen ob ein Arbeitstag "prickelnd" sein muss wenn man scheinbar nicht ausreichend Motivation mitbringt sich entweder zu qualifizieren und/oder andererseits auch nicht bereit ist Zeit in einen Beruf zu investieren.

Geschrieben

Ich meine, daß das alles Jammern auf recht hohem Niveau ist.

Meine Tochter jammert da auch immer wegen der Spritpreise.

Aber neuester Fernseher, Ipone, Ipad, laptop, PC und Stereoanlage müssen immer vom besten sein.

Tja, jetzt muß man tatsächlich anfangen Prioritäten zu setzen: Neues Mobilgerät oder 100 km nach Frankfurt in die Szenedisko.

Meine "Lieblingsnachbarn" heulen aktuell auch darüber; sind aber beide zu Hause seit ich denken kann. Beide noch keine 60 Jahre alt.

Übrigens haben die noch nie Mitleid mit mir gehabt, wenn bei mir nachts um 2:00 noch Licht im Büro ist.

Die heulen auch nicht, weil ich Krankenkassen-Höchstbeitrag zahle, und sie quasi nichts.....

Versteht mich bitte nicht falsch; ich bin ja auch für eine gewisse Sozialisierung, aber nicht um jeden Preis.

Wer Auto fahren will, der muß halt etwas dazu tun; individuelle Mobilität ist nun mal ein Luxusgut.

Da muss man anstelle Schützenverein, Stammtisch und Fußballverein evtl. einen Nebenjob annehmen.

Meine Arbeitswoche hat selten weniger als 70 Stunden.

Und umsonst ist der Tod, und der kostet bekanntlich noch das Leben.

Geschrieben
und das Thema: da muss ich halt woanders sparen, finde ich schon sehr schmalspurig gedacht: Miete warm: 600 Euro + 400 Euro Monat für Lebensmittel - da wird das schon verdammt eng zum Monatsende. Und es gibt sehr viele Leute, die mit "so wenig" Geld auskommen müssen.

Hallo Mischi,

ist das wirklich "schmalspurig" gedacht? Es kommt tatsächlich immer auf den Einzelfall an. Ich sehe das so ähnlich wie Flo in seinem Post hier - jeder möchte alles und zwar sofort! Um wieder zum Thema zurückzukommen; diese Einstellung gilt auch für das "Vergnügen" des Individualverkehrs.

Ich zähle - so kann ich das mal behaupten - zu denjenigen, die ein paar Euro mehr am Monatsanfang in der Tasche haben; aber dennoch mache ich diesen Benzinirrsinn nicht mehr mit!

- Im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad 3 * in der Woche ca. 46 km nach Frankfurt und wieder zurück nach Hause (gut für die Figur, die Gesundheit und den Geldbeutel)

- Im Winter fahre ich grundsätzlich nur mit dem ÖPNV nach Frankfurt

- Strecken über 200 km fahre ich NUR mit der Bahn

Kosten mit dem Auto:

- Parken / Tag ~ 30.00 €

- 50 km / Tag ~ 100.00 € (Wertverlust, Benzin, ...)

dagegen

- Tagesticket ÖPNV ~8.00 € / Tag

- Entspannter ankommen

- bereits im Zug vorbereiten

- auf der Rückfahrt schon im Zug entspannen

um nur mal ein paar Vorteile zu nennen!

Im Sommer mit dem Fahrrad ist dann die pure Entspannung (zumindest bis an die Stadtgrenzen zu Frankfurt). Mir tut es gesundheitlich sehr gut und an den Tankstellen fahre ich mit erhobenem Mittelfinger vorbei :D

- Schlecht erreichbare Kunden (z. B. im Schwarzwald) erreiche ich dann mit dem Auto

- In den Urlaub (Europa) fahren wir mit dem Auto

- Sofern Großeinkäufe oder sonstige Transporte anstehen, wird das Auto genommen.

Es muß meiner Meinung nach ein Umdenken in den Köpfen stattfinden. Ich bin z. B. immer wieder erstaunt, wenn ich beobachte, wieviele Leute bei einer S**ll oder A**l-Tankstelle ihren Wagen volltanken, während auf der gegenüberliegenden Seite der gleiche Kraftstoff ca. 5 - 7 Cent günstiger ist.

