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Die Abwrackprämie


Berliner

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Geschrieben

Das lustige ist, ein Freund von mir hat einen recht guten Gebrauchtwagen in der Garage stehen, mit TÜV und angemeldet. Er selbst hat bereits einen Neuwagen.

Der Wagen soll dieses Jahr noch abgewrackt werden um für die Eltern ebenfalls einen Neuwagen zu finanzieren. Bis Oktober dauerts noch dass er das eine Jahr Zulassung rum hat.

Eigentlich hatten wir uns überlegt dass ich den Wagen einfach noch bis zur Abwrackung fahre, es gibt ja quasi keinen Wertverlust da er so oder so 2500 Euro bringt. Zulassung würde ja weiter so laufen wie bisher.

Leider bleibt das Risiko dass wenn der Wagen unverschuldet geschrottet wird, kann ja immer sein das jemand anderes einem reinfährt, es dann Probleme mit der Prämie geben könnte. Wie auch immer? :-?

So bleibt der Wagen voll funktionstüchtig und fahrbereit ungenutzt stehen. :(

Generell bin ich mit der Situation recht unzufrieden, wenn ich zum Händler gehe um mir ein Angebot für einen Neuwagen machen zu lassen bekomm ich zwar einen super Preis, gefolgt von der Frage "Wie Sie haben keinen Gebrauchtwagen?" und schwups ist das Angebot nicht mehr so doll.

Ich fühle mich da schon irgendwie dafür "bestraft" dass ich bisher auf ein Auto verzichtet habe. :mad:

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Geschrieben

Ich hab Neuwagen nur als Firmenwagen. Weils etwas ´doof´ aussieht, wenn man mit alten Kisten zum Kunden vorfährt.

Aber als normale Wagen? Hab ich nur Altes. Macht mehr Spaß und sie sind viel praktischer und günstiger.

Z.B. treibt sich derzeit ein Marder in meiner Nachbarschaft rum. Bevorzugtes Opfer: mein ´Muli´ in Form eines Audi 80 1.9E und der neue A3 1.4 meines Nachbarn. Er hat vor einem knappen Monat unsere Kühlschläuche massakriert. Bei meinem 1.9E Meterware. Keine 10 EUR Schaden und innerhalb 1 1/2 Stunden getauscht.

Beim A3 wars ein Kaskoschaden, jeder Schlauch ist eine "Audi-Sonderanfertigung". Ich hab meinem Nachbarn die Schläuche notdürftig abgedichtet, damit er ohne Abschlepper zu Werkstatt konnte - das kaputte Zeugs zu wechseln? Absolute Strafarbeit, soviel kann man gar nicht demontieren um einigermaßen ranzukommen ...

Aber auch wenns um so Pillepalle wie Kupplung, Bremsen, Zahnriemen, Kühlerthermostat ... geht; ein mittelprächtig ausgestatteter Werkzeugkasten plus ein paar mehr oder weniger Stunden und für Kleingeld ist das wieder in Ordnung.

Bei meinen Firmen-A4 TFSI (ist immer Marder-sicher in der Garage) müsste man erst zig Sachen demontieren um ansatzweise an den Motor zu kommen ... ich würde so einen Wagen ohne Neuwagen-Garantie und Kasko-Schutz nicht fahren wollen.

Geschrieben
E200 W124 in hellblaumetallic, innen blauer Stoff. Bereits mit Plastikbeplankung, neuwertiger Zustand, relativ gute Ausstattung - 60.000 km. Wird vernichtet.

Skoda-Händler: BMW 530i E24, R6, Automatik, 170tsd km. Sehr gepflegter Zustand ...

Mazda-Händler: Alfa 155 V6. Rot, innen Schwarz. 130tsd km. Dito

Das beste habe ich bei einem Opel-Händler gesehen: Gelber BMW 318iS/4 Class II, Originalzustand mit M-Paket, 95tsd km(!!), Bestzustand. Allerdings bereits die Spoiler und der Motor weg ... so ein Fahrzeug bringt def. mehr als 2.5tsd EUR ...

