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Steuergerät reseten. Wie?


Road Trip 4ever

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Hallo,

folgendes Problem: Der Skoda Octavia meiner Mutter (1,9 TDI, 110 PS Bj2001) hat einen sehr ungleichmäßigen Drehmomentverlauf.

Bei 2000 Umdrehungen schiebt er ganz ordentlich voran, so wie man es erwarten würde, nimmt dann aber sofort etwas Power zurück und geht dann recht schwerfällig gen Begrenzer. Der Punkt ist, dass das Auto subjektiv mehr zieht, wenn man dann den Fuß etwas vom Gas nimmt, also 2 cm vor Vollgasstellung.

Meine Mutter hat das Auto privat gekauft und lt. der Spritverbrauchsanzeige (und dem Eindruck, den ich von ihm hatte - Rentner mit viel Zeit) ist der mit dem Auto die nur rumgeschlichten.

Ich hatte jetzt die Idee

a) mit dem Auto (und ohne meine Mutter O:-) ) mal ein Ründchen BAB zu fahren um so die Karre etwas freizublasen und

b)das Steuergerät zu resetten. Soweit ich weiss, lernt das Steuergerät bestimmte Parameter erst im Fahrbetrieb - in meinem Auto z.B. die Drossenklappenstellung).

Ist es dann evtl möglich, dass das Steuergeträt die Vollgasstellung quasi nicht kennt und deswegen so komische Sachen macht?

Wie kann ich denn diese Lernwerte zurücksetzen? Reicht das, einfach die Batterie für 10 min abzuklemmen? Wie muss ich dann vorgehen? Ich habe im Hinterkopf, dass man dann irgendwie 1 min. die Zündung anlassen muss, dann erst den Motor anmachen darf, 5min im Leerlauf und dann fahren. Ihr merkt, ich schwimme hier ziemlich. :oops:

Oder ist das alles Bullshit, was ich mir überlegt habe? :???:

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Ob du es selber machen kannst weiss ich garnicht, aber es sollte doch auch kein Problem sein, dies mal eben von einem Skoda-Händler machen zu lassen...ohne gleich dafür bezahlen zu müssen.

Christian

Wenn ein alter Opa damit herumgeschlichen ist, könntest du es mal mit Einspritzsystemreiniger versuchen, ein Kollege von mir musste mal vor fast 20 Jahren alle Einspritzventile an seinem Golf 2 GTI tauschen weil die vor Vorgänger verharzt waren, nicht mal Vollgastripps auf der AB haben geholfen...

Ich hab meine Einspritzventile auch grad getauscht. Wo füllt man diesen Reiniger ein?

Zum Fehlerspeicher. Beim BMW reicht es, die Batterie abzuklemmen und die Pole für 15 min aufeinander zu legen.

  • 2 Wochen später...

Vergiss das mit den Reinigern die zusätzlich in den Tank kommen Kannste auch das Geld gleich in Gulli schmeißen ....Is reine geldmachrei!!!

Ganz einfach und auf JEDEN FALL effektiv 12V Batterie und ne flasche oneshot das hilft sogar bei richtig verhartzten Einspritzventilen !!!

Die Einspritzventile versorgen den Motor mit Kraftstoff, dabei hat das

Einspritzventil eine sehr schwierige Aufgabe zu erfüllen!

Der Kraftstoff beinhaltet niedrigsiedende Aromaten, die schon bei relativ niedrigen Temperaturen (ab ca. 150°C) die unangenehme Eigenschaft haben, alles zu verharzen, was sich ihnen bietet!

Diese Temperaturen werden z.B. erreicht, wenn man mit einer

Leistungssteigerung fährt, die den Ladedruck anhebt und einen kleinen

Ladeluftkühler fährt.

Dadurch steigen die Ladelufttemperaturen derart an, daß die Ventile im Laufe

der Zeit langsam verkleben.

Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn ein Motor länger als 6 Monate nicht

mehr verwendet wurde. Die Einspritzventile verkleben sehr schnell, die

erste Probefahrt kann dabei sofort zum Disaster mit einem kapitalem

Motorschaden ausarten!

Dabei spritzt min. ein Ventil nicht mehr die volle Kraftstoffmenge ein, der

Zylinder läuft zu mager, wird zu heiß und verbrennt am Kolben den Feuersteg!

Der Motorblock wird fast immer mit beschädigt,

so daß ein kompletter Austausch des Motorblocks nötig wird!

Wird ein solcher Motorschaden wieder instandgesetzt ohne die

Einspritzventile zu reinigen, so ist der nächste Defekt vorprogrammiert!

Die Einspritzventile werden mit einem speziellem Reiniger (am besten Kent One Shot) im getakteten Betrieb gereinigt und anschließend überprüft.

Die gereinigten und geprüften Einspritzventile entsprechen bezüglich ihrer

Einspritzmengen wieder dem Neuzustand.

1) Zuerst wird eine Geräuschprüfung durchgeführt. Dazu wird die Spule

getaktet und das dabei entstehende Geräusch bewertet:

Klingt es weich und leise, so ist das Ventil verklebt.

Klingt es hart und laut, dann scheint es sauber zu sein.

2) Mit einem aggressiven Bremsenreiniger oder Kent One Shot und einer 12V Stromversorgung wird

die Spule des Ventils angetaktet und dabei der Bremsenreiniger unter hohem

Druck mehrmalig durch das Ventil gesprüht.

3) Die anschließende Geräuschprüfung zeigt in jedem Falle eine Änderung ,

die Ventile werden sehr "hart" klingen, das ist aber absolut korrekt!

Damit ist die Reinigung abgeschlossen.

Nur mal so nebenbei: Es scheint sich hier um einen Diesel zu handeln(1,9TDI)! :)

Diesel hat keine EInspritzventile, sondern Düsen 8)

@Road Trip 4ever : Der TDi hat keine Drosselklappe...

Fahr am besten mal zu nem Skoda oder VAG Händler und lass mal schnell den Fehlerspeicher auslesen....ist meistens eh der Luftmassenmesser bei den Teilen.

Viel Erfolg!

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