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BMW Motorrad: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen BMW!!


jackpot

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also die stellungnahme ist tatsächlich nur gelaber X-)

und dass das ganze bei sicherheitstrainings ausfällt, aber nicht auf rennstrecken ist für mich nur schwer nachvollziehbar, da ist die belastung für die bremse weit aus höher. aber vielleicht fahren gummikuh fahrer ja nicht so aggressiv auf der strecke, wie beim sicherheitstraining :lol:

mfg claudius, der jetzt auf sein japanisches "qualitätsprodukt" ohne ABS steigt und noch ne runde dreht O:-)

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Leute, lest es halt gründlich durch. Wenn ihr das für reines Marketing-Blabla haltet, dann muß ich leider sagen, seid ihr nur Blabla-Leser. 8-)

Es geht nicht um starke Bremsungen hintereinander! Es geht um maximale Vollbremsungen hintereinander, bei denen sich das Motorrad dazwischen kaum bewegt, bzw. IM LEERLAUF verharrt. Dadurch liegt nach ein paar aufeinanderfolgenden Vorgängen nicht genügend Spannung an.

NATÜRLICH kann es sein, daß BMW lügt. Das kann ich nicht beurteilen, aber ihr eben auch nicht. Der Unterschied ist nur, daß ich es nicht unterstelle solange ich es nicht weiß. In der Erklärung HAT BMW eine plausible Erklärung gegeben, und solange bis ein *Fachmann* diese entkräftet, glaube ich die.

Daß BMW auf den "Totalausfall" nicht eingeht, liegt wohl daran, daß diese Frage schriftlich nicht gestellt wurde. Das ist so einer der Tricks der Medien, mit denen man Gut/Böse schon herausarbeiten kann...

amc bringt es auf den Punkt.

BMW sagt, dass die Bremse eine gewisse Spannung benötigt um einwandfrei zu arbeiten. Wenn aber nur abgezapft wird (Bremsung) und nicht nachgeladen wird (Gas / Drehzahl) kommt es zu Problemen.

Alternativ könnt ihr ja mal 10 x Eure Autos mit vielen eingeschalteten Verbrauchern starten. Ist das dann ein Mangel, wenn die Kiste danach nicht mehr anspringt, weil die Batterie leer ist.

Ich gebe zu, dass das mit der Bremse etwas anders liegt - es ist gefährlicher. Als Hersteller würde ich wahrscheinlich stärkere (schwerere) Batterien einbauen, was wohl den meisten Motoradfahrern nicht schmecken wird.

Dieser Fall erinnert mich an die A Klasse und den Elchtest. Ein absolut unrealistisches Fahrmanöver (Vollgasausweichmanöver) führt dazu, dass MB nachbessern muß. Auf der anderen Seite profitierten wir alle davon. ESP ist heute schon fast in allen Kleinwagen und Kompaktwagen enthalten

@amc

"Fachleute" kamen bei Plusminus sehrwohl zu Wort und waren über das Verhalten von BMW erschüttert!!!

Meine Meinung beruht auf den Aussagen von diesen Experten und vom ADAC.

Medientricks:

Ich glaube nicht, dass die ARD "Medientricks" anwendet, um einen möglichst reißerischen Beitrag gestalten zu können. Da traue ich eher den Privaten und der Bild zu. Außerdem wurden BMW-Biker interviewt, die bisher keinerlei Information zu den Bremsproblemen erhalten haben - weder schriftlich noch mündlich, weder von BMW noch von den Händlern. Diese Informationsweitergabe "über zahlreiche Kanäle" wird also erst ein Jahr nach Bekanntwerden und wahrscheinlich nur aufgrund des Mediendrucks schön langsam in die Gänge kommen...

@Christian

Wie Du selber erwähnst, ist es ein Unterschied, ob eine Batterie oder eine Bremse ausfällt. Produkte müssen einfach einwandfrei funktionieren, andernfalls muß nachgebessert werden. Wenn es die Sicherheit betrifft, ist sofortiges Handeln erforderlich.

BMW kennt das Problem seit über einem Jahr und hat aus meiner Sicht versucht, Gras über die Sache wachsen zu lassen anstatt das Problem zu lösen. Das ist indiskutabel.

Allgemeine Produktmängel:

Ich bin nicht bereit, in Zeiten, wo der Konkurrenz- und Preisdruck steigt, wo die Entwicklungszyklen immer kürzer werden und Geld gespart werden muß, für mein sauer verdientes Geld Testfahrer für die Hersteller zu spielen.

LG Jackpot

"Fachleute" kamen bei Plusminus sehrwohl zu Wort und waren über das Verhalten von BMW erschüttert!!!

Ich will wissen, was ein unabhängiger Fachmann zu *genau* diesem BMW-Statement sagt. Ist präzise das Szenario, das zum ABS-Ausfall führt, im Straßenverkehr realistisch, ja oder nein?

Das Kraftfahrbundesamt kann von sich aus einen Rückruf erzwingen, wenn sie das für angemessen halten, und das haben sie auch schon mehrfach getan. Diesmal aber nicht. Wird schon seinen Grund haben.

Medientricks:

Ich glaube nicht, dass die ARD "Medientricks" anwendet, um einen möglichst reißerischen Beitrag gestalten zu können. Da traue ich eher den Privaten und der Bild zu.

Das ist - leider - naiv. Es fängt schon damit an, wie der Inhalt zusammengestellt wird. Die reden mit einem Experten 1 Stunde lang und zeichnen auf. In den Beitrag kommen dann die Ausschnitte die passen und Quote bringen. Es ist vollkommen uninteressant, über ein Problem zu berichten, das in Wirklichkeit kaum eines ist. Also berichtet man "ergebnisoffen". Wer weiß schon, ob das Problem nicht doch größer ist? Es wird in solchen Sendungen GRUNDSÄTZLICH dramatisiert und unterschwellig die Botschaft vermittelt: hier wird abgestritten und geleugnet - Verschwörung! Du mußt die Sendung füllen - also nimmst Du das "beste" was Du gerade hast. Ohne Skandal und pöse Purschen kein "PlusMinus". "Monitor", ebenfalls schön öffentlich-rechtlich, hat sich da im Lauf der Zeit so einiges geleistet.

