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Die Abwrackprämie


Berliner

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Geschrieben
Auf dem gleichen Schrottplatz steht auch ein 100 Avant Quattro C3 mit 2.3-Liter-Maschine,

Audi 80 16V Typ89, Audi 80 2.6 B4, Audi 90 2.3 quattro Typ89, Audi Coupé 20V quattro, Audi Coupé 2.0 Color Edition, Audi A6 2.6 C4.

Ist das wirklich wahr? Und alle gehen in die Presse? Kann doch nicht sein!?

:-(((°

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Geschrieben

Da kann man es wohl niemandem übel nehmen, einige gut erhaltene Exemplare zu retten und ins Ausland zu verkaufen. Dann ist der gesamtwirtschaftliche Schaden wenigstens etwas geringer. Zumal der primäre Zweck gewahrt bleibt.

Gruß, Georg

Geschrieben
Ist das wirklich wahr? Und alle gehen in die Presse? Kann doch nicht sein!?

:-(((°

Doch kann, weil grade beim typische Deutschen Bürger ledier häufig die Gier nach Geld, Rabatt und Prämie alle Lampen ausgehen...

Oder warum kann man bei uns im Land so wunderbar schön zwielichtige Lottosysteme, Nigeriamafiaprodukte oder Graumarktkapitalanlagen etc. verkaufen ???

Geschrieben

Oder warum kann man bei uns im Land so wunderbar schön zwielichtige Lottosysteme, Nigeriamafiaprodukte oder Graumarktkapitalanlagen etc. verkaufen ???

Ach, ich denke nicht mehr wie sonst auf der Welt.:wink:

Gier ist keine ausgesprochen deutsche Eigenschaft, sondern eine menschliche. :cry:

Geschrieben
Ist das wirklich wahr? Und alle gehen in die Presse? Kann doch nicht sein!?

:-(((°

Audi 90 2.3 quattro Typ89 - ist noch nicht in der Presse aber kaum noch was übrig. Hatte übrigens eine sehr schöne schwarze Satin-Sportsitz-Ausstattung mit den Quattro-Schriftzügen, die wurde aber gerettet. War letztens nicht mehr im Wagen.

Audi Coupé 20V quattro - schon in der Presse. War ein etwas verranztes Exemplar aber wäre in ein paar Jahren wahrscheinlich dennoch restauriert worden.

Audi Coupé 2.0 Color Edition - sieht inzwischen ähnlich wie der 90 quattro aus ... kaum noch was übrig. Hatte erst im Oktober 08 neuen TÜV bekommen und es lagen ein packen Rechnungen der letzten drei, vier Jahre im Wagen ...

Ich hab inzwischen Audi 80 Limousinen und Avant Bedienungsanleitungen sämtlicher Jahrgänge ab 1986 zu Hause ...

Mercedes 190, W124; BMW E30, E36, E34, E32 und Audi 100 schaffe ich auch noch ...

Geschrieben

Genau das meinte ich auch mit: da werden EURO4 Autos für EURO4 Autos abgewrackt. Die meisten haben gar nicht so ein altes Auto am Start. Umweltumsetzung Null dazu die Effekte für den Händler sogar NEGATIV! Das war ja eins der wichtigen Anliegen der Umweltprämie: Die Sicherung der Autohändler, Produzenten und die ganze Kette die dadran hängt. Es wurde aber nicht einmal richtig nachgedacht, was das alles für Folgen haben kann.

Hauptsache Aktionismus. Das ganze wäre im best case ein verzögerter Einbruch des Autokaufs. Jetzt ist es sogar kontraproduktiv für die eigentlich zu Rettenden.

Hätte man sich auf Einführung einer staatlichen Mittlerstelle bei Kreditschwierigkeiten mit Banken für Unternehmen verständigt, wie es z.B. in Frankreich es gibt, hätte das mehr positive Effekte auf Arbeitsplätze als dieser Schuss in den Ofen.

Aber nein, jetzt haben alle Leute ihren Zweitwagen mit EURO4 schön abwracken können und lachen sich kaputt über die bescheuerten Rabatte.

