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M3 E46 0-100, 0-200,... selber gemessen


Tiroler Bua

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo jungs,

mich würde interessieren, ob ihr schon mal den klassischen sprint von null auf hundert selber gestoppt habt, wenn ja, was eure werte sind.

wir hören ja hier dauernd von leistungsschwankungen etc, da würde mich die realität mal interessieren (gerade beim M3). Schafft ihr die 5,2 beim coupé, wie sie BMW angibt??

nachdem ich ja "nur" 320i fahre, kann ich leider keine selber gemessene zahl angeben.

grüße, steff

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Geschrieben

Sehr interessant! Ich hatte gestern eine längere Autobahnstrecke zu fahren und trotz Pfingsten war es streckenweise recht leer.

Da dachte ich auch: "Mensch jetzt könnte ich mal 100 bis 200 stoppen"

Aber wie macht man das praktisch? Mit einer Stoppuhr?

Müsste man das nicht 10 mal machen und dann einen Mittelwert errechnen?

Geschrieben

Ich denke das waere alles sehr ungenau.

Einer misst auf der Autobahn bei 15 Gard und orginal Bereifung, ein anderer auf nem Flugplatz bei 30 Grad mit grösseren Raedern usw.

Es würden sehr unterschiedliche Werte harauskommen.

Auch das mit der Stoppuhr ist son Ding. Die Stelle nach dem Komma kann der Stopper selber beinflussen. Ein Zehntel zu früh oder zu spaet drücken, dann bei 100 nochmal und schon bis du mehrere Zentel daneben.

Auch ist es gar nicht so einfach nen optimalen Start hinzubekommen, damit man die Werksangaben erreicht.

Um genaue Werte zu erhalten müsste man das mit Lichtschranken oder so machen. Und halt das die bedingungen möglichst gleich sind.

Ist alles gar nicht so einfach, denke ich

Ok 911

Geschrieben

naja, so wissenschaftlich wollen wir es doch nicht machen-es geht mehr um ungefähre werte.

zur durchführung würde ich einen freund auf´m beifahrersitz festbinden, der hat die hand auf ner stoppuhr (hat ja fast jedes handy oder jede uhr), schaut auf den tacho, oder bc und der fahrer sieht zu, daß er einen guten start hinbekommt und möglichst angast.

ich hab das mal mit dem 320i gemacht, der mit 8,2 in der liste steht. wir sind 4 mal gestartet und der beste wert war knapp über neun. der start war ziemlich gut und geschalten hab ich auch so schnell es ging (falls wer argumentiert ich könne halt nicht starten :D ).

also ich wüßte nicht, wo da ein profi noch die restlichen 8-9 zehntel herbekommt (der tank war fast leer).

da dies doch stark abweichender wert als angegeben ist, würden mich ungefähre werte für den M3 interessieren.

es ist klar, daß hier sehr viel einfließt, wie seehöhe, reifen, temp., reibungs-R....

es soll nur zur allgemeinen orientierung dienen!

danke, steff

Geschrieben

Ein gutes Mittel, um die Beschleunigung zu testen ist immer ein "Limit" im Bordcomputer einzurichten, falls man die Funktion hat. Dann liest man zumindest beim Endpunkt nicht den ungenauen Tacho ab, sondern kann beim *ping* draufdrücken.

Gut währe es natürlich solche Beschleunigungen ein paarmal zu machen, damit man Mittelwerte bilden kann, aber wer läßt sein Baby schon so oft nacheinander an der Belastungsgrenze fahren? Das ist ja schon seelische Grausamkeit :wink:

Geschrieben

Hallo Steff,

ich würd sagen, in Zukunft einfach den Beifahresitz freilassen, schon hast du 80 kg weniger im Auto, und deine 8-9 Zehntel gehen auch nicht flöten, die Profis haben halt ein kleinen Computer im Auto , fahren aber sonst allein...

grüße

rtlsport

Geschrieben

Es gibt verschiedene Messinstrumente:

Ob alle wirklich die gleichen Werte haben. Also mit dem Notebook an der Software des Wagen ist gut. Da lassen sich die fahrerischen Werte noch verbessern.

Was angeblich auch geben soll, dass man mit GPS genau messen kann.

AMS hat das bentuzt als sie das V-Maxx von Supersportwagen verglichen.

Wenn man selber misst, sollte man am besten 2 Stoppuhren (Beifahrer) mit an Bord haben, dann kann man sehen, ob man die selbe Zeit hat.