Beim Spiegel liest sich die Geschichte übrigens so:

http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,361769,00.html

Nochmal einen Nachtrag zu dem PlusMinus-Mitschrieb:

Ich sage nur "Lebensgefahr auch bei Rechtsanwalt Christoph Hattig. Sein Griff ins Leere fand bei 120 auf der Autobahn statt."

Es gibt laut BMW keinen dokumentierten Fall von Totalausfall der Bremse. Aber aus ABS-Ausfall und Ausfall des Bremskraftverstärkers wird "Griff ins Leere". Ist das seriöser Journalismus, oder will man da zwanghaft ein Thema machen?

Seriös wäre folgendes gewesen: es gibt ja - inzwischen - auch Motorräder anderer Hersteller mit ABS. Da hätte man ja mal ein oder zwei hernehmen und die Situation nachstellen können, wie BMW sie beschreibt. Und mal schauen was passiert... Vielleicht ist bei denen bei schwacher Batterie dann ja auch irgendwann Ende? Da wird doch von allen Beteiligten rumspekuliert ohne Ende. Wo sind die Fakten? Der ADAC hat finanzielle Resourcen ohne Ende, das ist ein Wirtschaftsimperium! Als ob die - wenn sie ernsthaft besorgt wären - nicht selber eine Testreihe organisieren könnten.

Aber für sowas ist ein gut 6 Minuten langer Beitrag natürlich zu kurz. Und am Ende hätte man - womöglich - ein Ergebnis gehabt, das keiner sehen will. Und doch muß man für die Recherchen das Geld rechtfertigen. Ein Dilemma.

P.S.: Der PlusMinus-Beitrag wirft für den genauen Leser mehr Fragen auf als er beantwortet. Der Gutachter sagt, daß das Szenario auch im Straßenverkehr auftreten kann. Da wüßte man dann gern, wie genau das denn gehen soll. Auch wüßte man gern, wie intensiv sich der Gutachter denn mit dem Fall beschäftigt hat. Sind die da einfach hingefahren? War der Kommentar vielleicht aus der Hüfte geschossen? All das erfährt man nicht.

Erstmal danke amc für deine sachliche und emotionslosen Umgang mit dem Thema- ich stimme dir da überall voll zu.

@Jackpot

Die staatsanwaltschaft ist nur aktiv geworden, weil jemand Strafanzeige erstattet hat- und nicht von sich aus.

Weiterhin ist das Problem des Ausfalls von vor einem jahr eine ganz andere Thematik als das, was jetzt an der K1200 auftritt. Also davon zu sprechen, daß das bei BMW seit einem Jahr bekannt ist, ist schlichtweg übertrieben. Außerdem sind einige dieser ABS Probleme teilweise sogar auf beschädigungen wegen Unachtsamkeit zurückzuführen- und das kann einem überall passsieren.

Ich finde die Art und Weise wie über dieses Thema berichtet wird einfach nur schrecklich und polemisch- da finde ich nur sehr wenig an wirklicher Sachlichkeit.

Grüße

@amc

Nur um mir ein Urteil zu Deiner Meinung bilden zu können, habe ich 3 Fragen an Dich:

1. Hast Du den Beitrag gesehen?

2. Bist Du in irgendeiner Form mit BMW oder anderen Herstellern "verbandelt"?

3. Warum ermittelt denn die Staatsanwaltschaft, wenn angeblich nichts dran ist an der Sache?

Zitat aus dem Spiegel Bericht:

"So muss mancher Fahrer sich erst einmal angewöhnen, mit voller Kraft zu bremsen - ohne dabei Angst vor blockierenden Rädern zu haben."

Der Ausfall des ABS ist daher ein gravierendes Problem, denn wenn man sich angewöhnt hat, "mit voller Kraft zu bremsen", ist ein Sturz unausweichlich. Bei Gegenverkehr oder mangelnder Auslaufzone bedeutet das Friedhof.

"Durch vielfache unmittelbar hintereinander folgende Extrem-Bremsungen kann es zu einem Spannungsabfall im Bordnetz kommen. In Kombination mit weiteren extremen Bremsungen kann das ABS dann an seine Systemgrenzen gelangen, und die ABS-Regelung setzt dann aus."

Passabfahrten sind daher ein Himmelfahrtskommando, denn zwischen den knapp aufeinanderfolgenden Kurven wird sich die Spannung wohl kaum wieder aufbauen.

"Es hat in einigen Fällen Störungen gegeben - aber die bewegen sich im normalen Rahmen." sagt BMW.

Bei meinem Auto-ABS gibt es keinerlei Störungen und wenn doch, dann kann sich BMW den 330d an den Hut stecken.