Was jetzt? Wer soll von denen nächstes Jahr wieder auf der Matte stehen? Wahrscheinlich haben die Leute, die wirklich ein Auto benötigt haben (Leute die mit nem 2500,-€ Auto fahren) wieder keine Möglichkeit sich ein Auto zu leisten, weil deren Fhzg alle ja abgewrackt wurden.

Die Händler stehen jetzt vor dem völligen Nichts, weil wohl keiner mehr was kauft, ausser es gibt MINDESTENS das gleiche Rabattniveau (wo kommen wir denn dahin wieder angemessen Geld für ein Produkt zu bezahlen, da soll dann die Marge des Händlers wegfallen) wie mit Abwrackprämie oder höher.

Als Kunde ohne Zugzwang kann ich auf die Pleitewelle warten und die Autos aus der Insolvenzmasse kaufen.

Wenn jeder mit tieferen Preisen aufgrund des Zugzwangs von Autohändlern wartet, weil keiner mehr Autos kauft, wird der Preis automatisch fallen. So siehts nunmal aus. Das einzige was diese Abwrackprämie in Kombination mit extra Umweltprämien von den Autohändlern/bauern bewirkt haben ist eine noch tiefere Einbildung des Kunden, kein Geld mehr für ein Auto zu bezahlen zu wollen, weil das ja gesellschaftlich einfach dumm ist, KEIN Schnäppchen irgendwo zu machen.

Entweder die Autos sind wirklcih alle so margenstark oder der Schritt war einfach nur bescheuert. Man hat so selbst die Erwartungshaltung des Kunden bzgl. Rabatt so stark gedrückt, dass Autos entweder günstiger zu produzieren sind, oder die Marge fällt weg. Und da Serien wie der Mini, 1er etc wohl auch andere jetzt schon +/- 0 Marge verkauft werden: herzlichen Glückwunsch Autoindustrie. Das war ein Tritt in den eigenen Hintern.

Wäre die Autoindustrie wirklich schlau, hätte sie sich gegen so eine Abwrackprämie wehren müssen und das mit mehr Verstand regeln müssen.

Aber die Zeit nach der UMWELTPRÄMIE wird sehr interessant.

Geschrieben
Genau das meinte ich auch mit: da werden EURO4 Autos für EURO4 Autos abgewrackt. Die meisten haben gar nicht so ein altes Auto am Start. Umweltumsetzung Null dazu die Effekte für den Händler sogar NEGATIV! Das war ja eins der wichtigen Anliegen der Umweltprämie: Die Sicherung der Autohändler, Produzenten und die ganze Kette die dadran hängt. Es wurde aber nicht einmal richtig nachgedacht, was das alles für Folgen haben kann.

Hauptsache Aktionismus. Das ganze wäre im best case ein verzögerter Einbruch des Autokaufs. Jetzt ist es sogar kontraproduktiv für die eigentlich zu Rettenden.

Hätte man sich auf Einführung einer staatlichen Mittlerstelle bei Kreditschwierigkeiten mit Banken für Unternehmen verständigt, wie es z.B. in Frankreich es gibt, hätte das mehr positive Effekte auf Arbeitsplätze als dieser Schuss in den Ofen.

Aber nein, jetzt haben alle Leute ihren Zweitwagen mit EURO4 schön abwracken können und lachen sich kaputt über die bescheuerten Rabatte.

Was jetzt? Wer soll von denen nächstes Jahr wieder auf der Matte stehen? Wahrscheinlich haben die Leute, die wirklich ein Auto benötigt haben (Leute die mit nem 2500,-€ Auto fahren) wieder keine Möglichkeit sich ein Auto zu leisten, weil deren Fhzg alle ja abgewrackt wurden.

Die Händler stehen jetzt vor dem völligen Nichts, weil wohl keiner mehr was kauft, ausser es gibt MINDESTENS das gleiche Rabattniveau (wo kommen wir denn dahin wieder angemessen Geld für ein Produkt zu bezahlen, da soll dann die Marge des Händlers wegfallen) wie mit Abwrackprämie oder höher.

Als Kunde ohne Zugzwang kann ich auf die Pleitewelle warten und die Autos aus der Insolvenzmasse kaufen.

