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Ferrari 355 Leistungsmessung


markuswth

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Habe einen 355 Bj.97 ( 5.2 )

Kats sind raus , fuchs Sportauspuff, K&N Sportluftfilter.

Bei der Fa. Oettinger hat er auf der Bremse ganze 345 PS gedrückt.

Ist dass bei den Italiener normal dass bei der Leistungsangabe großzügig nach ober gerundet wird ( 380 PS im Brief ) oder muß ich mir ernsthaft sorgen um den techn. Zustand meines Aggregates machen :(

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Geschrieben

hallo,

ja das ist durchaus möglich...haben eigentlich nie die angegebene leistung.meiner hat auch nur 362 auf der rolle gehabt,wobei auch viele parameter das ergebnis verfälschen können.ferraris streuen sehr oft nach unten,porsche eher nach oben:lol:

Geschrieben

Ist leider normal.

2.7 : 340 - 360 PS

5.2 : 320 - 340 PS

Berücksichtigt man,daß Du ohne KATS sicherlich so 15 PS mehr hast, so

bestätigt auch Dein 355er die traurige Wahrheit.

Gruß

Andi

Geschrieben

Auf dem Sportec Prüfstand liefern die 355er in der Regel zwischen 330-340PS. Mit einigen (nicht ganz günstigen) Kunstgriffen kann die Werksangabe erreicht werden. Traurig aber wahr, mal abgesehen von den Turbomodellen liefern die Ferraris die Leistung nur auf dem Motorenprüfstand für die Homologation. Sämtliche von mir gemessenen Exemplare sowie die mir persönlich bekannten (328, 348, div.355, div.360, 430, 550, 575, Testa, TR, F40, F50) lagen zum Teil bis zu 13% unter der Angabe. Löbliche Ausnahme: F40 mit 507PS, aber das ist ja bekannt..

Sicher gibt es auch Ausreisser nach oben (d.h. Werksangabe wird erreicht :wink:), aufgrund meiner Erfahrung werde ich in Zukunft die PS der italienischen Hengste mit FS (Fohlenstärke) angeben, das liegt näher und tönt nicht schlechter.. :wink:

Geschrieben

So eine reine Leistungsangabe ist relativ nutzlos, wenn man das Diagramm dazu nicht sieht. Aus dem kann man oft herauslesen, ob das tatsächlich die maximale Leistung ist oder ob der Motor in seiner Leistungsentwicklung irgendwie gestört ist. Eine Kurve des Abgas Lambda´s jeder Bank gehört ebenfalls zwingend mit dazu.

Ohne das ist ein Prüfstandlauf nicht nur sinnlos, sondern, auch das sollte man nicht verschweigen, häufig schädlich für den Motor, da die Fahrtwindkühlung fehlt. Nach umfangreichen Tests ist dann auch noch ein Satz neuer Reifen auf den Antriebsrädern fällig.

Modernes On Board Equipment ist da deutlich besser und vor allem schonender, wenn während der Fahrt z.B. momentane Beschleunigung, Drehzahl, Duty Cycle der Einspritzdüsen, Lambdawert, Drosselklappenstellung, Ansaugluft und Abgastemperatur in einem Log gespeichert werden. Besteht Bedarf, lassen sich ohne Probleme noch andere Parameter dazu nehmen, Unterdruck, Abgasgegendruck etc...

Bei konstanten Fahrzeuggewicht läßt sich sogar die Leistung ermitteln, so das die Ergebnisse der Einstellarbeiten oder Veränderungen direkt in Leistungswerte umgerechnet werden. Übrigens nicht ungenauer als auf einem Rollenprüfstand! Nur die am Stammtisch so wichtige Kurbelwellen PS Zahl bleibt verborgen. Die ist aber relativ egal, wichtig ist das das Fahrzeug nach dem Abstimmen schneller ist!

Daraus läßt sich dann sehr exakt Raum für Verbesserungen erkennen und gegebenfalls direkt nutzen. Das so beliebte "man mußte mal ausprobieren ob" hat sich dann oft erledigt.

Heftiger Wiederspruch wird sich natürlich bei den Prüfstandbetreibern regen, ist es ja irgendwie auch voll unfair, das heute ein 600 Euro Laptop, den eh jeder hat, garniert mit rund 500-1000 Euro Zusatzhardware, ein Stück freie Straße und 15 Minuten Testfahrt, besser sind als ein eingemauerter 35.000 Euro Prüfstand.

Ist aber so, heute werden die wirklich außergewöhnlichen Ergebnisse beim Tuning am Ende so erzielt, wärend Prüfständläufe seit Jahren immer wieder nur das selbe bringen.

Gruß!

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