Geschrieben

Ich hab's mal mit einem SMG II gemacht:

http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?t=1185&start=43

Ich hatte mir vorgenommen, auch den M3 dem gleichen Testprogramm zu unterziehen wie den C 32 AMG. Zu diesem Zweck habe ich in beiden Fällen die Tachometer mit meinem eigenen GPS abgeglichen. Während der C 32 AMG eine Abweichung von +2% im Bereich zwischen 80 und 210 km/h hatte, log der Tachometer des M3 bei 100 km/h um 8%, bei 200 km/h um unglaubliche 9%. Es ist also kein wunder, dass manche M3 erst bei 280 abregeln und offen deutlich über 300 km/h laufen (siehe auch andere Beiträge hierzu). Ich finde, der M3 hat sowas gar nicht nötig.

Um die Tachoabweichung bereinigt, mit gleicher Besatzung (mein Vater + ich) und bei ähnlichem Füllgrad des Tanks (zwischen leer und voll liegen auch 3 % Fahrzeugmasse), beschleunigte der M3 von 100 auf 200 km/h in 13,0 s, also etwa 10 % besser als der C 32 AMG.

Meßbedingungen: Luftdruck: ca. 985 hPa, Temp. +11 °C, Mittelwert aus 3 Messungen; Wind sehr schwach, dennoch eine Messung in die Gegenrichtung; Autobahn war frei (kein Windschatten oder Verwirbelungen) und eben (kein Gefälle); Gänge natürlich bis ganz kurz vor den Drehzahlbegrenzer ausgedreht; Klima aus; km-Stand: ca. 12.000; Sport-Schalter aktiviert; SMG auf höchste Stufe

0-100 km/h wegen Beanspruchung des Fahrzeugs nicht gemessen.

Geschrieben

Von 0 auf 100 lohnt es sich auch nicht zu messen.(M3)

Es sind meistens Unterschiede von Zentelssekunden.

Es gibt eine Vielzahl von Messmethoden bis 100. Doch mich hat noch nie eine überzeugt.

Geschrieben

Man muß übrigens unbedingt die Hysterese des Tachos beachten. Dazu kann man folgendes versuchen: bei welcher Geschwindigkeit muß beim vollen Beschleunigen ausgekuppelt werden (ideal: a = 0 m/s²), damit der Tacho kurz danach den Wert für echte 100 (bei mir: 109 km/h) anzeigt. Dies können durchaus 6 bis 7 km/h sein, wenn man im 2. Gang durch die 100 beschleunigt. Wegen der geringeren Beschleunigung ist der Effekt bei 200 natürlich deutlich schwächer.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Tiroler Bua,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für BMW M (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben

wie werden eigentlich bei den herstellern die werte erzielt? man hört ja manchmal von fahrzeugen, die ihre werte nie wieder erreichen.

weiß jemand wie die das machen?

steff

Geschrieben

Es gibt Sportwagenhersteller die die Fahrleistungstests mit werksgetunten Wagen durchführen und sie dann auch zu den ersten Tests schicken. Der Carrera 996 hatte im ersten Test der AMS 4.9 Sek. von 0-100, die er dann nie mehr erreichte. Noch krasser ist es bei der Corvette, dort gibt man eine Beschleunigung von 4.7! Sek. an. Aber das beste Ergebnis in einem seriösen Test war 5.3 Sek. (Automobilrevue). Das grenzt für mich schon an Betrug, da für viele Leute die Beschleunigung ein wichtiges Kaufargument ist.

Geschrieben

@Cessna340

Das mit der Hysterese klingt sehr interessant. Hängt der Tacho beim Beschleunigen auch soviel hinterher? Beim Bremsen ist es durch die höhere Beschleunigung und die Dämpfung der Nadel klar. Aber beim Beschleunigen?

Für solche Messungen nehme ich den digitalen Tacho. Der ist auch etwas genauer und man muss beim Ablesen nicht schätzen.

Woher kommt eigentlich die Ziffer in Deinem Pseudonym? Cessna kann ich noch nachvollziehen. Oder liege ich völlig falsch?

Gruss

Ingo

Geschrieben

@isch: drücke mal in der Ebene beim Durchbeschleunigen im 2.Gang bei angezeigten 100 km/h die Kupplung - der Tacho läuft dann noch locker auf 106 oder 107 weiter.

Die Beschleunigung im M3 liegt bei 100 km/h immernoch bei rund 4 m/s².

Der digitale Tacho hat zumindest in meinem E39 keine nennenswerte Verzögerung bis zur Anzeige. Offenbar genug Rechenleistung dahinter.

Die Ziffer im Pseudonym stammt von einem von mir sehr gerne geflogenen Flugzeugtyp mit 2 Motoren + Druckkabine: die Cessna 340

Geschrieben

Guter Tipp. Aber mach das mal wenn du SMG hast. Werde es aber mal bei einem Fahrzeug testen. Ich denke das der von Dir beschriebene Effekt hauptsächlich von Masseträgheit herrührt. Auch wenn man den Vortrieb plötzlich wegnimmt, schiebt es doch noch ein weiter.