Störungen im "normalen Rahmen" - welch zynische Aussage! Schöne Grüße an die schwer verletzten Biker - laut BMW habt ihr einfach Pech gehabt.... :puke:

LG Jackpot

1. Hast Du den Beitrag gesehen?

Ja. Leider, hab's mir als Video angesehen. Zeitverschwendung. Die übliche tendenziöse Masche mit bedrohlicher Hintergrundmusik, markigem Vordergrundsprecher, der das gute, wahre vertritt und der leicht weinerlichen, unangenehmen Stimme, die die Stellungnahme des Herstellers verliest (in winzigen Auszügen, es wird überhaupt nicht erwähnt, WAS genau das Szenario ist). Der typische Infomüll, der über die Mattscheiben flimmert. Deswegen gibt's bei uns im Haus seit Jahren keinen Fernseher mehr. Es mag durchaus sein, daß an der Sache etwas dran ist, die Sendung hat aber in meinen Augen alle Merkmale einer aufgebauschten Geschichte ohne daß sie etwas in der Hand halten. Auch der Gutachter: ist Dir aufgefallen, wie vorsichtig und allgemein gehalten er formuliert? Daß er "entsetzt" ist, sagt NICHT ER, das sagt der Sprecher aus dem Off. Bei allen drei interviewten Fahrern: KEIN Wort darüber, ob, und wenn ja, wie BMW in ihren Fällen reagiert hat. KEIN Wort. Wenn es da was Verwertbares gegeben hätte, dann hätten sie es auch gebracht, oder?

2. Bist Du in irgendeiner Form mit BMW oder anderen Herstellern "verbandelt"?

Mit DaimlerChrysler, in gewisser Weise. Aber die bauen keine Motorräder. 8-)

3. Warum ermittelt denn die Staatsanwaltschaft, wenn angeblich nichts dran ist an der Sache?

Die Staatsanwaltschaft ermittelt immer, wenn Anzeige erstattet wird. Wenn ich Anzeige erstatte und sage, der jackpot hat vor mir ohne Not eine Vollbremsung gemacht, und ich habe jetzt diesen Bremsplatten, dann ermitteln die gegen Dich. Bist Du jetzt schuldig? Wohl kaum, oder?

Ermitteln heißt zunächst einmal nur, daß es einen Anlaß gibt. Und Anlaß, die Sache zu klären, gibt es sehr wohl, das sehe ich auch so.

Der Ausfall des ABS ist daher ein gravierendes Problem, denn wenn man sich angewöhnt hat, "mit voller Kraft zu bremsen", ist ein Sturz unausweichlich. Bei Gegenverkehr oder mangelnder Auslaufzone bedeutet das Friedhof.

Natürlich ist das ein gravierendes Problem - die Frage ist nur ob es im Straßenverkehr wirklich auftritt. Noch einmal: es geht um über 220.000 Motorräder. 21 Fälle von Bremsversagen sind BMW bekannt. Da ist die Quote der Motorplatzer ja schon höher. Zwei der Fälle, die im Film vorkamen, müssen ein anderes Problem beschreiben. Der Totalausfall bei dem Rennfahrer muß eine andere Ursache haben - er sprach von keinerlei Bremswirkung. Ein Rennfahrer weiß, ob er Restbremswirkung hat oder "nur" der Bremskraftverstärker ausgefallen ist. Der eine Kunde muß auch ein anderes Problem haben - er sprach davon, daß es immer mal wieder ausfällt und mal bremst und mal nicht. Es wird auch nicht einmal erwähnt, was sein Händler oder BMW in seinem Fall getan hat, das allein ist schon dubios.

Passabfahrten sind daher ein Himmelfahrtskommando, denn zwischen den knapp aufeinanderfolgenden Kurven wird sich die Spannung wohl kaum wieder aufbauen.

Genau das sagt BMW aber, daß das reicht. Und solange mir niemand glaubhaft versichert, daß das nicht stimmt, glaube ich es.

Störungen im "normalen Rahmen" - welch zynische Aussage! Schöne Grüße an die schwer verletzten Biker - laut BMW habt ihr einfach Pech gehabt.... :puke:

Das ist unangenehm und emotional unbefriedigend, aber nicht zynisch.

Auch jede Auto-Baureihe hat Störungen. Wenn Du das nicht akzeptierst, fahre besser kein Auto. Für *jedes* Teil gibt es Fehlerquoten und Szenarien, in denen etwas nicht funktioniert. Jeder Hersteller hat in jeder Baureihe dokumentierte Fälle von Bremsversagen, Lenkungsversagen, Fahrwerksversagen - was immer Du willst.

P.S.: Um das klarzustellen: ich sage gar nicht, daß da nichts ist. Ich sage, daß wir nicht wissen, ob da etwas ist. Und solange man es nicht weiß, sollte man Fragen stellen und - wenn es einem möglich ist - zur Aufklärung beitragen, anstatt Schuld zuzuweisen.

Der Plusminus-Beitrag für sich genommen ist bei nüchterner Betrachtung gar nichts, und wenn man sich ansieht, wie sie im Beitrag aus BMWs Stellungnahme das Wichtigste rausgenommen haben, dann kann man nur sagen: es war richtig, das Interview zu verweigern. Stattdessen rennen die Fernsehleute rum und versetzen Motorradfahrer in Angst und Schrecken. Wenn, dann sollten sie den Leuten den Hinweis geben, daß sie ihre Batterie regelmäßig prüfen sollen, damit wäre vielleicht wirklich was gewonnen.

Wenn sich herausstellen sollte, daß BMW da ernsthaft Dreck am Stecken hat, dann kannst Du sicher sein, daß ich einer der ersten bin, der sowohl bei BMW als auch bei meinem Händler eine Protestnote abliefern wird (und meine beiden aktuellen BMWs werden dann wohl auch die letzten sein). Wie gesagt: wenn. Aber wenn nicht, dann eben auch nicht. Und bis dahin ziehe ich keine voreiligen Schlüsse.

"Durch vielfache unmittelbar hintereinander folgende Extrem-Bremsungen kann es zu einem Spannungsabfall im Bordnetz kommen. In Kombination mit weiteren extremen Bremsungen kann das ABS dann an seine Systemgrenzen gelangen, und die ABS-Regelung setzt dann aus."

Passabfahrten sind daher ein Himmelfahrtskommando, denn zwischen den knapp aufeinanderfolgenden Kurven wird sich die Spannung wohl kaum wieder aufbauen.