Wenn jeder mit tieferen Preisen aufgrund des Zugzwangs von Autohändlern wartet, weil keiner mehr Autos kauft, wird der Preis automatisch fallen. So siehts nunmal aus. Das einzige was diese Abwrackprämie in Kombination mit extra Umweltprämien von den Autohändlern/bauern bewirkt haben ist eine noch tiefere Einbildung des Kunden, kein Geld mehr für ein Auto zu bezahlen zu wollen, weil das ja gesellschaftlich einfach dumm ist, KEIN Schnäppchen irgendwo zu machen.

Entweder die Autos sind wirklcih alle so margenstark oder der Schritt war einfach nur bescheuert. Man hat so selbst die Erwartungshaltung des Kunden bzgl. Rabatt so stark gedrückt, dass Autos entweder günstiger zu produzieren sind, oder die Marge fällt weg. Und da Serien wie der Mini, 1er etc wohl auch andere jetzt schon +/- 0 Marge verkauft werden: herzlichen Glückwunsch Autoindustrie. Das war ein Tritt in den eigenen Hintern.

Wäre die Autoindustrie wirklich schlau, hätte sie sich gegen so eine Abwrackprämie wehren müssen und das mit mehr Verstand regeln müssen.

Aber die Zeit nach der UMWELTPRÄMIE wird sehr interessant.

Na ja, bescheuert war der Schritt als solcher ja nicht.

Ich gehe jetzt mal stark davon aus, das diejenigen, welche sich das ausgedacht haben, auch nicht dümmer waren als wir.

Es waren vor allem nicht wenige Menschen, die daran mit gewirkt haben. Und es fällt schwer, Kompromisse auszuhandeln, die die Belange aller berücksichtigen.

Mir fällt im Moment keine Industriesparte ein, bei der in so kurzer Zeit so viel Geld unters Volk gestreut werden kann.

Das Geld war ja gedacht, um den Konsum schnell anzukurbeln/zu stützen. Das hat man unzweifelhaft geschafft.

Wie nachhaltig das ist, wird man in der nahen Zukunft sehen.

Natürlich hätte man auch andere Sparten ankurbeln können, z.B. die Bauindustrie.

Bloß, wer kauft denn mal eben ein Häuschen, weil es Geld vom Staat dazu gibt?

Wer macht 200K€ Schulden, um sich eben 50K€ einzuverleiben?

Und wenn sich genügend gefunden hätten, dann wäre der größte Teil der Bevölkerung auf die Barrikaden gegangen, weil damit "Geld zu Geld" gewandert wäre.

Das meiste wäre am "kleinen Mann" vorbei gelaufen; es hätte sich die Frage nach der Gerechtigkeit viel lauter gestellt.

Weiterhin wäre der Zeitraum vom Start bis zur Auswirkung ein wesentlich längerer gewesen (ca. 6-12Monate).

Das wiederum kostet Wählerstimmen, da zumindest bis zur Wahl alles einigermaßen reibungslos laufen sollte.

Das Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit ist der Horror jeder Regierung.

Elektronik-Industrie? Computer? Das allermeiste wäre nach Fernost geflossen.

Selbst weitere Förderung der Solarenergie wäre weitestgehend verpufft im fernen Osten.

Ich ärgere mich zwar auch jeden Tag über das vernichtete Straßenmobiliar, glaube aber,das es für unsere Regierung gar keine andere Möglichkeit gab, zeitnah zu reagieren.

Daß das alles manche Blüte getrieben hat, ist nicht direkt Schuld der Regierung, sondern eher, wie schon von einigen angemerkt, die Gier der Konsumenten.

Ich für meinen Teil habe eine alte Alltagskutsche Audi A6 C4. Das wäre so eben ein Kandidat für die Prämie gewesen.

Bloß wozu 'n Haufen Geld ausgeben, um drei- oder viertausend Euro zu sparen? Ein neuer Golf trägt mich auch nicht weiter. Außerdem mag ich alte Autos.

Sollte ich es wie unsere Stadt machen, die mal einen wenige hundert Meter langen Straßenausbau unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes ausgebaut hat?