Geschrieben

Aber ich verstehe nicht, worum es hier geht!?

Man kann doch einfach warten, bis der Tacho auf dem Tacho 100km/h anzeigt und gibt dann Gas. Und wenn er die 200er Marke passiert drückt man wieder auf die Uhr. Bei 200 geht man doch nicht vom Gas, nur weil's zu Ende ist. Schließlich bremsen 100m Läufer auch nicht vor dem Ziel ab, nur um genau auf der Ziellinie zum stehen zu kommen. Einfach voll durch und hinterher kann man immernoch stoppen.

Geschrieben

hi master p: ich glaube, du vermischst hier 2 sachen. das eine ist das stoppen von 0 auf 100, oder 100 auf 200, oder wie auch immer-da ist es klar, daß man voll drauf geht und auch drauf bleibt.

das andere um das hier ein wenig offtopic geredet wird ist der hystereseast eines tachos. cessna meint hier die trägheit, oder den "nachlauf" des tachos, sprich er hängt etwas hinterher. du kannst also auskuppeln, und der tacho zeigt noch eine restbeschleunigung an, obwohl das getriebe keinen saft mehr bekommt.

hoffe, hab das richtig wiedergegeben, steff

Geschrieben
Hallo Steff,

ich würd sagen, in Zukunft einfach den Beifahresitz freilassen, schon hast du 80 kg weniger im Auto, und deine 8-9 Zehntel gehen auch nicht flöten, die Profis haben halt ein kleinen Computer im Auto , fahren aber sonst allein...

grüße

rtlsport

Doofer Vorschlag, das Prozedere der Beschleunigung ist genau geregelt.

2 Personen an Bord und das Auto ist vollgetankt, anders sind die Werte nicht vergleichbar und dies wird von allen Zeitschriften so gemacht.

Ich denke das Leergewicht bei AMS des Murcielago wurde das Auto ohne Passagiere gemessen, darum liegt es einiges höher als das Trockengewicht (ohne Flüssigkeiten).

Ich habe mal einen Corrado VR6 190 PS mit 7,4 sek 0-100 gemessen, der war aber nicht schneller als mein Kadett GSI 16v.

Ich würde diese Messungen von 0-100 nicht mehr machen, da es eine starke Belastung für das Auto ist.

Bei den lambos schon gar nicht, wenn ich euch die Preise für den Kupplungswechsel sage, fallen einige ins Koma. :wink:

Raymond

Geschrieben

Die einzige Methode, die Beschleunigung IMHO richtig zu messen, ist das Geschwindigkeits/Zeit-Diagramm. Da kommt man um ein ordentliches Meßgerät nicht herum. Dann wird aber das korrekte Ermitteln zum Kinderspiel: man leist einfach die Zeit zwischen v=0.1 (das Fahrzeug setzt sich in Bewegung) und v=100km/h ab oder zwischen v=100 und v=200km/h.

Bei allen anderen Meßmethoden habe ich folgende Fragen: drückt man zuerst auf die Stoppuhr und dann aufs Gas oder umgekehrt (gleichzeitig? was ist das?). Muss man eigentlich nicht warten, bis das Fahrzeug überhaupt reagiert? Wann drückt man auf Stopp?

Für den Durchzug von 80 auf 120km/h: 60km/h, entsprechenden Gang rein und durchdrücken. Später das Diagramm von 80-120 auswerten.

Geschrieben

Genau, wi4z:

für den Durchzug (z.B. 100 bis 200) bei niedriger Geschwindigkeit anfangen und bei den korrekten Geschwindigkeiten v1 und v2 die Stoppuhr drücken.

Korrket heißt:

- dynamischen Fehler des Tachos (Hysterese) berücksichtigen

- statischen Fehler des Tachos berücksichtigen (absolute Abweichung)

Bei dem von mir getesteten M3 haben sich beide Fehler bei Tempo 100 fast aufgehoben: dynamischer Fehler -6 bis -7 km/h bei amax und 100 km/h; stat. Fehler + 9% bei 100. Bei 200 war dann natürlich der statische Fehler viel größer, da a wesentlich kleiner und 8% statisch = 16 km/h: v1 = 102 km/h; v2 = 214 km/h; Dt = 13,0 s.

Wenn man auskuppelt oder auf N geht, schiebt der Wagen übrigens nicht weiter: a = F/m und ausgekuppelt ist bei niedrigen Geschwindigkeiten (wenig Luftwiderstand) F = 0 in guter Näherung => v(t) = konst.

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