Genau da setzte ja auch meine "Kritik" an - der Sprit ist nicht zu teuer; noch zu viele Menschen meinen, jeden Weg zum Briefkasten mit dem Auto zurückzulegen (meine Frau gehört übrigens auch zu dieser Fraktion :evil: )

Benzin ist aktuell noch kein "Luxusgut" - zumindest können sich die meisten das Benzin noch leisten und werden ihr Fahrverhalten auch nicht ändern!

PS: Denkt doch mal an die Erhöhung der Tabaksteuer. Unser damaliger Finanzminister Eichel hatte doch seinen Entwurf alsbald wieder zurückgezogen, da damals damit gerechnet wurde, daß bei einer drastischen Erhöhung ZU VIELE Bürger das Rauchen einstellen werden.

Beim Benzin macht man es halt wie mit dem Frosch, der im Topf mit warmen Wasser sitzt! Jeder muß seine persönliche Grenzen einschätzen und danach handeln.

Für mich ist diese Grenze bereits vor 2 Jahren erreicht worden. Ich habe mein Fahrverhalten geändert - das werden / müssen nun halt einge Leute mehr machen müssen - und sie tun sich und Dritten damit auch noch was Gutes ;)

Geschrieben
Ja, aber alle Kosten des täglichen Lebens wirken sich verschieden stark in den verschiedenen Einkommensklassen aus. Die Pizza ist eben für das 1500-EUR-Einkommen prozentual auch teurer, als für das 5.000-EUR-Einkommen.

Und, wird deshalb die Pizza bei Luigi billiger?

Jemand der 80.000€ pro Jahr verdient und wöchentlich tanken muss bringt doch durch die Benzinkosten eine geringeres Opfer als jemand mit 18.000€ pro Jahr und wöchentlichem volltanken.

Der Handwerker z.B. muss den höheren Spritpreis auf seinen Lohn umrechnen, die Pizza die er Abends essen geht ist jedoch sein privates Vergnügen.

Bzw die wird dann auch als erstes mal weggelassen wenn die notwendigen Ausgaben für sein Leben weiter steigen.

Zur Aussage: Benzin teurer = Busticket teurer:

Eigentlich muss ich doch davon ausgehen, dass die Nachfrage nach öffentlichem Nahverkehr steigt wenn die privaten Fahrtkosten enorn ansteigen.

Dafür muss nur flächendeckend der ÖPNV ausgebaut werden, was erst Geld kostet, dann aber das Ticket billiger macht wenn das Angebot auch genutzt wird.

Geschrieben
Meine "Lieblingsnachbarn" heulen aktuell auch darüber; sind aber beide zu Hause seit ich denken kann. Beide noch keine 60 Jahre alt.

Übrigens haben die noch nie Mitleid mit mir gehabt, wenn bei mir nachts um 2:00 noch Licht im Büro ist.

Die heulen auch nicht, weil ich Krankenkassen-Höchstbeitrag zahle, und sie quasi nichts.....

Lieber Wolfgang,

hol' doch nicht immer die "Leistungskeule" raus. Ich bin zu 100% davon überzeugt, daß Hilfsarbeiter / Putzkräfte / Leiharbeiter ebenfalls mehr als 60 Stunden in der Woche arbeiten (Zweit- oder Drittjob). Und die sind - wie Mischi es ja richtig ausführte - tatsächlich mehr betroffen als wir.

Von daher halte ich von "meine Leistung, Meine Stunden, Mein harter Job" überhaupt nichts.

Ich möchte wirklich nicht wissen, wieviele Menschen in diesem Land auch HART arbeiten aber nur ein Bruchteil dessen im Portemonaie haben, was "wir" haben...

Just my 0.02 €

Geschrieben

Der Text dieser "Petition" ist, von den Rechtschreibfehlern einmal abgesehen, unsäglich schlecht.

Natürlich sind die Benzinpreise sehr hoch, natürlich stört das jeden, natürlich kann nicht jeder mit Bus und Bahn fahren, natürlich trifft es die kleinen Einkommen mehr als die großen und natürlch ärgere auch ich mich, wenn ich den Gegenwert eines sehr guten Abendessens für zwei Personen in den Tank meines Kompaktwagens füllen muß.