Man machte ca. 2 Mio Schulden, um 1 Mio Zuschüsse zu kassieren.

Verkauft wurde uns das mit dem Argument:"Wir haben mit dieser Investition 1 Mio gespart". Aha!

Diese Straße wurde schon mehrfach saniert, aufgerissen. Ist nur mäßig befahrbar, da das Pflaster (Basalt in Großformat) kaputt geht.

Der Bauunternehmer existiert in der Form, als das man ihn in Regress nehmen könnte, nicht mehr.

Man muss doch wirklich nicht jeden Dummfug mit machen.

Das einzige, was mich in der aktuellen Situation wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass ich jetzt mehr Steuern zahlen muss, damit ein anderer mit meiner Kohle ein Auto kaufen kann.

Solidargemeinschaft soll helfen, wenn "Not am Mann/Frau ist!. Ein altes Auto hat aber nichts mit Not zu tun.

Subvention ist immer ungerecht, da Dinge unterstützt werden, die eigentlich keiner (machen) will.

Dinge, die jeder will, die gehen auch so wie geschnitten Brot.

Aber bei allem Lamentieren: Welche schnelle Alternative gab es denn zur "Abwrackprämie"?

Grüße

Wolfgang

Ach ja: Letzten Winter vor der Abwrackprämie habe ich unsere FamilienRutsche Opel Corsa B (der war echt fertig)

für 500,-- an einen Aufkäufer gegeben und meiner Frau einen neuen Clio gekauft.

Ich könnte mich jetzt betrogen fühlen, 3 Monate später hätte ich 2000,- € mehr bekommen..... aber was ist schon "gerecht"....

Geschrieben

Mir fällt im Moment keine Industriesparte ein, bei der in so kurzer Zeit so viel Geld unters Volk gestreut werden kann.

Da sieht man doch, dass DE langsam in einer Art industriellen Monokultur lebt.

Ich ärgere mich zwar auch jeden Tag über das vernichtete Straßenmobiliar, glaube aber,das es für unsere Regierung gar keine andere Möglichkeit gab, zeitnah zu reagieren.

Och, es gab ja auch Konjunkturpaket I (oder II?), dass an die Kommunen ging und

geht - davon wird nicht wenig in Strassen & Infrastruktur gesteckt.

Im anderen Konjunkturpaket (II oder I? :>) gab's ja auch eine minimale Steuersenkung (Lohnsteuer).

Das schweift langsam ab, aber was hilft dieser ganze "Konsum anschieben", wenn

sich die "kleine Firma" keinen Kredit bei der (Haus)Bank leisten kann oder nicht

bekommt. Trotz minimalster Leitzinsen.

Mein AG kaempft auch dauernd mit Liquiditaetsluecke, weil natuerlich auch jeder

gerne das Zahlungsziel (ueber)strapaziert etc etc.

Ich zitiere da doch mal noch ganz nebenbei von woanders:

Im Prinzip habe er etwas gegen Adlige, das sei einfach nicht mehr zeitgemäß - "aber sie haben einen ganz gewaltigen Vorteil: Sie denken in Generationen, nicht in Wahlperioden". Politiker kommen und gehen, die Fürsten bleiben - und fühlen sich auch verantwortlich für die Leute in der Stadt.

Geschrieben

Aber bei allem Lamentieren: Welche schnelle Alternative gab es denn zur "Abwrackprämie"?

Aber es ist dir schon klar, warum und für wen die Abwrackprämie tatsächlich geplant ist, Nutzen bringen soll und von wem das gesamte Szenario gesteuert wird!?

Der Effekt oder der Handlungsbedarf dieser Prämie ist doch letztlich nur ein Motiv/Mittel den Super-Gau der Automobilzunft hinter den Bundestags-Wahltermin zu verschieben!

Das wurde jetzt aber schon öfter geschrieben und auch erkannt!

Ob es die Prämie auch gegeben hätte, wenn nicht solch eine Wahl vor der Türe stände oder die Lobbyisten, im Bundestag, bei den Politikern auf den Tisch gehauen hätten, wer weiß? :wink:

Es ist nicht richtig, wenn du schreibst in der Solarbranche geht das Geld "weitestgehend" nach Fernost!