Das ist doch ein Schmarrn- oder willst du mir erzählen, daß du jede Kehre mit regelndem ABS anbremst? Dann machst was falsch... ganz ehrlich.

Unter " Extremen Bremsungen" sind hier (ich glaube das wurde schon mehrfach erwähnt) Panikbremsungen von 100 auf null gemeint...und daß machst du bestimmt nicht auf Paßabfahrten.

Und das Problem an der K1200 ist ein anderes als an der GS- somit gar nicht zu vergleichen und damit auch irrelevant.

"Es hat in einigen Fällen Störungen gegeben - aber die bewegen sich im normalen Rahmen." sagt BMW.

Bei meinem Auto-ABS gibt es keinerlei Störungen und wenn doch, dann kann sich BMW den 330d an den Hut stecken.

Störungen im "normalen Rahmen" - welch zynische Aussage! Schöne Grüße an die schwer verletzten Biker - laut BMW habt ihr einfach Pech gehabt.... :puke:

LG Jackpot

Mal ganz ehrlich, ich bezweifel mal ganz stark, daß es einen Hersteller gibt, der eine Fehlerfreiheit von 100% bei solchen Systemen hat.

Grüße

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Hallo jackpot,

 

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Das ist doch ein Schmarrn- oder willst du mir erzählen, daß du jede Kehre mit regelndem ABS anbremst? Dann machst was falsch... ganz ehrlich.

Unter " Extremen Bremsungen" sind hier (ich glaube das wurde schon mehrfach erwähnt) Panikbremsungen von 100 auf null gemeint...und daß machst du bestimmt nicht auf Paßabfahrten.

Also wenn ich mit meiner suzi auf der strecke bin, dann brems ich aber immer ganz knapp vorm blockieren, da die kein abs hat, kann ich nicht beurteilen wie ich es mit abs machen würde, würde aber mal sagen, bei passabfahrten, mit dem wissen das abs in reserve zu haben (und laber mich jetzt keiner an, von wegen das abs sei nur für notsituationen und ich solle doch angemessen fahren), würde ich immer hart an der grenze bremsen und dann wohl auch oft genug darüber hinaus, denn ich hätte ja abs ... oder nach der zehnten kurve halt nicht mehr

das problem an sich, is ja nicht, dass man auf nem höllengerät sitzt, wenn das abs ausfällt, bmw schreibt ja, dass selbst bei einem total ausfall der elektronik, die mechanische bremskraft ausreicht um die gesetzlichen mindestanfoderungen noch zu unterbieten, aber darauf sollte man als premium hersteller, beim besten willen nicht vertrauen und das seinen kunden zu muten!

@320diesel

Die Motorradfahrer, die ich kenne, fahren alle wie die Verrückten. In meiner Gegend gibt es genug Passstraßen, wo auch Ortsunkundige heizen, was das Zeug hält. Die meisten bremsen auf der letzten Rille, ob sie das Limit jedoch nur zu 90, 95 oder 100% erreichen oder ob sie immer oder nur ein paar Mal an die Grenzen gehen, kann ich Dir leider nicht sagen.

Wenn ich jetzt polemisch sein darf, hast Du Recht, denn die BMW Motorradfahrer sind betuchte ältere Herren, die sich aus Qualitäts-, Image- und vor allem aus Sicherheitsgründen BMW Bikes kaufen. Diese Herrschaften gehen bei Passabfahrten mit größter Wahrscheinlichkeit nichts ans Limit :D

@amc

Ich habe Deine Meinung zum Thema gelesen und hoffentlich auch verstanden.

Obwohl ich Dich schätze und üblicherweise auch Deine Meinung, finde ich,

a) dass Du bei diesem Thema nicht sonderlich sachlich bist, da Du Hypothesen und allerlei Unterstellungen darunterstreust (Medientricks etc.).

B) dass Du aus meiner Sicht zu sehr die Herstellerinteressen statt der Kundeninteressen vertrittst. Das ist tatsächlich etwas merkwürdig, daher auch meine Frage, ob Du irgendwelche Beziehungen zu BMW hast.

c) dass Du seriösen Journalismus nicht kritisch hinterfragst (was ok wäre), sondern mit Deiner vorgefassten (negativen) Meinung pauschal aburteilst. Bei Privatsendern und Sendungen á la "Explosiv" oder bei Berichten der "Bild" wäre das verständlich, bei "Plusminus", "Frontal" etc. sind Deine Vermutungen aber sicher haltlos. Natürlich sind auch diese Journalisten nur Menschen und vor Fehlern nicht gefeit, aber sie als tendenziös zu bezeichnen, ist völliger Blödsinn.

Kauf Dir wieder einen Fernseher, dann wirst Du es selber erkennen. Nur weil Dir die Hintergrundmusik verdächtig erscheint, heißt das noch lange nicht, dass deswegen der Inhalt erfunden, aufgebauscht oder verdreht wurde. Jede Sendung hat einen dramaturgischen Ablauf, auch Dokumentationen oder kritische Magazine!

Da ja auch der Spiegel über das Thema berichtet, aus Deiner Sicht zwar etwas seriöser, muß wohl was dran sein.

BMW genießt ein sehr gutes Image. Kein Journalist würde sich trauen, diesem Riesen ans Bein zu pinkeln, schon gar nicht, wenn man sich wegen falscher und haltloser Anschuldigungen, die vielleicht bewußt schlecht oder auch nur schlampig recherchiert wurden, in Kürze mit Schadenersatzklagen in Millionenhöhe auseinandersetzen muß.

Die A-Klasse wurde auch erst als U-Klasse (Umfaller-Klasse) bezeichnet, als alles hieb- und stichfest recherchiert wurde. Davor hat man höchstens sachte Andeutungen gemacht. Im BMW-ABS-Fall kann man allerdings nicht mehr von davon sprechen, dass vorsichtig über vage Gerüchte berichtet wurde.