Es gibt eine Sache, die finden die Deutschen total geil:

Das ist auf den ersten Blick geschenktes Geld. Das sieht man zum Beispiel an den "Steuersenkungen" von 7,50€ pro Person. Im Portemonnaie merkt es keiner, aber den Staat kostet es Milliarden.

So ähnlich ist das auch mit der Abwrackprämie. Mal irgendwo nachfragen, was mein aktuelles Auto denn noch so bringt bzw. Wert ist? - Nö, warum denn?

Der Staat schenkt mir ja schließlich 2.500€. :sensation

Geschrieben
...So ähnlich ist das auch mit der Abwrackprämie. Mal irgendwo nachfragen, was mein aktuelles Auto denn noch so bringt bzw. Wert ist? - Nö, warum denn?

Der Staat schenkt mir ja schließlich 2.500€. :sensation

und den wenigsten ist dabei klar, daß sie diese 2500,- auf der Fahrt zur Zulassungsstelle in Form von Wertverlust schon wieder loswerden. :???: Wenn ich hier von abgewrackten 124er Benz mit 60.000 km lese (der ist ja gerademal eingefahren) dann stellt die Frage ob das Gier, Dummheit oder beides zusammen ist ? :crazy:

Gruß, Georg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die Abwrackprämie - jetzt auch leicht verändert in den USA:

CARS

Findet ihr diese Staffelung sinnvoll?

Geschrieben

Wenn ich meinen oben aufgeführten W124 Benz als Extrembeispiel nehme: 60tsd km, das sind 3.000 km p.a.

Viele Abwrack-Fiesta, -Punto, -Smart, -Golf II ... liegen nur unwesentlich drüber: Audi 80 B2 Automatik 95tsd km, innen+außen top, Scheckheft, nachgerüsteter G-Kat ...

... da belastet die Kfz-Neuherstellung um einiges besser die Umwelt - als wenn diese Kfz (die keine Kilometerleistungen haben) weiterfahren würden.

Auch wenns die Politiker einem gerne weiß machen wollen: ich sehe keine BMW 750, Ford Explorer 4.0i, Jaguar XJ12, MB 300D auf dem Schrott - sondern hauptsächlich Kisten die in kürzerer Zeit eh verschrottet worden wären UND Autos die Tiptop aber keine 2.5tsd wert sind. Meist sparsame Vernunftautos - und vor allem die sind technisch und oft auch optisch einwandfrei.

Ein Milliardengrab. Totaler Irrsinn - Wahnsinn - Schwachsinn. Das wäre auch mit einer angeknüpften "Öko-Prämie" nicht besser.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich hab grad den neuen SPIEGEL vor mir liegen, Titelthema "Schrott sei Dank" über die Abwrackprämie.

Darin erklärt dass aus neurologischer Sicht die Abrwackprämie als "Rabatt" den Botenstoff Dopamin an das Belohnungssystem des Hirns aussendet und die Leute dadurch auch Autos abwracken die mehr als 2500 Euro wert sind. :D

PKW Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr:

Lada 141% :-o

Hyundai 126%

Fiat 105%

Alfa Romeo 101%

Kia 77%

Suzuki 74%

Skoda 64%

.

.

.

Opel 33%

VW 31%

.

.

.

BMW 9,5% minus

Mercedes 16,5% minus!

Geschrieben

@TPO:

Verstehe die Bedeutung der Zahlen nicht zu 100%.

Verstehen sich die Prozent-Zahlen als Zuwachs oder sind das die relativen Werte im Vergleich zum Vorjahr? Welche Denkweise stimmt?