Gerade im Solarbereich spielt sich das meiste in Deutschland ab. Sowohl in der Entwicklung, als auch im Fertigungsbereich!

Da gibt es einige innovative und sehr gute Firmen in Deutschland! :-))!

Die meisten PKW, die im Rahmen der Abwrackprämie abgesetzt wurden, sind Volumenmodelle aus dem benachbarten EU-Ausland und aus "Fernost"...

Jetzt kann man wieder schreiben, dass die Zulieferer in Deutschland ja auch durch den Absatz der Autos aus den anderen Ländern verdient haben, weil ja überall in den ausländischen Fahrzeugen Teile aus Deutschland sind, bla-bla-bla!

Ich weiß, was ich von der Prämie bzw. den Motiven zur Einführung der Prämie zu halten habe und gut!

:D

Geschrieben

IMO ist die Frage ob überhaupt etwas genauso schnell wirken kann, wie die Krise sich aufgebaut hat. Das Szenario der Krise ist auch nicht in 2 Tagen/Monaten entstanden. Landesbanken, Hypo Real estate usw....haben sich auch nicht in 2 Wochen entschlossen CDOs wie bescheuert zu kaufen (nicht zu handeln, ist was anderes).

Es gibt nichts, dass eine Krise so schnell verhindern kann, dass man die Auswirkungen bremst. Zu hohen Teilen sind das einfach nur Aufschubeffekte!

Lobby Automobilhersteller hat sich hier selbst in den Hintern gebissen. Die wollten tolles und kriegten die Büchse der Pandora. Ich würd jetzt gerne mal sehen, wie viele Leute genau in diesem Monat nen Golf, Polo, Lupo etc sich holt? Die Ruhigen, die jetzt mehr Zeit haben oder wegen dem ganzen Rabattstress nen Monat später Zen-style einkaufen für 5.000€ mehr? (2500 Umweltprämie plus 2500 rabatt vom Hersteller, falls Auto verschrottet)

Ich sag ja: es leiden viele Mittelständler daran keine Vorfinanzierung mehr für Rohstoffe zu bekommen. NEEE: Lieber den Konsum subventionieren, die Mittelständler können ja ruhig mal pleite gehen. Da können dann die Arbeitslosen schön mit nem neuen Golf rumfahren. Ziel erreicht! IN Frankreich gibt es einen staatlichen Mittler, der den Unternehmen genau in diesen Fällen schnell und besonders unbürokratisch hilft. Im Falle einer Commerzbank, die ja dem Staat gehört, würde die dann die Schatullen für genau solche Unternehmen fluten, die jetzt vor geschlossenen Türen stehen, weil alle ihr Geld verrammeln. Der Staat kann da ja nichts machen: Es wird ja bei der Umweltprämie gebraucht.

Kerngesunde Unternehmen, denen einfach die verdammte Vorfinanzierung fehlt, aber bald Insolvenz anzumelden haben. Automobilhersteller haben es einfach übertrieben mit den Stückzahlen. Zusätzlich wurde noch unrentabel gebaut und schon kommen alle Probleme auf einmal raus. Zur Zeit funktioniert nicht viel. Der Skaleneffekt kann nicht genutzt werden, der so bitter benötigt wird, um rentable Autos zu produzieren und die Rentabilität der Produktion lag schon vorher bei null.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Berliner,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Vorhin war ich zwecks Zubehör bei meinem Seat-Händler.

Die haben ihre Soll-Verkaufszahl für 2009 bereits jetzt schon um 60 Autos überschritten.

60% aller verkauften Autos war dabei der Ibiza, also das kleinste Modell aus der Palette.

Wenn man den Verkäufer auf 2010 anspricht wird der ganz blass.

Geschrieben

Mich würde ja mal interessieren, was da so für Ausführungen von Fahrzeugen "finanziert" wurden...

Das sind doch unter Garantie zu 90% die Standartausführungen ohne irgendwas dran - musste ja billig bleiben...

