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Tödliche Testfahrt mit SLR


#243

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Geschrieben

Heute gab es einen Unfall mit tödlichem Ausgang mit SLR´s bei einer Testfahrt mit Kundenfahrzeug.

Meiner Meinung unverantwortlich ein solches Vorgehen auf einer normalen Bundesstraße.

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Geschrieben

Unfall war gestern, Fahrzeug ist auf der B8 von der Fahrbahn abgekommen. Angeblich ereignete sich der Unfall mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 km/h.

Waren 2 Mitarbeiter von Mercedes (beide wohl um die 30 Jahre alt und Familienväter), die bei dem Unfall ums Leben kamen.

Umgang mit Kundenfahrzeugen ist generell ein sehr heißes Thema. Leider können die beiden Mitarbeiter aus dem Vorfall nicht mehr lernen...

Geschrieben

http://www.faz.net/artikel/C30745/leichen-schwer-identifizierbar-unfallopfer-in-luxusauto-wohl-testfahrer-30498616.html

Unfallopfer in Luxusauto wohl Testfahrer

Die beiden Männer, die nahe Kelkheim in einem Luxus-Sportwagen gestorben sind, können kaum identifiziert werden. Aus Grund führt die Polizei massive Kopfverletzungen an. Es seien aber wohl Testfahrer einer Werkstatt gewesen.

07. September 2011

Die beiden Männer, die am Dienstag bei Kelkheim im Taunus mit einem Luxus-Sportwagen in den Tod gerast sind, waren wahrscheinlich Mitarbeiter einer Frankfurter Autowerkstatt. Doch zweifelsfrei sei ihre Identität noch nicht geklärt, sagte ein Polizeisprecher in Hofheim. Die Unfallopfer seien wegen massiver Kopfverletzungen nicht mehr zu identifizieren. Die Staatsanwaltschaft müsse entscheiden, ob von den beiden Toten DNS-Proben genommen werden, um Gewissheit zu bekommen.

Die beiden Männer seien wohl wegen einer Probefahrt mit dem PS-starken Boliden unterwegs gewesen. Bei dem Fahrzeug habe es sich um einen Mercedes-Benz SLR McLaren gehandelt, der mehr als 300 Kilometern in der Stunde fahren kann.

Wagen völlig zerfetzt

Wie schnell die Fahrer gewesen seien, sei unklar. Die Polizei sagte nur, dass sie auf einem Stück ohne Tempolimit mit „hoher Geschwindigkeit“ fuhren. Ein Gutachter soll das Unglück rekonstruieren.

Die beiden Männer waren am Dienstagvormittag auf der Bundesstraße 8 westlich von Frankfurt rechts von der Fahrbahn abgekommen, über die Schutzplanke und einen Steilhang viele Meter hinab geschleudert. Die beiden Insassen wurden aus dem Wagen katapultiert und starben. Die Karosse wurde durch die Wucht des Aufpralls völlig zerfetzt. Die Polizei bezifferte den Totalschaden auf 250.000 Euro. Der bis 2009 gebaute Sportwagen koste um die 500.000 Euro herum.

Geschrieben

Das ist grauenhaft. Ein Wagen mit 400 PS ist ja schon eine Waffe, aber erst 630 PS...

Geschrieben
Meiner Meinung unverantwortlich ein solches Vorgehen auf einer normalen Bundesstraße.

Die Bundesstraße auf der der Unfall passiert ist war mehrspurig, die Fahrstreifen waren baulich von einander getrennt und es herschte kein Tempolimit! Von daher bewegten sich die Lenker im gesetzlichen Rahmen! Der Umgang mit Kundenautos ist wieder ein anderes paar Schuhe (trotzdem weiß hier auch keiner die genauen Hintergründe, vielleicht handelten sie sogar im Auftrag des Kunden?!)

Sei es wie es sei, tragisch für die Hinterbliebenen :cry:

Geschrieben
Das ist grauenhaft. Ein Wagen mit 400 PS ist ja schon eine Waffe, aber erst 630 PS...

Es ist nicht die Waffe, die gefährlich ist, sondern immer der, der den Finger am Abzug hat.