@Staatsanwaltschaft

Ich verstehe Eure Erklärungen, trotzdem bin ich der Meinung, dass die Art und Weise, wie über diese Tatsache berichtet wurde, Rückschlüsse zuläßt, dass es sich um keine Routineanzeige handelt, die morgen wieder zu den Akten gelegt wird. Vielleicht täusche ich mich oder hab einfach zuviel zwischen den Zeilen gehört...

Weiters würde mich interessieren, wer das ins Rollen gebracht hat und gegen welchen Straftatbestand ermittelt wird?

LG Jackpot

Zuerst zur Info- ich bin auch Motorradfahrer und ich weiß was es heißt Passstraßen zu fahren (letztes Jahr ne BMW K1200RS- mit ABS). Wir sind auch einfach mal so ans Stilfser Joch gefahren, morgens hin abends zurück, sind die 48 kehren hoch, nach Bormio hinten runter und alles zurück. Soviel dazu. Das mit den alten Herren ist etwas Vorurteilbehaftetund nicht gerade sehr sachlich gehalten...

Sicher kann man ne Kehre auf der letzten Rille anbremsen, wenn man will- aber dann muß das ABS immernoch nicht regeln- HALLO? Schonmal daran gedacht, daß ein regelndes ABS bedeutet, daß ihr ohne ABS eigentlich schon das Limit überschritten habt? Ok, egal, bei euch fahren sie halt so, vielleicht sollte man diese Straßen besser meiden....

Und nochmal, damit ihrs vielleicht im 4ten Versuch mal lest- es sind immernoch keine Maximalbremsungen bis zum Stillstand- selbst wenn das ABS wegen Bodenwellen oder so mal regelt...

Ich will BMW nicht freisprechen- sicher ist eine leergesaugte Batterie nicht gerade ein Aushängeschild, aber hier von einem übermäßigen Risiko zu reden und BMW desinteresse vorzuwerfen ist ne Frechheit.

Nochmal für Jackpot- wenn ich meinen Nachbar anzeige, weil er ständig gegen nen Zaun pinkelt und der das rosten anfängt- dann wird da auch ermittelt!!!!

Sie ist nicht von sich aus Aktiv geworden!!! Sie müssen einfach ermitteln, wenn einer Anzeige erstattet- und wenn sie was finden, gibts n Gerichtstermin und wenn nicht wirds eingestellt- Punkt.

Und amc hat schon Recht- die Berichterstattung ist überall sehr übertrieben und Sensationslüstern- aus all den genannten Punkten- es werden keine genauen Hintergründe genannt, es wurden nur kurze Statements der "Experten" gezeigt und keine genaue Herausarbeitung des Problems. Oder hast du in den Berichten gehört, daß es zu 21 Problemen (das sind alle!!!) bei zig Tausend Motorrädern kam?

Es ist sicherlich nicht schön, zu wissen, daß man das System an seine Grenzen bringen kann, aber es wird ne Lösung gefunden werden- und die wird auch umgesetzt.

@320diesel

Schade, dass Du nur auf diese Punkte eingehst, die Dir in den Kram passen.

Merkwürdig finde ich auch, dass sich Kunden als Verteidiger der Industrie hinstellen.

Ich bin anderen Marken, Meinungen und Geschmäckern gegenüber zwar sehr tolerant, aber beim Thema Sicherheit hört sie einfach auf. Auch wenn ich versuche sachlich zu bleiben, schaffe ich es nicht immer, ganz emotionslos zu argumentieren.

@Fehlerquote

Ein Ausfall des ABS beim Auto hat in der Regel weniger gravierende Konsequenzen als beim Motorrad. Wie gesagt, bin ich nicht bereit, irgendwelche Komponenten für irgendwelche Hersteller zu testen. Ich bin Kunde und möchte für mein Geld einen entsprechenden Gegenwert, mindestens aber ein Produkt, das einwandfrei funktioniert. Im Premiumsegment zahle ich Premiumpreise und verlange daher auch Premiumqualität.

Komponenten sollten daher erst in Serie gehen, wenn sie zu 100% getestet und für in Ordnung befunden werden. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen müssen die Tests eben umfangreicher, länger, extremer und vor allem konsequenter und verantwortungsvoller durchgeführt werden.

Versucht man in diesem Bereich zu sparen, kann der Schuß nach hinten los gehen und dem (Sicherheits)Image einer Marke erhebliche Kratzer bzw. Schaden zufügen. Da muß man meist mehr als die ersparte Kohle anschließend ins Marketing schießen, um das Image wieder aufzupolieren.

@Informationspflicht, Produkthaftung

Aufgrund der Produkthaftung ist der Hersteller für die Sicherheit seiner Produkte verantwortllich. Geht er damit lasch um, weil Rückrufe viel Geld kosten, kann das zu weitreichenden Konsequenzen führen. Die Millionenklagen in den USA kennt doch jeder.

Die Fälle Ford/Firestone und Mitsubishi (wo Mängel jahrelang verschwiegen wurden) zeigen ganz deutlich, wie der Spirit, die Philosophie und die Verantwortung gegenüber seinen Kunden in der Realität aussieht. Traurig! Es zählen nur Begriffe wie Profit, Shareholder Value etc.! Ob das bei BMW anders ist, wage ich aufgrund der Vorfälle zu bezweifeln.

Aufgrund vieler (negativer) Ereignisse in der Autobranche und bei anderen Großunternehmen in der Vergangenheit hinterfrage ich die aktuellen ABS-Vorfälle lieber kritisch als mich in einer Art Hörigkeit gleich schützend hinter die Industrie zu stellen. Ich bin schließlich kein meinungs- und kritikloser Sektenanhänger, sondern mündiger Kunde.