Denkweise A:

100% = genausoviele Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr

oder Denkweise B:

100% = doppelt so viele Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr

Stehe gerade aufm Schlauch...:lol:O:-)

Geschrieben

Da Mercedes und BMW in den Minusbereich gehen bedeuten 0% es wurden genau so viele Auto gebaut wie im Vorjahr, also B. :wink:

Die Russen wirds sicher freuen. X-)

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Berliner,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben
Da Mercedes und BMW in den Minusbereich gehen bedeuten 0% es wurden genau so viele Auto gebaut wie im Vorjahr, also B. :wink:

Die Russen wirds sicher freuen. X-)

Ja jetzt wo du es sagst - logisch. Hatte die beiden minus wohl überlesen, trotz rotmarkierung :wink:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ein paar Schrottmobile:

VW Sharan TDI-110PS kommt demnächst in die Presse ...

dsc00292j.jpg

genauso wie dieser gepflegte Golf 4 - hat bereits Seitenairbags in den Frontsitzen ...

dsc00291.jpg

trauriges Highlight: Ein BMW Cabrio E36 (318i, 320i oder 323i) mit M-Paket, schwarzen Teilleder-Sportsitzen und sehr guten Verdeck. Auch dieses voll fahrbereite und optisch hübsche ´Schrottfahrzeug´ wird bald vernichtet.

dsc00288cg.jpg

PS: wer an einem Motor für einen C36 AMG mit Getriebe-Einheit und 190tsd Kilometern braucht, kann sich bei mir melden. Die Karosse ist schon in der Presse.

Auch Technik für einen Porsche 944/1 wüsste ich. Ebenfalls ein Abwrack-Opfer geworden. Genauso wie ein BMW E21 (Vierzylinder) der 1. Serie ... müsste eigentlich schon H-Kennzeichen berechtigt gewesen sein.

Geschrieben

Was für ein Widerspruch das man die Motoren weiter nutzen darf. Da sieht man mal, worum es eigentlich geht. Von wegen Umweltentlastung. Und die Autos landen meist nicht in der Presse, die gehen nach Afrika. Es haben schon genug Schrotthändler deswegen mächtig Ärger bekommen.

Geschrieben

Der zerquetscht sie definitiv, der hat z.B. auch die MAHAG. Alles was bei denen in München eingesammelt wird (jede Menge "BMW"-Rover 200, 400 und 75 ...), landet bei ihm.

Der würde anders auch gar nicht mehr weiter kommen ... ca. 100 Fahrzeuge müssen am Tag zerdrückt werden.

Geschrieben

ja, schon traurig was ich vor paar tagen bei kiesow bei hamburg so alles finden konnte...bin mit nem einkaufswagen bester e30-teile raus und hab hab ihm nur nen fuffi da gelassen. kleinwagen ohne ende, welche keine 100tkm gelaufen waren etc. und ne menge schlauer ausländer (inkl. mir), die sich daran bereichert haben. X-)

was meint ihr was da für autos rumliegen würden, wenn die abwrackprämie 5 mille (bei gleichem gesamtbudget) betragen hätte...

Geschrieben

Bei einigen Marken gabs noch Sonderprämien dazu, deshalb müssen die drei gezeigten wahrscheinlich auch in die Presse. Ein Facelift E36-Cabrio liegt deutlich über 2,5tsd EUR. Genauso wie ein TDI- Sharan und ein später Golf 4 bzw. Porsche 944 oder Mercedes C36 AMG.

Geschrieben

Irgendwie völliger Schwachsinn was da gemacht wurde, denn diese Autos fehlen nun im Export und die Ersatzteilpreise und Schrottwert sind ins Bodenlose gefallen.

Da hätte man besser einfach generell eine Neuwagen-Prämie eingeführt, denn der Umwelt hat man damit auch nichts gutes getan, denn diese Autos haben alle Kat, ob Euro 2,3,4 ist doch völlig wurst, denn das wird eh nur im speziellen Messzyklus gemessen und erreicht.

Geschrieben

Insgesamt gesehen ist die Abwrackprämie nur die absolute Volksverarschung gewesen und hat dem eigentlichen Zweck, der Umwelt, in keiner Weise geholfen.