Geschrieben
Die Bundesstraße auf der der Unfall passiert ist war mehrspurig, die Fahrstreifen waren baulich von einander getrennt und es herschte kein Tempolimit! Von daher bewegten sich die Lenker im gesetzlichen Rahmen! Der Umgang mit Kundenautos ist wieder ein anderes paar Schuhe (trotzdem weiß hier auch keiner die genauen Hintergründe, vielleicht handelten sie sogar im Auftrag des Kunden?!)

Sei es wie es sei, tragisch für die Hinterbliebenen :cry:

Ja, das mit dem Ausbauzustand der Straße stimmt - sie war ursprünglich im Leber-Plan sogar als Autobahn A 647 geplant gewesen.

Auch von mir herzliches Beileid den Familien der Verstorbenen:(

Viele Grüße,

Philipp alias Ferrarinarr

Geschrieben

Das Mono sieht noch recht intakt aus. Aber die Kräfte die bei 300km/h wirken sind auch für die Organe nicht unbedingt gut.

Das ist ein Risiko mit dem alle konfrontiert sind die schnelle Autos bewegen, man sollte sich vor Augen halten das es immer und jedem passieren kann, Ursachen dafür gibt es viele! Es ist nicht immer grobe Fahrlässigkeit.

Geschrieben

Sensationsgeheische. Wenn einer mit "50" unter einen LKW faehrt und stirbt, interessiert das die Presse mal eher weniger (ausser es ist Saure-Gurken-Zeit). Aber bei >200 kann man natuerlich gleich wieder ein Fass aufmachen.

Schrottplatz (fuer den Thread).

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo #243,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Gebe Dir recht Philipp, außerdem weiß man noch gar nicht wie schnell die unterwegs waren.

Es steht nur, daß der Wagen mehr als 300 kmh fahren kann, alles Sensationsgeheische.

Geschrieben

Hallo,

viel schlimmer als angebliches " Sensationsgeheische" finde ich die Verhamlosung eines solchen Vorfalls.

Sicher lag die gefahrene Geschwindigkeit im gesetzlichen Rahmen u somit in der Legalität, dennoch gilt eine Richtgeschwindigkeit, was als eine Art Betriebsgeschwindigkeit gesehen werden muss. Wer diese so drastisch überschreitet handelt auch grobfahrlässig !

Bei jedem Elektrogerät oder Maschine beachtet man die Gebrauchsanweisung - zum eigenen Schutz, Aber wenn die Richtgeschwindigkeit mal um 300 - 400 % überschritten wird redet man von Effekthascherei :???:

Und genau dieses *****ische Verhalten schürt dann wieder die Diskussion über generelle GESETZLICHE Tempolimits, über die wir uns dann wieder aufregen !

Ich fahre auch gerne flott, aber man kann sich auch selbst alles schön reden. Bei 300 (wenn es denn so schnell war) beherrscht keiner auf einer Bundesstraße sein Fahrzeug !!

Stefan

Geschrieben

Verharmlosung? Wo?

Es ist/war *legal* -- beim Rest mag ich nochmal darauf hinweisen, dass man auch mit "fuffzich" toedlich verungluecken kann.

Geschrieben
[...] Aber wenn die Richtgeschwindigkeit mal um 300 - 400 % überschritten wird redet man von Effekthascherei :???:

Was für eine Rolle spielt es denn, ob man sich mit 130 in einem Corsa oder mit 300 in einem Sportwagen tot fährt?

Über den ersten Fall wird nur keine Zeitung berichten. Warum nur? Ist es etwa weniger schlimm, weil es ja nur Richtgeschwindigkeit war?

Geschrieben
Die Bundesstraße auf der der Unfall passiert ist war mehrspurig, die Fahrstreifen waren baulich von einander getrennt und es herschte kein Tempolimit! Von daher bewegten sich die Lenker im gesetzlichen Rahmen!

Das stimmt so nicht.

Gem. § 3 STVO

Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

Das war hier nicht der Fall, egal ob 50, oder 300 KM/h, die Maximalgeschwindigkeit war überschritten.