Einen wichtigen Punkt habe ich aber noch vergessen:

Da die Probleme seit mehr als einem Jahr bekannt sind, hätte BMW die Pflicht gehabt, die Kunden unverzüglich zu informieren und nicht der Reporter in seinem Beitrag, wie amc meinte! Das hätte übrigens schon längst erfolgen müssen und nicht erst jetzt.

Laut BMW Stellungnahme wurden bisher nur der ADAC und die Händler informiert (die komischerweise mehrheitlich nichts davon wissen). Die Info an die Kunden wird aber erst rausgehen, was ich wirklich indiskutabel finde! Die, die's betrifft, erfahren's als Letzte.... :???:

LG Jackpot

@Fehlerquote

Ein Ausfall des ABS beim Auto hat in der Regel weniger gravierende Konsequenzen als beim Motorrad. Wie gesagt, bin ich nicht bereit, irgendwelche Komponenten für irgendwelche Hersteller zu testen. Ich bin Kunde und möchte für mein Geld einen entsprechenden Gegenwert, mindestens aber ein Produkt, das einwandfrei funktioniert. Im Premiumsegment zahle ich Premiumpreise und verlange daher auch Premiumqualität.

Komponenten sollten daher erst in Serie gehen, wenn sie zu 100% getestet und für in Ordnung befunden werden. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen müssen die Tests eben umfangreicher, länger, extremer und vor allem konsequenter und verantwortungsvoller durchgeführt werden.

Versucht man in diesem Bereich zu sparen, kann der Schuß nach hinten los gehen und dem (Sicherheits)Image einer Marke erhebliche Kratzer bzw. Schaden zufügen. Da muß man meist mehr als die ersparte Kohle anschließend ins Marketing schießen, um das Image wieder aufzupolieren.

Also ein 100% Sicherheit zu fordern zeigt eine gewisse Unwissenheit bzw.

Unbedachtheit. Ich weiß nicht was du beruflich machst und ob du jemals

in der Entwicklung oder auch (Serien-)Produktion von irgendetwas gearbeitet

hast. Aber eine 100% Sicherheit zu fordern ist Irrsinn. Das ist das gleiche

wie wenn ich Teile mit 0% Toleranz gefertigt haben möchte. Das ist

Unmöglich. Nichteinmal in der Raumfahrt kann eine 100% Sicherheit erreicht

werden. Wenn die Zahlen die hier genannt wurden stimmen und der Fehler

potentiell 210000 Motorräder betrifft, aber nur 21 Fälle bekannt sind,

beträgt die Fehlerquote nur 0,1 Promille . Diese Fehlerquote macht eigentlich

jeden Hersteller oder Entwickler stolz. Die Tests um diese Fehlerquote zu

erreichen sind extrem umfangreich und alle Teile die in Serie gehen wurden

für gut befunden. Wo hat BMW deiner Meinung nach versucht zu sparen ?

Falls du jetzt fragst ob ich mit BMW irgendwie verbandelt bin, da man

einen Hersteller sonst nicht in Schutz nehme darf, ja ich bin mit BMW

verbandelt. Ich habe eine Zeit als Praktikant sogar bei BMW Motorrad

gearbeitet. Ich war sogar in der Entwicklung von BMW Motorrädern.

Leider war ich in der Motormechanik und nicht beim Bremssystem, sonst

würde ich dir evtl. mal die Testprozeduren von denen per PN durchgeben.

Falls du jetzt meine Meinung als voreingenommen abstempelst. Na gut mach

das. Aber ich bin in eigentlich allen Punkten einig mit amc, dessen Neutralität

hast selbst du schon anerkannt. Und es sollte diese Punkte jeder mit

gesundem Menschenverstand erkennen können und eine gewisse Logik

dahinter sehen.

Ich habe genau gewußt, dass dieser Satz eine Diskussion nach sich ziehen wird.

Ich habe geschrieben, dass die Komponenten erst in Serie gehen sollten, wenn sie zu 100% getestet und für in Ordnung befunden wurden.

Von 100% Sicherheit habe ich nichts geschrieben!! Zuerst lesen, dann kritisieren.

Bezüglich Deiner Meinung stempel ich Dich übrigens überhaupt nicht ab!

Die Fehlerquote ist prozentuell minimal, das stimmt. Die Frage stellt sich jedoch, ob es bei diesen 21 Fällen bleiben wird oder ob da noch mehr Unfälle, die bisher als ungeklärt oder als Fahrfehler eingestuft wurden, in diese Rubrik aufgenommen werden. Seit dem ARD-Bericht sind ja erst ein paar Tage vergangen.

Trotzdem ist es einfach ein gravierender Unterschied, ob ein gewisser Prozentsatz bei den Bremsen oder bei den Fensterhebern defekt ist.

Meine Hauptkritik richtet sich in erster Linie gegen die Informationspolitik von BMW in diesem Fall. Sie wollten diese Sache einfach ohne großes Aufsehen unter den Teppich kehren. Die Staatsanwaltschaft wird aber sicher prüfen, ob durch rechtzeitige Information der Kunden ein paar dieser 21 Fälle verhindert werden hätten können. Wenn ja, ist die Glaubwürdigkeit und das Sicherheitsimage von BMW ziemlich erschüttert, wenn nicht sogar auf lange Sicht zerstört. Die Schadenersatzklagen sind nebensächlich, denn die zahlt BMW ohnehin aus der Portokassa.

LG Jackpot

P.S.: Ich bin wohl der einzige, den dieses Thema aufregt.

