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  1. Jonnymcd

    Heckspoiler ausfahren

    Hallo zusammen, weiss emand wie man den Heckspoiler beim Aventador ausfahren kann? Oder hat jemand die Pinbelegung/Stromlaufplan für die Spoilersteuerung? Gruß Jonnymcd
    • 2 Antworten
  2. Hallo Lamborghini Fahrer und Freunde, ich hatte neulich die Möglichkeit einen Aventador probezufahren. Ich bin seit 1 1/2 Jahren Murcielago LP 640 Fahrer und wollte die beiden Fahrzeuge einmal vergleichen da mein nächstes Fahrzeug ein Aventador werden soll. Hier also meine persönlichen Eindrücke, welche nur meiner laienhaften Meinung entsprechen und natürlich von anderen Test-Personen völlig anders empfunden werden können. Da stand er nun, in Außenfarbe orange mit bicolore Ausstattung in schwarz orange. Herr Kellermann gibt uns noch eine kleine Einweisung in die Besonderheiten der Schaltung (wo ist der Rückwärtsgang??) und andere Aventador spezifische Bedienung. Das Einsteigen ist noch etwas unkomfortabler als beim Murcielago, der Einstieg ist breiter und auch das Dach ist weiter heruntergezogen, also erst einmal mit dem Kopf schön ans Dach geknallt, wie ein Anfänger, peinlich. Sitz man erst einmal kommt schon Freude auf. Die Sitzposition und die Sitze sind WELTEN besser als beim Murci. Ich kann nicht sagen woran es liegt, aber man hat hier das Gefühl das Auto wurde „um den Fahrer gebaut“. Während ich mich mit der Umgebung vertraut mache höre ich weit entfernt die Stimme von Herrn Kellermann der weiter Erklärungen abgibt, aber der Puls ist schon weit über normal, parallel zum Adrenalin und man nickt der Höflichkeit halber ohne jedoch den genauen Sinn zu verstehen. Zur Sicherheit geben wir noch die Adresse von Lamborghini München ein um wieder zurückzufinden. Mein Beifahrer und ich ahnen schon das die Konzentration weniger auf die Route gerichtet ist als auf das Fahren selbst. Gott sei Dank steht das Geschoss direkt in Abfahrtsrichtung, die Übersicht zum rangieren ist nämlich identisch wie im Murcielago also gleich Null. Nun ist es also soweit, ich drücke den Startknopf und brav schnellt der LCD Drehzahlmesser nach oben. Hier hat sich also nichts geändert, unauffälliges Anlassen des Motors ist wie beim Murci Fehlanzeige. Das Kopfschwenken von Personen in der Umgebung in Richtung startender Aventador ist also im Kaufpreis mit enthalten. (Der Motor dreht ziemlich heftig hoch beim Anlassen, wohlgemerkt automatisch ohne Gaspedal Betätigung) Wie passend beginnt es in diesem Augenblick zu regnen, deutsche Sommer halt. Da erinnere ich mich wieder an eine Aussage eines Lamborghini Fahrers hier im Forum: Wenn es regnet bist Du entweder mit 80 Sachen auf der rechten Spur oder Du bist weg. Ich lege den ersten Gang ein und mir schießt nochmals das Vor-Gespräch durch den Kopf im Puncto Vollkasko und Selbstbeteiligung. Es beruhigt ungemein dass bei einem Unfall nicht der volle Kaufpreis fällig wird. Als der Wagen nach zärtlichem Gasgeben losrollt sind die Bedenken jedoch wie weggeblasen, hier ist eine deutliche Verbesserung zum Murci zu spüren. Egal mit welcher Gasstellung man losfährt der Wagen setzt dies sofort und ohne murren um. Auch die ersten Gangwechsel überraschen total, im „Normalmodus“ klicken die Gangwechsel blitzschnell und seidenweich durch die Kulissen.Ich habe den „Brutalomodus“ und den Trust Mode nicht getestet, ein geliehenes Fahrzeug möchte ich nicht so schinden, das ist einfach nicht meine Art. Seltsames Gefühl mit einem Aventador im Berufsverkehr mitten in München, man ist in permanenter Beobachtung und es sind immer mehrere Handykameras