Eher im Gegenteil, wenn man den sehr hohen Energieaufwand während der Produktion der ganzen, neuen und so tollen SPRITSPARER? - Autos berücksichtigt. :-(((°

Für die aufgewendete Energie während der Produktion der "Neuwagen" hätten die alten, sehr oft technisch absolut einwandfreien und auch im Verbrauch nicht unbedingt schlechter dastehenden, jetzt dem "grauen Markt" zugeführten Abwrackautos noch ne Menge Kilometer fahren können!

Was ich auf den Schrott- und Verwertungsplätzen in OWL so sehe, macht mich nur noch traurig.

Eine ganze Generation von guten Autos (sehr oft mit Umweltplakette Grün 4, geregeltem Kat., ohne jeden Rost etc.) steht durch Umlagerung, per Gabelstapler, verbeult und teilweise ausgeschlachtet auf dem Hof, ein Jammer! :-(((°

Und die Leute, die ihre Schätzchen "abgewrackt" haben, denken jetzt auch noch ernsthaft, sie haben ein tolles neues Auto für bis zu ca. 7500,- bis 15000,- Euronen geschossen und vom Staat noch was geschenkt bekommen.

Was sind das denn für Rechenkünstler?

Wie kann eine solche, politisch motivierte Prämie des Staates (um das große Elend für die Automobilindustrie/Händler/Zulieferer vor der Bundestagswahl etwas zu verzögern) den sonst so cleveren und kühl rechnenden Bundesbürger so in die Bauernfalle locken?

Echt seltsam und für mich nicht erklärbar!

Kann sein, dass es in wenigen Fällen tatsächlich (ökologisch und ökonomisch) besser war, den alten PKW abzuwracken, doch was man so aus Kreisen der Autoverwerter (kenne ich fast alle in OWL sehr gut und persönlich) hört, beschreibt in 90% der Fälle das Gegenteil!

Gute Autos wurden sinnlos abgewrackt!

Abwrackprämie ist:

Ökonomisch = Flop!

Ökologisch = Mega-Flop!

:???:

Geschrieben

Das krasseste im Ami-Land ist dass bei deren Abwrack-Szenario praktisch nur die japanischen Hersteller profitieren, da geht die Sache ökonomisch gleich komplett an der Idee vorbei...

Ökologisch macht es bei den Amis viel mehr Sinn die alten Benzinschleudern abzuwracken, da wird übrigens der Motor mit flüssigem Glas gefüllt, der Rest vom Auto nicht angefasst.

Geschrieben

Die mir bekannten Receycler jammern ebenfalls, weil die Fahrzeuge zum Teil nicht mehr geschlachtet werden können. Das Lager für Fiesta, Golf, Corsa-Teile ist voll.

So kommt so mancher Golf 3 GTI, TDI, VR6, Color Edition trotz guter Ausstattung und Moter/Getrieben ungesehen in die Presse ... Fahrzeuge/Teile die vor diesem Wahn viel wert waren, werden ungesehen vernichtet.

Geschrieben

Den grössten Schwachsinn finde ich dabei dass diese Autos sonst in den Export gegangen wären und im Ausland noch viele Jahre ihren ordentlichen Dienst getan hätten, eine unglaubliche Verschleuderung von Ressourcen welche die neuen Autos niemals wettmachen können.

Die mir bekannten Receycler jammern ebenfalls, weil die Fahrzeuge zum Teil nicht mehr geschlachtet werden können. Das Lager für Fiesta, Golf, Corsa-Teile ist voll.
Selbst wenn noch Platz wäre, wer sollte denn diese Teile noch kaufen nachdem so viele Artgenossen abgewrackt wurde... da wurden ganze Geschäftzweige ruiniert.
Geschrieben

Ich denke schon dass nach Zeiten des Überangebots auf einmal kaum noch was da ist. Besonders bei Fahrzeugen die einen Liebhaberstatus bekommen bzw. schon haben: Golf 2&3 GTI/VR6, Kadett/Astra GSI, BMW E30/E36, E32, E34, Audi 80/90 5-Zylinder, Mercedes 190E/W124 ...