Wäre es Euch auch egal, wenn bei Euren Autos bei 250 km/h Reifen platzen und nur deswegen Unfälle passieren, weil der Reifenhersteller ein Jahr lang seine Kunden nicht informiert bzw. weil ein Produktfehler vorliegt bzw. weil schlecht oder schlampig entwickelt wurde oder weil ein Produkt ohne ausreichende Tests in Serie geht??

Nur damit mich keiner falsch versteht: Ich will bei diesem Beispiel niemanden etwas unterstellen, sondern nur diese Frage in den Raum stellen.

Im aktuellen Fall wird ja noch ermittelt.

um jackpot mal beizupflichten, ja es stört mich auch, dass ein premiumhersteller premiumprodukte zu premiumpreisen verkauft und dann die fehler nicht anständig eingesteht, oder seine kunden wenigstens rechtzeitig und umfassend informiert. die kiste hat nun mal abs, auch wenn bei total ausfall das mopped sich immer noch im gesetzlichen rahmen gewegt, sollte das keine stütze für bmw sein, sondern sie sollten alles daran legen, ihren hohen standard zu halten.

"Man nehme die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge A. Die voraussichtliche Defektrate B. Und den Betrag der durchschnittlichen aussergerichtlichen Einigungen C. A * B * C ergibt X. Wenn X kleiner ist als die Kosten einer Rückrufaktion, wird keine durchgeführt."

:wink2:

Ich habe genau gewußt, dass dieser Satz eine Diskussion nach sich ziehen wird.

Ich habe geschrieben, dass die Komponenten erst in Serie gehen sollten, wenn sie zu 100% getestet und für in Ordnung befunden wurden.

Von 100% Sicherheit habe ich nichts geschrieben!! Zuerst lesen, dann kritisieren.

Ok, ich hab zu schnell geschossen. Aber auch so denke ich kann mein

Post einen Sinn ergeben. In meinen Augen forderst du schon eine 100%

Funktionalität des ABS Systems. Diese kann es nicht geben. Die Bremse

wurde sicher nicht zu 100% getestet (was auch immer das sein soll.)

Es kann nicht jede Eventualität die bei Gebrauch des Motorrads auftreten

kann geprüft werden. Ich erinnere mich, dass wir einen Fall hatten bei

dem ein Motorschaden aufgetreten ist, weil der Kunde bei Passabfahrten

den Motor abgestellt hat (er wollte Benzinsparen und das Motorengereäusch

hat ihn gestört). Er hat aber um nicht ständig bremsen zu müssen, einen

passenden Gang eingelegt um die Motorbremse zu nutzen. Leider gab es

durch den abgestellten Motor keine ausreichende Schmierung mit Öl.

Peng ! Motorschaden. Sollen die Entwickler so etwas berücksichtigen ?

Anderer Fall: Der Kunde bremst mehr als 5 mal aus höherer Geschwindigkeit

extrem bis zum Stillstand ab. Immer voll im ABS Regelbereich. Das ganze

in extrem kurzer Zeit. Irgendwann fällt die Spannung im Bordnetz

und der Kunde kann nur noch ohne ABS aber mit der normalen mechanischen

Bremsleistung bremsen. Sollen die Entwickler so einen Kunden berücksichtigen ?

Warum die Informationspolitik nicht so ist wie sie gegenüber PlusMinus

angegeben wird, kann ich nicht beurteilen. Mit der Information aller Kunden

wäre sicher ein großer Schritt in die richtige Richtung getan, aber was macht

man mit den vielen Fahrern von gebrauchten Motorrädern die nicht in

der Datenbank sind ? Die fallen auch durchs Raster.

Wieviele Fälle es tatsächlich gab kann ich auch nicht beurteilen. Es gibt denke

ich schon eine gewisse Dunkelziffer. Ich glaube trotzdem nicht, dass eine

Fehlerquote von 1 Promille realistisch ist. Auch wenn Bremsen wichtiger sind

als die Fensterheber, so hat man doch immer ein gewisses Risiko, das

sich nicht ausschließen lässt.

BTW: Welches Modell fährst du denn ?

"Man nehme die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge A. Die voraussichtliche Defektrate B. Und den Betrag der durchschnittlichen aussergerichtlichen Einigungen C. A * B * C ergibt X. Wenn X kleiner ist als die Kosten einer Rückrufaktion, wird keine durchgeführt."

:wink2:

genau das ist der haken an der sache, ich bin trotzdem nicht bereit soetwas zu akzeptieren und ich erweitere deine aussage auf: ist X kleiner als die kosten einer rückrufaktion werden auch keine notam's rausgegeben, die die besitzer "unnötig" beunruhigen und zu eventuellen nachbesserungsansprüchen führen ....

Der Kunde bremst mehr als 5 mal aus höherer Geschwindigkeit

extrem bis zum Stillstand ab. Immer voll im ABS Regelbereich. Das ganze

in extrem kurzer Zeit. Irgendwann fällt die Spannung im Bordnetz

und der Kunde kann nur noch ohne ABS aber mit der normalen mechanischen

Bremsleistung bremsen. Sollen die Entwickler so einen Kunden berücksichtigen ?

Ja, das sollten sie. Eine Bremse muß immer und überall funktionieren.

Ein Fading - wie beim Auto - zeigt dem Fahrer, dass die Bremswirkung langsam aber sicher nachläßt. Aber dass das ABS - zumindest wie im Beitrag geschildert - ohne Anzeichen versagt bzw. die Bremswirkung ohne Vorwarnung gänzlich versagt, ist beim besten Willen nicht zu akzeptieren, auch wenn es "nur" 21 Motorräder betrifft.

Im schlimmsten Fall sind das 21 Tote (ohne andere Verkehrsteilnehmer, Passanten und Beifahrer) und das sind um 21 zuviel!

Sollten die Techniker das nicht hinbekommen, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte man zumindest die Kunden INFORMIEREN.