Aber die Argumentation dieses Textes ist dermaßen hanebüchen, der arme Kerl ist an die Couch gefesselt, kann seine Freunde nicht mehr besuchen und hofft auf die Hilfe von Frau Merkel, die 'mal eben entscheidet, daß sie jetzt den bösen Konzernen auf die Finger klopft und die staatlichen Ölreserven anzapft, Besitzer von Kleinwagen bekommen den Sprit dann auf Benzinmarken, oder was?

Und der gleiche Mann ist andererseits aber für die dringende Abschaltung der Kernkraftwerke, die Abschaffung von Harz 4 und die Lernmittelfreiheit für alle öffentlichen Schulen, nehme ich an.

Kinder, Kinder, was für naive Denkmuster veranlassen einen, solchen Humbug zu schreiben und auch noch auf Resonanz zu hoffen?

Ich denke, daß Frau Merkel mit der Eurokrise, der Wulffkrise, der Röslerkrise und demnächst mit der Gauck-Krise genug zu tun hat...

Kopfschüttelnde Grüße, Hugo.

(...) wenn bei mir nachts um 2:00 noch Licht im Büro ist.

(...)

Meine Arbeitswoche hat selten weniger als 70 Stunden.

Womit wieder 'mal bewiesen wäre:

Der Wolfgang arbeitet zu langsam.

Oder schreibt zu viele Beiträge bei carpassion... O:-)

Sich zügig zurückziehende Grüße, Hugo.

(Bitte, bitte, Wolfgang, nicht wieder "Beitrag melden" anklicken, das war eine so schöne Steilvorlage!)

Geschrieben
Jemand der 80.000€ pro Jahr verdient und wöchentlich tanken muss bringt doch durch die Benzinkosten eine geringeres Opfer als jemand mit 18.000€ pro Jahr und wöchentlichem volltanken.

Der Handwerker z.B. muss den höheren Spritpreis auf seinen Lohn umrechnen, die Pizza die er Abends essen geht ist jedoch sein privates Vergnügen.

Bzw die wird dann auch als erstes mal weggelassen wenn die notwendigen Ausgaben für sein Leben weiter steigen.

Zur Aussage: Benzin teurer = Busticket teurer:

Eigentlich muss ich doch davon ausgehen, dass die Nachfrage nach öffentlichem Nahverkehr steigt wenn die privaten Fahrtkosten enorn ansteigen.

Dafür muss nur flächendeckend der ÖPNV ausgebaut werden, was erst Geld kostet, dann aber das Ticket billiger macht wenn das Angebot auch genutzt wird.

Ja. Und nun?

Für das 80.000-EUR-Einkommen ist die Flasche Henniger-Bier auch prozentual weniger aufwendig als für das 18.000 EUR-Einkommen.

Das trifft für alle Wirtschaftsgüter zu.

Und, gibt es jetzt für den 18.000 EUR-Haushalt einen anderen, billigeren Minutetarif bei

O2? Wird der Sitzplatz im Stadion für den 18.000EUR-Haushalt billiger, oder der Flug nach Mallorca?

Nochmal: Das eigene Automobil ist mit Sicherheit die kostenintensivste Art der Wegstreckenbewältigung.....

Adios

Geschrieben
Wer macht denn regelmässig mehr als 2 Überstunden und hat am Ende des Monats nur 1500 Euro? Und dann müssen sich manchmal Leute auch fragen ob ein Arbeitstag "prickelnd" sein muss wenn man scheinbar nicht ausreichend Motivation mitbringt sich entweder zu qualifizieren und/oder andererseits auch nicht bereit ist Zeit in einen Beruf zu investieren.

Da sind noch gar keine Überstunden drin. 8 Arbeitsstunden, 1 Stunde Mittagspause, 2x30 Minuten Fahrt. Und da kommen in meinem Beispiel nochmal 2 Stunden Fahrt drauf.

Sicher, wenn es sein muss, dann ist es halt so, auch wenn es unbequem ist. Allerdings hängt da oft auch noch was dran, z.B. sowas wie Kinderbetreuung oder ganz profane Fragen wie "wer macht das Abendessen?". Das ist halt immer alles leicht dahingesagt wenn man keine Kinder hat. Mit Kindern ist einiges an Flexibilität schlicht nicht vorhanden was sonst eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Da ist man fix dabei eine weitere Kinderbetreuung zu brauchen (wenn man die denn bekommt) und schwupps hat man mehr ausgegeben als gespart.