Ich bin auf zwei Sachen jetzt gespannt:

Wie viele Finanzierungen der Abwracker gehen 2010 ins Storno (heisst das da auch so?), sprich können nicht mehr bezahlt werden?

und

Wie wird der Gebrauchtwagenmarkt in 5Jahren aussehen?

Die 2500Eu die die Leute da jetzt "gespart" haben, legen sie spätestens beim Wiederverkauf drauf, denn dann will keiner den Schrott bzw. es ist zuviel davon auf dem Markt...:???:

Okay, das sind dann wieder gute Zeiten für Studenten und Schnäppchenjäger... :lol:

Grüße,

Marco

Geschrieben
Das sind doch unter Garantie zu 90% die Standartausführungen ohne irgendwas dran - musste ja billig bleiben...

Ich kann nur das schreiben was mir mein Seat-Verkäufer erzählt hat.

Bei ihm war es jedenfalls so, dass zwar zum allergrößten Teil der Ibiza gekauft wurde, allerdings nicht nur mit kleinstem Motor oder ohne Ausstattung.

Viele haben z.B. den 1.4er und nicht den kleinen Dreizylinder genommen.

Außerdem wurden auch oft Alufelgen sowie diverse Pakete (Sport) bestellt.

Ganz im Gegensatz zu Skoda übrigens (die sind direkt nebenan). Beim Fabia wurden sehr oft nur die nackten Autos ohne sonstige Extras bestellt.

Geschrieben

Wobei die 914 hoffentlich absoluter Schrott waren.

Ansonsten wären sie doch bestimmt mehr als die Abwrackprämie + Herstellerprämie Wert gewesen....

Geschrieben

Der billgste 914 bei mobile kostet 5.000 EUR. Die teuersten liegen bei 50.000 EUR. :-o Das verstehe ich zwar nicht, aber naja.

Immerhin müssen die 5 verschrotteten 914er ja noch fahrbereit gewesen sein. Sonst wären die kaum noch ein Jahr auf die Verschrotter zugelassen gewesen.

Geschrieben

So schrottig können die gar nicht sein, dass sie nur 2500,-- bringen. :-(((°

Bei einem Manta kann ich es ja noch verstehen, da gibt es noch viel Auswahl.

Aber beim 914.... ne... am besten noch 'nen 914/6 :-(((°

Geschrieben

Ich versteh es ja auch nicht, aber für die Vorbesitzer wird es sich wohl schon gelohnt haben.

Kann mir nicht vorstellen, dass die Besitzer vorher nicht recherchiert haben.

Obwohl....:-o

Geschrieben
Ich versteh es ja auch nicht, aber für die Vorbesitzer wird es sich wohl schon gelohnt haben.

Kann mir nicht vorstellen, dass die Besitzer vorher nicht recherchiert haben.

Obwohl....:-o

... nach meinem besuch bei einem autoverwerter in berlin wegen einer hutablage für den smart glaube ich nicht mehr an die fähigkeit des klaren denkens beim deutschen autokäufer:

3 x golf III cabriolet, mit alu, leder, automatic

2 x peugeot 306 cabrio, mit alu, leder, hardtop

diverse golf IV

diverse golf III gti, mit alu, leder

diverse bmw 3er cabrios

diverse bmw 3er

diverse mercedes w 124 kombis

1 x mercedes w 124 cabriolet

2 x alfa spider, das seltsame vorige modell mit der schrägen sicke, aber trotzdem

der angestellte sagte mir, daß er gar nicht darüber nachdenken dürfte, was für werte er in den letzten monaten zerstört habe.

Geschrieben
... nach meinem besuch bei einem autoverwerter in berlin wegen einer hutablage für den smart glaube ich nicht mehr an die fähigkeit des klaren denkens beim deutschen autokäufer:

2 x peugeot 306 cabrio, mit alu, leder, hardtop

der angestellte sagte mir, daß er gar nicht darüber nachdenken dürfte, was für werte er in den letzten monaten zerstört habe.

So ein Cabi hat meine Frau, werden bei uns immer noch für 5t Euro gehandelt...

Das Problem dürfte sein dass die Auto-Händler wegen der Krise abartig bzw. unverschämte Eintauschangebote machen, wenn du also für die alte Kiste 3000-4000 Euro angeboten bekommst und als Eintauschdank dann noch weniger oder gar keinen Rabatt.