auf einen gerichtet, in der Nase Bohren fällt also aus :-) Gott sei Dank lässt schnell der Regen nach und wir kämpfen uns Richtung Autobahn Stuttgart die bereits komplett trocken ist. Die schwere Eingewöhnungsphase wie im Murcielago entfällt hier völlig, alles was der Fahrer vom Aventador wünscht wird überraschungsfrei umgesetzt. Ich bin ein zurückhaltender Charakter, als gelernter Mechaniker immer auf Materialschonung bedacht jedoch mein Beifahrer versucht mich etwas anzuspornen mit: gib mal Gas, tritt richtig drauf, beschleunige mal voll usw. Der Verkehr stadtauswärts lässt mehr als kurze 220 nicht zu, sollte ich hier jemanden auf die rechte Spur verwiesen haben, Sorry und Entschuldigung, aber eine Probefahrt ist kurz und man muss die Zeit nutzen, die wie im Flug vergeht. Überrascht stelle ich fest dass wir schon eine Stunde unterwegs sind und möchte die Geduld des Händlers nicht überstrapazieren, drehe also um. Juhuu, die Autobahn ist fast völlig frei und wir fahren also schön die erlaubten 120 Sachen Richtung München, dann kommt in weiter Sicht das allseits beliebte „alles Aufgehoben“ Schild und ich beginne mit herunterschalten die Drehzahl des Motors auf ca. 5000 Upm anzuheben. Jetzt höre ich wieder die bekannten Sätze vom Beifahrersitz. (gib mal Gas, tritt richtig drauf, beschleunige mal voll). Weit und breit kein Verkehr, außer dem 5er BMW (der ca. einen Meter hinter uns Fährt) zu sehen. Dann genau beim Schild volle Leistung abrufen, Der Aventador springt durch die Gänge und noch bei voll anhaltender Beschleunigung sehe ich bei 280 weisse Fingerknöchel am Beifahrersitz, hier kann man einfach nicht sprechen, die Situation ist bei voller Beschleunigung ein berauschender Mix aus Angst und Begeisterung. Man benötigt alle Courage um den Fuss voll auf dem rechten Pedal zu lassen. Ja, es gibt den Tunnelblick, 100% ig, ich bürge dafür. Viel Zeit für nachdenken und Nebentätigkeiten sind hier nicht denn schon ist die LCD Nadel auf 300 und mein Blick nach vorne erkennt in weiter Entfernung mehrere Fahrzeuge . Die rechnen sicher nicht mit uns in der vorliegenden Geschwindigkeit also bremsen, sekundenschnell überwindet man die vermeintlich große Entfernung. Das Bremsen passiert gleich wie beim Murcielago in vorbildlicher Spurtreue, heftigster Verzögerung und schon sind wir wieder auf 200 runter und man kann jetzt wieder ausatmen. Muss man so schnell fahren?, sicherlich nicht aber man kann. Den BMW im Rückspiegel ( sorry Nierenfans) kann ich nur als kleinen Punkt erahnen. Schon biegt man wieder ein bei Lamborghini und muss leider den Motor abschalten. Der Verkäufer erkennt an unserem festgemeißeltem Grinsen sowieso alles und nur das noch fehlende Geld auf dem Konto verhindert die sofortige Bestellung. Sehr erleichtert bin ich auch das der Aventador unbeschadet wieder am Hof steht, man möchte hier ja keinen Bericht lesen „ wieder Aventador bei Probefahrt zerlegt“ und dann vielleicht auch noch ein Bild von mir puh. Bei der Heimfahrt in unserem Dodge Diesel ist es dann sehr still, man muss das erlebte ja auch erst verdauen und hängt so seinen Gedanken nach und fragt sich wieso man jemals etwas anderes als Lamborghini fahren muss. Bei Fahrzeugen unter 700 Ps sind wir jetzt immer etwas skeptisch :-) Hier die Billanz Murcielago vs. Aventador aus meiner Sicht: Vorteile welche mir in der Kürze der Zeit aufgefallen sind: Besseres anfahren möglich Extrem verbesserte Ergonomie in Innenraum Bequemere Sitze und Sitzposition Hochwertigeres Navi, Radio, und allgemeine Bedienung (schnöselhaft ausgedrückt: das Interieur mutet wertig, auch die Hubtik