Rückrufe kosten Geld während Infos dieser Art am Image kratzen, speziell wenn man die Presse einschalten muß.

Rückrufe, die nicht durchgeführt und aufgeschoben werden, weil man das Problem (noch) nicht gelöst hat, sind vielleicht noch verständlich, aber wichtige Informationen, die nur aus Imagegründen zurückgehalten werden, sind nicht zu akzeptieren.

Zum Glück gibt es auch einen gesetzlich verankerten Konsumentenschutz, sonst würde uns die Industrie wahrscheinlich komplett verarschen.

Die Geschichte mit dem Fahrer, der beim Bergabfahren den Motor abstellt ist witzig, in den USA muß es wahrscheinlich aber auch dagegen einen Sicherheitshinweis geben X-)

Es gibt auch Hinweise auf den Mikrowellen, dass man nach dem Waschen darin keine Hunde oder Kinder trocknen darf! Soweit muß es bei uns nicht kommen, aber für den eigentlichen Gebrauch sollte man ALLE Produkte bedenkenlos verwendet können!

LG Jackpot

P.S.: Ich fahre 330d.

BMW hat soeben folgende Pressemitteilung zum Thema rausgegegben:

**

Kostenloser Systemcheck für alle BMW Motorräder mit Integral ABS.

08.07.2005

BMW Motorrad macht jedem Halter eines Motorrades mit Integral ABS ein Angebot für einen kompletten Systemcheck der Bremsanlage beim Händler. Diese Maßnahme wird in den nächsten Wochen anlaufen und ist selbstverständlich für die Kunden kostenlos. Sie gilt weltweit und ist befristet bis zum 30.04.2006.

Für den Leiter BMW Motorrad, Dr. Herbert Diess, ist dieses Service-Angebot Bestandteil der hauseigenen Sicherheitsphilosophie: "Wir haben ein Bremssystem auf den Markt gebracht, das man in der Summe seiner Eigenschaften sicher als die modernste und leistungsfähigste Motorrad-Bremse der Welt bezeichnen kann. Das bestätigen uns unabhängige Tests. Wir wollen mit dem Angebot einer Überprüfung des Bremssystems dazu beitragen, eventuell entstandene Verunsicherung bei unseren Kunden abzubauen."

Bei wiederholten Bremsungen im ABS-Regelbereich kam es während Fahrsicherheitstrainings vereinzelt zum Ausfall der ABS-Regelfunktion. Diese Fehlfunktion ist überhaupt nur möglich bei extrem schneller und harter Bremshebelbetätigung in Verbindung mit nachlassender Bordnetzspannung, wie sie nur in der Sondersituation Fahrsicherheitstraining auftreten kann. Im normalen Straßenverkehr kann dieser Zustand nicht eintreten und BMW Motorrad ist auch kein solcher Fall bekannt.

Jeder Halter eines BMW Motorrades mit Integral ABS erhält kurzfristig ein persönliches Anschreiben zusammen mit einer Ergänzung zur Betriebsanleitung. Darin werden alle Kunden auch detailliert über die zu beachtenden Regeln bei Fahrsicherheitstrainings und auf die Wichtigkeit eines optimalen Wartungszustands des Motorrads hingewiesen.

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@jackpot

Sorry, wenn du meinst, daß ich nur auf die Dinge eingehe, die mir in den Kram passen- ich sehe das nicht so. ich hab nur keine Lust alles Nachzuplappern was schon ein paar mal gesagt wurde.

Vielleicht kannst mir konkret sagen worauf ich mehr eingehen sollte, dann mach ich das.

Hoffentlich fährst du keine CBR100RR- die hatte soweit ich weiß auch Probleme mit der Bremse...

Jetzt hab ich mal ne Frage- von wem kam die Aussage, daß BMW seit letztem Jahr von Problemen weiß- und vor allem, von welchem Problem reden wir hier??

@darkman

Ich fahre selbst nur Auto und kein Motorrad, sonst hätte ich es schon erwähnt :wink: . Meine Freunde sind dagegen umso begeisterte Biker, die mich gelegentlich mitnehmen. Da ich aber seit über 10 Jahren BMW Kunde bin, interessiert mich schon, wie ein Konzern mit Sicherheitsproblemen dieser Art umgeht.

@320diesel

Dass die Bremsproblematik seit einem Jahr bekannt ist, wurde im Beitrag erwähnt. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es damals eine diesbezügliche Aussendung an den ADAC und an die BMW Händler - jedoch nicht an die Kunden.

@Fehlerquote

Die Fehlerquote von 21 Motorrädern bei 210.000 verkauften Modellen wurde von jemandem ins Spiel gebracht. Ich habe gerade gelesen, dass Viagra zur Erblindung führen kann. 43 Fälle sind bisher bekannt. Umgerechnet auf die Millionen Kunden sind das ja Peanuts!

Trotzdem warnt die US-Gesundheitsbehörde FDA vor Viagra! Ab jetzt muss auf den Beipackzetteln des beliebten Potenzmittels auf die mögliche Gefahr einer Erblindung hingewiesen werden.

Quelle: http://orf.at/050709-88934/index.html

Wie man sieht, kann man bei 21 Bremsdefekten nicht auf die geringe Fehlerquote verweisen, das ganze zu den Akten legen und zur Tagesordnung zurückkehren. Auch bei "nur" 21 Fällen muß gehandelt werden und zwar so rasch wie möglich.

Unternehmen, die das nur schleppend machen oder erst aktiv werden, weil ihnen der mediale Druck keine andere Wahl läßt, haben entweder ein Problem mit Ihrer Ethik oder mit Ihrer Kommunikation.

Noch schlimmer sind aber jene Firmen, die das unter den Teppich kehren wollen oder erstmals abwarten, bis Gras über die Sache gewachsen ist.

LG Jackpot

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