Von denen wurden nicht alle abgewrackt. Z.B. habe ich letztens eine Velour-Ausstattung samt originales (in der Heckablage integriertes) Heckrollo/Sonnenschutz in einem guten Audi 80 gelassen. Extrem seltene Sonderausstattung. Blau kann ich aber nicht gebrauchen. Ich könnte wetten, dass ich die in fünf, sechs, sieben Jahren mit größeren Gewinn an jemanden weiter verkaufen könnte, der gerade einen Audi 90 quattro restauriert.

Geschrieben
Das krasseste im Ami-Land ist dass bei deren Abwrack-Szenario praktisch nur die japanischen Hersteller profitieren, da geht die Sache ökonomisch gleich komplett an der Idee vorbei...

In Deutschland genau dieselbe Geschichte! Gemäss Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Autobau an der Uni Duisburg, werden "die deutschen Autobauer in diesem Jahr mit 56,9 Prozent den tiefsten Marktanteil der Geschichte erreichen". Dieser tiefe Marktanteil sei mit viel deutschem Steuergeld "erkauft" worden.

Auch wenn die bei "20min" offensichtlich nicht rechnen können [(Nissan Micra für 11'220 Euro, 6'500 Euro weniger als der Listenpreis (LP wäre demzufolge 17'720 Euro), =Rabatt 57,9%.); richtig wäre 11'220 Euro abzüglich 57,9% (6'500 Euro) =Endpreis 4'720 Euro.], hier noch ein interessanter Bericht, aus welchem in zitierte:"Die eigenen Autobauer abgewrackt".

Geschrieben
In Deutschland genau dieselbe Geschichte! Gemäss Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Autobau an der Uni Duisburg, werden "die deutschen Autobauer in diesem Jahr mit 56,9 Prozent den tiefsten Marktanteil der Geschichte erreichen". Dieser tiefe Marktanteil sei mit viel deutschem Steuergeld "erkauft" worden.

Grundsätzlich sicher richtig, aber anhand der Absatzsteigerungen bei VW und Opel sieht man dass es nicht ganz so schlimm ist wie im Amiland.

Das die Premiummarken davon nicht profitierten war doch von vornerein schon klar, denn da gibt es viele Kunden die ihr Auto in kürzeren Abständen als 9 Jahre wechseln. Die wenigen Ausnahmen hatten eben Glück und haben die 2.500€ mitgenommen.

Ich kenne jetzt zwar keine Zahlen, aber könnte mir durchaus vorstellen dass sich jetzt auch die Menschen für deutsche Hersteller interessiert haben die sonst von Anfang an nur zu den Japanern gerannt wären.

Mit insgesamt 5.000€ Nachlass nur durch Prämien war der Golf 6 auf einmal ganz schön billig. :wink:

Gestern im Werk wurden zum größten Teil nur die Standardausführungen mit kleinem Motor abgeholt.

Geschrieben

Ich halte die ganze Abwrackprämie für eine ziemlich einseitige Geschichte, die Steuergelder in die falschen Kanäle geleitet hat.

Wenn schon Konsumförderung, dann eher über eine temporäre Mehrwertsteuersenkung oder noch besser über die zur Jahreswende auch in der Diskussion befindlichen Konsumgutscheine.

Warum konnte man mit den 2.500,- EUR oder eben nur 1.000,- EUR nicht private Investitionen in allen Bereichen fördern?

Ein so geförderter neuer Kühlschrank, Waschmaschine, Investitionen in energiesparende Baumassnahmen an privat genutzten Häusern oder andere Dinge wären min. genauso sinnvoll (oder auch nicht) gewesen, hätten aber mehr Menschen und mehr Branchen (Einzelhandel, Handwerk) erreicht. Im Endeffekt hat man jetzt nur einen kleinen Teil der deutschen PKW-Hersteller und den Autohandel gefördert.

Das einzig positive an der Abwrackprämie (aus volkswirtschaftlicher Sicht) ist m.E., dass es in der Tat ein unmittelbar und schnell wirkendes Mittel war. Die meisten Investitionsförderungen brauchen ja ewig lange Vorlauf- und Genehmigungszeiten.

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