lässt keine Kritik aufkommen) Besserer Geradeauslauf bei hoher Geschwindigkeit Viel schnellere, weichere Schaltwechsel und kein versetzten des Wagens beim schalten Tonanlage wesentlich verbessert Man kann das Fahrzeug wesentlich einfacher „freier“ bewegen als den Murci Nachteile: Original Auspuff ist sehr leise (wahrscheinlich Vorschrift) Die Türgriffe sind irgendwie „billig“ aus Plastikschalen und knarzen beim anfassen Sorry, ich kann beim besten Willen und aller Pingeligkeit nichts weiter bemängeln. Ich hoffe Euch hat der Bericht Spass gemacht und ich kann hier weitere Fahrberichte und Kommentare zum Aventador lesen, interessant wären auch Meinungen von Besitzern welche längere Erfahrung mit Ihrem Aventador haben. Hiermit bedanke ich mich bei Herrn Kellermann von Lamborghini München welcher mir die Probefahrt ermöglicht hat, mfg Siegi
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  3. Siegi

    Aventador in Flammen

    Hallo Lamborghini Fahrer und Freunde, Ich habe überrascht festgestellt dass in Youtube ein Video von einem brennendem Aventador eingestellt ist. Es ist hier immer wieder die Rede davon dass das Feuer in der Nähe des linken Hinterreifens ausgebrochen ist. Hat hier im Forum schon jemand nähere Details über die Ursache? MfG Siegi
    • 8 Antworten
  4. Alle zehn Jahre… Nur alle zehn Jahre… Nur rund alle zehn Jahre präsentiert der italienische Superportwagen-Hersteller Lamborghini ein neues V12-Mittelmotor-Meisterwerk… Für wieder zehn lange Jahre… Zehn Jahre optische Aggression, Dramatik, Dekadenz… Zehn Jahre grobschlächtige Leistung, Geschwindigkeit, Fahrdynamik… Zehn Jahre vulgäres Image, prahlerische Flügeltüren, verdrehte Köpfe am Straßenrand, … Zehn Jahre Autobahn, Reeperbahn…, und zuletzt endlich auch Grüne Hölle… Und dieses Jahr ist es wieder soweit… Wie begegnet man einem neuen Meisterwerk…? Vielleicht, in dem man sich an seinen Vorgänger erinnert… Im Sommer des Jahres 2005 fuhr ich zum ersten Mal einen Lamborghini Murciélago. Ein Neuwagen, handgeschaltet, obwohl es das phänomenale E-Gear schon gab. Ich schwitzte, schimpfte, weinte…, der Murciélago war schwer, unübersichtlich, Schaltung und Kupplung eine Zumutung… Ein Begleiter fuhr in einem der ersten Ferrari F430 F1 Spider hinterher, ein Automobil, welches man damals mit Gold aufwiegen konnte. Während ich mit Schwielen an den Händen ausstieg, fertig mit der Welt, hatte er ein Vanille-Eis in der Hand… Und das war der Unterschied… Und ich begriff… Und lachte…, ob eines der letzten automobilen Abenteuer auf der Welt… Mit dem Murciélago LP640 wurde das Abenteuer ab 2006 zumindest in den Vorgarten verlegt, der Murciélago LP670-4 Superveloce verließ ihn 2009 wieder…, lautstark…, in Richtung Rennstrecke… Und jetzt…? Anfang Mai diesen Jahres kauern zehn Lamborghini Avendator LP700-4 auf dem Asphalt des Infield des Autodromo Vallelunga Piero Taruffi nahe Rom…, der Ewigen Stadt… Und bieten an, den Beweis abzulegen, fahrdynamisch zu halten, was aggressiv und messerscharf das Design verspricht… Schon im September 2010 sehe ich den Aventador LP700-4 zum ersten Mal…, daraufhin im November und Dezember wieder… Zuletzt hatten ihn die Verantwortlichen der Automobili Lamborghini S.p.A. in mattem gelb einfach so in die weitläufige Halle des hauseigenen Centro Stile gestellt…, ohne Scheinwerfer, ohne Bühne… Er wirkte wie ein gelbes Insekt…, ruhig gestellt…, ein Ufo, flach, breit, aggressiv… Wir kamen ihm zunächst nicht nahe, völlig fasziniert von dem Design und dem Mut seiner Kreateure… Dabei verspricht schon die Papierform, dass das Abenteuer inzwischen im Wohnzimmer