Ergo entsorgt man den Alten für 2500 Abwrackprämie und erhält vom Händler noch kräftig Rabatt auf den Neuwagen so dass man am Ende z.B. über 4000 Ersparnis zusammen hat.

Geschrieben

Wahrscheinlich sogar noch mehr. Bei Skoda z.B. hat man über 5t€ bei Kauf eines Fabia bekommen.

Außerdem werden viele Leute wohl auch keinen Bock gehabt haben, die Autos privat zu verkaufen.

Dass damit zukünftige Klassiker vernichtet wurden, wird die Besitzer wohl kaum interessiert haben. :-(((°

Geschrieben
So ein Cabi hat meine Frau, werden bei uns immer noch für 5t Euro gehandelt...

Das Problem dürfte sein dass die Auto-Händler wegen der Krise abartig bzw. unverschämte Eintauschangebote machen, wenn du also für die alte Kiste 3000-4000 Euro angeboten bekommst und als Eintauschdank dann noch weniger oder gar keinen Rabatt.

Ergo entsorgt man den Alten für 2500 Abwrackprämie und erhält vom Händler noch kräftig Rabatt auf den Neuwagen so dass man am Ende z.B. über 4000 Ersparnis zusammen hat.

... das mag ja alles sein, aber was ich nicht verstehe ist, daß man

1. so ein auto überhaupt weggibt,

2. so blöd ist, und es nicht auf dem freien markt verkauft, wo es deutlich mehr bringt und dadurch mit dem händler viel besser verhandeln kann und

3. der händler nicht die 2.500 € aus seiner kasse an den neuwagenkäufer weitergibt und das peugeot cabrio (hat meine mutter übrigens auch noch, sehr hübsches und zuverlässiges auto), das golf cabrio etc. dann sinnvoll verkauft, mehr als 2.500 € bekommt man in jedem fall dafür!

ich jedenfalls war fassungslos.

gruß in die schweiz, hs.

Geschrieben

Es ist ja nicht jeder so Technikaffin oder gar Autobesessen wie unsereiner.

Mancher hat seine alte Kiste einfach hergegeben gegen etwas neues, und war damit zufrieden.

Und wer einen 914 zum Verschrotten hergibt, der merkt, zumindest auf Autos bezogen, sowieso nix mehr. O:-)

Geschrieben
Außerdem werden viele Leute wohl auch keinen Bock gehabt haben, die Autos privat zu verkaufen.

Dass damit zukünftige Klassiker vernichtet wurden, wird die Besitzer wohl kaum interessiert haben. :-(((°

Ob der Großteil Anwärter auf's H-Kennzeichen waren wage ich jetzt mal zu bezweifeln.

Was noch dazu kommt, jetzt wird in vielen Fachzeitschriften und hier um die ach so tollen Klassiker gejammert aber vor und auch nach der Abwrackprämie wurden ältere Fahrzeuge auch ohne die geringsten Bedenken an Leute verkauft welchen du ihren D&W Katalog schon von weitem ansehen konntest. Und dieses Klientel hat mehr Automobiles Kulturgut in den letzten Jahrzehnten vernichtet als es eine Abwrackprämie je könnte.

Aber wie auch immer, ich persönlich bin froh um jede alte Kiste welche selten gewartet und umso mehr gefahren wurde, wenn sie jetzt aus unserem Straßenbild verschwunden sind.

Geschrieben

Aber wie auch immer, ich persönlich bin froh um jede alte Kiste welche selten gewartet und umso mehr gefahren wurde, wenn sie jetzt aus unserem Straßenbild verschwunden sind.

... und ich bin froh, um jedes alte auto, das weiter gefahren wird und nicht durch ein neues ersetzt wird.

die primärenergiebilanz für die herstellung eines neuen autos ist so verheerend, daß das mutwillige zerstören von funktionierenden, rostfreien und teilweise auch noch schönen autos in der ökobilanz durch die paar gramm weniger schadstoffbelastung des neuen ersatzmobiles in den nächsten fünfhundert jahren nicht auszugleichen ist.

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