Selbst wenn der Unfall durch einen Gegenstand auf der Strasse, oder einen Fehler am Fahrzeug ausgelöst wurde.

Nichtbeherrschen des Fahrzeugs (wodurch auch immer) führte zum Unfall.

http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_03.php

Geschrieben
Was für eine Rolle spielt es denn, ob man sich mit 130 in einem Corsa oder mit 300 in einem Sportwagen tot fährt?

Über den ersten Fall wird nur keine Zeitung berichten. Warum nur? Ist es etwa weniger schlimm, weil es ja nur Richtgeschwindigkeit war?

Ganz einfach, weil man darüber nachdenken sollte, ob es bei deutlich geringerer Geschwindigkeit nicht passiert wäre. Es geht nicht um das Auto, sondern um die absolut unangepasste Geschwindigkeit.

Stefan

Geschrieben

@Stefan

ich finde nicht dass dies etwas mir Verharmlosung zu tun hat.

Wenn jemand seinen Supersportwagen zum Service bringt und

ein Problem, beispielsweise Fahrwerksunruhe bei 300km/h reklamiert,

versucht der Hersteller oder die Werkstatt das Problem zu beheben

und überprüfen.

Im konkreten Fall, der traurig genug ist, kamen glücklicherweise

keine weiteren Menschen zu Schaden.

In Monaco wurde mir letzte Woche wieder deutlich, welchen Stellenwert

die Produktion deutscher Luxusautos in der Welt und für unsere Wirtschaft hat.

Der Mercedesanteil vor dem Casino betrug mindestens 50%, darunter 4!!

AMG-SLS.

Ein viel größeres Problem sind für mich z.B. osteuropäische LKWs, die mit einer Quote

von bis zu 40% in verkehrsgefärdendem Zustand unterwegs sind.

Aber wie Phillip richtig bemerkt hat, macht so ein Sportgenunfall deutlich bessere Quoten

Grüße

Thomas

Geschrieben
Ganz einfach, weil man darüber nachdenken sollte, ob es bei deutlich geringerer Geschwindigkeit nicht passiert wäre. Es geht nicht um das Auto, sondern um die absolut unangepasste Geschwindigkeit.

Nein, darum geht es ueberhaupt nicht.

Wer schreibt ueber den "Testfahrer", der bei 120 wegen eines Servolenkung-Tests von der Strasse abkommt?

Oder ob ABS?

Keiner.

Das ist nur "HeischaHeischa" - BILD ist natuerlich bei sowas gleich vorne bei.

Das ist so arm... nehmt einfach mal die offizielle(!) Statistik, wieviel Verkehrstote es jedes Jahr gibt -- und dann die Meldungen dazu in der Yellow-Press. Maaaaah.

Geschrieben

Es ist erst passiert und man ließt schon wieder weiß Gott was für Zeilen in den verschiedensten Medien.

"Mercedes-Testfahrer", dann "Mercedes-Mitarbeiter" und dann "Mitarbeiter von einem Mercedes-Autohaus".

Recherchiert eigentlich noch überhaupt irgendwer wie es sich gehört, oder ist es mittlerweile einfach nur normal, das alle so schreiben wie die Bildzeitung es gerne macht?

Und dann wieder die widersprüchlichen Angaben über die Geschwindigkeit.

Man sollte doch einfach nur das schreiben, was auch der Realität zum jetzigen Zeitpunkt entspricht, nämlich das es ein Unfall war, zwei Insassen, ein Mercedes SLR. Näheres muss abgewartet werden.

Was ist daran so schwer, ich verstehe es nicht.

Bleibt abzuwarten was dabei rauskommt, ob sich der Fahrer überschätzt hat, ob es ein technischer Defekt war, oder was auch immer. Alles andere ist absolut sinnlos.

Geschrieben
Ganz einfach, weil man darüber nachdenken sollte, ob es bei deutlich geringerer Geschwindigkeit nicht passiert wäre. Es geht nicht um das Auto, sondern um die absolut unangepasste Geschwindigkeit.

Stefan

Nein, natürlich nicht. :rolleyes:

Geschrieben

Das ist aber doch ein übliches Problem unserer Medien Stefan. Sensationsjournalismus bis sonstwohin...