stattfindet… Elektrisch verstellbare Sitze mit Sitzheizung, ein High-Performance Sound System, Multifunktionslenkrad, Parksensoren vorne und hinten inklusive Rückfahrkamera… Die Ausstattungsliste eines Bentley…? Karbon-Monocoque, Pushrod-Aufhängungen rundum, automatisiertes 7-Gang-ISR-Getriebe, 0-100 km/h in 2,9 Sekunden, 0-200 km/h in 8,9 Sekunden, 350 km/h Maximalgeschwindigkeit… Die technische Spezifikation eines Gruppe C Rennwagen…? Im Herbst 2010 sind noch keine Fahrten im Aventador LP700-4 möglich, lediglich Prototypen drehen weltweit ihre Runden, einige Chefredakteure namhafter Automobil-Magazine dürfen diese ein paar Kilometer testen. Erste Sitzprobe im September 2010 in Sant‘Agata Bolognese… Und erstaunen. Kopffreiheit... Ergonomie… Man sitzt, verehrte Countach-, Diablo- und Murciélago-Besitzer, gerade… Sowie bequem. Und sieht nach vorn. Das Lenkrad ergreift die Hand, nicht umgekehrt… Zur Mitte hin wird der Platz ab dem Becken nach vorn durch die ansteigende, hohe, breite Mittelkonsole begrenzt. Es ergreift mich das Gefühl, viel fokussierter als noch im Murciélago zum Zwecke des Fahrens im Aventador LP700-4 zu sitzen…, die Bedienelemente sind diesmal entsprechend erreichbar verteilt… Überhaupt viele Knöpfe, viele Bildschirme, viele Funktionen, doch alles professionell, logisch und modern… Man wird erwartet, nicht geduldet. Man darf angucken, auswählen, entscheiden. Man wird erhört, geleitet, informiert, gewärmt… Im Winter 2010 fließen die ersten Informationen…, über Technik, Design, Performance, Equipment. Die ersten Bestellungen gehen ein, immer mehr… In Sant‘Agata Bolognese berücksichtigt man derweil nur noch Kaufverträge mit dem Nachweis einer beim Vertragshändler geleisteten Anzahlung für die interne Planung und Vergabe in die Märkte… Inzwischen liegen beinahe 1.000 Bestellungen vor…, doch nur rund 400 Karbon-Monocoques können pro Jahr gefertigt werden, die Produktion läuft seit Ende 2010... Alles, ohne das bisher auch nur ein Kaufinteressent den Aventador LP700-4 gefahren ist… Die Erwartungen also steigen… Zurück in die Gegenwart. Im Mai 2011 steht er vor mir. Fahrbereit, vollgetankt, Öl und Reifendruck geprüft. Die Sonne brennt. Die Flügeltür schwingt leichtgängig nach oben, und dabei auch leicht nach außen. Dies demokratisiert geradezu den Einstieg, man taucht nicht mehr unter der Tür hindurch, sondern gleitet an ihr vorbei. Und da der Sicherheitsgurt inzwischen – wie bei jedem anderen Automobil auch – von außen nach innen läuft, setzt man sich nicht mehr, wie einst beim Murciélago, nachdem man sich an der Tür den Kopf gestoßen hatte, auf das außen liegende, unnachgiebig gelegte Gurtschloss. Ein Bluterguss und ein blauer Fleck weniger. Nachdem der Kubus von einem Schlüssel rechts vom Lenkrad in die dazugehörige Aufnahme eingeführt wird, startet man den Motor mittels eines Startknopfes unterhalb einer roten, hochzuklappenden Abdeckung. Es soll also Prozeß sein…, und es ist Prozeß. Laut bellend erwacht der – wieder – 6.5 Liter große V12-Motor, um unmittebar danach in einen die Nachbarn zufrieden stellenden, ruhigen Leerlauf über zu gehen. Man justiert – elektrisch – den Sitz, und manuell das Lenkrad, axial und vertikal. Über den rechten Schaltpaddel wird der erste Gang angewählt, woraufhin 700 PS mit den Hufen scharren, um spätestens bei 8.250 U/min vollständig jedweden per Gaspedal ausgesprochenen Befehl des Fahrers in Vortrieb umzusetzen. Und dann fährt er, der Aventador LP700-4, und das sofort spürbar erstaunlich leichtfüßig. Nicht unerheblich zu diesem Gefühl tragen die sehr leichtgängige Lenkung und das