Ich bin ziemlich dankbar dafür mich vor längerer Zeit für die Innenstadt entschieden zu haben und damit die meisten Logistikprobleme loszuwerden.

Geschrieben
- Strecken über 200 km fahre ich NUR mit der Bahn

Bei mir sind es sicher nicht alle Strecken über 200km aber viele. Die Bahn (mit Bahncard und oder Halbtax in der Schweiz) ist wunderbar zum Reisen. Die Pünktlichkeit ist

meist besser als der Ruf (bei Leuten, die dann doch nie Bahnfahren). Die Produktivität während der Fahrt bzw. der Erholungswert der Fahrt ist unschlagbar (abgesehen vom Chauffeur), besonders in der 1. Klasse (Dank Sparangebot liegt die preisliche Differenz meist nur im Bereich eines 2-3 Stunden Parktickets der Münchner Innenstadt). Und abgesehen vom Comfort der 1. Klasse kann ich auch absolut sparsam (wie z.B. mein Bruder, Schüler) für 29 Euro die Strecke München-Zürich fahren...

OK, keine Leistungskeule, aber es muss dann doch ein Umdenken stattfinden. Es gibt das Luxusleben nicht umsonst, man kann nicht iPhone, Fernseher und BMW kostenlos fordern.

Geschrieben

Die Frage des Textes war doch nur, ob der Staat nicht irgendetwas machen kann. Schließlich war die Diskussion um die staatlichen Reserven doch schonmal aufgekommen.

Der Autor des Textes möchte lediglich nur erklärt bekommen wie es in Zukunft aussieht. Niemand könnte es besser erklären als unsere Regierung. Das man für sich persönlich entsprechende Entscheidungen treffen muss was die Fortbewegung anbelangt ist ja wohl klar. Mir wird das hier etwas zuviel. Es geht ja im Moment nur noch um den Unterschied zwischen "arm und reich" oder wer wieviel Geld für etwas bezahlen muss. Vielleicht ist es besser wenn wir uns alle etwas beruhigen würden ;)

Geschrieben

Die Reserven sind fuer eine Lieferausfall gedacht, und nicht um Preise zu "regulieren" -- wer fuellt die Reserven "danach" wieder?

Viel zu kurz gesprungen...

Achja, der erste Politiker kommt schon mit "gesetzlichen Maximalpreisen" um die Ecke :bored:

Geschrieben

Mir persönlich würde es schon reichen, wenn man die Österreich-Regel einführt. Dort ist es imho per Gesetz verboten den Preis mehr als einmal am Tag anzuheben.

Ich bin gestern morgen zur Arbeit gefahren, Preis für Diesel 1,52€ am Abend auf dem Weg ins Theater an der selben Tankstelle 1,49€ und nach dem Ende des Theaters war's bei 1,56€ immer noch an der selben Tankstelle. Davon abgesehen, dass der Diesel trotz der hohen Subventionen mittlerweile ähnlich teuer ist - geschenkt. Daran kann man wohl nicht mehr viel machen, wenn die Leute immer mehr Diesel-Fahrzeuge kaufen. Aber dieses ständige herumgespringe an einem Tag finde ich einfach nur extrem zum kotzen.

Geschrieben
Ja. Und nun?

Für das 80.000-EUR-Einkommen ist die Flasche Henniger-Bier auch prozentual weniger aufwendig als für das 18.000 EUR-Einkommen.

Das trifft für alle Wirtschaftsgüter zu.

Ich verstehe ja was Du meinst, aber denkst Du nicht dass eine Tankfüllung als Wirtschaftsgut anders gewichtet werden muss als eine Flasche Bier?

Geschrieben

Niemand könnte es besser erklären als unsere Regierung.

Genau hier liegt m.M. nach dein Denkfehler.

Die Regierung könnte theoretisch die Mineralölsteuer senken, dies hätte

allerdings eine sofortige "Anpassung" durch die Mineralölkonzerne zur Folge!

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