Wirklich schlimm. Alleine schon das von mir gepostete Video ist absolut ekelerregend wie da am Anfang auf die Bluttropfen auf dem Sitz gezoomt wird. Nicht weil es Blut ist, sondern weil es eine absolut offensichtliche Sensationsgier befriedigen soll und die Leute sich denken "Boah, sogar Blut, geil!" oder was auch immer.

Die Medien machen nicht ihren Job und BERICHTEN bzw. recherchieren, sondern sie schaffen sich ihre eigene Wahrheit die später halt in einem Zweizeiler als Irrtum bezeichnet wird.

Man könnte brechen.

Geschrieben

Der McLaren SLR ist vielleicht nicht der schnellste Supersportler, aber durch sein Carbonmonocoque bestimmt einer der sichersten. Hier einige Informationen zur innovativen Struktur: http://p2news.com/auto-motor/mercedes-benz-slr-mclaren-roadster-sicherheit-hochste-sicherheit-dank-carbonmonocoque

Den beiden Mechanikern der Mercedes-Werkstatt hat dies bei dem tragischen Unfall leider nicht viel genützt. Wie die FAZ schrieb muss es ein ganz besonders gruseliger Unfall gewesen sein, wo anscheinend Bäume, Äste, Unterholz durch die Frontscheibe in die Fahrgastzelle eingedrungen sind.

Laut Polizei sind die beiden Unfallopfer wegen massiver Kopfverletzungen schwer zu identifizieren.
In diesem Falle ist es eigentlich egal, wie schnell sie waren, denn es ist immer sehr kritisch. Auch wenn man mit 40 im Golf unter einen LKW fährt kann dies ganz böse enden.

Daher die Schuld jetzt pauschal bei den beiden Werkstatt-Mitarbeitern (Post #1 stellt die Opfer ja gleich als Raser dar) oder der Höchstgeschwindigkeit des Wagen zu suchen halte ich für falsch.

Geschrieben

Schon interessant wie unterschiedlich die Medien darüber berichten. Hier noch ein einigermaßen informativer Artikel:

http://www.b2b-deutschland.de/hessen/region/detail_dapd_3154080120.php

Polizei rätselt weiter um die Unfallursache

Die mit einem Sportwagen bei Kelkheim am Dienstag tödlich verunglückten beiden Männer waren keine Testfahrer. Sie waren Mitarbeiter der Mercedes Benz Niederlassung in Frankfurt am Main und auf einer Probefahrt mit einem Kundenfahrzeug, wie eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht von HR-online.

Das Unternehmen zeigte sich "tief betroffen über diesen schweren Unfall". Die Gedanken seien bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. Weitere Angaben wollte die Sprecherin mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht machen.

Die zwei Männer waren auf der Bundesstraße 8 von der Fahrbahn abgekommen und einen Steilhang hinabgestürzt. Das Auto, ein Mercedes SLR McLaren mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 330 Stundenkilometern, wurde in mehrere Teile zerrissen.

Die Unfallursache war auch am Mittwoch noch ungeklärt. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gebe es an der Stelle nicht, erläuterte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die Unfallspuren ließen auf eine hohe Geschwindigkeit schließen, die aber bisher nicht genauer zu bestimmen sei. Zudem werde einem Hinweis auf ein weiteres Fahrzeug nachgegangen, das möglicherweise an dem Unfall beteiligt war.

Wie schnell die waren ist ja jetzt noch nicht gesagt, aber wenn man sich die Fotos anguckt und ließt, dass die bis zur Unkenntlichkeit "zerrissen" wurden, war es dann wohl doch relativ zügig gewesen.

Mein Beileid an die Angehörigen und zum Glück haben die nicht noch ein Auto beim abfliegen erwischt.

Geschrieben
Felix: auch das "tollste" Carbon-Chassis koennte nicht helfen.

In diesem Fall vielleicht nicht, aber generell hilft es schon.

Es ist übrigens konstruktiv so gewollt das sich alles um das CFK Monocoque zerlegt, erstens um Energie abzubauen und zweitens und die Masse der Sicherheitszelle beim Einschlag zu verringern.

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