schlüssig und leicht Befehle umsetzende Gaspedal bei. Die Federung ist straff, aber ausreichend komfortabel. Wow…, noch nie fuhr sich ein Lamborghini-V12 so angenehm. Wer jemals einen Murciélago gefahren ist, selbst einen LP640, mache sich auf eine Überraschung gefasst. Die Lenkung ist selbst leichtgängiger als jene im Gallardo LP560-4, ich fühle mich eher an einen Ferrari 458 Italia erinnert. Großartig… Doch wehe wenn er losgelassen. Die automatisierte 7-Gang-ISR-Schaltung lässt weiterhin keinen Zweifel aufkommen, dass geschaltet wird. Doch noch nie ging es so schnell, und je nach angewähltem Modus – Strada, Sport oder Corsa – so geschliffen oder zackig brutal vonstatten. Die Beschleunigung ist nicht mehr und nicht weniger als abartig, die bereits genannten Papierwerte – 2,9 s, 8,9 s – nimmt man dem Aventador LP700-4 ohne Zweifel ab. Zumal jede Pferdestärke nur rund 2,5 kg bewegen muss, fahrfertig. Markerschütternd schreit der V12-Motor dabei seine Kraft heraus, der Aventador LP700-4 ist schon ab dem unteren mittleren Drehzahlbereich deutlich lauter als sein Vorgänger Murciélago. Der einem Gallardo LP570-4 Superleggera nicht unähnliche, allerdings etwas röhrendere Motorsound dringt hierbei weiterhin quasi ungefiltert in den Innenraum und zaubert dem Piloten ein kreisrundes Grinsen ins Gesicht. Auf den Geraden des Autodromo Vallelunga erreichten wir sicher Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h, die Bremspunkte waren von den in Lamborghini Gallardo LP570-4 Superleggera voraus fahrenden Instruktoren laienfreundlich früh angesetzt. Nichtsdestotrotz erlebte ich im Aventador LP700-4 erst zum zweiten Mal in meinem Leben, dass ich mich ab Tempo 200 fragte, warum sich die Beschleunigung gefühlt nicht auch nur ein kleines bisschen reduzierte. Alle anderen aktuellen Seriensportwagen beginnen ab Tempi über 200 km/h zu arbeiten, später zu kämpfen, gegen Luft, die die Konsistenz von Haferbrei angenommen hat. Doch hier schien die Physik außer Kraft gesetzt, der Aventador LP700-4 schiebt, und schiebt, und schiebt… Unglaublich... Mein erstes Mal…? Im Bugatti Veyron 16.4… Das Einlenkverhalten des Aventador LP700-4 führt die V12-Lamborghini nicht mehr und nicht weniger als in eine neue Dimension der Fahrdynamik. Eine wie gesagt leichtgängige Lenkung, ein reduziertes Gewicht und die zu einer gefühlten Leichtigkeit und meßbar erhöhten Fahrstabilität beitragenden Pushrod-Aufhängungen lassen den Kenner in Kurven zweifeln, ob man nicht doch in einem Lamborghini Gallardo LP570-4 Superleggera oder Ferrari 458 Italia Platz genommen hat. Zum ersten Mal ist es gelungen, die grundsätzlichen fahrdynamischen Eingriffe des – natürlich – immer noch hohen Fahrzeuggewichts und der – zum Glück – aggressiv ausladenden Aluminium-Karosserie zu begrenzen. Selbstverständlich spürt man weiterhin, dass man in mehr und größer unterwegs ist als in den vorgenannten kompakteren Supersportwagen, die Physik lässt sich nicht komplett überlisten. Doch ist es kein Vergleich zu einem Murciélago jedweder Generation, oder auch einem Ferrari 599 GTB Fiorano. Ein Schieben über die Vorderräder konnte ich selbst bei für mein Dafürhalten aggressiver Einfahrt in Kurven nicht feststellen. Je nach angewähltem Fahrmodus und Güte der Reifen war es später das Heck, welches am Kurvenausgang bei zu schnellem und forschen Einsatz am Gaspedal anfing zu tänzeln – herrlich . Dabei sind die variablen Lufteinlässe hinter den Seitenfenstern stets aktiv. Mit bemerkenswerter Zackigkeit öffnen und schließen sie, unabhängig voneinander. Und im Unterschied zum Murciélago öffnen sie nach innen, gesteuert rein von der Fahrzeugelektronik, ein manuelles Öffnen im Stand ist nicht mehr möglich. Auch der sich über die Breite des kompletten Hecks erstreckende, zackig geschwungene Heckspoiler arbeitet behende, es ist nicht mehr und nicht weniger als schlicht eine Augenweide, wenn er nicht nur nach oben, sondern sich auch nach hinten ausfährt. Wer braucht da noch einen martialischen Heckflügel... Und auf den den Kurven folgenden Geraden jedes Mal Beschleunigung…, Druck, Druck, Druck…, das maximale Drehmoment von 690 Nm wird schon bei 5.500 U/min ausgeschüttet. Die Gänge knallten im Corsa-Modus nur so herein, leichtgewichtig flog der Aventador LP700-4 geradezu über den Asphalt, der absolute Wahnsinn… Vor allem, da hier direkt nach erfolgtem Gangwechsel das Fahrzeug einen spürbaren, kurzen Satz nach vorne macht, als wolle es die bei dem Gangwechsel verloren gegangene Zeit und Meter versuchen einzuholen. Unfassbar. Die Besitzer von Murciélago und Gallardo kennen das Phänomen ebenfalls, doch erfolgt dort der Satz eher seit- anstatt vorwärts. Das Bedienfeld zur Auswahl der Fahrmodi Strada, Sport und Corsa platzierte Lamborghini in der Mittelkonsole. Mit jenen nimmt der Pilot Einfluss auf die Art und Weise der Schaltung, die Lenkung, die Verteilung der abnormen Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse sowie die Kraftentfaltung. Ausdrücklich ausgenommen hiervon ist – wie auch beim Vorgänger Murciélago – das Fahrwerk. Die Pushrod-Aufhängungen – deren Federn Lamborghini an der Hinterachse auf Wunsch in gelb liefert, um so durch die ebenfalls auf Wunsch gläserne Motorhaube mit eben dieser aufwändigen, Fahrdynamik fördernden Fahrwerkstechnik zu prahlen – sorgen über alle Fahrmodi verteilt für einen gleichbleibend zwar sportlichen, doch niemals knüppelharten Federungskomfort. Die Bremsen sind über jeden Zweifel erhaben. Nicht nur die Art und Weise, wie sie zupacken, sondern auch und vor allem die Standfestigkeit, waren erstaunlich. Den gesamten Tag über jagten wir die Fahrzeuge sicher nicht allzu weit weg vom fahrdynamischen Limit über den Rundkurs – doch selbst am Abend waren es lediglich und völlig verständlich die Reifen, welche einen besonnenen Bremseinsatz am Ende der Geraden und in den Kurven erforderlich machten. Druckpunkt und Vehemenz der Karbon-Keramik-Bremsanlage blieb gefühlt auf ein und demselben hohen Niveau. Am Nachmittag stellten wir die zehn Aventador LP700-4 wieder ab…, die Motoren knisternd, die Kühler rauschend, die Reifen heiß… Und die Piloten grinsend, feixend, aufgedreht. Wie das halt so ist…, nach dem ersten Mal… Fahrdynamisch ist der Aventador LP700-4 als luxuriöser, allradgetriebener V12-Supersportwagen nicht mehr und nicht weniger als eine Offenbarung. Er ist eigentlich noch schneller und lauter als er aussieht, und balanciert geradezu bravourös auf dem schmalen Grat zwischen Genialität und Wahnsinn… Wobei er deutlich genialer ist als wahnsinnig. Dem Trend, sich neuen Kundenkreisen zu öffnen, hat sich Lamborghini – wie Aston Martin, Porsche, Bentley, Ferrari etc. – klugerweise nicht verschlossen. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit… Mit dem Aventador LP700-4 hat Lamborghini ein Hightech-Supercar aufgelegt, welches alles besser macht, überhaupt mehr kann und sich schneller erschließt als – und somit genauso wie einst – seine vier Vorgänger… An die er damit nahtlos anschließt… Der Miura war die Idee, der Countach der Urknall, der Diablo stolzer Demokrat, der Murciélago ein Krieger… Der Aventador ist ein König… Er lebe hoch:
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